: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 28. Mai 2012

In die Nacht

Langsam verliere ich etwas die Übersicht, was ich wo schon gebracht habe; eventuelle Doubletten bitte ich zu entschuldigen.

Wir nähern uns dem Ende der Bildergalerien, zwei, drei, vier kommen vielleicht noch, aber dann würde ich das Thema gern langsam versickern lassen. Es gab sehr viele Autos hier, und mit etwas Glück kann ich bald wieder Bergsteigen, was ja auch nette Bilder liefert. Selbst wenn oben auf dem Hirschberg wohl immer noch etwas Schnee liegt. Es war ein harter Winter, und eine phantastische Zeit in Italien.





























Danke für die Geduld und die Aufmerksamkeit.

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Da kann es nur Verlierer geben.

Das Internet: Ein blöder Mob, der es liebt, andere zu demütigen. Und ein verantwortlicher Redakteur, der einen Hoax n den "Nachrichten" bringt.

Keine schöne Sache in der Blogbar. Fühle mich irgendwie in der Pflicht, das zu schreiben. Eine Art Anstand. Alles andere wäre wohl feige.

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Man gewöhnt sich an alles 2

Man ist ja nicht ganz aus der Welt, in einem anderen Land. Es scheint sogar, als sei man viel näher an der Heimat, als man früher war. Zum Beispiel in Kreta, da habe ich in drei Wochen exakt einmal etwas von zuhause mitbekommen, und das war angenehm und familiär.



(An dieser Stelle, trotz allem, Glückwunsch an die hier mitlesende B.)

Heute ist es eher andersrum, die Internetverbindung steht und was kommt, ist meist allegmein. Sehr viel Medien zum Beispiel; es ist kein Zufall, dass man die FAZ und andere deutsche Zeitungen inzwischen in Mantua nicht mehr bekommt. Auch nicht mehr die Gosse. Man ist also gut verbunden, und was mir in besonderer Erinnerung geblieben ist, waren all die älteren Herrschaften in Monte Carlo mit den Pads im Hotel. Zeitung ist vermutlich sogar für den Urlaub zu langsam. Und obendrein auch oft genug ärgerlich; so eine Zeitung kann einem schon mal den Tag versauen.



Zum Beispiel heute ein Tiefschlag für den überzeugten Europäer, der gerne ernsthaft über Optionen sprechen würde: Die Gifterei eines FAS-Textanfertigers aus dem Reichshauptslum gegen Grass und den Umstand, dass Letzterer für seine Bemerkungen zu Griechenland die Süddeutsche Zeitung bevorzugt. Wenn so einem Typen nichts anderes als springereskes Kollegenanfiesen zu diesem evidenten Problem einfällt - ja, wozu dann Zeitungen? Und will man das unterwegs? Das ogfressne G'schmarre vo so oam? Ist das die Heimat?



Zum Glück ist das Berlin und nicht meine Heimat; meine Heimat ist da, wo ich herkomme, und da lebt man gut, man lacht, weil es lustig ist, und es passt schon, wenn man nicht gerade wie ein Gniabiesla daherkommt. Die Menschen sind freundlich und freuen sich, wenn man wieder da ist. Und ratschen. Und erzählen. Und wollen wissen. Und freuen sich natürlich, wenn sie hören, in welchen mikroskopisch kleinen Mengen ihr Spargel andernorts als Delikatesse serviert wird, wobei der bei uns wie Unkraut wächst und gegessen wird, als würde morgen die Welt untergehen und man müsste ihn z'sambutzen. Und das andere auch.













Ich mag diese Fülle, und ich mag dieses Gefühl, dass das Geld locker sitzt und es gerne auch etwas mehr sein kann. Ich mag diese Grosszügigkeit, diese entspannte Freude am Genuss, und das ist es auch, was ich gerne öfters lesen würde: Angenehme Texte von angenehmen Menschen, bei denen ich den Eindruck habe, dalebt einer. Es sollten nur Leute schreiben, die wie mein Schmalzbäcker backen und mein Radlhändler am Gardasee schrauben. Ich mag das Gefühl, dass man sich nichts antut, ausser etwas, das gut ist, ich mag es, kein einziges böses Wort zu hören und Sachen wie "Das tut mir jetzt leid, aber nächste Woche lege ich was zurück, wo Du wieder da bist."



Die schönen Seiten der Heimat werden gleich wieder deutlicher, das andere, mei, das ist halt so, aber darüber redet bei uns eh keiner. Aber über das Strauchhochbinden und die Terminprobleme deshalb, weil ich im Konzert, in Pfaffenhofen, bei meinen Eltern und Radeln bin, und sie ist bei der Probe, in ihrem Garten, es sind Freunde zum Frühstück da und so wird das nie was mit uns, aber dann halt doch. Alles ist fein, zumindest in diesem kleinen Kosmos, und am Sonntag haben die Konditoren auf, wie in Italien. Nur das Foccacia. Das fehlt. Und vieles, aber das ist nicht so schlimm, weil ja anderes auch da ist.

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