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Samstag, 28. Juli 2012
Sonnenkollektion
Ich wollte mich nur kurz hinlegen, und dann kochen, und weil man nach dem Essen ohnehin nicht gleich schlafen sollte, wollte ich noch die Bilder dieses sonnendurchtränkten Landes nachtragen. Ich weiss, viele im Norden klagen, aber bei uns war das bislang ein wirklich schöner, warmer Sommer, die Kirschen der neuen Ernte waren süss, und die Trauben brauchen noch etwas Wasser, um saftig zu werden. Braun bin ich durch das Radeln geworden, und auch schlanker durch das Erklimmen der Hügel; aber wirklich hungrig und dünn fühlte ich mich am nächsten Morgen, als ich nach scheinbar kurzer Ruhe erwachte. Ich koche auch noch um halb fünf, wenn es sein muss, aber 6 Uhr ist sogar mir zu spät, oder früh, wie man will. Kein Essen, keine Bilder, daher jetzt noch schnell nachgetragen: Es war ein wunderbarer Tag. Und auch unter dem Mondlicht strahlte der Asphalt noch Hitze ab.
In den langen Winternächten werde ich dann diese Bilder wieder anschauen. Man muss sie jetzt ernten und aufbewahren, auch wenn es viel ist: Der Winter ist hier immer so garstig, man sollte den Sommer einkochen wie Obst, und dann die Wätme fühlen.
In den langen Winternächten werde ich dann diese Bilder wieder anschauen. Man muss sie jetzt ernten und aufbewahren, auch wenn es viel ist: Der Winter ist hier immer so garstig, man sollte den Sommer einkochen wie Obst, und dann die Wätme fühlen.
donalphons, 01:19h
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Italien in der Zukunft und auf dem Dach.
Ich weiss, wo ich am 20. September sein werde. Hier. Es lohnt sich also auch für Automobilisten, hier auszuharren. Ansonsten aber, angesichts der Benzinpreise, der Umwelt und des Gedankens, dass es eigentlich zu schön zum Autofahren ist, und weil ich es nicht an den Tegernsee geschafft habe, wird erst mal weiter geradelt. Theoretisch. Praktisch ist es tagsüber viel zu heiss.
Da trifft es sich gut, dass ein Paket gekommen ist, um ein wenig von der sonstigen Arbeit abzulenken. Es ist nämlich auch zu heiss zum Schreiben, der neue Beitrag liegt hier halbfertig in seinem eigenen Saft und gärt noch vor sich hin, irgendwo zwischen Beileidigungen von geschmierten Klagenfurzen und Zweckehen. Statt dessen suche ich alten Krempel zusammen, es liegen ja genug Teile noch rum, die einstmals abgefallen sind, und nun wieder verbaut werden möchten. Lieber über Schrauben als über Formulierungen vergehen. Falls mich jemand fragt: ich räume meine Dachwohnung auf. Andere tun das Zeug in Regale, ich tue es an Rahmen, die einem immer noch nachgeschmissen werden, wenn sie nicht ganz der Mode entsprechen.
Das passt zum Tag und zum sich blau wölbenden, unerbittlich heissen Himmel, ein wenig unmotiviert italienisches Zeug aneinandertun, und am Ende ist es dennoch sinnvolle Beschäftigung. Andere, wer weiss, was die tun, unten sind ein paar Elitessen an den iPhones und andere ... wer weiss. Mein Rechner ist nicht da, ich kann nicht nachlesen, was die so tun. Es ist so deprimierend zu sehen, wohin all die Arbeit geht, in was für Gerätschaften. Abschalten, Ausschalten, Nichtstun, Plappern, Vergessen, manchmal könnte man glauben, die ganze Welt wollte nur noch einen Bildschirm vor die Realität. Und nicht mehr machen.
Vielleicht wird es wirklich so enden, vielleicht ist Zeittotschlagen das Kerngeschäft der Zukunft, und die kleinen Siege - Facebook hat es gestern böse derbröselt, StudiVZ ist am Ende - ändern nichts am Ausgang der Konfrontation. Ich packe Bilder aus, und Rahmen, keine Computer, ich poliere Holz und putze Silber, man könnte so viel tun, und letztlich leben sie dann am Bildschirm. Das ist etwas schade. Wer ein Rad hat, sollte jetzt etwas über Felder fliegen, wer eine Küche hat, soll den Mozarella schneiden, oder was auch immer. Man sieht sich sowieso wieder, mit Landschaft, Rädern, Italien und Automobilen. Und eventuell fahre ich nächste Woche nach Dienstag doch mal kurz über die Berge. Ganz hinauf. Ich war lange nicht mehr auf dem Jaufenpass.
Da trifft es sich gut, dass ein Paket gekommen ist, um ein wenig von der sonstigen Arbeit abzulenken. Es ist nämlich auch zu heiss zum Schreiben, der neue Beitrag liegt hier halbfertig in seinem eigenen Saft und gärt noch vor sich hin, irgendwo zwischen Beileidigungen von geschmierten Klagenfurzen und Zweckehen. Statt dessen suche ich alten Krempel zusammen, es liegen ja genug Teile noch rum, die einstmals abgefallen sind, und nun wieder verbaut werden möchten. Lieber über Schrauben als über Formulierungen vergehen. Falls mich jemand fragt: ich räume meine Dachwohnung auf. Andere tun das Zeug in Regale, ich tue es an Rahmen, die einem immer noch nachgeschmissen werden, wenn sie nicht ganz der Mode entsprechen.
Das passt zum Tag und zum sich blau wölbenden, unerbittlich heissen Himmel, ein wenig unmotiviert italienisches Zeug aneinandertun, und am Ende ist es dennoch sinnvolle Beschäftigung. Andere, wer weiss, was die tun, unten sind ein paar Elitessen an den iPhones und andere ... wer weiss. Mein Rechner ist nicht da, ich kann nicht nachlesen, was die so tun. Es ist so deprimierend zu sehen, wohin all die Arbeit geht, in was für Gerätschaften. Abschalten, Ausschalten, Nichtstun, Plappern, Vergessen, manchmal könnte man glauben, die ganze Welt wollte nur noch einen Bildschirm vor die Realität. Und nicht mehr machen.
Vielleicht wird es wirklich so enden, vielleicht ist Zeittotschlagen das Kerngeschäft der Zukunft, und die kleinen Siege - Facebook hat es gestern böse derbröselt, StudiVZ ist am Ende - ändern nichts am Ausgang der Konfrontation. Ich packe Bilder aus, und Rahmen, keine Computer, ich poliere Holz und putze Silber, man könnte so viel tun, und letztlich leben sie dann am Bildschirm. Das ist etwas schade. Wer ein Rad hat, sollte jetzt etwas über Felder fliegen, wer eine Küche hat, soll den Mozarella schneiden, oder was auch immer. Man sieht sich sowieso wieder, mit Landschaft, Rädern, Italien und Automobilen. Und eventuell fahre ich nächste Woche nach Dienstag doch mal kurz über die Berge. Ganz hinauf. Ich war lange nicht mehr auf dem Jaufenpass.
donalphons, 21:27h
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