Sonnenkollektion

Ich wollte mich nur kurz hinlegen, und dann kochen, und weil man nach dem Essen ohnehin nicht gleich schlafen sollte, wollte ich noch die Bilder dieses sonnendurchtränkten Landes nachtragen. Ich weiss, viele im Norden klagen, aber bei uns war das bislang ein wirklich schöner, warmer Sommer, die Kirschen der neuen Ernte waren süss, und die Trauben brauchen noch etwas Wasser, um saftig zu werden. Braun bin ich durch das Radeln geworden, und auch schlanker durch das Erklimmen der Hügel; aber wirklich hungrig und dünn fühlte ich mich am nächsten Morgen, als ich nach scheinbar kurzer Ruhe erwachte. Ich koche auch noch um halb fünf, wenn es sein muss, aber 6 Uhr ist sogar mir zu spät, oder früh, wie man will. Kein Essen, keine Bilder, daher jetzt noch schnell nachgetragen: Es war ein wunderbarer Tag. Und auch unter dem Mondlicht strahlte der Asphalt noch Hitze ab.

























In den langen Winternächten werde ich dann diese Bilder wieder anschauen. Man muss sie jetzt ernten und aufbewahren, auch wenn es viel ist: Der Winter ist hier immer so garstig, man sollte den Sommer einkochen wie Obst, und dann die Wätme fühlen.

Samstag, 28. Juli 2012, 01:19, von donalphons | |comment

 
Tja,
dass die Sommer hier nicht so prickelnd sind, machen Herbst und Winter dann wieder halbwegs wett. Vorigen November bin ich paar mal noch mit kurzen Hosen gefahren, und ich bin weiß Gott nicht abgehärtet.

Bei diesem Rad (jetzt nicht bei dieser Bilderserie, sondern dieser Tage schon) fiel mir auf, dass das von nahem besehen nicht gerade die wohlgeformtesten Bremszangen aus dem Hause Campagnolo sind, aber das Finish der dazu passenden Kurbel hat was.

... link  

 
Naja, der letze November warauch in den Bergen ein Sommerersatz. So könnte es öfters sein! Es war aber ein Ausnahmenovember.

Die Kurbel ist eine C-Record und bleischwer, aber hübsch, und bei der Kiste spielt das auch keine Rolle. Das Rad wiegt so an die 10 Kilo. Dazu gäbe es auch noch passende Bremsen, die ein Pfund mehr wiegen und wunderschön sind und nicht bremsen, aber ich persönlich mag diese alten Bremsen mit einem Gelenk schon sehr. Damals wuirde der Glanz noch handpoliert, heute dagegen ist das auch bei Campa aus Kostengränden vorbei.

... link  

 
passende Bremsen, die ein Pfund mehr wiegen und wunderschön sind und nicht bremsen

So schlimm wie die goldeloxierten Weinmann-Bremsen, die Raleigh seinem Record Sprint mal verpasst hatte, können Campas aus der Zeit doch gar nicht sein, oder? An französischen Rädern habe ich bremsentechnisch auch schon viel Elend gesehen, das optisch durchaus was hermachte.

Das schiere Gegenteil sind die 105er mit dem unansehnlichen grünlich-matten Finish, die packen wie die Sau. Hattest Du von denen nicht mal ein Paar von Hand blankpoliert?

... link  

 
C-Record Delta, die ersten drei Generationen: Schlimmer geht es kaum, die wurden dann auch oft gegen die Chorus wie an diesem Rad getauscht, sind heute natürlich selten und werden furchtbar teuer gehandelt. Die Croce d'Aun-Deltas waren billiger, leichter und besser und werden dagegen kaum nachgefragt. Irre. Dagegen habe ich letzthin mal Mafacs probiert: An den passenden Felgen ziehen die grandios. Wichtig ist vor allem das Zusammenspiel von Bremsbelag und Felge.

Wenn die Weinmal Gold waren, waren es vermutlich 605, die waren gar nicht so schlimm und an meinem ersten Rennrad verbaut. Shimanobremsen von der polierten 600Ex über sie 105 bis 600 sind hier noch in grossen Mengen, Ein- und Zweigelenker, wenn Du welche brauchst...

... link  

 
Mit Mafacs hatte ich bei Sir Walter I mal experimentiert, war nicht befriedigend, wobei es schon sein kann, dass es auch am Zusammenspiel von Bremsgummi und Felge klemmte.

Für Sir Walter II habe ich ein Paar Zweigelenker von Promax aus der Bucht gefischt für einen Zehner, gibt nämlich nicht viele Dual Pivots mit den längeren Schenkelmaß für ältere Räder. Deren Bremsgummis harmonieren auch besser mit der Felge als die üblichen Shimanos, die ich vorher an den Weinmännern hatte.

... link  


... comment
 
"man sollte den Sommer einkochen wie Obst, und dann die Wärme fühlen." das ist schön. mache ich gerade mit aprikosen. in nächten wie diesen ist einkochen leistungssport, aber daran erinnert man sich dann gern im winter.

... link  

 
Vor fast genau einem halben Jahr sah das alles noch so aus:

http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1990087/

Schaue mir gerade Frühbucherrabatte für Sizilien im Januar an.

... link  


... comment
 
man sollte den Sommer einkochen wie Obst, und dann die Wärme fühlen.

Du klingst wie Frederick, die Maus. Das Buch habe ich als Kind geliebt.

... link  


... comment