: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 6. Februar 2008

Die Geier warten schon

Der Hunger, die Sorgen, der Ärger - all das war verflogen, als ich während des Backens auf dieses Dokument stiess - wie es ausschaut, wird die Zukunft von Markus Frick weniger spassig, als man sich das als Börsenguru und Motivationsfuzzi gemeinhin vorstellt. Wenn noch mehr Geschädigte ihr Geld über das Gericht von Frick zugesprochen bekommen, werden das schwarze Tage für Börsentipp-Hotlines. Und die Leute bei UBS und Societe General müssen sich auch nicht mehr wie die letzten Deppen fühlen. Life´s ok.


Grossbild hier, das Mittelbild ist hier

Und die gleichzeitig angefertigte Spinat-Kürbistarte und die Mangold-Austernpilzpastete sind auch gelungen.

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Aller Tage Abend.

Letzte Woche machte das Gerücht eines "dicken Hundes" die Runde, und wie es aussieht, ist besagter Köter gerade dabei, uns, und besonders der Deutschen Bank und der amerikanischen Konjunktur ans Bein zu pinkeln. Es hat schon was, wenn man sich den ganzen Tag gedanken über den fairen Preis einer Immobilie für Dienstleistungsbranchen in Berlin macht, und am Abend kann man dank der Vollbremsung der amerikanischen Wirtschaft von Neuem beginnen. Einfache Überlegung: Wenn die Deutsche Bank die eine oder andere Milliarde zu viel für Bürogebäude in New York verliehen hat und das demnächst abschreiben darf, was ist dann erst mit einem drittklassigen Krümelbau in der Nähe des Potsdamer Platzes in Berlin a. d. Spree? Und was kann man einem unsauber wirtschaftenden Fondsinitiator anhängen, wenn er diesmal ausnahmsweise wirklich nichts dafür kann?

Gedanken, die zu machen mir gerade nicht zusagt. Ich gehe jetzt in die Küche und backe eine Kürbistarte, und danach vielleicht noch einen Austernpilzkuchen. Und dann mache ich etwas, das ich sonst eher ungern tue: Ich empfehle, was einem jetzt bleibt, wenn man eine gewisse Summe Geld, mehr als für eine Kapsel Zyankali, auf der Seite und den Wunsch hat, das alles nicht mehr direkt mitzuerleben müssen. Mal ehrlich: Ich muss mir das alles nicht mehr geben. Es wird gewissermassen die Positivliste zu meiner Negativliste. Zum Gadium der Leserschaft, vor allem aber für mein eigenes Seelenheil in diesem Sommer, der für allzu viele keiner werden wird.

Himmel. Was für ein Debakel.

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Empfehlung heute - Ich wachte auf,

blickte hinaus in den blauen Himmel und die Sonne, dann auf einen Berg Arbeit rund um das Thema Immobilien in Berlin, und dachte mir, heute knallst du diesem Dreckskaff mal wieder etwas in sein stinkendes Maul. Aber dann wurde mir erinnerlich, dass Andrea Diener das gestern schon mit Blick auf die dortige Textilbranche besorgt hat. Wobei ich allerdings nicht glaube, dass sich viele rumänische Käufer für derlei Zeug finden werden.

Edit: Auch nett zu Berlin ist Don Dahlmann.

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Montag, 4. Februar 2008

Bürger, Bauer, Edelmann

kommen nicht bei Millionären an.

Schauen wir uns doch mal das Segment der neuen Luxuszeitschriften an: "Park Avenue" von Gruner + Jahr - hat ihren promiadligen Chef in die Wüste geschickt und kriselt. "Vanity Fair" von Conde Nast hat ihren neoliberalbürgerlichen Chef in die gleiche Wüste geschickt und kriselt. Und "Rich" aus dem Gedankengut eines eher bodenständigen Computermagazinmachers ist unter Hinterlassung von nicht ganz einer Million Schulden pleite. Und man kann nicht sagen, dass es nicht kritische Stimmen gegeben hätte, die ein derartiges Versagen bei der Suche nach der Zielgruppe vorhergesehen hätten.

Gestern konnte ich mir noch eine Ausgabe von "Rich" anschauen; ein Nachbar, der sich diebisch freut, wenn er bei Ebay 4 Stühle für 30 Euro ersteigert, hat die ebenfalls bekommen und schon beim Feuerholz neben seinem Kamin gelagert, als ich ihm bei einem Handyproblem geholfen habe. Die Pleite von "Rich" ist nach dem Lesen - oder besser Durchblättern - keine Überraschung, setzte es doch auch auf das übliche Glämmer-Bussi-Bussi-Adabei, das man auch woanders findet - etwa bei Zeitschriften für Leute, die sich ernsthaft mit solchem Infodreck auseinandersetzen.

Was alle drei Macher offensichtlich nicht begriffen haben: Reiche ticken anders. Sogar die Bussi-Bussi-Reichen, die das Tema dieser Zeitschriften sind. Um mal - anonymisiert - ein paar Fälle anzusprechen, die sich gleichermassen positiv in der Klatschpresse als auch negativ als Thema letzte Woche am Tegernsee fanden: Ein stadtbekannter Promianwalt etwa, der seine Mandanten der BILD frei haus liefert und nicht nur bei Nobelautomarken auffällt, sondern auch mit dem Versuch, ein für sein Image eigentlich lächerlich niedriges Anwaltshonorar von beiden Seiten zu kassieren. Ein Mitglied des Hochadels, das sich die Geburtstagsparty von einem Hotel zu deren Marketingzwecken bezahlen lässt. Die nicht mehr ganz junge Schauspielerin, die vom Staatsfunk gefeiert und von der Staatsfinanzbehörde wegen Steuerschulden gejagt wird. Es ist diese spezielle Form von Reichtum, die sich dann auch in ganz gewissen Nachkommen zeigt, vor der sich Vanity Fair, Park Avenue und Rich verbeugen. Es ist aber auch eine Art Reichtum, die die grosse Mehrheit der reichen Leute - und nicht nur die - abschreckt. Eine "Society", die es in den 80er Jahren noch gab, die seitdem aber ziemlich viel Glanz verloren hat. Und an die heute auch keiner mehr allzu gerne erinnert wird. Gut, dass man sich damit nicht mehr beschäftigen muss. Erstaunlich, dass manche in Kiel, Frankfurt, Berlin und Köln auf deren Derivate immer noch reinfallen. Aber es ist nichts, mit dem man eine Zeitung betreiben könnte.



Wollte man wirklich an Die Reichen andocken, bräuchte man andere Themen. Ich habe mich heute Morgen beruflich mit der fragwürdigen Werterhaltung einer Feriensiedlung für das, was man als "Reiche" bezeichnet, auseinandersetzen müssen - namentlich dem Protokoll der Eigentümerversammlung, die aus 28 Millionären besteht, die sich zu vielen anderen Dingen mal eben eine Spasswohnung für 200000 Euro oder mehr leisten. Aber hallo, da wird einem aber der Obazde im Schüsserl sauer. Familie Prof. Dr. Dr. P., medienbekannter Arzt aus München Süd, wird von der Hausgemeinschaft mit namentlicher Nennung aufgefordert, die Hecke vor seiner Terasse so-fort zu schneiden und in Zukunft zu düngen. Den Vorwurf kontert er auf der nächsten Sitzung, dass er ein Angebot der Verwaltung eingeholt habe, das aber sei Wucher, und er suche jetzt nach einem anderen Dienstleister - die fragliche Hecke ist 10 Meter lang. Ein Anwalt droht mit Klage gegen die Hausverwaltung, weil der Kasten für das Streugut hässlich ist und somit den Wert seiner Wohnung schmälert. In der Tiefgarage gibt es durch Salzeintrag einen Schaden in Höhe von 7000 Euro, was vielleicht 3% des Wertes der darin abgestellten Vintage-Ferraris ist, und nach dem Streit, wer daran Schuld ist, einigt man sich darauf, gar nichts zu tun und noch einen Winter zu warten. Und Wäscheleinen auf den Balkonen sind mit Mehrheitsbeschluss untersagt, weil es den optischen Eindruck der Anlage verschandelt. Der unterlegenen Partei half es nichts, dass sie auf den Diebstahl mehrerer Handtücher aus dem Trockenraum verwies, wegen dem sie die Polizei eingeschaltet hat. Man liest das und fürchtet jede Sekunde, halbzerbissene Kuppelreste über die Unterlagen zu spucken.

Das ist der nackte Reichtum. Zwei Dinge gehen bei Reichen immer: Die Befriedigung der Gier, und das Versprechen auf Einsparungen. Da muss man ansetzen, wenn man denen die Irrsinnssumme von 80 Euro im Jahr abnehmen will. Man kann diesen Leuten auch noch andere Dinge vorstellen, man kann sie unterhalten und ihren Dünkeln den Hof machen - aber nicht mit der C-Prominenz und den dicken Bäuchen fragwürdiger Moderatorinnen. Vom München der 80er Jahre bis zum Neobiedermeier Berliner Redaktionsstuben wird das bis heute gründlich missverstanden. Weil sich diese Journalisten einen Reichtum erfinden, der so nicht existiert. Wer kümmert sich preiswert um meine Residenz am Tegernsee, wenn ich nicht da bin, und wie drücke ich meinen Provider, wenn ich dort auch einen Internetanschluss brauche, und geht das auch auf Bürokosten - das sind Themen, die solche Leute interessieren.

Neben der montäglichen Beilage für Sonderangebote, die es hoffentlich im bald fertiggestellten Einkaufszentrum gibt.

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Empfehlung heute - Inside Kreditkrise

kann man bei Konstantin nachlesen, bezeichnenderweise mit Hintergrundinformationen, die deutsche Medien irgendwie nicht zu kennen scheinen. Nicht wirklich angenehme Hintergrundinformationen, übrigens.

Bei Ebay couk findet sich übrigens gerade ein reizendes Teesevice aus Sterlingsilber. Zu einem unverschämt hohen Preis in Pfund, aber sobald die Parität zum Euro erreicht ist - in mutmasslich drei Tagen also - könnte es finanzierbar sein. Diese Krise ist also gar nicht nur negativ. Also, mal microökonomisch betrachtet.

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Montag, 4. Februar 2008

Empfehlung heute - Tief verborgen im Antiquariat

hat Modeste ein paar Schätze schon etwas älterer deutscher Literatur gefunden, gelesen und durchaus positiv besprochen.

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Das ist keine Teekanne.

Sondern nur eine Teekanne. Nur 1 Teekanne, nicht 2 Tekannen, oder gar drei. Es ist die einzige britische Teekanne, die ich das letzte Mal aus Berlin mitbrachte. Was ausgesprochen enttäuschend war.



Schuld daran sind die Briten. Nicht nur, dass sie in den bevorzugten Regionen und im Moloch London die Preise für dergleichen Exemplare in Höhen treiben, die man als Kontinentaleuropäer allenfalls als Strafe für Napoleon oder den Blitz verstehen kann. Sie haben die Südhälfte des Landes faktisch ausgeplündert, alles nur Denkbare zusammengerafft und in ihre extrem teuren Cottages und Flats verbracht. Demnächst werden sie für Inder Jaguare und Land Rover bauen, während das Sozialsystem dank Thatcher und Blair sich ebenfalls dem Niveau indischer Slums annähert, aber zumindest in den Schränken die Illusion der Zeit stehen haben, als Sheffield gross, das Empire stark und Silber der Standard auf den Tischen war.

Die Folgen sind dramatisch - meine Händler sind gezwungen, zur Beschaffung an die Grenze zu Schottland, in die USA oder sogar in das unwirtliche Wales auszuweichen. Wo sie noch manches finden, nach berlin bringen - und was passiert dort? Londoner Touristen finden es immer noch billig und kaufen mir die grössere Art Deco Kanne vor den Nase weg. Das sind die Folgen der britischen Konsumwut, die fundamental mit der Leichtigkeit ihres Plastikgeldes zusammenhängt, hier eine Teekanne, dort einen Berlintrip und im Sommer nach Malle - die jetzt in Form eines weiteren, blutigen Kapitels des Weltbestsellers "Die grosse Kreditdepresseion 2007-2010 oder der Untergang des anglophonen Weltreichs" die Quittung erhält. Die erste Plastikkartenbank entledigt sich wenig erfreulicher Kundschaft, und das werden auch noch andere tun. Vorbei die Zeiten, als Amerika der Briten unbezahlbare Schuldenmengen beglich.

Und weil ich es schon vorher gesagt und auf die Probleme verwiesen habe, hält sich mein Mitleid in etwa in den Grenzen meiner gar nicht arg grossen Teekanne.

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Sonntag, 3. Februar 2008

Modesexismus

Jemand, mit dem ich um 2001 rum zu tun hatte, vertraute der Illusion, Mobilapplikationen seien die Zukunft, und das Handy die Schnittstelle schlechthin. Einer von denen, die ihrer Zeit soweit voraus sind, dass es unklar ist, ob sie von ihr je eingeholt werden. Der Junge und seine Firma waren der Ansicht, dass eine grössere Website reine Verschwendung sei; zu dem Zeitpunkt, da das Produkt Marktreife erlangen sollte, würde kein Mensch mehr sich mit einem Rechner abschleppen. Die Investoren schickten damals mich vorbei, um denen schonend nahezubringen, dass so eine Website dennoch was Feines wäre - denn sie selbst hatten gewisse Probleme, die Idee ihren geldgebern zu erklären, wenn man dafür Handies benötigte, die es noch nicht gab - namentlich das NEC N 21i, das damals in etwa so behyped und dann gefloppt war, wie später das Nokia 7610 oder wieder drei Jahre später das iPhone.

Wir setzten uns zusammen, ich erklärte ihm das Problem, er war einsichtig und die Agentur, die einem der Geldgeber des VCs gehörte, war sofort bereit, für einen nur leicht überteuerten Betrag eine rudimentäre Website zu erstellen. Mitsamt Filmchen für den heute wahrscheinlich vergessenen Real Audio Player. Und für diesen Film kam nochmal eine fette Rechnung nach, denn die Agentur und der Gründer waren sich völlig einig, dass sie das Produkt von einem "Japan Idol" erklären lassen mussten. Also beschafften sie sich unter enormen Kosten eine junge Asiatin, die dann mit Telephonsex-Lolita-Stimme und Close-Up auf ihre Kirschlippen erklärte, was es nun mit der Firma auf sich habe. Es war 2001, das Geld sass nicht mehr ganz so locker wie früher, und weil das Ganze mitsamt Casting auch noch die Produktentwicklung gebremst hatte, gab es eine ziemlich deutliches Meeting.

Die Begründung war, grob gesagt und nicht unzutreffend, dass es gerade alle so machten - snacker.de etwa hatte Sushee, und tatsächlich hing an sehr vielen Handies in der Werbung eine Koreanerin oder Japanerin, die möglichst devot und debil in die Kamera zu lächeln hatte. Addicted to mobil, ein Fetisch mehr denn ein Gerät. Es war die Zeit der - wie wir heute wissen - weitgehend gefakeden oder übertrieben Berichte über japanische Handyobsessionen und koreanischen Konsumterror, die weniger was mir wirklichem "Wollen", als vielmehr Gruppenzwang und, zumindest in Korea, Ankurbelung der Wirtschaft zu tun hatten. Das asiatische Püppchen am Handy war so ähnlich wie das Pirelligirl am Auto der 60er Jahre, mit dem kleinen Unterschied, dass damals wirklich alle diese Autos wollten - die Handies dagegen und ihre Geschäftsmodelle wurden wenige Wochen danach praktisch wertlos, als die Flugzeuge in die Türme rasten.



Heute ist das anders. Anders, aber nicht besser. Heute greift man wieder auf Europäerinnen zurück, nach einem anderen Scheme: Von seitlich oder schräg vorne aufgenommen, liegt eine Frau auf dem Bauch, oder sitzt auf einem dieser beigefarbenen, quadratischen Sofas, und das in einer Haltung, in der sie auf dem vor ihr befindlichen Notebbok unmöglich mehr als lol oder find ich supi tippen kann. Freier Blick auf die Oberweite ist garantiert, was der Ausschnitt nicht hergibt, macht der Schnitt des Oberteils, und da haben wir sie dann, die daheim cocoonde Hausfrau2.0, die zwischen dem Saubermachen ihrer weissbeigen Wohung und dem microaufwellen der molekularküchigen Conveniencescheisse mal schnell ihre fünf Netzwerke checkt. Frauen wollen das so, sagen die Bilder, daheim sein und die Welt durch das Netz erleben, und nicht auf dem Bild ist der Mann, der das Geld für dieses Dasein ranschafft. Netzwerk statt Bildung, DeppenVZ statt Bücher, und was Britris und Paney treiben, steht netterweise auch schon bei den schlechteren Gossenportalen besserer Medien.

Inszeniert wird hier die Dummheit, das computergestütze Biedermeier, die Hausfrau, die ihre Zeit nicht mehr durch Sticken, sondern durch Surfen totschlägt, daheim, ohne Arbeit natürlich, und das Ambiente ist ein Zitat der 70er, nur diesmal in die andere Richtung, retro zu Adenauer und noch früher. Inaktiv, abgelenkt, daheim geschont und allenfalls zum Joggen oder zum Kochkurs ausser Haus verbracht, Emanzipation war nett, aber das hier ist netter: Nach der devoten asiatischen Handy-Untertanin scheint jetzt die neue Mutter am Herd und am Computer wieder gut anzukommenm, softer Sexismus für eine zur Mitte gerückte Gesellschaft, die sich die Prostitutionsanteile ihrer Zufriedenheit bei den Whinehouses der Medienwelt zieht. Mit Bildergalerie ihres schmutzigen Untergangs, als sei es ein Bericht aus der Kirchenzeitung, und keine Frau wird dagegen ein Molotowcocktail werfen.

Verdammt schade, finde ich.

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Freitag, 1. Februar 2008

Die kritische Klasse

oder auch Tortencampieren als Exclusivveranstaltung:



Werbefrei, kommerzfrei und frei im Internet empfangbar.

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Oh.

Microsoft will eine geschätzt 30-Milliarden-Dollar-Abschreibung namens Yahoo kaufen. Soviel zum Thema kapitalistische Vernunft.

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10 Orte, wo man danach nicht gewesen sein will.

Der erste Nachtrag zu dieser Überlegung:

10. Italien. I hate to say, aber ein Land, das in dieser Lage politisch wackelt, das eine Industrie hat, die über weite Strecken in direkter Konkurrenz zum Balkan und China steht und seit Jahrzehnten nicht in der Lage ist, die Probleme zu lösen, weil die Probleme zentraler teil der Politik sind, hat wenig Chancen, sich gegen die neuen Probleme zu wehren. Aber es ist schön dort.

9. Frankreich. Ganz ähnlich. Allerdings ist dort die Armut mehr ein Problem als in Italien. In Italien ist man in seinem Netzwerk arm, in Frankreich in den Slums. Und der Chef von das Ganze ist noch unfähiger als Bush und Berlusconi. Aber die Leute sind nett.

8. Frankfurt/Main. Monostruktur. Wenn die Banken nicht so viel Werbung schalten würden, stünde in den meisten Zeitungen inzwischen der Rat, das Geld von den Banken abzuziehen. Die Banken werden sicher weniger werben. Dann steht das auch in den Zeitungen. Und dann wird Frankfurt, das ohnehin schon eine Geschäftsimmobilienkrise hat, ein zweites Detroit der Dienstleistungsbranche. Natürlich wird es wieder kommen, 2009, 2010, aber bis dahin...

7. Nord- und Nordostbayern. Sorry Frangä, aber irgendeiner muss dafür zahlen, dass es im Süden wieder schneller aufwärts geht.

6. Hamburg und Umland. Medienkrise alleine reicht nicht aus, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass es in Hamburg hässlich wird. Hamburg hat zu wenig von dem, was gebraucht wird, und zu viel von dem, was verzichtbar ist. Und nein, die Reeperbahn ist keine Rettung.

5. Köln/Düsseldorf. Nachdem dort ohnehin zwei Wochen im Jahr suffbedingt die Produktion flachliegt, und man auf Medien und Dienstleistung gesetzt hat, und nicht konkurrenzfähige Autos produziert, und und und

4. Ruhrgebiet. Jeden Tag ein neues Nokia. Wobei, im schlimmsten Fall könnte man wieder Kohle abbauen, Rohstoffpreise sind bislang das einzige, was steigt. Und WAZ-Gossenschreiberin Annika R. würde ich ein paar Wochen in der Kohlengrube wünschen. Immerhin damit nicht so schlimm wie

3. Der deutsche Osten. Nur auf Platz drei, weil da nicht mehr viel kaputt gehen kann.

2. Berlin. Nachdem die Behelfsbrücke von der A9 nicht mehr gebraucht wird, gibt es zumindest ein paar Wohnmöglichkeiten für das Digitale Lumpenproletariat.

1. London. Europäisches Finanz- und Immobilienzentrum zu sein, mit einer Immobilienblase im Rücken, ist kein Spass. Zeit, an die Wiederansiedlung von Wölfen in Notting Hill nachzudenken.

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Donnerstag, 31. Januar 2008

Empfehlung heute - Ich wäre nach Rio gefahren,

wenn ich das Wortschnittchen gewesen wäre, denn so angezogen, hätte niemand gedacht, dass ich das tue, was ich da tue.

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Ich muss nicht alles mitnehmen

Manche Themen da unten am See sind sehr speziell. Nur was für die Hardcore-Typen. Ich habe weder BWL noch Jura studiert, ich bin beim Aneignen langsam, und für meine Tätigkeit reicht es, wenn ich die Haifische sicher von A nach B bringe und das liefere, was sie brauchen. Ich bin eigentlich so draussen, dass ich mich frage, wozu ich mir das alles anhöre. Nichtwissen kann eine Gnade sein, und anderes habe ich schon zu oft gehört. Hinten, an der Grenze zu Tirol zeigen die webcams schönes Wetter, drei Slots sind nur für die Betreuer von Paranoikern, Verschleierungstechniken, wenn der Kunde durchdreht, Best case Szenarien, Placebo, ich bin Fahrer, und kein Irrenarzt, ich muss mir das nicht geben. Ich fahre rauf zum Sylvenstein. Allein.



Wenn ich könnte, würde ich mir da oben überlegen, was man empfehlen kann in den kommenden Zeiten. Aber es ist nicht so einfach, wie es vielleicht beim Bankberater klingt. Was ich mitgenommen habe ist, dass auch die Cracks nicht das Ausmass des Kommenden wissen. Grob gesagt ist es so, dass die Ratingagenturen jetzt grossflächig die Finanzmarktbereiche abwerten, bei denen es ohnehin keine Hoffnung mehr gibt. Das sorgt für eine erneute Verlustwelle, Gewinnwarnungen, erhöhte Kosten für Kredite und extrem viel Misstrauen. Und die Vereinigten Staaten können aus mehreren Gründen nichts dagegen tun: Dass die Hauspreise fallen, ist auch ohne Krise ein Naturgesetz in einem Land, dessen Bauqualität hierzulande noch nicht mal für eine Hundehütte ausreichen würde. Ein normales Haus in Amerika ist nach dreissig Jahren wertlos. Dazu kommt aktuell ein enormes Überangebot an Wohnraum zum Verkauf.



Momentan berücksichtigen die Neubewertungen vor allem faule Hypotheken. Die Ratingagenturen, die amerikanische Regierungt und alle Banken tun so, als gäbe es einen Problemsektor mit armen leuten, die ihre Schulden nicht zahlen können, und einen gesunden Markt auf der anderen Seite. Das ist in der Realität nicht so, dort sind die Übergänge fliessend, und gerade in der Mitte, zwischen den Bruchbuden im Bible Belt und der Park Avenue, wird es weitere Neubewertungen geben. Vermutlich im März oder April. Und dann fliegen den Banken und dem Mittelstand die Fetzen um die Ohren. Bei diesem Personenkreis kommen auch noch die Kreditkartenprobleme dazu. Keiner da unten hat mir für dieses Szenario realitisch erklären können, welche Effekte das aufhalten können.



Es wird nicht alle treffen. Aber ich würde in dieser Zeit so wenig wie möglich mit irgendwelchen Banken zu tun haben wollen. Die Dinger sind jetzt schon kritisch wie ein Kernreaktor ohne Kühlsystem, angefangen von den grossen Vermögensverwaltern bis runter zur Kreissparkasse, die mal eben an die Reserven muss, um die Landesbank zu retten. Es wird Länder und Wirtschaftssysteme geben, die danach nicht mehr zu erkennen sind, aber in Deutschland muss man wohl zugeben, so falsch und ungerecht die zugrunde liegenden politischen Entscheidungen wie hartz IV und die Unternehmenssteuerreform isoliert gesehen auch waren, dass die Wirtschaft und das Land gerade jetzt stabil genug sind, die kommende Delle ohne grossen Schaden zu durchstehen. Als ganzes. Aber wenn es kommt, weiss ich auch, welche Ecken des Landes gar nicht wissen, wo die Krise sein soll, und welche Ecken zwei, drei, zehn, hundert Nokias erleben werden.



Es wird wenige Gewinner geben und viele Verlierer, und wenn es dann wieder aufwärts geht, werden die Unterschiede durch die veränderten Ausgangslagen nochmal grösser. Hier oben werden dann die sein, die auf der richtigen Seite waren, auch wenn heute da unten in einem Hotel welche sitzen, die man gerade auf keine Brücke und an kein offenes Fenster im 5. Stock lassen dürfte. Ich habe hier oben einen sehr weitreichenden Beschluss für mich selbst gefasst, der Dinge beinhaltet, die in meinem Leben bis gestern keine Rolle gespielt haben: Aktive Altersvorsorge, strategische Planung, Neuorientierung. Auch in dieser Zeit gibt es Chancen, ich würde wetten, dass der DAX die 5000 Punkte im Sommer unterboten hat, dass es die chinesische Wirtschaft zerreisst, dass man Ende 2008 wieder langfristig Aktien deutscher Firmen kaufen kann, und der Finanzmarkt böte mir auch die dafür nötigen Wettinstrumente. Aber da unten sind alle kaputte Zocker, die in einenAbgrund schauen, und ich möchte auch in Zukunft über Brücken gehen können, ohne an das Stürzen zu denken. Und danach wieder meinen Garten bestellen.

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Nieder mit Ypsilanti II!

Lieber Roland Koch, Gratulation! Es gibt immer noch mehr Hessen, die sowas wie Sie als Ministerpräsident haben wollen, als Frau Ypsilanti, und damit wurde meine minimale Grundforderung erfüllt. Wobei, eigentlich stimmt das auch nicht, die CDU hat es lediglich geschafft, mehr verbohrte Rechtsextreme, Altfaschos und andere Unbelehrbare zu aktivieren, als man das Anfangs des 21. Jahrhunderts für möglich halten möchte. Allein mit diesem Einblick in den unverhohlen schwarzbraunen Wählersumpf der CDU muss ich mich bedanken - denn damit weiss ich, dass fast 40% der wählenden Hessen für solche Sprüche empfänglich sind. Da ist es gar nicht mehr so schlimm, dass in Bayern 50+x ihr Kreuzerl bei einer Partei machen, die kein Yota besser, aber wenigstens einigermassen dezent ist, was das Absondern rassistischer Thesen angeht. Dös schengt se nix, wie wir in Bayern sagen, und somit ist, besonders mit Blick auf Fulda und den hessischen Bibelgürtel, das Dasein hier auch erträglicher.

Vielen Dank auch, dass Sie beabsichtigen, Ihren Allerwertesten keinesfalls aus Ihrem Büro zu bewegen. Recht so! Wo kämen wir denn da hin, wenn man in Hessen mehr politischen Anstand als in Bayern hätte. Weiter so ist jetzt die Devise des Tages, das Wahlvolk wird sich die Sache im zweiten Durchgang nochmal anders überlegen, jetzt, wo die Industrie kapiert hat, dass des den linksradikalen Terroristen wirklich Ernst ist mit der Machtergreifung. Diese Wahlen waren gewissermassen die falsch eingeschätzten jüdischen vermächtnisse, jetzt geht es darum, brutalstmöglich die Wähler aufzuklären, dass sie bei den flächendeckend einzuführenden Wahlcomputern drücken können, was sie wollen; den Rest macht dann die Software.

Also: Alles in Butter. Ich bin zufrieden. Weiter so in Hessen, nicht beirren lassen, durchmarschieren und nicht die nurrenden Köter der Medien und die feigen Mitläufer der eigenen Partei beachten, die es nun nicht gewesen sein wollen, weder als xenophobe Mitkläffer, noch als potentielle Wahlverlierer, und auch nicht als Dolchstosser. Wir in Bayern brauchen Roland Koch, er beweist, dass die CSU ein Streichelzoo ist, mit dem sich prima leben lässt, und sollte die Arroganz doch so weit führen, dass es allen anderen Parteien reicht und Linke, Grüne und SPD in einer Koalition selbst dem Beck als kleineres Übel als Koch erscheint - dann hat es Roland Koch wenigstens noch gnadenloser probiert als unser geliebter Landesamigo Streibl!

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Mittwoch, 30. Januar 2008

Wenn wir mal wieder langweilig ist,

wenn da vorne über Risikomanagement gesprochen und so getan wird, als gehe es um das Reiten eines Ponys und nicht um den Nackttanz auf dem Berghang, der magischerweise die heranrollende Lawine stoppen soll, wenn ich das Elend nicht mehr ertrage und auch draussen vor dem Fenster sich der Tegernsee in wolkiges Grau hüllt, dann suche ich im Netz nach Leuten, denen es noch schlechter geht. Neoconnards zum Beispiel, die nach einem amerikanischen Präsidentenvollversager und einer amerikanischen Kriegspleite und einer amerikanischen Wirtschaftskatastrophe aufgrund deren Unerfreulichkeit heute lieber erklären, warum Koch die Wahl in Hessen doch noch gewonnen hat. Pleitiers, die schon wieder so fertig sind, dass sie sich von der BILD online sponsorn lassen müssen. Und meine früheren Kollegen vom Journalismus.

Da ist erst mal dieser - möglichweise aufgrund des gleichen Schicksals unter Holtzbrincks Regierung - sehr freundliche Beitrag im Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.d e/medien-news/;art15532 ,2466230), in dem die neue Strategie beim früheren Schwesterblatt Berliner Zeitung und anderen, von Mecom übernommenen Medien dargestellt wird. Um es gradraus zu sagen: Mecom-Boss Montgomery will die Ertragslage verbessern, indem er so viel Ertrag wie möglich aus dem Content herausquetscht, auf allen möglichen Kanälen.

Nach Montgomerys Worten reagieren die Berliner Redaktionen der Mecom-Titel „enthusiastisch“ auf die geplanten Veränderungen. Die Mehrfachnutzung von Inhalten sei eine große Chance für Journalisten. Es gehe um neue Erlösquellen, aber eben auch um die Verantwortung der Branche. „Der Gesellschaft zu dienen ist das, was unser Geschäft zu etwas Besonderem macht“, sagte Montgomery.

In Sekten hat man das ja auch oft, dass Heilsversprechen bejubelt werden, selbst wenn sie den gemeinsamen Massenselbstmord ohne den das Erbe kassiernden Guru zur Folge haben. Mehrfachnutzung bedeutet einfach, dass mit weniger Beitragsproduktion mehr verdient werden soll. Und dafür braucht man in aller Regel nicht mehr und besser bezahlte Journalisten. Sondern Knebelverträge mit voller Abtretung aller Rechte und ein paar Praktis, die es in alle Systeme einspeisen.

Wohin mit den überzähligen Leuten? Da gibt mein lokales Monopol-Schmarrnblatt beredt und umfassend Auskunft: (http://www.donaukurier. de/nachrichten/wirtschaft/por traets/art2764,1819090)

Auf der Startseite ist der Beitrag nicht als Werbung gekennzeichnet, und die "Promotion", die im redaktionellen Teil unter Wirtschaft steht, wurde geschrieben von einem Mitarbeiter der Online-Redaktion. Kein Wunder, ist der Internetprovider doch auch Werbestammkunde der Zeitung.

Dann blicke ich wieder vergnügt hinaus auf den See, und überlege mir, eine See:Publica08 zu veranstalten; ich lade mir zum Komplex "Henken und Versenken" im April ein paar Freunde ein, und dann lesen wir die grosskotzigsten 2007er Sprüche des seit über einem Monat werbefreien Werbenetzwerkes Adical vor, diskutieren über das Problem der Mietmäulerei in der Blogosphäre, essen Torte und streamen das mit Seeblick ins Internet.



Relativ gesehen geht es mir nämlich famos.

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Sonnenuntergang

an der weissen Germspitze im Vainillesee vor dem Massiv des Wilden Kaisers.



Foodporn ist es nicht, aber trotzdem irgendwie pervers, im Januar draussen in der Sonne zu sitzen und so zu tun, als sei alles in Ordnung, und das Tagungshotel mit all seinen Spinnern auf einem anderen Kontinent.

Übrigens: Wer glaubt, die aktuelle Finanzkrise könnte keine Medienkrise zur Folge haben, war gestern nicht dabei, als in mittlerer Runde über Finanzbeschaffung für, sagen wir mal, nur von Deppen nicht erwartete Folgekosten einer Baupleite im heimeligen Berlin a. d. Spree bei Marzahn debattiert wurde. Ein Betroffener löste das Liquiditätsproblem nicht über die Bank, sondern eine Gewinnsteigerung seiner Firma: Das Volumen der knapp vor Abschluss stehenden Werbekampagne bei sog. Qualitätsmedien wurde auf ein Drittel eingedampft. Willkommen in der globalisierten Krisenwelt, in der auch der treueste Schleimbatzen nur noch ein variabler Kostenfaktor ist.

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Dienstag, 29. Januar 2008

Zugegeben:

Manches ist hier extrem überteuert.
So, dass es mich ärgert, obwohl ich nicht zahlen muss.
Schliesslich arbeite ich, wo andere Urlaub machen.
Und dort Entscheidungen treffen, die ich ausbaden muss.
Das WLAN im Hotel ist ein WackeLAN.
Es war alles andere als einfach, einen Parkplatz zu finden.
Denn es gibt zu viele gut verdienende Rentner, die ihre Schlachtschiffe nicht parken können.
Und man kann sich auch was schöneres vorstellen, als den kühlen Ostwind.
Ausserdem ist es nicht wirklich ein Vergnügen, mit Klienten unterwegs zu sein, die sich innerhalb von wenigen Minuten komplett umentscheiden.
Mehrfach.
Innerhalb eines Tages.
Und das nun schon seit ein paar Monaten.
Und dann all die Befürchtungen, die Suche nach einem Makel im einzig gangbaren Ausweg, um nochmal weiter jammern zu können, die Hoffnung auf ein Haar in der Suppe, um keine Entscheidung treffen zu müssen.
Apropos Suppe: Es ist hier auch nicht möglich, Kartoffelsuppe ohne Wurst zu ordern.
In der Tiefgarage steht der weisse, perfekt erhaltene SL 280 aus den 60er Jahren, der mir nie gehören wird.
Kurz: Es nervt.
Gewaltig.

Vor diesem Hintergrund:


Grossbild hier, es wurde nichts verändert, und das sah hier heute Mittag während der Pause wirklich so, genau so aus, nur noch besser, bei 8 Grad.

Der ist aber wirklich nicht schlecht. Man mag das kaum glauben, aber es war jemand mit von der Partie, der seinen Besitz zehn Minuten von hier zu Fuss auflösen möchte, um mit dem Geld ganz gross nochmal in das Geschäft in München einzusteigen. Mir geht es gefühlsmässig genau andersrum.

und wie war das wetter bei euch so?

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Der Hausberg des Tegernsee

ist bekanntlich nicht der Wallberg, sondern der Affenfelsen, der diese Region ist. Nichts desto Trotz verkleide ich mich heute als Primat und fahre dorthin.



Wie so oft, ist es dort schön, während woanders das Grau des Himmels nicht weichen will. Wer zu den weniger Glücklichen gehört, mag an der Blogbar zum Thema StudiVZ lsen. Weis bei dem Wehda eh scho wurscht ist, wie man hier sagt.

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