10 Orte, wo man danach nicht gewesen sein will.

Der erste Nachtrag zu dieser Überlegung:

10. Italien. I hate to say, aber ein Land, das in dieser Lage politisch wackelt, das eine Industrie hat, die über weite Strecken in direkter Konkurrenz zum Balkan und China steht und seit Jahrzehnten nicht in der Lage ist, die Probleme zu lösen, weil die Probleme zentraler teil der Politik sind, hat wenig Chancen, sich gegen die neuen Probleme zu wehren. Aber es ist schön dort.

9. Frankreich. Ganz ähnlich. Allerdings ist dort die Armut mehr ein Problem als in Italien. In Italien ist man in seinem Netzwerk arm, in Frankreich in den Slums. Und der Chef von das Ganze ist noch unfähiger als Bush und Berlusconi. Aber die Leute sind nett.

8. Frankfurt/Main. Monostruktur. Wenn die Banken nicht so viel Werbung schalten würden, stünde in den meisten Zeitungen inzwischen der Rat, das Geld von den Banken abzuziehen. Die Banken werden sicher weniger werben. Dann steht das auch in den Zeitungen. Und dann wird Frankfurt, das ohnehin schon eine Geschäftsimmobilienkrise hat, ein zweites Detroit der Dienstleistungsbranche. Natürlich wird es wieder kommen, 2009, 2010, aber bis dahin...

7. Nord- und Nordostbayern. Sorry Frangä, aber irgendeiner muss dafür zahlen, dass es im Süden wieder schneller aufwärts geht.

6. Hamburg und Umland. Medienkrise alleine reicht nicht aus, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass es in Hamburg hässlich wird. Hamburg hat zu wenig von dem, was gebraucht wird, und zu viel von dem, was verzichtbar ist. Und nein, die Reeperbahn ist keine Rettung.

5. Köln/Düsseldorf. Nachdem dort ohnehin zwei Wochen im Jahr suffbedingt die Produktion flachliegt, und man auf Medien und Dienstleistung gesetzt hat, und nicht konkurrenzfähige Autos produziert, und und und

4. Ruhrgebiet. Jeden Tag ein neues Nokia. Wobei, im schlimmsten Fall könnte man wieder Kohle abbauen, Rohstoffpreise sind bislang das einzige, was steigt. Und WAZ-Gossenschreiberin Annika R. würde ich ein paar Wochen in der Kohlengrube wünschen. Immerhin damit nicht so schlimm wie

3. Der deutsche Osten. Nur auf Platz drei, weil da nicht mehr viel kaputt gehen kann.

2. Berlin. Nachdem die Behelfsbrücke von der A9 nicht mehr gebraucht wird, gibt es zumindest ein paar Wohnmöglichkeiten für das Digitale Lumpenproletariat.

1. London. Europäisches Finanz- und Immobilienzentrum zu sein, mit einer Immobilienblase im Rücken, ist kein Spass. Zeit, an die Wiederansiedlung von Wölfen in Notting Hill nachzudenken.

Freitag, 1. Februar 2008, 14:07, von donalphons | |comment

 
Bleibt also noch der Balkan. Oder Island.

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Die 10 Orte, wo man gewesen sein will, bringe ich am Montag.

Balkan nur sehr bedingt, allenfalls Vornordwestbalkan, also Tirol.

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Da denke ich mir doch glatt auch mal einige aus... :-)

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Jeder darf und soll sich selbst etwas dazu überlegen. Das ist "1, 2 oder 3" für Erwachsene, und wer nicht recht hat, den bestraft das Leben :-)

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Bevor Hamburg hässlich wird
lebt man in I-Town wieder auf den Bäumen.

Sorry, ist so.



PS: Nicht das dies in I-Town sonderlich auffiele, sehen dann doch die meisten Leutchen in der Fussgängerzone und auf der Terrasse des Wittelsbacher Golfclubs schon heute aus wie rasierte Primaten.

Gerüchten zufolge handelt es sich bei denen jedoch hauptsächlich um die genetisch rasch durch Inzucht und abseitige Ernährungsgewohnheiten degenerierende Immobilienerbenkaste. Der beim Horch! arbeitende Teil der Bevölkerung (Ingeineure, Facharbeiter = Intelligenzia) ist eh nach I-Town zugewandert und wird von der rapide degenerierenden Stammbevölkerung durch Mietwucher, ausbeuterische Immobilienpreise u.ä. prekarisiert.

Sprich: wenn sich die Stammbevölkerung von I-Town wieder einen Greifschwanz wachsen lässt und sich ins Geäst schwingt um sich dort gegenseitig zu lausen, wird man das nur als eine weitere ihrer Marotten empfinden. So ähnlich ist das dort nämlich heute schon bei einem Kammerkonzert für die örtliche geistige Elite.

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Man übersieht hierbei gerne, dass neben den Automobilwerkern auch Flugzeugschrauber vor der Stadt, ich sage nur Eurofighter, ihren Beitrag zur ökonomischen Gesundung der alten Eliten beitragen. Somit kann man beim Weg auf die Bäume in der Donautiefebene durchaus einiges mitnehmen, was den Hamburgern beim Gang in die Aussenalster verwehrt bleibt. Aber sinken kann man ja auch mit ein paar Steinen.

Oder Trümmern.

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Der Segen der eingesessenen Eliten von I-Town ist der das die Degeneration sie verlernen lassen wird die quartalsweise zugestellten Aufstellungen ihrer Vermögensverwalter lesen zu können. Dies wird das Leben auf den Gehölzen der Donauauen sorgenfrei machen.

Es stimmt, diese Eigenschaft werden die I-Town-Eingebornen zuletzt verlieren, lange erst nachdem Tertiärgewohnheiten wie Körperhygiene und verständliche Sprache ins Nichts erodiert sind.

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Um dabei - zutreffend - zu singen:

Schau hie, do liegd a doada hambuaga im Wossa,
den momma hi, den momma hi,
Mare, mare, den hambuaga momma hi...

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Abgesehen davon setzt Degeneration einen gewissen Ausgangspunkt voraus. Den hat man eben, oder aber man hat ein perlenkettchenbehängtes Hälschen als Halterung des darüberliegenden Nichts. Anja-Tanja, die Hamburgerin par excellence.

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Blohm und Voss ist natürlich nur im Bewusstsein des Bayern irgendsoeine kleinere Werkstatt, und die I-Towner Raffinerie liefe bei Dow als Schulanlage für die Azubis.

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Blohm und Voss ohne Subventionen und Steuerbegünstigungen wäre nicht mal eine kleine Werkstatt, sondern eine Industrieruine. Und nachdem sie bei uns die Petrochemische sowieso weghaben wollen, kann Hamburg gerne zugreifen. Wir machen das, womit sich andere die Welt kaputt machen, das aber brauchen wir hier nicht unbedingt.

Abgesehen davon: Das hier ist nur eine der Alternativen, wo man sein möchte. Da gibt es aber noch mehr. Und Besseres.

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Ach ja, wo wäre denn Bayern heute, wenn es nicht krakenhaft die Subventionen und Fördergelder über Jahrzehnte abgegriffen hätte, was niemand besser konnte als Goppel und Strauß? Der Hopfenzupfer als Urbild des bayerischen Werktätigen...

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Besser
... ein perlenbekettetes Schwanenhälschen als diese besondere Form von Stiernacken, die des I-Towner Weibchens Markenzeichen zu sein scheint.

... lange Beine in Seven-For-All-Mankind, als die dem I-Towner Weibchen eigenen kurzen, auffällig häufig auch O-förmigen Bewegungswerkzeuge.

... das Tor zur Welt als ein weit gehend geschlossener Genpool.

Bei der Degeneration ist die Ausgangsbasis nur das Vorstadium zum Schlimmeren. Und dann zum Schimmeren.Und dann wächst irgendwann der Greifschwanz.


Notiz: Ein zukünftiger Vermögensverwalter für I-Towner Eliten sollte immer eine Schale Bananen in der Kanzlei stehen haben, und sich nicht daran stören wenn der Mandant aus nichtigsten Gründen anfängt zu schreien, zu toben und mit Fäkalien zu werfen.

Eigentlich muss er ja nur die Bananen beschaffen, den Rest kennt er ja heute schon.

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Ich entnehme den Webcams gerade, dass wir, beginnend an der Donau bis zum Tegernsee, grandioses wetter haben, während in Hamburg die Bäume wackeln und der Himmel ein Grayout darbietet. ich fürchte, bevor unsereins die Eichen besteigt, werden die Hamburger, die nicht freiwillig baden gingen, Schuppen und Flossen entwickeln. Man ahnt, was da kommt. Zusammen mit Dows Chemikalien wird das eine nette Suppe, und die Deerns werden mehr Augen haben, als Perlen in der Kette.

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Che, was waren das für Luschen im Norden, die auf einen Strauss und Goppel noch mehr reingefallen sind als die Bayern? Zum Verarschen gehören immer zwei: Ein Nutzniesser - und ein Norddeutscher.

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Das klingt ja wie das Pfeifen im Walde.

So etwas wie dem Wetter trotzen wir mit Links. bei Windstärke acht heisst es hier "es frischt auf".

Und wenn wir es schon geschafft haben jahrzehntelang die faule Haut des Bazis mittels Länderfinanzausgleich zu retten, dann werden uns mindere Katastrophen nur wie Unannehmlichkeiten erscheinen.

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Hier unten in der Hamburger Hafen-City haben wir auch eine Sturmflut überstanden und neulich ist direkt unter unserem Fenster eine Fliegerbombe mit aktiviertem Säurezünder vorbeigeschippert worden.

Das Bisschen Wind überstehen wir auch...

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Und in I-Town schwimmt schon alles weg wenn denen mal der Vorfluter überläuft.

Dort verzehrt man das was die Ahnenreihe aufgebaut hat und empfindet den Rest der Welt als eine Störung der Friedhofsruhe. So wird nie was aus der Integration.

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Wenn ich hier im tiefsten Sachsen etwas vermisse, sind das die Küstenstürme.

Ansonsten: Die Bananen müssen dann ja irgendwo herkommen. Nach meiner Erfahrung stecken echte Hafenstädte (also solche mit einem wirklich genutzten Großhafen) gewisse Umbrüche ganz gut weg. Gehandelt wird ja eigentlich doch irgendwie immer.

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Wie sieht es mit Spanien aus? Wirtschaftlich nicht viel vertrauenserweckender als Italien - aber mit einer Immobilienblase, die mit der USA konkurriert.

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Spanien wäre einer der orte, an die ich erst gar nicht gross denken würde. ich wollte mich auf nahes europäisches Umland begrenzen.

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Island.

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#6 muss ich doch heftig widersprechen :-)

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Ha!!

Köln war bei mir auch in meiner Not-2-visit Liste...

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A propos viele Nokias in Westdeutschland: Die WestLB, wird gerade gerüchtet, soll 1700 Mitarbeiter heimschicken. jaja. Sowas sagt man natürlich am besten, wenn da eh alle komatös besoffen die Strassen vollkotzen.

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Seit Friedel Neuber geht die Butze eh nur noch bergab.

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Reden wir jetzt von der Bank oder der Region?

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Natürlich nur von der Bank. Zu Neubers Zeiten hat der Genossenklüngel noch gut funktioniert. Schon richtig. Seitem ist Flaute.

Ansonsten kann man natürlich nicht von einer Region Köln/Düsseldorf reden. Dein Urteil über Köln unterschreibe ich zu 100 Prozent. Im Dorf an der Düssel ticken die Uhren aber anders. Köln ist doch längst abgehängt. Hier im D´dorf wird z.B. sogar noch richtig was produiziert (Henkel). Und im hiesigen Daimler Werk habe schon ich mir mein Studium mit der Produktion von Kleintransportern finanziert.

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Im Arsch ist im Arsch
Natürlich ist der eine mehr am Rand, der andere etwas mittiger. Einer mag sogar eins von Haaren für einen Rettungsanker halten, aber das ist Einbildung. Ob I-Town, Dusseldorf, die geistigen Sumpflandschaften des Tegernsee, die Niederung des Ostens, Italiens Unfähigkeit und Frankreichs Arme. Es ist der gleiche Arsch. Das Licht am Ende des Tunnels ist übrigens kein Lichtblick, sondern Schimmelpilze in der Tiefe.

Die falsche Richtung sozusagen. Das einzige was besser wird ist das Wetter. Bundesweit. Palmen an der Ostsee. Wintersport in den Alpen ist dafür vorbei.

Aber diese eine Europa - ein Europa, also ob irgendwer noch ein zweites wollte - dieses eine Europa befindet sich gemeinsam im gleichen Endrohr jenes fulminanten Arsches. Das Nuancen geben mag, will ich nicht bestreiten. Es gibt eben Gegenden in denen man nicht tot über dem Zaun hängen möchte. Für mich ist das München und Bayern. Wenn schon im Arsch dann wenigstens mit netten Nachbarn.

Aber helfen wird uns das alles nicht. Das Berliner digitale Proletariat hat es da noch gut getroffen. Erst waren sie die Trockenbewohner, dann die Lichtbewohner und jetzt lässt man sie aus purer Gewohnheit in den nichtvermietbaren Bürobrachen leben.

Nur macht auch das nicht wirklich Freude. Denn wir gehen gemeinsam den Bach runter. Da ist es egal wer der Erste ist. Das Ende ist für alle gleich und in großer zeitlicher Nähe. Nur die Bayern trifft es weniger hart. Weil sie es erst merken wenn es schon lange vorbei ist.

Ob danach der Aufschwung kommt. Aber sicher. Fragt sich nur wo und für wen. Die Isarfischerei und der Kiesabbau könnte wieder lohnenswert werden. Der Hamburger Hafen wird immer lohnenswert sein. Die Eurofighter will jetzt schon keiner bezahlen und bei der Innovativkraft von BMW, kaufe ich lieber Skoda.

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Nein. Ganz im Gegenteil, das Spiel heisst Umverteilung, die einen bittschön in die Kloake, die anderen in die gute Stube. Man kann sich nicht entkoppeln von der Gesamtdynamik, wohl aber vom zurückbleibenden Teil. Manche Regionen haben das gelernt und leben im Kern von nichts anderem. Das ist höchst unsolidarisch, keine Frage, aber in gewisser Weise ist auch mein Mitleid mit Manchen begrenzt. Hätten die im Norden weniger der Medienhetze für das Merkel getraut, wäre es für Bayern erheblich schwieriger.

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Geraderücken der Realitäten
@che2001 wenn es nicht krakenhaft die Subventionen und Fördergelder über Jahrzehnte abgegriffen hätte

Bayern hat über den Länderfinanzausgleich im Laufe der Jahrzehnte 3 Milliarden bekommen und alleine 96 bis 06 mehr als 20 Milliarden gezahlt. Selbst wenn ich Inflation und diverseste Fördermittel draufrechne, bleibt die Bilanz immer noch schwarz - im wahrsten Sinne des Wortes...

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Das nennt man halt Solidarität...
... etwas was dieser Freistaat "da unten bei Österreich" nur gerne als Empfänger praktizieren wollte. Man erinnere sich an die Klagen gegen den Länderfinanzausgleich, Risikostrukturausgleich usw. die allesamt niedergeschmettert worden sind.
Wobei die Klagen natürlich schon ihr gutes hatten - so konnte man in den östlicheren Regionen um 2002 schön darstellen, warum der Ede nicht Bundesstoiber werden sollte.

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Seitdem der Rüttgers Bundesmilliarden für seine Zockerbank will, verstehe ich langsam besser, warum man sich in München wehrt.

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gegen Rüttgers sollte sich jeder wehren, der noch laufen kann...

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Wohlgemerkt:
Ich bin wahrlich kein Fan von dem Herrn oder seiner Partei, aber ehrlich gesagt weine ich den Sozen mit ihrem jahrzehntealten Filz auch keine Träne hinterher.

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