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Donnerstag, 23. Februar 2012

Alter Wein in alten Flaschen

Jeder kennt das: Da sind noch ein paar Flaschen, die man sich für den besonderen Anlass aufheben wollte, und der kommt nie, und dann tauchen sie beim Aufräumen wieder auf; 85er Languedoc, 76er Rüdesheimer Teufelswurz, und dann traut man sich nicht und wirft sie weg.

Was aber ganz falsch ist, wie die Stützen der Gesellschaft in der FAZ erklären.

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Systemvergleich

Die Annehmlichkeiten des Filmfondskapitalismus auf Sylt für Habenichtse sind zuerst mal fraglos werthaltiger als die Bevorzugungen des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin für sozialistisch untergeordnete Habenichtse. Ungeklärt sind aber noch die vollen Preise, die zu entrichten sein werden, und ob man aus alten Kontakten wirklich eine Staatsaffaire machen muss, wenn man schon ein paar alte Morde nicht zu einem Staatsakt machen wollen muss.



(Aus der Serie Kotzen und Würgen am Tegernsee, und auch Frauen Gendertröten können grässliche Manierenlosigkeit an den Tag legen)


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4 Jahre am See

und dann ist der See zur Feier auch prompt unter Eis und Schnee verschwunden.



Wenigstens ist das Wetter unfassbar schön.

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Mittwoch, 22. Februar 2012

Ein Schwein geht um die Welt

Nach drei Kilometern in Matsch und Schlamm merkst du: Es kommen noch mindestens drei weitere Kilometer, und wenn du zurückfährst und einen anderen Weg nimmst, wird der auch nicht besser sein. In solchen Momenten beginnst du gemeinhin zu singen, denn wer sollte das hier schon hören?



Ein Schwein geht um die Welt,
ein Schwein, das öfters fällt.



Im Schlamm erblickt dann man Sterne,
ja so hat es der Alfons gerne.



Von Schmerzen singt das Schwein.
Von Kälte singt das Schwein.



Die Reifen tun laut singen,
Dreck werdn sie ewig bringen.



Doch über all dem Leid,
da funkelt uns die Ewigkeit.



Welch Schwein noch nie vom Glück geträumt,
immer wenn der Frühling kam?



Wer hat nie im Dreck geschweint,
wenn der Winter Abschied nahm.



Denn in uns allen liegt kein Verlangen nach dem Reinen,
von dem Putzfraun meinen, es wär das Glück.



Wann kommt der Tag, da wir versteh'n:
Dasein, wie bist du schön!



Ein Schwein geht um die Welt,
ein Schwein, das öfters fällt...

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Vexilla Regis Prodeunt Inferni.

Ich glaube, der Erich Mielke sitzt gerade schallend lachend im Höllenfeuer und überlegt, welches Amt seinen IMs eigentlich noch fehlt.

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Weiteres Lesen

Da ist zuerst mal ein wütender Schnauber, weil es manchen Gossisten jetzt gefällt, das Netz wegen seiner kritischen Haltung zu Gauck vorzuführen. Früher machten sowas die Austronazis bei Kritij an Waldheim und Haider, heute ist das der "gute Ton" von Springepresse bis Grünsponti.

Darauf einen Beitrag in der Blogbar.

Und dann habe ich noch einen grösseren Beitrag über den Grossbäckereienskandal in Bayern geschrieben, wobei ich denke, dass Müller da keine Ausnahme ist - mal abgesehen davon, dass die diversen Ministerien normalerweise schon dafür sorgen, dass keiner zu genau hinschaut. Müller war anders, dabei sind Kakerlaken gar nicht so das Problem.

Das Problem, schreibe ich in der FAZ, ist die Art der Produktion von Lebensmitteln und die Art, wie der Kostendruck aus Essen Müll macht, denn Kakerlaken, zu denen kann ich aus der Familiengeschichte beitragen.

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Dienstag, 21. Februar 2012

Rekordpreise

Ich habe seit gut einem Monat nicht mehr getankt, und gefahren bin ich vielleicht zwei mal.



Bis ich dort bin, wo ich hin muss - momentan könnte man mich als Pendler bezeichnen - wäre es im Auto immer noch kalt, und ich könnte mich kaum bewegen.



Klarer Vorteil für die Räder. Ausserdem sitze ich ohnehin zu viel in Räumen. Mir fehlt es an Bewegung.



Und obendrein ist der Benzinpreis auf dem Rekordstand, weil man sich im Mittleren Osten nicht grün und geheuer ist. Das nutzt man aus, wie man kann, wenn man Spekulant ist.



Aber so kommt das dann, dass ein Monat nicht fahren allein durch die Benzinkosten schon wieder die Anschaffung eines wintertauglichen Rades erlaubt.



Das natürlich auch für Bewegung sorgt. Beim Aufbau, dann bei der Pflicht und dann bei den kleinen Freuden in diesem schrägen Winter.



Autofahren - viel und weit - werde ich schliesslich wieder bald genug, zuerst über die Berge und dann in Italien.



Denn nicht nur das Grün kommt zurück, und das satte Blau des Himmels, sondern auch die Pollen. Ich merke das jetz schon, wenn andere noch verzückt Händchen halten und an das blaue Band glauben.



Und weil das so ist, muss man schon beizeiten die Reiseutensilien einkaufen - da kommt gerade eines mit Herrmes aus dem Norden des Landes.



Gewissermassen das Geburtstagsgeschenk für dieses Blog, dann auch für mich (verspätet) und letztlich das, womit ich in Mantua eisern weitersparen will:



Und damit kopple ich mich dann ab von Petrolfirmen und Persern und Bedrohungsszenarien. Sollen sie doch mit dem Öl tun, was sie wollen - zur Not öle ich mein neues Colnago mit Olivenöl.



Allerdings bin ich damit wohl allein: Auf der Ringstrasse wird gerast, als gäbe es kein Morgen. Die müssen aber viel Geld haben, sage ich mir, oder keine Ernestos.



Man wird sehen, wie und wann das alles endet, und mit welcher Art von Krieg. Aber mir kann es dann eigentlich egal sein, in Mantua, bald.

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Montag, 20. Februar 2012

Vorerst Burgwedel

Den Buchtitel sollte man sich sichern, der wird noch gebraucht, wenn sich Wulff und Di Lorenzo in einem Jahr in London treffen, um auszuloten, was denn jetzt so Sache ist und was man tun kann,. neben den Beraterposten und was da sonst noch alles an weichen Landeplätzen kam. Vorerst Burgwedel, also, was soll ich sagen: Ich war ja auch mal eine Weile in Berlin, ungefähr so lange wie Wulff, und man kann da auch die guten Seiten sehen.



Gut, es gibt hier keine schnell eröffnete Galerie, die nur von der Hoffnung lebt, keine HdK-Schneiderinnen, die nach 3 Monaten die Miete nicht mehr zahlen können, und keinen Kulturetatgünstling wie diesen Pollesch da, das Programm in der Provinz ist nicht so dicht, aber auch nicht schlecht. Man nimmt halt, was kommt, und es kommt so einiges,eigentlich mehbr, als man brauchen kann, und dann sind ja auch noch die Nachbarorte da. Langweilig ist es jedenfalls nicht, und man muss auich nicht den anderen beim ualvollen Herausfallen aus der Jugend zuschauen, weil dritte Zähne nun wirklich nicht mehr ins Wasauchimmernochdaist passt. Es gibt einfach nicht den Druck, mit den Kindern mitzuspielen. Und seine jungen Ansichten kann man sich trotzdem behalten.



Ja, sicher, schlecht wäre es gewesen, wäre ich von einem Palast in eine Klinkerhälle gezogen, aber bei mir war es anders: Vom Art-Deco-Altbau ins echte Baudenkmal mit all seinen Geschichten, von denen ich gerade eine mit Kakerlaken in der FAZ erzähle. Ich glaube, in Berlin wird zwangsweise in zwei Richtungen übertrieben: Berlin ist ja soooo toll und es ist soooo unvorstellbar, wieder in die Provinz zu ziehen. Daher vielleicht auch jetzt diese komische Mitte-Johurnaille, die meint, Burgwedel lebenslänglich sei Strafe genug. Ganz ehrlich, ich glaube, man gewöhnt sich schneller an Burgwedel als an die Anwesenheit von Menschen mit fragwürdiger Einstellung zur Körperhygiene und einem eklatanten Mangel an Tischsitten (Wobei, es sind ja auch sonst nicht alle gewaschen). Ein Dasein, das durch weniger Journalisten schlechter werden würde, gibt es auf dieser Welt nicht. Und in Berlin ist ja leider jeder irgendwo dabei, etwas zu schreiben.



Man kann überall mit Würde leben, schrieb mir jüngst jemand, und genauso kann man überall auch in Würdelosigkeit leben, ja man kann damit sogar in die USA ziehen und bleiben, wie man gesehen hat. Aber die Heimat macht es einem leichter, zumal sie sich fast immer zu ihren Gunsten entwickelt hat: Die grauenvollen Gestalten von früher sind tot oder in ihrer DHHölle. Ausserdem, das ist zumindest mein Eindruck, kommt man auch leichter und schneller weg, Ich bekomme hier das Urlaubsverhalten mit, das unterscheidet sich signifikant von Berlin, gerade, wenn es um Wochenende und Brückentage geht. Wenn man von der Provinz aus wegfährt, bleibt es gleich, oder es wird schöner. Wenn man von Berlin fährt und nicht auf dem Weg zum Emir ist, kommt man erst dorthin, wo Merkel und Gauck nicht mehr sind. Also bleibt man und verpasst so viel an kleinen Möglichkeiten.



Insofern würde ich Burgwedel trotz Gaube, Klinker und Panikraum nicht als Strafe sehen, sondern als Chance der Neuorientierung. Aus Berlin kann man doch gar nicht abstürzen, es sei denn, man zieht in manche Ecken von Hoyerswerda oder Bautzen. Ich war zwar noch nie in Burgwedel und werde da auch sicher nicht hinkommen, aber ich würde das alles ganz lässig sehen. Kommt Zeit, kommt Heimat.

(Zurück vom Emir wäre übrigens auch ein guter Buchtitel)

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3000 Tage

Und ich bedaure so gut wie nichts.

Ausser vielleicht, dass ich früher so wenig Bilder gemacht habe, denn zurückblickend wäre es schön gewesen zu sehen, was gewesen ist, statt es nur zu lesen.

Was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, ist die Einstellung dieses Blogs. Irgendwie so überhaupt absolut gar nicht. Es wird auch Tag 6000, 9000 und 12000 geben.

Danke für die Aufmerksamkeit, die Kommentare, die Anregungen und all die Freuden hier bei den Rebellen ohne Markt.

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Sonntag, 19. Februar 2012

Ein feiner Abend

Mit guten Freunden. Hier aus der Provinz. Mit Gesprächen über sehr seltsam anmutende Themen, zumindest für manche, die sich wundern werden, wasgerade entwickelt wirdmit losen Planungen für das kommende Jahr, leichte Ziele, einfache Wege, wie man es nun mal so mag. Und wie man nach Meran kommt, zumindest einen Schritt.



Diese seltsame Beschwingtheit hat auch damit etwas zu tun; die Geschichte des mit allen Mitteln zur Strecke gebrachten Programmiers, dessen einziges "Verbrechen" es war, Code für Goldman Sachs zu schreiben, und der nicht verhaftet wurde, weil es zum High Frequency Handel eingesetzt wurde, sondern weil er den Code mitnahm - diese Geschichte gehört zu den Tiefpunkten der sog. Demokratie der USA.

Dass diese Bankster den Code behalten wollten, ist die eine Sache; dass der Staat ihnen dabei über alle Massen hilft, eine andere. Es ist schwer, hier nicht an eine Bananenrepubkik zu glauben. Man kann wirklich nur hoffen, dass die Transaktionssteuer diesen Machenschaften das Genick zerschlägt. Immerhin ist die Geschichte auch ein schöner Fall, den man den ACTA-Gläubigen das nächste Mal reinwürgen kann: Man darf der Drecksbande von sog. Rechteinhabern keinerlei Chance geben, quasi ein eigenes Unrechtsregime mit Sonderrechten aufzubauen. Wenn ARD und ZDF da anderer Meinung sind, muss man sich halt überlegen, wie man sie abschafft. Ich habe nicht vor, für solches Pack zu bezahlen. Reicht ja schon, dass man die Kriminellen vom MDR an der Backe hat.



Aber hier ist es ganz anders, hier wird Wasser zu Tee gewandelt und der Wein, der nicht gesoffen wird, geht in den Topf. Einen Fernseher haben die meisten sowieso nicht mehr, und unsere Bücher kann man noch lesen, wegstellen und bei Bedarf verschenken oder vererben. Wer sich den Contentmafiosi ausliefert, der hat es nicht anders verdient! Ob die Gemälde hier gemeinfrei sind, weiss ich gar nicht: Es ist egal. Und wenn bei der FAZ jemand einen Beitrag haben will, dann gebe ich den bisher so raus, weil ich immer den Eindruck hatte, dass diese Philosophie- Bauernhaus- und Kulturkreise einfach anders eingestellt sind: Das Leben ist Teilen und nicht Raffen. Ausser, man ist in schlechter Gesellschaft.

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Freitag, 17. Februar 2012

Mubarak, Gaddafi, Berlusconi...

Der Kampf um das Amt ist vorbei.

Die Schlacht um die Apanage hat gerade begonnen.



Aber das dauert noch etwas, und solange lacht sich der Seehofer kaputt, dass er es auf seine alten Tage tatsächlich noch ins höchste Amt geschafft hat. Und der Westerwelle wird noch jeden anderen überleben. Nun ja.

Wenden wir uns wieder unserer kleinen, überschaubaren Welt zu, wo man keine Syltreisen bar bezahlt und allenfalls erbt, statt Bürgschaften zu bekommen. Kommen wir zur Frage, was aus uns wird, wenn wir Erbe ausschliesslich als Geld und Vermögen betrachten, und welchen Gefahren uns das aussetzt.



Dazu so einiges in der FAZ. Man sollte sich gerade in dieser Zeit hüten, auf den geldwerten Pfaden zu wulffwandeln.

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Mach es schleimig.

Komm, Merkel.

Lass es noch einmal richtig rauslaufen.

Danke Schnorri für seine Verdienste.

Zeig, wie verlogen, machtgeil und verkommen Du bist.

Beweise, dass Du nicht einmal den Mut hast, Dinge klar anzusprechen, die jedem im Land bewusst sind, ausser Dir und dem Schnorri, mit dem Du das Land bemüllt hast. Der um 11 sicher noch was von einer beispiellosen Hetzjagd der Medien schwafeln und so tun wird, als sei das jetzt ein Akt der Gnade und ein Opfergang und etwas ganz Trauriges für dieses Land.

Zeige uns einen scheusslichen Blazer und heuchle nochmal die Nummer von der guter Landesmutter.

Ich kann das zwar trotzdem nicht sehen, weil es mich dabei hebt - und seien wir ehrlich, sogar als Barockportrait würde man die Merkel nicht mal im Klo aufhängen - aber Deine Wähler, die haben genau das verdient. Eine alte, scheinheilige Vettel belügt nochmal das Land zugunsten eines Mitnehmers. Für eine Partei der Werte, schlimmer als die von Kohl.

Und sorg dafür, dass dieses Elend auch noch bis zum letzten Tag alimentiert wird. Für seine Leistungen für unser Land, wobei ich Dein richtiges Reich ja immer noch für die Supermarktkasse in der Uckermark halte. Und dann geh den Weg der Schleckers und Müllers und Thalias. Bitte.

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Donnerstag, 16. Februar 2012

Nicht

Dieses Baguette ist nicht von Müller Brot (ich fand sie schon schlimm, als sie noch klein und nur in München waren), sondern vom Waldinger Christian aus Wolnzach, einem davongelaufenen Bankenmitarbeiter, der seine Erfüllung in der Schmalzbäckerei gefunden hat.



Dieser kleine Radlurlaub durch eine Landschaft so öde wie ich mir Sylt vorstelle und so kalt wie Berlin, wurde nicht von einem Filkmfondsmanager gesponsort, und ein Upgrade auf dem Sattel gibt es auch nicht. Und das Ziel ist auch nicht ein Schloss, das dem Volk gehört, sondern mein Haus, und das hat keinen Klinker und keine Gaube.



Dieser Untergang der Sonne ist nicht der Untergang grosser Hoffnungen und Wünsche, sondern nur der Vorbote des kommenden Frühlings, denn man merkt, dass es wärmer wird, und die Kälte nicht mehr so beisst.



Andere dagegen sollen noch oft und viel gebissen werden, und mir fallen da einige Grossbäckereien und Politiker ein, die es auch noch derbröseln soll.

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Donnerstag, 16. Februar 2012

Der Geruch des Notstandes

Ich habe meinen Verbrauch an Nahrungsmitteln ganz gut im Griff. Und weil ich auf dem Wochenmarkt einkaufe, bekomme ich in der Theorie auch genau so viel, wie ich brauche.

Praktisch bekomme ich ab und zu auch etwas geschenkt. Dieses und jenes soll ich probieren, davon ist zu viel da, und wenn Sie schon das kaufen, probieren Sie doch mal das dazu. Das sind so die kleinen, erfreulichen Schwankungen, ein Frischkäse, ein paar Nudeln, ein Salatkopf, ein Krapfen mehr geht immer.

Ausser, wenn sich diese Zugaben alle an einem Tag einstellen. So war das letzten Samstag. Normalerweise kaufe ich eine Stofftasche voll. Diesmal war auch noch eine prall gefüllte Plastiktüte dabei. Und deshalb herrscht auch trotz verschickter Würste in meinem Kühlschrank schwerste Überfüllung, und entsprechend schlampig. unansehnlich und zusammengebazt wirken auch die Werke, die meine Küche täglich verlassen müssen - man will ja nichts wegwerfen. Aber nicht jeden Tag eine Stunde in der Küche stehen. Da war noch die Ochsenherz aus Sizilien, einfach drauf damit.



So ist es zur schönen, aber wenig sozialverträglichen Marotte geworden, eine Tarte am Morgen energiesparend auf die Heizung neben dem Sessel zu stellen, denn aufgewärmt schmeckt sie am besten. Das ist schön, weil es reichlich bequem ist, eine warme Tarte in Griffweite zu haben. Wenig sozialverträglich jedoch, weil das riecht, bis hinaus auf den Gang. Den ganzen Tag. Ich bin dauernd in Versuchung, das hört nicht auf, und am Abend geht dann die nächste Tarte in den Ofen. Heute die Egerlinge, morgen der Grana, übermorgen dann gleich vier Käsesorten, und die Nudeln müssen auch noch...

Es ist eine gute Theorie, nach der ich einkaufe. Aber aussehen tue ich nach einer schlechten Praxis.

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Vorungeliebt

Msnche Leute gehen mit dem Zeug um, ich kann das gar nicht mit anschauen.



Aber wie die Briten so schön sagen, One man's loss is another man's gain, und jetzt kann man es wieder anschauen. Und durch den Neuschnee - 15 Zentimeter in einer Nacht - jagen.



Grösserbild

Früher hat man im Winter halt gesponnen, gehäkelt, Spielzeug geschnitzt oder Möbel frisch mit Schellack gestrichen. Hauptsache, man tut etwas. Bei den gleichen Leuten, bei denen ich nie im Sommer irgendwelche Draussenbilder im Netz sehe, sehe ich im Winter auch keine Bastel- oder auch nur Kochbilder. Was uns zur Frage bringt, ob manche nicht gar mit ihrem Leben so umgehen wie mt dem Sach, solange sie nur 16 Stunden am Tag online sein können.

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