Rekordpreise

Ich habe seit gut einem Monat nicht mehr getankt, und gefahren bin ich vielleicht zwei mal.



Bis ich dort bin, wo ich hin muss - momentan könnte man mich als Pendler bezeichnen - wäre es im Auto immer noch kalt, und ich könnte mich kaum bewegen.



Klarer Vorteil für die Räder. Ausserdem sitze ich ohnehin zu viel in Räumen. Mir fehlt es an Bewegung.



Und obendrein ist der Benzinpreis auf dem Rekordstand, weil man sich im Mittleren Osten nicht grün und geheuer ist. Das nutzt man aus, wie man kann, wenn man Spekulant ist.



Aber so kommt das dann, dass ein Monat nicht fahren allein durch die Benzinkosten schon wieder die Anschaffung eines wintertauglichen Rades erlaubt.



Das natürlich auch für Bewegung sorgt. Beim Aufbau, dann bei der Pflicht und dann bei den kleinen Freuden in diesem schrägen Winter.



Autofahren - viel und weit - werde ich schliesslich wieder bald genug, zuerst über die Berge und dann in Italien.



Denn nicht nur das Grün kommt zurück, und das satte Blau des Himmels, sondern auch die Pollen. Ich merke das jetz schon, wenn andere noch verzückt Händchen halten und an das blaue Band glauben.



Und weil das so ist, muss man schon beizeiten die Reiseutensilien einkaufen - da kommt gerade eines mit Herrmes aus dem Norden des Landes.



Gewissermassen das Geburtstagsgeschenk für dieses Blog, dann auch für mich (verspätet) und letztlich das, womit ich in Mantua eisern weitersparen will:



Und damit kopple ich mich dann ab von Petrolfirmen und Persern und Bedrohungsszenarien. Sollen sie doch mit dem Öl tun, was sie wollen - zur Not öle ich mein neues Colnago mit Olivenöl.



Allerdings bin ich damit wohl allein: Auf der Ringstrasse wird gerast, als gäbe es kein Morgen. Die müssen aber viel Geld haben, sage ich mir, oder keine Ernestos.



Man wird sehen, wie und wann das alles endet, und mit welcher Art von Krieg. Aber mir kann es dann eigentlich egal sein, in Mantua, bald.

Dienstag, 21. Februar 2012, 00:44, von donalphons | |comment

 
Für die Wahl der Lieferfirma gibt es einen klaren Punktabzug.Pfui.

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Das liegt am Sender und nicht am Empfänger.

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Benzin ist billig
"Allerdings bin ich damit wohl allein: Auf der Ringstrasse wird gerast, als gäbe es kein Morgen. Die müssen aber viel Geld haben"
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Benzin ist in Deutschland immer noch billiger als 1965. Damals mußte man als Durchschnittsverdiener für einen Liter deutlich länger arbeiten!.
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Ja, aber damals wurde das Auto nicht zu jeder Gelegenheit herausgeholt. Damuss man sich nur mal die Massen der vor den Schulen parkenden Mütter anschauen, die ihren Kindern keinen Bus und kein Rad zumuten wollen.

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Gehen eigentlich die Boni der Bankster mit in die Berechnung von Durchschnittslöhnen ein, oder wie erklären sich solche Berechnungen?

Ich fürchte, eine durchschnittliche Friseuse bzw. Bäckereifachverkäuferin könnte mal erzählen, wieviel Benzin sie sich heute so leisten kann von ihrem Lohn, abzgl. Grundkosten - und ob es zum Auto überhaupt reicht.

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So lange wie noch wie letztes Jahr der SUV-Absatz um 54% steigt, so lange die Wirtschaft noch Schinken in Meck-Pom. züchtet, in Dänemark mästet, in Niedersachsen schlachtet, in Italien Parma-Schinken-Sonderangebote für Discounter drauß macht und dann mit immer länger und schwerer werdenden rollenden Lagerhäusern auf Autobahnen, wieder in der EU vertrieben wird, kann ich weder die ganzen Spritpreisdiskussionen ernst nehmen, noch den hehren Pro-E-Auto-Beteuerungen von Politik und Industrie Glauben schnenken.

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Bei mir ist das mit dem Benzinverbrauch ähnlich. Wären nicht ein paar längere Autobahnreisen gewesen, dann hätte ich mit dem Rad deutlich mehr Kilometer bewältigt als mit dem Auto. Sogar die Sommersaison über habe ich kaum im Spitfire gesessen und den nur alle zwei Wochen mal bewegt.

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Seltsam, wenn stolze (worauf eigentlich?) Autobesitzer noch stolzer davon erzählen, dass sie ihr tolles Gefährt mal NICHT nutzen. Und das auch noch - oder nur - weil ihnen nun das Benzin zu teuer ist (!)
Ich hab' bereits vor über einem Jahrzehnt eingesehen, dass "Auto" nicht unbedingt sein muss und - wie das Rauchen - für mich abgeschafft. Ich war bis 1998 auch so ein "stolzer" Besitzer eines klassischen alten Coupés: "Benz! Alles andere ist Behelf" sagte mal ein kecker Kandidat beim Jauch vor langer, langer Zeit, und zwar zurecht. Wennschondennschon.

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Wenn ich Benz fahren will, nehm ich ein Taxi...

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BENZin
hin oder her, alles hat seinen Preis.
Bin ja mal gespannt, wann der Hausherr nach Italien radelt.

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jeeves, woher die verquere Vorstellung, ich könnte "stolz" auf's Auto sein?

So, wie ich wohne, geht es ganz ohne Auto nicht und wenn ich nen Zentner Mörtel brauche oder den Hund zur OP schleppen muss, dann mache ich das nicht mit dem Rad.

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Wenn ich Benz fahren will, nehme ich meinen Smart (mit funktionierender Heizung!). Spritkosten pro Monat: 120 €.
Das würde wohl kaum für ein Colnago in Girliefarbe reichen.

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Nein, nicht stolz, ich wollte nur über den Benzinpreis plaudern und daran erinnern, dass es auch anders geht. Dass es viele nicht betrifft, weiss ich auch.

Nach Italien fahren ist etwas ganz anderes als im Stadtverkehr hängen: Italienreise, das ist Genuss, da ist es mir egal, was der Liter kostet, weil das Fahren eine pure Freude ist. Aber IN Italien wiederum dann vor allem das Rad!

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Das Colnago war so, wie es kam, schockierend billig.

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Colnagos in Girliefarben kommen immer mal schockierend billig. Ich zum Beispiel muss die fahren, weil ich mir keine neuen Räder in geometrischem schwarz-rot Dekor leisten kann.

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Auch genannt "die rollenden Reichskriegsflaggen".

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Leider habe ich selbst noch ein schwarz-rotes Colnago. Das kam zum Baumarktpreis... daher der Sündenfall. Man braucht aber Gegengift(e) dazu.

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Mein aufrichtiges Beileid,
aber ich muss sagen, dass ein Radlerleben ohne Colnagos durchaus vorstellbar ist (auch wenn das manchem Anwesenden eher phantastisch-unwahrscheinlich vorkommen mag).

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Ja, ich habe schon davon gehört, dass es so etwas geben soll... Heilung ist aber möglich...

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Und ist auch schnell aufgebaut, nur ein paar Teile... ich könnte sogar hier und dort helfen.

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Darkmobile....

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Colnagos sind zwar nicht unverzichtbar, aber Ernestos sind essientiell! Das ist gewissermassen der Alfa Romeo des Radelns: Wer nie eines besass, hat nie richtig dafür gelebt.

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Bin mit meinem K2 hochzufrieden. Unerreicht allerdings das handmade Brindisi (das nur dort, vor Ort, gekauft werden kann).

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Ich fürchte, das Dream ist ihm zu bunt... ich hätte aber noch den passenden Umwerfer zur Kurbel... und vielleicht auch...

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Mal überlegen... Lenker Cinelli Eubios - da. Bremsen Chorus - da. Pedale - da. Sattelstütze heylight - da. Token Carbonsattel, mir zu hart - da....

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... mit der Werschzeuschkist... (und dem Öölkänschn)
Dregg in dr Egg, Fleck an dr Degg, seid Ihr denn jeck? Helau!

http://www.youtube.com/watch?v=RULXZazW-uk

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@jeeves
Sie haben recht. Ökonomisch und Ökologisch, wenn man oikos so trennen will. Aber -ich habe aus diversen Beiträgen entnommen, Sie sind Berliner- es gibt Städte wie NY, Berlin und MUC, in denen der vollständige Verzicht aufs Auto leichter fällt, als in Orten wie Ingolstadt. In Ingolstadt gibt es Parkplätze und mehr Ziele, die öffentlich schwieriger erreichbar sind. Von Pistoia nach Firenze oder Pisa nehme ich die Bahn. Von Venezia nach Lienz? Lieber das Auto.
b) es ist schöner mit Barchetta oder m-Cabrio über Pass und Sattel oder die Uferstraße entlang zu fahren, als in einem Reisebus oder Zug.

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Benz! Alles andere ist Behelf erzähle man mal wahlweise einem Porsche-Landrover- Jeep- oder Phaetonfahrer.

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@che2001
auch als überzeugter Jeep-Fahrer muß ich dem jeeves zugestehen, daß es aus dem Hause Benz für jede Nische ein überzeugendes Angebot gibt. Ein ML mit Untersetzungsgetriebe und Luftfederung wird im Acker jeden Cayenne oder X5 zurücklassen. Und ein 30 Jahre alter Benz schafft es irgendwie, Benz zu bleiben. Bei Fiat gelingt dies nur wenigen Modellen mit besonders gelungenem Design wie dem kleinen Boot des Hausherrn.

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Wenn es um das tatsächliche Fahrverhalten im Gelände geht sind die Spitzenreiter ganz Andere: Unimog, Haflinger, Pinzgauer, 6X6 von Tatra, Mahindra, UAZ.

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