Ein feiner Abend

Mit guten Freunden. Hier aus der Provinz. Mit Gesprächen über sehr seltsam anmutende Themen, zumindest für manche, die sich wundern werden, wasgerade entwickelt wirdmit losen Planungen für das kommende Jahr, leichte Ziele, einfache Wege, wie man es nun mal so mag. Und wie man nach Meran kommt, zumindest einen Schritt.



Diese seltsame Beschwingtheit hat auch damit etwas zu tun; die Geschichte des mit allen Mitteln zur Strecke gebrachten Programmiers, dessen einziges "Verbrechen" es war, Code für Goldman Sachs zu schreiben, und der nicht verhaftet wurde, weil es zum High Frequency Handel eingesetzt wurde, sondern weil er den Code mitnahm - diese Geschichte gehört zu den Tiefpunkten der sog. Demokratie der USA.

Dass diese Bankster den Code behalten wollten, ist die eine Sache; dass der Staat ihnen dabei über alle Massen hilft, eine andere. Es ist schwer, hier nicht an eine Bananenrepubkik zu glauben. Man kann wirklich nur hoffen, dass die Transaktionssteuer diesen Machenschaften das Genick zerschlägt. Immerhin ist die Geschichte auch ein schöner Fall, den man den ACTA-Gläubigen das nächste Mal reinwürgen kann: Man darf der Drecksbande von sog. Rechteinhabern keinerlei Chance geben, quasi ein eigenes Unrechtsregime mit Sonderrechten aufzubauen. Wenn ARD und ZDF da anderer Meinung sind, muss man sich halt überlegen, wie man sie abschafft. Ich habe nicht vor, für solches Pack zu bezahlen. Reicht ja schon, dass man die Kriminellen vom MDR an der Backe hat.



Aber hier ist es ganz anders, hier wird Wasser zu Tee gewandelt und der Wein, der nicht gesoffen wird, geht in den Topf. Einen Fernseher haben die meisten sowieso nicht mehr, und unsere Bücher kann man noch lesen, wegstellen und bei Bedarf verschenken oder vererben. Wer sich den Contentmafiosi ausliefert, der hat es nicht anders verdient! Ob die Gemälde hier gemeinfrei sind, weiss ich gar nicht: Es ist egal. Und wenn bei der FAZ jemand einen Beitrag haben will, dann gebe ich den bisher so raus, weil ich immer den Eindruck hatte, dass diese Philosophie- Bauernhaus- und Kulturkreise einfach anders eingestellt sind: Das Leben ist Teilen und nicht Raffen. Ausser, man ist in schlechter Gesellschaft.

Sonntag, 19. Februar 2012, 00:36, von donalphons | |comment

 
"Einen Fernseher haben die meisten sowieso nicht mehr, und unsere Bücher kann man noch lesen, wegstellen und bei Bedarf verschenken oder vererben."

Genau so soll es sein und genau so mach ich's. (Nur, ach wenn da die Nachwachsenden nicht wären, die ganz andere & eigene Vorstellungen haben: mein Sohn resp. seine Freundin - Germanistin! - will partout meine 33 Bände Grimm "Deutsches Wörterbuch" nicht von mir geschenkt bekommen, weil zu umfangreich, umständlich...).

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Da muss man hineinwachsen. Das kommt schon noch, würde ich sagen. Und hoffen.

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Musterklage
Es wird bald ernst mit der Haushaltsabgabe. Als bekennender Nichtfernseher will ich mich von der GEZ verklagen lassen. Gerne bin ich aber auch bereit, mich an einer Musterklage gegen die Zwangsbeglückung finanziell zu beteiligen.

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Da bin ich gespannt. Die GEZ ist ja keine deutsche Besonderheit, man findet sie auch in vielen anderen europäischen Ländern. Bestimmt kommt dann irgendein Beschluß aus Brüssel, warum man die flächendeckende Versorgung sicherstellen muss und auch dafür zu zahlen hat, wenn man das nicht will.

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Ich sag ja die Merowinger.

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Wie geht das?
Ich war hier gestern Abend auf dieser Seite aktiv und habe kommentiert. Der letzte Eintrag, den ich hier den ganzen Abend gesehen habe, war der vom 17.02. Heute Morgen schaue ich und sehe, dass es einen Eintrag vom 18.02. gibt. Wenn ich den vorher gesehen hätte, dann hätte ich mir meinen OT-Kommentar zu Goupon (19.02.) verkniffen.

Liegt es an meinem ISP, oder ist blogger.de manchmal etwas langsamer?

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Nein, der Beitrag war angelegt, aber noch nicht veröffentlicht wegen anderer Aufgaben, dann dauert es eben, bis er kommt. Aber die chonologische Reihe bleibt.

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