Und was ich schon lange mal sagen wollte,
Hört endlich auf, bescheuerte Berlinkommödien mit Herzschmerz, Ossiwessi und Armundsexy Spreeblickbalkon zu drehen. Das kann man vielleicht in der Bergmannstrasse planen und bei Plattenfirmenlofts verorten, man kann die Strassen rund um Prenzlplätze vorstellen und die handlungen aufschreiben, bei denen am happy Ende abgelutschte Medienprojekte der typischen Tariffeinde und Praktificker stehen, aber:
"Reality bites" wurde schon mal gedreht. Die drittklassigen Jena- und Janaschnitten sind nicht Frau Ryder, das Gebumsficke blonder Mädizöpfchen mit DJarbeitslosSuffschluck als moderne Version von Backfischchens Softporntraum, euer Courts-Mahler-Betagedöhns, das ich bin jetzt in Berlin und erlebe das grosse Abenteuer - das alles interessiert im Westen keine alte Sau. Das will hier keiner sehen. Oder lesen. Deshalb ist das auch immer, immer eine Pleite. Das juckt euch in Berlin, da könnt ihr Werbung bei Adical schalten und Eure Kotzfresse bei den Lutschern von Watschberlin panieren lassen, aber bitte nicht mehr auf 35 Millimeter die Invasion von Regionen versuchen, wo ihr in etwa so asozial ankommt, wie ihr seid. Beschafft Euch endlich ein Meer und einen Spiegel 10 Meter über dem Springerhochhaus, dazu ne ordentliche Hepathitis, aber verschont den Rest der Republik endlich mit euren Pseudo-Off-Culture-Scheiss, wenn es euch im Kern nur um das Abzocken von Subventionen geht. Mit so einem Vertriebsdeppen im Vormünchner Schlosssaal kommt sowas nämlich etwas schräg rüber.
Ohne dass es jemand ausser euch und eurem verfilzten Asipack - hier noch ein Scriptgirl und da noch ein Creative irgendwas - sehen möchte. Hier ist der Westen. Hier gibt es noch ein Bewusstsein für Körperhygiene. Hier ist eure private Deathzone.
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Was wäre, wenn künftig jeder Abgeordnete, ausgerechnet also in klassischen Fraktionsfragen völlig frei von Fraktionszwang und parteilicher Geschlossenheit, dann nur dann der eigenen Regierungschefin zustimmt, wenn diese mit dem Wunschpartner koaliert? Dann gäbe es niemals eine Regierung.
Ein Drittel der Abgeordneten wollen bevorzugt mit Koch regieren (was zwar absurd ist - aber so sind die Verhältnisse), die Hälfte bevorzugt Rotgrün, und dann gibt es noch ein paar Jamaikaträume und andere Schwachheiten. Tja - und der Clou der Denke dieser Oberbürgermeistertochter bestände darin, dass jeder hessische SPD-Abgeordnete dann ausschließlich nur seiner Wunschkoalition zustimmt - zumal völlig losgelöst von konkreten Koalitionsverhandlungen und politischen Ergebnissen?
Wer so hirnrissig denkt, hat als Abgeordneter in keinem Landtag etwas verloren - denn neben einem Mindestmaß an Respekt gegenüber der eigenen Partei und den Abgeordnetenkollegen geht es immerhin auch um die Respektierung eines Bürgervotums links von Koch. In der Demokratie ist es so: Wenn die Koalition von Frau Ypsilanti überwiegend Mist baut, dann wird sie von den Wählern bei der nächsten Wahl abgestraft. Solange eine Partei keine absolute Mehrheit hat, muss sie immer Kompromisse eingehen - ein Koch-Ypsilanti-Bündnis wäre mit deutlich mehr Kompromissen verbunden - und insofern noch stärker den Interessen der Wähler der eigenen Partei entgegen gerichtet.
Man könnte zur Verteidigung der Oberbürgermeisterstochter anführen, dass diese mit ihrer Renitenz ein höheres Gut verteidigt, nämlich die Glaubwürdigkeit der SPD insgesamt. Das ist durchaus stichhaltig, und es wäre von der hessischen SPD ein feiner Zug gewesen, wenn man vor der Wahl gesagt hätte, dass man keine Koalition ausschließt, aber ein Bündnis mit Koch nur eingehen würde, wenn es dazu keine Alternative gibt.
Eine andere Frage ist, wie sinnvoll und demokratisch es gewesen wäre, hätte man der CDU den ultimativen Angsttrumpf überlassen und sich auf eine hysterische Anti-LINKE-Kampagne eingelassen, welche - weitab von tatsächlichen politischen Verhältnissen - geeignet gewesen wäre, den Wählerwillen zu manipulieren. Politischer Mut mag was sehr Schönes sein, indes, die meisten Wähler dürfte das ohnehin schon vermutet haben, zu harsch war der Gegensatz zwischen der hessischen und teils kackbraunen CDU und den Sozialdemokraten.
Bleibt die Frage der Glaubwürdigkeit auf Bundesebene. Hier hat Beck den im Fünfparteiensystem notwendigen Mut gezeigt (zur Unzeit - eine Woche zu früh), und es hat hier immerhin einen klaren Vorstandsbeschluss der SPD gegeben. Wobei der Mut - das muss man auch sehen - lediglich darin besteht, im Notfall mit einer demokratischen Partei zu koalieren.
Ich persönlich halte jede Koalition mit den Klientelspezialisten in der FDP für deutlich haarsträubender als eine Regierungstolerierung durch die LINKE, wobei man allerdings auch sagen muss, dass diese Partei in manchen Bundesländern noch zu unzuverlässig ist bzw. von Kräften mitbestimmt wird, die noch ekelhafter sind als z.B. Koch und seine Privatisierungsmachenschaften. Zur DKP-Tante in Niedersachsen gibt es in Hessen - meines Wissens - keine Entsprechung. Im Übrigen sollte man in diesem Zusammenhang einmal recht gründlich (anonymisierter Link) die Replik von Thomas Darnstädt auf die seltsamen Ansichten von Roman Herzog (dem "Reform"-Rucki vom Dienst) durchdenken.
Warum die Oberbürgermeisterstochter trotzdem der Meinung ist, dass ihr individuelles Votum mehr wiegt als dies, erschließt sich mir nicht. Sollte das rotgrüne Bündnis in Hessen an ihr scheitern, wäre die SPD in etwa genauso beschädigt wie in dem Fall, dass man sich von der hessischen LINKEN tolerieren lässt. Wer soll in Hessen künftig noch SPD wählen, wenn eine Stimme für die SPD - dank Oberbürgermeistertochtersvoten - automatisch die Unterstützung von Koch bedeutet?
Ist das nicht eine viel schlimmere Vergewaltigung des Wählerwillens?
Tja - Gratulation! Genau das ist Frau Dagmar Metzger gelungen. Die hessische SPD wurde von ihrem "mutigen" Schritt in einen Scherbenhaufen verwandelt. Vier Jahre Regierung verhindert. Welch ein Erfolg für eine unterbelichtete Oberbürgermeisterstochter. Es wäre sehr konsequent, wenn sie jetzt in Kochs CDU eintreten würde. Aber etwas Gutes ist an der Sache dran:
"Das ist jetzt die Stunde des Parlamentes."Dank Dagmar Metzger bleibt Kochs Regierung geschäftsführend im Amt - aber wie noch nie zuvor in der deutschen Geschichte wird eine Landesregierung mit jeder einzelnen Abstimmung um parlamentarische Mehrheiten kämpfen müssen. Es könnte sogar darauf hinauslaufen, dass eine rechte CDU-Regierung gezwungen sein wird, linke Parlamentsbeschlüsse umzusetzen.
Da wäre u.a. eine Mehrheit für die Abschaffung der Studiengebühren - aus Gründen hessischen Verfassungsrechts ohnehin zwingend geboten. Koch wird noch viele kleine Tode sterben in den nächsten Jahren.
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Die Abgeordneten sind keine Fraktionsabnickmaschinen und wie war das doch gleich "nur dem eigenen Gewissen verpflichtet". Das ist zumindest zu respektieren.
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2. die besten berlin-filme wurden von berlinern gedreht
3. können wir nichts dafür, dass der westen die filme auch sehen mag
4. wer ist wyona ryder? (ich weiß, wer sie ist)
5. du magst sommer vorm balkon nicht? echt nicht?
http://de.wikipedia.org/wiki/Sommer_vorm_Balkon
dich möchte ich mal sehen, wie du das dem drehbuchautoren ins gesicht sagst.
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Und dass den Genossen jetzt erst aufgefallen ist, dass einer ihrer Abgeordneten schwer krank ist und vermutlich gar nicht mitstimmen kann, ist auch ziemlich dilettantisch gewesen.
Statt sich ein großes Glaubwürdigkeitsproblem einzuhandeln, hätten die das von der SPD einfach aussitzen sollen. Koch hätte mit seiner geschäftsführenden Landesregierung nicht wirklich viel ausrichten können, irgendwann hätte es Neuwahlen gegeben, die sie dann vielleicht gewonnen hätten. So aber ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie beim nächsten Mal abgestraft werden und Koch tatsächlich eine Mehrheit zustande bekommt. Na, vielen Dank auch.
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Ich habe Verständnis dafür, dass knappe Entscheidungen immer eine gewisse Verärgerung hinterlassen - aber so ist das nun einmal in der Demokratie. Und "Yps", wie Du sie nennst, hätte dem Walter-Lager auch gewisse Kompensationen geboten. Bei Dir liest sich das so, als ob Frau Ypsilanti eine Advokatin der Weltrevolution sei. Wenn nicht noch schlimmeres.
Update: Ich sehe grad, dass ich an diesem Punkt als Nichthesse neben der Spur liege. Immerhin gab es einigermaßen basisnahe Regionalkonferenzen, wo sich die Mitglieder für Jürgen Walter aus gesprochen haben. Und meine Charakterisierung als Parteirechter ist bei ihm auch nicht so passend - soweit ich es berurteilen kann, ist Jürgen Walter im Wesentlichen ein sozialdemokratischer Pragmatiker, dazu kommt eine üppige Prise Wirtschaftsliberalismus.
Sag mal, Arboretum, wie funktioniert eine hessische Regionalkonferenz eigentlich? Ist das so wie in anderen Bundesländern, dass da die "Kreisdeligierten" zusammengetrommelt werden, wenn man so will, also die untere und mittlere Funkionärsbasis?
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Und an dem Unterbezirksvotum und dem knappen Wahlergebnis auf dem Parteitag lässt sich unschwer erkennen, dass Frau Ypsilanti nicht die ganze Partei hinter sich hatte. Als tolerierte Minderheitsregierung hätten die zudem immer nur zwei Stimmen Mehrheit gegenüber CDU und FDP gehabt - vorausgesetzt, dass ihre eigenen Leute immer alle vollzählig anwesend gewesen wären (aber einer ist bekanntlich schwer krank).
Nachtrag: Deine Deutungen meiner Äußerungen von wegen Advokatin der Weltrevolution oder schlimmeres sind übrigens Blödsinn. Und die Bezeichnung "Frau Yps" ist so unüblich nicht. Bei anderen hieß sie auch schon die "Buchstabenfrau".
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Nochmal die Frage von oben an Dich (habe ich als Update rein-editiert - von daher nicht ganz leicht zu entdecken für Dich): Wie muss man sich den Ablauf einer "Regionalkonferenz" bei der hessischen SPD vorstellen? Laufen da alle unteren/mittleren Funktionäre auf, oder wie ist das?
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@ logog: Neuwahlen wird die SPD jetzt nicht nur am linken Rand stimmen kosten.
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Danke noch mal für Deine Recherche in Sachen Jürgen Walter!
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Im Übrigen plädiere ich ebenfalls für geschmeidige Finger.
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gute filme:
netto
madrid (welcher nicht einmal in berlin spielt)
in den tag hinen
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Aber hat es Dich nicht gestört, dass das zugleich so eine Art Werbevideo für Louis-Vuitton-Koffer war?
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Im Übrigen gibt es viele Firmen, die einen tollen Job machen oder gemacht haben. ich würde jederzeit betsätigen, dass Silverware von Walker & Hall prima ist, Pineider den schönsten Schreibwarenladen der Welt hat, und nachdem ich vor drei Wochen echte Tiffanyleuchter in der hand hatte, kann ich da auch meinen Respekt vor der Kunst nicht verhehlen. Gilt auch für die Kirschmarmelade der Frau Moretti, CDs von Alpha, etc. pp..
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und die kleine annika aus ulm hat vor jahren ihr germanistikstudium geschmissen, sich eine berliner schnauze angeeignet und ist eine kleinkunstgröße geworden.
bleibt da wo ihr seid. is besser so.
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(meiner Menung nach wäre die Gründungsgeschichte einer Münchner Privat-Kita der mit Abstand reizvollere Filmstoff gewesen)
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darjeeling limited fand ich dagegen öde. und es war mir auch zu viel falsches indien drin (*dieses* indien gibt es nämlich so gar nicht!). beinahe alles in diesem film ist ein abklatsch von westlichen vorstellungen über dieses land. (der begriff "land" ist an sich auch schon unpassend für indien, weil er homogenität suggeriert.) und auch ein abklatsch von dieser freudschen auseinandersetzung da mit selbstfindung, familiengeheimnissen, erbe, sexualität und weiß der teufel was noch alles. fazit: zu viel, zu plakativ, und zu falsch. wenn's wenigstens richtig wirklich schlimm überzogen gewesen wäre, mit absicht, hätte man's noch gelten lassen können, aber selbst dann hät's mich glaube ich gelangweilt.
im sommer vorm balkon ist zumindest kein falsches berlin drin. wenn, hätte ich das sofort gemerkt! (wo aber z.b. falsches berlin drin ist: the bourne supremacy und the bourne ultimatum. aber da macht es nix.)
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Ich *mag* diese falschen europäischen Einschätzungen der restlichen Welt.
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[Wo man glaubt, man sei zum einen, inneren Wesenskern einer Kultur vorgedrungen, ist der Exotismus am schlimmsten.]
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Im Übrigen ist Berlin nicht so übermäßig hässlich. Z.B. von Berlins Straßenbegrünung könnte manche bayrische Stadt noch was lernen.
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zuzutrauen wäre das den arm-aber-sexy reichhauptstädtern.
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Berlin ist zurecht die Hauptstadt von Deutschland, da sie am intensivsten beweist, was fuer Haesslichkeiten dabei rauskommen, wenn der Kleinbuerger an der Macht ist.
Kittykoma, dein Name drueckt uebrigens perfekt das Berlinstereotyp aus.
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Mir ging es auch nicht um Lokalpatriotismus, welchen ich so in meinen Bekanntenkreisen nirgendwo in überspitzter Form vorfinde. Man lebt in einem bestimmten Bezirk, in einem bestimmten Kiez und damit hat es sich. Zugezogene übernehmen entweder die jeweiligen Haltungen oder modifizieren sie derart, dass etwas neues ensteht. Ich habe schon in vier Bezirken gewohnt, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Und ich kann behaupten, ich kenne mich aus und dann wenn sich etwas verändert, dann muss ich neu etwas dazulernen. So ist das. Ander Macht sind im Moment SPD und PDS (von mir aus auch Linke), möglicherweise alles Kleinbürger, aber das kann ich pauschal erst einmal nicht beurteilen. (was wäre eigentlich die Alternative: Großbürgertum? Adel) Ob jetzt permanent Hässlichkeiten entstehen, wage ich zu bezweifeln. Ich messe ob Berlin zu etwas taugt, an denen, die hierher gezogen sind oder die hier für eine Weile studieren, ne Ausbidung machen oder ihre Doktorarbeit schreiben. Danke denen geht es gut und sie kommen sehr gut mit der Stadt klar.
Etwas ganz anderes ist die Berliner Geschichte und dazu gehört auch seine Filmgeschichte, sowie seine Theatergeschichte. Zu Berlin gehören:
Literaturszene
Kunstszene
Architekturgeschichte
Ost/West
Mauer
Industriegeschichte
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.
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u.s.w.
Und darüber sollte man als Berliner halbwegs Bescheid wissen, damit die Zugezogenen und AbundZu - Besucher auch was dazulernen. :-)
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>Literaturszene
Du meinst Popliteratur?
>Kunstszene
Quantitaet macht noch keine Qualitaet. Ausgenommen Meese, aber jede groessere Stadt hat mehr zu bieten.
Ansonsten natuerlich Kleinkunst, wenn man Seifenblasen, Jonglieren und schlechtes Getrommel mag.
>Architekturgeschichte
Die Tatsache, dass es aus verschiedenen Zeiten Architektur gibt, macht sie nicht schoener.
Mit "was fuer Haesslichkeiten dabei rauskommen, wenn der Kleinbuerger an der Macht ist." meinte ich insbesondere die Architektur. Das ist doch nur historisierender Fake (Dom, Unter Den Linden, Goldelse) und Groessenwahn (Stalinallee, Olympiastadion, Tempelhof (warum wird das eigentlich nicht abgerissen? Waere angesichts des Palasts der Republik doch nur konsequent).
Von dem postmodernen Alptraum Potsdamer Platz ganz zu schweigen.
Die Verstuemmelung des neuen Hauptbahnhofs, der durchaus nicht ganz schlecht haette werden koennen, durch die deutsche Spiesserseele,
hier vertreten durch den Bahnchef, ist symptomatisch dafuer, dass hier nichts gutes mehr entstehen kann.
Wenn du "Neue Nationalgalerie" sagst, dann sage ich "Perle auf dem Misthaufen".
>Ost/West
>Mauer
(Verstehe nicht, was daran interessant sein soll. Der Westen ist halt abgewezt und der Osten stinkt. Und solche
Sachen wie das Museum am Checkpoint Charlie sind doch nur ostalgisch-miefig.)
Industriegeschichte
Ok, das was nicht zerstoert wurde bietet hier und da etwas interessantes.
Ansonsten empfehle ich folgenden, zugegeben leicht satirischen Text aus den Achzigern, es ist erstaunlich, wieviel davon heute noch zutrifft:
mitglied.lycos .de/RaFuchs/ndw/sounds/sounds18.htm
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Doch. Ich denke schon, dass sich eine Kultur davon erhalten kann, andere Kultur zu befruchten und zu beeinflussen. Wenn nicht, ist sie im besten Fall autistisch und ansonsten rezessiv. Mein Freundeskreis ist ganz sicher nicht reaktionär, aber denen ist das, was ich berichte aus dem schlimmen Osten, extrem fremd, selbst wenn es positiv dargestellt wird. Man kapiert die Intention nur, wenn man es selbst erlebt hat, und selbst dann bleiben die Ergebnisse mau.
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