: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 4. März 2008

Wie wäre es mal mit Ehrlichkeit?

Wenn jemand seine Familie umbringt, dann ist das keine "Familientragödie" im eigentlichen Sinn, sondern mehrfacher Mord. Ganz einfach.

Wenn einer was Gutes tun will, dann soll er es einfach tun. Und nicht ein Geschäft daraus machen, anderen einzureden, dass sie damit was Gutes tun. Das ist nicht gut, das ist "Charity". Und ich kann es verstehen, wenn eine Organisation wie Care keine Lust hat, sich von ein paar aufgepickelten Startup-Frechlingen den Namen für 15%-Pseudohilfe bei einem Webshop ruinieren zu lassen.

Und Versager, die Firmen hochziehen, ohne sich grosse Gedanken um offensichtliche Markenrechte zu machen, lieber gefällige Anwälte konsultieren und obendrein auch noch etwas auf dem Trittbrett mitrutschen wollen, sollten auch nicht rumflennen, wenn die Folgen Investoren "abschrecken". Die sind nicht abgeschreckt. Die sind nur nicht ganz blöd.

Man kann sich allerdings durchaus als "junges, innovatives Social Entrepreneur Start-up" bezeichnen, wenn man will. Das schützt Unternehmer davon, mit sowas in die gleiche Ecke gestellt zu werden. Nur das Wort "Social" hätte ein besseres Schicksal verdient, als zwischen zwei Deppenwörtern zu hängen, wie Jesus zwischen den Dieben.



Vielleicht aber hat diese Sprachverödung, diese intellektuelle Reduktion auf Englischbroken auch ihr Gutes, bewahrt es doch hübsche deutsche Wörter wie Tugend, Anstand und Verantwortung vor der Beleidigung, auf den Seiten der FTD wiedergegeben zu werden.

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Empfehlung heute - Allen Männern,

die Emanzen für ein Problem halten, kann ich diese feinen Betrachtungen des weniger feinen Postfemininismus von Laura nur sehr ans Herz legen.

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Bekommt hier sonst noch wer Spameinträge von clarissa84 und newgirl und eventuell anderen für das trübe Machwerk einer drittklassigen Musikansagerin?

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