: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 15. März 2008

Warum ich eine See:Publica mache

Um mir ein paar Tage Zeit zu nehmen, den blogvermarktenden Alternativendarstellern in der Kalkscheune in Berlin und ihren Lebenslügen mal deutlich die Meinung zu geigen. Die wollen nämlich keine Kritik auf dem Podium, die wolllen ihr Ding machen, mit ihren Freundeskreisen und Ansätzen. Können sie. Ihr Kongress, ihre Show, ihre Anhänger. Ich bin solange am See. Mit guten Freunden, guter Torte und guter Laune.

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Empfehlung heute - Salomo der Weise spricht

der Spreepiratin Salatschüssel traue nicht.
Die kommt aus einer ungewissen Quelle,
bring selbst was mit, für alle Fälle.

(Und wer in Berlin zufällig - soll ja schon mal vorgekommen sein in der Müllkippe Berlin b. Marzahn - eine alte Waschmaschine findet, kann Brittbee glücklich machen. Abgelegt unter Kontrastprogramm.)

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Silber geht nicht

Meine Kannen, die ab und an hier auf Bilder zu sehen sind, sind in aller Regel versilbert, und nicht massiv. Das liegt daran, dass ich exzessiv Tee trinke, fast ausschliesslich Assam, und diese Kombination aus starkem Gebrauch und schwerem Tee ist nicht wirklich das, was man einer Silberkanne zumuten möchte. Silber ist aufgrund des teuren Materials ebenso dünn wie leicht verformbar, es verträgt nicht allzuviel Putzen, denn das reibt auf Dauer das Silber durch und produziert neue, hohe Kosten. Das betrifft nicht Tabletts, Besteck oder Schalen, die halten das aus, nur die Kannen, da verweigere ich mich. Nichts wird in meinem Haushalt so stark beansprucht wie die Teekanne, und nachdem die Versilberung die gleiche Optik bei robustem Material bietet, halte ich echte Silberkannen für überflüssig, Verschwendung und unnötigen Luxus.

Verschwendung und unnötiger Luxus jedoch sind manchen nicht so verhasst wie mir selbst, und zu meinem Unglück befinden sich diese Leute weniger fern, als, sagen wir mal, bigotte Gossenkritiker oder verhinderte Werbereichmacher in Berlin. Nein, nah sind sie, sehr nah, und wenngleich Tee gar nicht mal so sehr ihr Lieblingsgetränk ist, so wäre eine kleine, entzückende victorianische Siberkanne doch genau das, was ihr Herz beim nahen Geburtstag erfreuen könnte. Gab es in den Zeiten des Empire nicht sowas wie den "Ladies Teapot" aus Sterling Silver, der nur drei Tassen Tee enthielt und ein angenehmer Begleiter beim nachmittaglichen Blättern in Einrichtungszeitschriften sein könnte? Leider, werde ich Susi enttäuschen müssen, nein:



mittelgrosser Foodporn hier, riesiger Foodporn eines kleinen Frühstücks hier.

Ich habe mich für eine Überprüfung selbstlos hergegeben, aber zu meinem Erstaunen heute beim Auspacken leider feststellen müssen, dass es ein Bachelor Teapot ist. Der Umstand, dass ich, ein nachweislich unverheirateter Sohn aus besserem Hause, die Kanne behalte und nicht im Traum daran denke, sie zu verschenken oder gegen sexuelle Dienstlei, belegt dies entgültig und unwiderruflich. So wie ich es sehe, wird Susi mit einer versilberten Kanne, die mehr aushält, ohnehin besser klarkommen. Und derartig aufwendig getriebenes Silber zu putzen wäre nach meiner Kenntnis ihrer Küche sicher nicht ihr Ding.

Anyway, angesichts des niedrigen Pfund Stirlings und der steigenden Edelmetallpreise ist es vielleicht ohnehin an der Zeit, meine strikte Ablehnung von Silberkannen zu überdenken - der Preis obiger Kanne etwa lag nur noch ein Drittel über dem aktuellen Wert des Silbers. Dass ich angesichts des bedauerlichen Fehlkaufes zu dieser Überzeugung gelangte, ist jedoch vollumfänglich meiner hochverehrten Susanne zu verdanken. Ehre also, wem Ehre gebührt.

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