Hessen ist lustig
Weniger lustig sind dagegen die Cretins diversers deutscher Medien, und ihre Lust, einen Skandal herbeizuschreiben, der keiner ist. Ich habe aufgehört mitzuzählen, wie oft Spiegel Onschleim den Kopf jetzt schon peinlich berührt wieder dorthin zurückziehen mussten, wo sie stecken und es schön warm ist: Alles, was irgendwie wie eine Krise der SPD aussehen könnte, wird sofort so interpretiert. Hat man sich erst mal zwei Tage in Niedergangsszenarien überboten, und die SPD steht dann wie bislang auch mit Ausnahme einiger Figuren des rechten Seeheimer Kreises und Hinterbänkler geschlossen da, wird das als Sensation verkauft. Warum? Weil die SPD nicht im Mindesten daran denkt, sich von Hamburger Hilfstruppen des Herrn Koch den Weg vorschreiben zu lassen?
Also versucht man sich in der Inszenierung eines Schurkenstücks - vorgebetet von der Bild, heute überall von SPON bis Handelsblatt: Hier die machtgeile Ypsilanti, dort die menschlich anständige Metzger, die jetzt gebrochen und vernichtet werden soll. Dabei ist es, mit der Ausnahme einer unschönen Heckenschützenaktion, für die SPD-Abgeordnete immer mal gut sind, ganz normale politische Routine. Im der stillen Kammer werden Abgeordnete auf Linie gebracht, oder kaltgestellt. So funktioniert Demokratie, das ist keine Senstation, sondern allgemein bekannter Alltag. Dass Frau Metzger inzwischen offen nur noch mit den Medien koaliert, wird ihr offen gedankt - endlich hat der Abschaum mal die Gelegenheit, aktiv mitzuspielen in der Politik. Und dann noch 2% Abwanderung bei den SPD-Wählern seit der Wahl! Noch so eine tolle Nachricht; dass die Stimmen bei der Linken gelandet sind, wird nur klein nachgeschoben.
Knappe Verhältnisse, in denen der mediale Druck die ein oder andere Knallschote zum explodieren bringt, sind die Sternstunde des heutigen Gesinnungsjournalismus. Und somit das einzige echte Problem, das ich in einer Parteienlandschaft mit 5 Parteien erkennen kann. Denn die, die als sechste Partei an die Mitsprache drängeln, sind längst von der vierten Gewalt auf die zweite PR herabgesunken, und damit noch ein wenig unerfreulicher als die Populisten, deren Spiel sie kopieren und zu ihrem eigenen Zweck missbrauchen. Hessen könnte so schön sein. Alles wäre möglich. Ohne diejenigen, die kein Mandat, sondern nur Journalistenrabatte und die Hoffnung auf PR-Posten am Bankplatz Frankfurt haben.
Also versucht man sich in der Inszenierung eines Schurkenstücks - vorgebetet von der Bild, heute überall von SPON bis Handelsblatt: Hier die machtgeile Ypsilanti, dort die menschlich anständige Metzger, die jetzt gebrochen und vernichtet werden soll. Dabei ist es, mit der Ausnahme einer unschönen Heckenschützenaktion, für die SPD-Abgeordnete immer mal gut sind, ganz normale politische Routine. Im der stillen Kammer werden Abgeordnete auf Linie gebracht, oder kaltgestellt. So funktioniert Demokratie, das ist keine Senstation, sondern allgemein bekannter Alltag. Dass Frau Metzger inzwischen offen nur noch mit den Medien koaliert, wird ihr offen gedankt - endlich hat der Abschaum mal die Gelegenheit, aktiv mitzuspielen in der Politik. Und dann noch 2% Abwanderung bei den SPD-Wählern seit der Wahl! Noch so eine tolle Nachricht; dass die Stimmen bei der Linken gelandet sind, wird nur klein nachgeschoben.
Knappe Verhältnisse, in denen der mediale Druck die ein oder andere Knallschote zum explodieren bringt, sind die Sternstunde des heutigen Gesinnungsjournalismus. Und somit das einzige echte Problem, das ich in einer Parteienlandschaft mit 5 Parteien erkennen kann. Denn die, die als sechste Partei an die Mitsprache drängeln, sind längst von der vierten Gewalt auf die zweite PR herabgesunken, und damit noch ein wenig unerfreulicher als die Populisten, deren Spiel sie kopieren und zu ihrem eigenen Zweck missbrauchen. Hessen könnte so schön sein. Alles wäre möglich. Ohne diejenigen, die kein Mandat, sondern nur Journalistenrabatte und die Hoffnung auf PR-Posten am Bankplatz Frankfurt haben.
donalphons, 15:13h
Montag, 10. März 2008, 15:13, von donalphons |
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usedomer,
Montag, 10. März 2008, 16:19
So sollte sie aber nicht funktionieren
"Im der stillen Kammer werden Abgeordnete auf Linie gebracht, oder kaltgestellt. So funktioniert Demokratie, das ist keine Senstation, sondern allgemein bekannter Alltag."
Leider. Wenn man in dem von dir so geschätzten Berlin mit der Bahn ankommt, sieht man irgendwann unweigerlich auf eine große Werbetafel des Deutschen Bundestages: "400 Meter von hier entfernt regiert das deutsche Volk." Glatte Lüge. Da regiert das Parteivolk. Das auf Linie bringen hat nämlich leider nichts mehr mit dem Lösen von Problemen des Volkes, sondern nur noch dem Erringen und dem Erhalt von Macht der jeweiligen Partei zu tun.
Was das Yps angeht: ihr hätte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr als nur die Stimme von Frau Metzger gefehlt. Anstatt die Chance zu ergreifen, den Koch brutalstmöglich vor sich her zu treiben, muss man ja erst mal selbst MP werden, um das eigene Ego zu befriedigen, jenseits jeder politischen Vernunft.
Leider. Wenn man in dem von dir so geschätzten Berlin mit der Bahn ankommt, sieht man irgendwann unweigerlich auf eine große Werbetafel des Deutschen Bundestages: "400 Meter von hier entfernt regiert das deutsche Volk." Glatte Lüge. Da regiert das Parteivolk. Das auf Linie bringen hat nämlich leider nichts mehr mit dem Lösen von Problemen des Volkes, sondern nur noch dem Erringen und dem Erhalt von Macht der jeweiligen Partei zu tun.
Was das Yps angeht: ihr hätte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr als nur die Stimme von Frau Metzger gefehlt. Anstatt die Chance zu ergreifen, den Koch brutalstmöglich vor sich her zu treiben, muss man ja erst mal selbst MP werden, um das eigene Ego zu befriedigen, jenseits jeder politischen Vernunft.
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donalphons,
Montag, 10. März 2008, 17:11
Ja, nur ist es komicherweise nur ein Problem, wenn eine rechte Sozi während der Probeabstimmung im urlaub war und danach den Medien eine fette Story mit allem Pipapo liefert. Dann wird sie zur Heldin. All die anderen Fälle, die weithoin bekannt sind, verschweibt man, so gut es geht. Man will ja auch weiter gute Kontakte, und gibt sich deshalb nicht für die Verlierer her. "Fraktionsdisziplin" heisst das dann. Da sagt keiner was.
Der medial inszenierte Verrat einer Hinterbänklerin jedenfalls ist definitiv etwas anderes als daas Heldentum, das die Gosse daraus macht.
Der medial inszenierte Verrat einer Hinterbänklerin jedenfalls ist definitiv etwas anderes als daas Heldentum, das die Gosse daraus macht.
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lebemann,
Montag, 10. März 2008, 17:50
Demokratie ist die Herrschaft der Inkompetenten über die Dummen, daher:
Warum eigentlich noch Hinterbänkler? Sie kosten nur Geld und werden renitent. Sofern Parteibeschlüsse wahlgesetzlich als bindend erklärt würden, könnte man auf sie verzichten und reine "Zählstimmen" anstelle der "Sitze" den jeweiligen Ministerpräsidentenkandidaten zuschlagen. Dies würde auch die aufwändigen Kungeleien im Hinterzimmer verhindern indem eine neue Form von Absolutismus für eine Legislaturperiode gälte. "Koalition" hiesse dann "Freundschaft", was nur im Rheinland misslich wäre, da dies Wort dort ein Synonym für "Korruption" ist.
Ähnliches könnte man im Bundestag vorsehen, die Abgeordneten sind eh nie da oder lesen dort Zeitung.
Dies wäre ein weiterer wichtiger Schritt zur längst überfälligen Refeudalisierung der Gesellschaft.
Warum eigentlich noch Hinterbänkler? Sie kosten nur Geld und werden renitent. Sofern Parteibeschlüsse wahlgesetzlich als bindend erklärt würden, könnte man auf sie verzichten und reine "Zählstimmen" anstelle der "Sitze" den jeweiligen Ministerpräsidentenkandidaten zuschlagen. Dies würde auch die aufwändigen Kungeleien im Hinterzimmer verhindern indem eine neue Form von Absolutismus für eine Legislaturperiode gälte. "Koalition" hiesse dann "Freundschaft", was nur im Rheinland misslich wäre, da dies Wort dort ein Synonym für "Korruption" ist.
Ähnliches könnte man im Bundestag vorsehen, die Abgeordneten sind eh nie da oder lesen dort Zeitung.
Dies wäre ein weiterer wichtiger Schritt zur längst überfälligen Refeudalisierung der Gesellschaft.
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lebemann,
Montag, 10. März 2008, 17:01
Zur Demokratie
"... Im der stillen Kammer werden Abgeordnete auf Linie gebracht, oder kaltgestellt. So funktioniert Demokratie ..."
Faszinierend. Der Wahlpöbel hat hat die Massenlinie bereits verinnerlicht und verteidigt ihren Kerngehalt gegen deren Feinde. Das wird die Kader freuen.
Persönlich gewinne ich dem Konzept der "gelenkten Demokratie" unsers Hauptgaslieferanten immer mehr gute Seiten ab. Eine davon ist diese grundsätzliche Ehrlichkeit, die in D immer mehr verloren geht.
Faszinierend. Der Wahlpöbel hat hat die Massenlinie bereits verinnerlicht und verteidigt ihren Kerngehalt gegen deren Feinde. Das wird die Kader freuen.
Persönlich gewinne ich dem Konzept der "gelenkten Demokratie" unsers Hauptgaslieferanten immer mehr gute Seiten ab. Eine davon ist diese grundsätzliche Ehrlichkeit, die in D immer mehr verloren geht.
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mymspro,
Montag, 10. März 2008, 17:13
Ach je. Dass die SPD derzeit ziemlich scheiße aussieht mit ihrem hin und her, vor und zurück, kann man nicht wirklich bestreiten. Und dass sie sich diesen Schleuderkurs selber eingebrockt hat, mit der von ihr geschürten Linkshysterie auch nicht.
Es war vor allem die SPD, die die LINKE als unwählbare Barbaren stigmatisierte. Jetzt, wo jenseits der LINKEn keine linke Mehrheit mehr zu machen ist, hat sie natürlich ein extremes Strategieproblem. Entweder Opposition gegen Schwarzgrün oder Jamaika oder langsam zerrieben werden als ewiger Juniorpartner in der großen Koalition. An der LINKEn geht kein Weg mehr vorbei. Ganz vor allem weil es nun mal der Wählerwillen (ja, ich hasse das Wort auch) ist. Es gibt fast überall linke Mehrheiten und keiner traut sie sich anzufassen.
Und die ideologischen Grabenkämpfe für und wider einer Zusammenarbeit mit der LINKEn sind ja noch lange nicht ausgetragen. Dazu müsste man auch so ziemlich die gesamte SPD-Spitze austauschen. Was spätestens beim unterschreiten der 20% Marke auch passieren wird.
Es war vor allem die SPD, die die LINKE als unwählbare Barbaren stigmatisierte. Jetzt, wo jenseits der LINKEn keine linke Mehrheit mehr zu machen ist, hat sie natürlich ein extremes Strategieproblem. Entweder Opposition gegen Schwarzgrün oder Jamaika oder langsam zerrieben werden als ewiger Juniorpartner in der großen Koalition. An der LINKEn geht kein Weg mehr vorbei. Ganz vor allem weil es nun mal der Wählerwillen (ja, ich hasse das Wort auch) ist. Es gibt fast überall linke Mehrheiten und keiner traut sie sich anzufassen.
Und die ideologischen Grabenkämpfe für und wider einer Zusammenarbeit mit der LINKEn sind ja noch lange nicht ausgetragen. Dazu müsste man auch so ziemlich die gesamte SPD-Spitze austauschen. Was spätestens beim unterschreiten der 20% Marke auch passieren wird.
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lebemann,
Montag, 10. März 2008, 17:30
Der sozialdemokratische Politiker verkauft sich halt entweder der Bourgoahzieh in bar oder dem Pöbel auf Raten.
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zwischenspeicher,
Montag, 10. März 2008, 18:52
Sehr schön anzusehen auch die Fellows der Bertelsmannstiftung mit den Vornahmen "Peter" im ZDF-Heutejournal, wenn sie die Worte "Beck" und "Ypsilanti" rauspressen und ihnen dabei der Erregungsgeifer aus den Mundwinkeln tropft.
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thgrendel,
Montag, 10. März 2008, 20:08
Der große Dreck ist doch, daß der wahre Feind der Linken die anderen Linken sind. Und das schon seit über 100 Jahren.
Ich kann mich an genau dieselbe herumeierei erinnern wie es die Grünen das erste Mal gewagt hatten, sozialdemokratische Lehrerstimmen zu berühren...
Aber was reg ich mich auf. Alles immer noch Gold gegen die Verhältnisse hier im Exil. (verdoppelte Braune. und 68 Stück davon in der Gemeinde. zum Kotzen.)
Ich kann mich an genau dieselbe herumeierei erinnern wie es die Grünen das erste Mal gewagt hatten, sozialdemokratische Lehrerstimmen zu berühren...
Aber was reg ich mich auf. Alles immer noch Gold gegen die Verhältnisse hier im Exil. (verdoppelte Braune. und 68 Stück davon in der Gemeinde. zum Kotzen.)
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oberlehrer,
Montag, 10. März 2008, 20:25
Das ist halt immer alles eine Frage der Perspektive.
Im sächsischen Landtag sitzen immerhin sogar sechs Parteien; und die LINKE hat mehr als doppelt so viele Abgeordnete wie die SPD. Rot-rot-grün im Osten würde möglicherweise ziemlich geräuschlos zustande kommen.
Im sächsischen Landtag sitzen immerhin sogar sechs Parteien; und die LINKE hat mehr als doppelt so viele Abgeordnete wie die SPD. Rot-rot-grün im Osten würde möglicherweise ziemlich geräuschlos zustande kommen.
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auch-einer,
Dienstag, 11. März 2008, 10:16
im sächsischen landtag spielt die spd noch die rolle der fdp. warum das imitat wählen, wenn man auch das original haben kann. das personal ist das andere problem, was bislang auch grössere erfolge der npd verhindert hat.
nein, ich erwarte, dass die erste schwarz-dunkelrote koalition in sachsen geschlossen wird. dann kann herr pofalla seine klasse zeigen.
im beitrittsgebiet können in den landkreisen und den gemeinden cdu und nunmehr die linke recht gut miteinander, man kennt sich. davon redet im westen keiner.
nein, ich erwarte, dass die erste schwarz-dunkelrote koalition in sachsen geschlossen wird. dann kann herr pofalla seine klasse zeigen.
im beitrittsgebiet können in den landkreisen und den gemeinden cdu und nunmehr die linke recht gut miteinander, man kennt sich. davon redet im westen keiner.
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zoellneu,
Montag, 10. März 2008, 22:49
Seit ich die BILD-Schlagzeile mit der aufrechten SPDlerin gelesen, frage ich mich, so rein aus Neugier, was BILD wohl schreiben würde, wen eine CDUlerin das mit Koch gemacht hätte. Verräterin ? Abweichlerin ? Heuchlerin ?
Ist aber nur reine Neugier.
Einerseits irgentwie Schade, das der Golum in Hessen nicht abgelöst wurde und andererseit bewundere ich da einen der wenigen pölitisch aktiven Menschen, der scheinbar noch einen Ansatz eines Gewissens besitzt.
Mal sehen, was daraus wird,
Ist aber nur reine Neugier.
Einerseits irgentwie Schade, das der Golum in Hessen nicht abgelöst wurde und andererseit bewundere ich da einen der wenigen pölitisch aktiven Menschen, der scheinbar noch einen Ansatz eines Gewissens besitzt.
Mal sehen, was daraus wird,
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rainersacht,
Dienstag, 11. März 2008, 01:00
Aber du willst uns jetzt nicht erzählen, dass die Sozen in Hessen und sonstwo eine funktionierende, wählbare Partei bilden, oder? Die derzeitigen Spezialdemokraten sind ja sowas wie Ich-bin-3-Öltanks: Richtungen würde ich das nicht nennen, was sich aus Seeheimern Neolibs, Wo-wird-sind-ist-Mitte-Genossen und den ganz Linken, die sich vor lauter SED-Schiss nicht trauen, zur Linkspartei zu wechseln, zusammenmixt. Programmfreier Haufen, das...
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auch-einer,
Dienstag, 11. März 2008, 11:00
Weniger lustig sind dagegen die Cretins diversers deutscher Medien, und ihre Lust, einen Skandal herbeizuschreiben, der keiner ist.
dafür werden die bezahlt. schliesslich steckt in der personalisierung auch methode. schön, zu wissen, wer im zweifel wo steht. die bundestagswahlen werden lustig werden, vielleicht hat frau dr. merkel (fdj) ein einsehen und beendet die koalition ganz zügig, damit wir das recht schnell und ohne lange vorbereitung hinter uns haben.
andererseits, das nachwahlgeschehen in hessen lässt eine gewisse professionalität gerade bei der spd vermissen. wenn man sich überlegt, dass die dort jahrzehnte lang das sagen hatten, sieht das für die genossen nicht gut aus. haben die niemanden, der sie berät? sind die dermassen beratungsresistent?
unprofessionell ist, vor der wahl koalitionsaussagen zu machen. nach der wahl ist zeit genug dafür.
unprofessionell ist, nach der wahl auf leute zuzugehen, die man vorher bekämpft hat, die nach aussage des parteivorsitzenden der politische gegner sind, die nach mienung der eigenen wähler das problem sind, nicht seine lösung.
unprofessionell ist, abstimmen zu lassen, ohne dass man wirklich weiss, was das ergebnis sein wird. von daher war frau metzger sehr freundlich zu frau ypsilanti, in schleswig-holstein lief das seinerzeit anders.
warum eigentlich hat frau ypsilanti nicht das naheliegendste getan: koalitionsangebot an die cdu unter der bedingung, selber auf ein amt zu verzichten, wenn herr koch ebenfalls verzichtet?
unprofessionell ist, frau metzger abzusägen, weil sie einigen leuten in ihrem drang, an den trog zu kommen, im weg sit. vor der wahl wollte, zumindest nach aussen, weder frau ypsilanti noch sonst ein kandidat von ihrem verein mit der die linke. hinterher soll das mit hinweis auf parteidisziplin erzwungen werden. richtig ist, dass die partei ein ausschlussverfahren betreiben kann, wenn denn beweisbar ist, dass sich frau metzger parteischädigend verhalten hat. aber, egal ob frau metzger noch drin ist, oder schon draussen, ihr mandat hat sie nicht von der partei sondern vom wähler. im übrigen ist auch gar nicht sicher, dass frau metzger die einzige ist, die so denkt.
unprofessionell ist auch, wenn der parteivorsitzende der bundespartei - der herr beck ist eigentlich ministerpräsident von rheinland-pfalz. seine mainzer amtsgeschäfte scheinen ihm eine menge freier zeit für seien hobbies wie bundespolitik u. ä. zu lassen. da könnte die nächste kampagne ansetzen - sagt, es ist sache der landesverbände, wie und mit wem sie koalieren, und wenn dann andere parteigranden wie herr struck äußern, was sie gerne als ergebnis solcher freien entscheidungen hätten.
erschreckend eigentlich, in welcher verfassung eine partei ist, die sich zumindest noch im westen für eine volkspartei hält.
dafür werden die bezahlt. schliesslich steckt in der personalisierung auch methode. schön, zu wissen, wer im zweifel wo steht. die bundestagswahlen werden lustig werden, vielleicht hat frau dr. merkel (fdj) ein einsehen und beendet die koalition ganz zügig, damit wir das recht schnell und ohne lange vorbereitung hinter uns haben.
andererseits, das nachwahlgeschehen in hessen lässt eine gewisse professionalität gerade bei der spd vermissen. wenn man sich überlegt, dass die dort jahrzehnte lang das sagen hatten, sieht das für die genossen nicht gut aus. haben die niemanden, der sie berät? sind die dermassen beratungsresistent?
unprofessionell ist, vor der wahl koalitionsaussagen zu machen. nach der wahl ist zeit genug dafür.
unprofessionell ist, nach der wahl auf leute zuzugehen, die man vorher bekämpft hat, die nach aussage des parteivorsitzenden der politische gegner sind, die nach mienung der eigenen wähler das problem sind, nicht seine lösung.
unprofessionell ist, abstimmen zu lassen, ohne dass man wirklich weiss, was das ergebnis sein wird. von daher war frau metzger sehr freundlich zu frau ypsilanti, in schleswig-holstein lief das seinerzeit anders.
warum eigentlich hat frau ypsilanti nicht das naheliegendste getan: koalitionsangebot an die cdu unter der bedingung, selber auf ein amt zu verzichten, wenn herr koch ebenfalls verzichtet?
unprofessionell ist, frau metzger abzusägen, weil sie einigen leuten in ihrem drang, an den trog zu kommen, im weg sit. vor der wahl wollte, zumindest nach aussen, weder frau ypsilanti noch sonst ein kandidat von ihrem verein mit der die linke. hinterher soll das mit hinweis auf parteidisziplin erzwungen werden. richtig ist, dass die partei ein ausschlussverfahren betreiben kann, wenn denn beweisbar ist, dass sich frau metzger parteischädigend verhalten hat. aber, egal ob frau metzger noch drin ist, oder schon draussen, ihr mandat hat sie nicht von der partei sondern vom wähler. im übrigen ist auch gar nicht sicher, dass frau metzger die einzige ist, die so denkt.
unprofessionell ist auch, wenn der parteivorsitzende der bundespartei - der herr beck ist eigentlich ministerpräsident von rheinland-pfalz. seine mainzer amtsgeschäfte scheinen ihm eine menge freier zeit für seien hobbies wie bundespolitik u. ä. zu lassen. da könnte die nächste kampagne ansetzen - sagt, es ist sache der landesverbände, wie und mit wem sie koalieren, und wenn dann andere parteigranden wie herr struck äußern, was sie gerne als ergebnis solcher freien entscheidungen hätten.
erschreckend eigentlich, in welcher verfassung eine partei ist, die sich zumindest noch im westen für eine volkspartei hält.
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