Der weisse Raum
(Zweierlei:
Vielleicht werde ich alt, aber in letzter Zeit verspüre ich eine Ablehnung des Englischen in mir. Eigentlich wollte ich diesen Beitrag mit "The White Room" überschreiben, was ganz hübsch zum eigentlichen Konzepts des Musikmeilensteins von The KLF gepasst hätte. Aber ich weiss nicht. Seit ein paar Jahren denke ich mir bei solchen Gelegenheiten häufig, dass es doch auch in Deutsch gehen muss. Seit auf von mir frequentierten Webseiten des englischen Sprachraums gerne Begriffe mit einem vorangestellten "Uber-" aufgebohrt werden, hat sich diese meine Neigung verstärkt, denn wenn das Englische, reflexiv betrachtet, genauso peinlich ankommt, ist es wahrlich nicht schön.)
(Und dann wollte ich eigentlich noch etwas anderes schreiben, aber nach 21 Stunden Arbeit und ein paar schlechten Stunden Schlaf hat es gestern nur noch zum offline speichern dieses Beitrags mit einem Platzhalter gereicht. Und als ich vorhin obiges Photo bearbeitet habe, konnte ich den Text nicht mehr niederlegen. Es passt nicht. Ich habe das Bild mit einer anderen Intention aufgenommen, als derjenigen, die es darzustellen beliebt hat. Denn wenn man genau hinsieht, zeigt sich, wie sich die Kunstfigur des Autors in die Realität gedrängelt hat. Stuck, alte Möbel, Parkett, das teilen wir, wie auch die Neigung, den Raum später nicht weiss zu lassen. Was ich aber ganz sicher nicht tun würde, einfach um so einem entsetzlich klischeehaften Eindruck zu vermeiden, wäre der in ökonomisch postapokalyptischen Zeiten vorgenommene Transport von Pinseln und Rollen zum Tegernsee in der nächstbesten Papiertüte, die in diesem Fall von Theresa. - was sonst - stammen würde. Don Alphonso würde jetzt sagen, was sollte er denn bitte tun, das liegt nun mal in diesem Clan im Keller rum, die Tüten taugen was, und Alditüten habe er nun mal nicht. Tatsächlich aber habe ich, wie es nun mal meine Marotte ist, aus Sparsamkeits- und Raumkenntnisgründen, denn ich liebe es, mein Orientierungsgefühl durch das sichere Gehen und Finden in dunklen Räumen stets unter Beweis zu stellen, das Licht nicht eingeschaltet und die erste, feste Tasche genommen, die ich in der Dämmerung ertasten konnte, und so kommt es dann, dass ich beim Umzug an den Tegernsee tatsächlich mein Werkzeug in einer Tüte transportiere, die etwas über Don Alphonso und seinen Zugang zu dieser Welt erzählen könnte, das auf mich ganz sicher nicht zutrifft. Leider ist Don Alphonso etwas, das mir ab und zu passiert, und auf Grundlage dieser Treffen kann ich ihn auch schreiben. Ohne er zu sein, und dann schreibe ich Dinge wie:)
Fast geschafft! Und wenn ich fertig bin, muss ich zu Frau S. runter an das Südende, ich bin nämlich zum Tee eingeladen, und vorher fahre ich noch in Bad Wiessee vorbei, da ist Antikmarkt in der Wandelhalle, weil, ich hätt natürlich noch ein Demi Lune daheim, aber das möcht ich nicht hergeben, und Stehlamperl bräuchte ich auch noch.
Vielleicht werde ich alt, aber in letzter Zeit verspüre ich eine Ablehnung des Englischen in mir. Eigentlich wollte ich diesen Beitrag mit "The White Room" überschreiben, was ganz hübsch zum eigentlichen Konzepts des Musikmeilensteins von The KLF gepasst hätte. Aber ich weiss nicht. Seit ein paar Jahren denke ich mir bei solchen Gelegenheiten häufig, dass es doch auch in Deutsch gehen muss. Seit auf von mir frequentierten Webseiten des englischen Sprachraums gerne Begriffe mit einem vorangestellten "Uber-" aufgebohrt werden, hat sich diese meine Neigung verstärkt, denn wenn das Englische, reflexiv betrachtet, genauso peinlich ankommt, ist es wahrlich nicht schön.)
(Und dann wollte ich eigentlich noch etwas anderes schreiben, aber nach 21 Stunden Arbeit und ein paar schlechten Stunden Schlaf hat es gestern nur noch zum offline speichern dieses Beitrags mit einem Platzhalter gereicht. Und als ich vorhin obiges Photo bearbeitet habe, konnte ich den Text nicht mehr niederlegen. Es passt nicht. Ich habe das Bild mit einer anderen Intention aufgenommen, als derjenigen, die es darzustellen beliebt hat. Denn wenn man genau hinsieht, zeigt sich, wie sich die Kunstfigur des Autors in die Realität gedrängelt hat. Stuck, alte Möbel, Parkett, das teilen wir, wie auch die Neigung, den Raum später nicht weiss zu lassen. Was ich aber ganz sicher nicht tun würde, einfach um so einem entsetzlich klischeehaften Eindruck zu vermeiden, wäre der in ökonomisch postapokalyptischen Zeiten vorgenommene Transport von Pinseln und Rollen zum Tegernsee in der nächstbesten Papiertüte, die in diesem Fall von Theresa. - was sonst - stammen würde. Don Alphonso würde jetzt sagen, was sollte er denn bitte tun, das liegt nun mal in diesem Clan im Keller rum, die Tüten taugen was, und Alditüten habe er nun mal nicht. Tatsächlich aber habe ich, wie es nun mal meine Marotte ist, aus Sparsamkeits- und Raumkenntnisgründen, denn ich liebe es, mein Orientierungsgefühl durch das sichere Gehen und Finden in dunklen Räumen stets unter Beweis zu stellen, das Licht nicht eingeschaltet und die erste, feste Tasche genommen, die ich in der Dämmerung ertasten konnte, und so kommt es dann, dass ich beim Umzug an den Tegernsee tatsächlich mein Werkzeug in einer Tüte transportiere, die etwas über Don Alphonso und seinen Zugang zu dieser Welt erzählen könnte, das auf mich ganz sicher nicht zutrifft. Leider ist Don Alphonso etwas, das mir ab und zu passiert, und auf Grundlage dieser Treffen kann ich ihn auch schreiben. Ohne er zu sein, und dann schreibe ich Dinge wie:)
Fast geschafft! Und wenn ich fertig bin, muss ich zu Frau S. runter an das Südende, ich bin nämlich zum Tee eingeladen, und vorher fahre ich noch in Bad Wiessee vorbei, da ist Antikmarkt in der Wandelhalle, weil, ich hätt natürlich noch ein Demi Lune daheim, aber das möcht ich nicht hergeben, und Stehlamperl bräuchte ich auch noch.
donalphons, 00:31h
Montag, 24. März 2008, 00:31, von donalphons |
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drudenfusz,
Montag, 24. März 2008, 12:31
Erinnerungen an KLF...
Danke, fühle mich jetzt alt!
Danke, fühle mich jetzt alt!
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donalphons,
Montag, 24. März 2008, 12:32
Bitte.
Ich finde es auch schlimm, dass es jetzt schon fast 20 Jahre sind.
Aber wenn the white room nach einer Nuklearkatastrophe alles ist, was vom Beginn der 90er bleibt, dann ist es gar nicht so schlecht.
Aber wenn the white room nach einer Nuklearkatastrophe alles ist, was vom Beginn der 90er bleibt, dann ist es gar nicht so schlecht.
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rainersacht,
Montag, 24. März 2008, 15:06
Auch von mir Dank für den KLF-Hinweis; Album soeben nach Jahren wieder gehört. Ein netter, sehr britischer Spaß der Herren Metallmusiker...
Nebenbei: "White Room" von Cream passt auf das Foto sogar noch'n Hauch besser, find ich.
Nebenbei: "White Room" von Cream passt auf das Foto sogar noch'n Hauch besser, find ich.
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patois,
Montag, 24. März 2008, 15:19
KI EL EF, oh mann. Ich schließe mich dem Gejammer der alternden Generation an.
Mitte der 90iger gab es dieses Gerücht, KLF hätten all ihr durch Musik verdientes Geld verbrannt und Reste zerschnippelt und aus dem Fenster geworfen. Schön konsequent, sofern keine Legende.
Mitte der 90iger gab es dieses Gerücht, KLF hätten all ihr durch Musik verdientes Geld verbrannt und Reste zerschnippelt und aus dem Fenster geworfen. Schön konsequent, sofern keine Legende.
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drudenfusz,
Montag, 24. März 2008, 15:24
Nein es ist keine Legende, sie haben eine Million Pounds verbrannt.
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donalphons,
Montag, 24. März 2008, 16:13
Pah. Lieber mit KLF aufgewachsen sein, als mit Yokohama Bordell, oder so.
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