Vor dem Sturm

Fairerweise möchte ich hier anmerken, dass nur drei Stunden später auch am See, über Gmund Sturm und Regen nicht ausblieben, nachdem der von der Wolkenfront leicht vorverlegte Sonnenuntergang nochmal den Sommer feierte:



Having been very fair, kann ich natürlich auch anmerken, dass es da schon stockfinster war. Zuvor konnte man, wenn man in Tegernsee weiterradelte, das weitere Spektakel betrachten, während an der Strandpromenade Menschen in Tracht blasenderweise bayerische Märsche intonierten - ich weiss schon, warum ich kein Videomaterial bringe:



Es dauert zu dieser Jahreszeit gar nicht mehr so lang, bis es dann dunkel wird am See; oben auf der ersten Anhöhe bleibt es etwas länger hell, aber nach acht braucht man auf der Terrasse definitiv künstliches Licht, um hier nicht ganz zum roadsterfahrenden Skilehrerabklatsch zu verblöden.



Zwei Pässe, zwei Seen, famoses Wetter bis in die Nacht und dann zum Buch ein fauchendes Gebirgsunwetter, während die Tarte im Ofen goldbraun wird. Kein Hotelier, der bezahlt werden muss, kein Zimmer, das ein anderer gebucht hat und geräumt werden muss, kein Problem bei der Verlängerung, keine Pflicht zu bleiben, wenn das Wetter schlecht wird. So habe ich mir das vorgestellt. Man sagt, selbst genutzte Immobilien hätten keine Rendite, aber es stimmt nicht, wenn man die Lebensqualität mit einrechnet. Morgen soll es im Norden noch schlecht sein, aber in Innsbruck hält das schöne Wetter.

Donnerstag, 4. September 2008, 01:44, von donalphons | |comment