Real Life 20.9.08 - Frau Mama hat recht.
Sagst du dir, wenn du den Tegernsee in eine andere Richtung als Norden verlässt. Deine Frau Mama sagt, es sei so schön, da müsse man doch nicht wegfahren. Der Tegernsee ist in jeder Hinsicht schön, wunderschön, ein kleines Fleckerl vom Paradies, wie der Helfer meinte, der damals den Transport der grösseren Möbel bewerkstelligte und, statt heim in seine Muckibude zu fahren, noch den Tag über blieb.
Der Tegernsee ist also schön, und trotzdem fährst du weg, nach Süden. Am Achensee tankst du, und einer der oberpfälzer Rocker, die dort ihre schweren Maschinen gefüllt haben, kommt herüber. Er habe auch eine Barchetta daheim, sagt er, und ihr tauscht euch etwas über die Macken des Geräts aus. Und, geht´s jetzt in die Berge, fragst du. Nein, sagt er, sie haben sich eine Marmeladenfabrik angeschaut, und jetzt geht es zurück. Aha, sagst du. Und Du? Ich fahre von Völders hintenrum nach Matrei und auf den Brenner, über Mühlkirch zu Mittag.
Sche, sagt der Oberpflälzer. Des is a schene Schtreck. Do obm is da Bochwiat, do woama frira efdas. Ja, sagst du, da kehre ich danach ein. Dann muss ich in Sterzing noch einer Bekannten ein paar Wildschweinwurste kaufen. De san guat, sagt der Rocker und reibt sich seinen Bart. Und danach fahre ich den Jaufenpass, heut, wo das Wetter noch so gut ist.
Der Rocker schaut dich nachdenklich an und meint: Dös is a Sach. Und denkt sich bartreibend: Heute. Bei diesem Wetter. Mit der Barchetta. Den Jaufenpass. Allein. Ohne Frau und Kinder, die daheim in der Oberpfalz warten. Und dann hinter ins Passeier, übernachten, und morgen dann das Timmelsjoch, bemerkst du in das nachdenkliche Schweigen hinein.
Der Rocker sitzt schon wieder auf seinem Bock, als die Barchetta mit quietschenden Reifen in einem Schlenker zurück auf die Staatsstrasse schiesst. Das machst du normalerweise nie, aber er hat so traurig geschaut, der brauchte eine Aufmunterung, einen Gruss aus dem wilden Leben. Du streckst den Daumen hoch, er auch. Er fährt heim, und du in die Berge. Frau Mama hat immer recht, und Kinder sind auch was schönes. Meistens.
Der Tegernsee ist also schön, und trotzdem fährst du weg, nach Süden. Am Achensee tankst du, und einer der oberpfälzer Rocker, die dort ihre schweren Maschinen gefüllt haben, kommt herüber. Er habe auch eine Barchetta daheim, sagt er, und ihr tauscht euch etwas über die Macken des Geräts aus. Und, geht´s jetzt in die Berge, fragst du. Nein, sagt er, sie haben sich eine Marmeladenfabrik angeschaut, und jetzt geht es zurück. Aha, sagst du. Und Du? Ich fahre von Völders hintenrum nach Matrei und auf den Brenner, über Mühlkirch zu Mittag.
Sche, sagt der Oberpflälzer. Des is a schene Schtreck. Do obm is da Bochwiat, do woama frira efdas. Ja, sagst du, da kehre ich danach ein. Dann muss ich in Sterzing noch einer Bekannten ein paar Wildschweinwurste kaufen. De san guat, sagt der Rocker und reibt sich seinen Bart. Und danach fahre ich den Jaufenpass, heut, wo das Wetter noch so gut ist.
Der Rocker schaut dich nachdenklich an und meint: Dös is a Sach. Und denkt sich bartreibend: Heute. Bei diesem Wetter. Mit der Barchetta. Den Jaufenpass. Allein. Ohne Frau und Kinder, die daheim in der Oberpfalz warten. Und dann hinter ins Passeier, übernachten, und morgen dann das Timmelsjoch, bemerkst du in das nachdenkliche Schweigen hinein.
Der Rocker sitzt schon wieder auf seinem Bock, als die Barchetta mit quietschenden Reifen in einem Schlenker zurück auf die Staatsstrasse schiesst. Das machst du normalerweise nie, aber er hat so traurig geschaut, der brauchte eine Aufmunterung, einen Gruss aus dem wilden Leben. Du streckst den Daumen hoch, er auch. Er fährt heim, und du in die Berge. Frau Mama hat immer recht, und Kinder sind auch was schönes. Meistens.
donalphons, 12:51h
Sonntag, 21. September 2008, 12:51, von donalphons |
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