Der pseudolinke Ausgleichsdepp
Es ist ein wenig ungerecht, das hier im Moment nur die Rechte in der Bankenkrise so schlecht wegkommt. Dabei gibt es auch manche, die asozial, rassistisch und arbeitsfeindlich mit links, proisraelisch und politisch verwechseln. Im Rahmen so einer virtuellen Begegnung - sowas kommt immer an Rosh ha Shana, ich weiss auch nicht warum - möchte ich erinnern an einen kleinen Vorfall, der mir Anno 1998 ein wenig die Augen geöfnet hat, über Ideologien und was aus ihnen wird.
Da war nämlich in München ein Antifa der, sagen wir mal, ungezogenen Sorte, der immer extremer sein wollte als andere, immer ideologischer und noch bereiter zur Tat, keine Manieren natürlich und von einer Sozialkompetenz gezeichnet, wie man sie sonst gern Miethaien unterstellt. Diese Person nun war damals mit ein paar Freunden unterwegs zu einer an sich wirklich sinnvollen Demonstration, allerdings nicht wirklich sinnvoll, was ihre Taktik anging. Wenn man zu einer Demo fährt, ist es nicht so arg klug, schon bei der ersten Polizeikontrolle auf dem Weg polizeifeindliche Sprüche aus dem Fenster zu brüllen. Aber genau das tat dieser Typ und hielt es für Meinungsfreiheit. Die Polizei stoppte den Bus natürlich und forderte die Leute auf, auszusteigen. Unser Antifa dagegen rief die anderen dazu auf, sich dumm zu benehmen und ungehorsam zu sein. Als die Polizei dann ernst machte und begann, die Leute rauszuziehen, griff der Junge zum Tränengas. Die Polizei war schneller, drehte ihm die Hand weg, er drückte ab - und die ganze Ladung erwischte einen Freund, der noch dazu Asthma hatte. Und nachdem sie ihn erst mal laufen liessen, kam dieses Arschloch zu mir und wollte, dass ich etwas über einen Reizgaseinsatz der Polizei gegen ihn und seinen asthmatischen Freund mache.
Seit diesem Tag bin ich etwas, sagen wir mal, reserviert gegenüber Leuten aus dieser Szene. Reservierter etwa als gegenüber dem - nach linker Definition systemschädigenden - Arzt, mit dem ich auf den Riederstein stieg und die Goldküste von oben betrachtete, an der er wohnt. Und bei allem Verständnis, dass man was an den sozialen Strukturen dieses Staates ändern muss, kann ich auch als Linker nicht umhin zu konzidieren, dass ich wirklich gern in der Lage bin, daran mitzuwirken, ohne so sein oder leben zu müssen wie die, die sich für die Spitze der Bewegung halten, und nur die neueste Generation der gleichen Idioten sind, die auf der anderen Seite den Kapitalismus ruinieren.
Ich mag den Sozialismus. Ich mag auch den Markt. Beide Kräfte sind gut, weil sie auf eine Gemeinschaft und Intelligenz setzen; beide wollen alles Gute ermöglichen. Sozialismus und Markt wiedersprechen sich nicht; wer Marx zu Ende gelesen hat, wird wissen, dass der sozialistische Staat nur eine Übergangserscheinung zu eigenverantwortlichen, freien Menschen ist. Marx war, das wird oft vergessen, auf seine Art ein Marktradikaler, und glaubte, dass dieser Markt freier Menschen die Krücken des Staates am Ende würde hinwegfegen können. Der Sozialismus und der Markt haben, gerade weil sie das Gute könnten, beide eine enorme Stärke gegen Anfeindungen der jeweils anderen Seite, und sind doch so extrem labil gegen diejenigen, die ihre Kräfte für sich selbst missbrauchen.
Saugt. Ihr entschuldigt mich, ich gehe jetzt auf einen Berg, wo ich hoffentlich allein bin.
Da war nämlich in München ein Antifa der, sagen wir mal, ungezogenen Sorte, der immer extremer sein wollte als andere, immer ideologischer und noch bereiter zur Tat, keine Manieren natürlich und von einer Sozialkompetenz gezeichnet, wie man sie sonst gern Miethaien unterstellt. Diese Person nun war damals mit ein paar Freunden unterwegs zu einer an sich wirklich sinnvollen Demonstration, allerdings nicht wirklich sinnvoll, was ihre Taktik anging. Wenn man zu einer Demo fährt, ist es nicht so arg klug, schon bei der ersten Polizeikontrolle auf dem Weg polizeifeindliche Sprüche aus dem Fenster zu brüllen. Aber genau das tat dieser Typ und hielt es für Meinungsfreiheit. Die Polizei stoppte den Bus natürlich und forderte die Leute auf, auszusteigen. Unser Antifa dagegen rief die anderen dazu auf, sich dumm zu benehmen und ungehorsam zu sein. Als die Polizei dann ernst machte und begann, die Leute rauszuziehen, griff der Junge zum Tränengas. Die Polizei war schneller, drehte ihm die Hand weg, er drückte ab - und die ganze Ladung erwischte einen Freund, der noch dazu Asthma hatte. Und nachdem sie ihn erst mal laufen liessen, kam dieses Arschloch zu mir und wollte, dass ich etwas über einen Reizgaseinsatz der Polizei gegen ihn und seinen asthmatischen Freund mache.
Seit diesem Tag bin ich etwas, sagen wir mal, reserviert gegenüber Leuten aus dieser Szene. Reservierter etwa als gegenüber dem - nach linker Definition systemschädigenden - Arzt, mit dem ich auf den Riederstein stieg und die Goldküste von oben betrachtete, an der er wohnt. Und bei allem Verständnis, dass man was an den sozialen Strukturen dieses Staates ändern muss, kann ich auch als Linker nicht umhin zu konzidieren, dass ich wirklich gern in der Lage bin, daran mitzuwirken, ohne so sein oder leben zu müssen wie die, die sich für die Spitze der Bewegung halten, und nur die neueste Generation der gleichen Idioten sind, die auf der anderen Seite den Kapitalismus ruinieren.
Ich mag den Sozialismus. Ich mag auch den Markt. Beide Kräfte sind gut, weil sie auf eine Gemeinschaft und Intelligenz setzen; beide wollen alles Gute ermöglichen. Sozialismus und Markt wiedersprechen sich nicht; wer Marx zu Ende gelesen hat, wird wissen, dass der sozialistische Staat nur eine Übergangserscheinung zu eigenverantwortlichen, freien Menschen ist. Marx war, das wird oft vergessen, auf seine Art ein Marktradikaler, und glaubte, dass dieser Markt freier Menschen die Krücken des Staates am Ende würde hinwegfegen können. Der Sozialismus und der Markt haben, gerade weil sie das Gute könnten, beide eine enorme Stärke gegen Anfeindungen der jeweils anderen Seite, und sind doch so extrem labil gegen diejenigen, die ihre Kräfte für sich selbst missbrauchen.
Saugt. Ihr entschuldigt mich, ich gehe jetzt auf einen Berg, wo ich hoffentlich allein bin.
donalphons, 16:49h
Mittwoch, 24. September 2008, 16:49, von donalphons |
|comment
mark793,
Mittwoch, 24. September 2008, 17:51
Schönes Beispiel dafür,
wie man aus der vermeintlich richtigen Gesinnung für sich das Recht ableitet, das Falsche zu tun und die Verantwortung für so eine Schwachsinnaktion dann auch noch dem Scheiß-Bullenstaat oder dem Schweinesystem anzulasten.
... link
amelia,
Mittwoch, 24. September 2008, 18:25
Ich habe mich lange genug mit der Kritik einiger, na ja, sogar Freunde, aus dem Studium rumschlagen müssen, die mir dauernd vorwarfen, eine geldgeile Egoistin zu sein, nur weil ich mein Studium in weniger als fünf Jahren durchgezogen habe und danach gleich begonnen habe zu arbeiten, während sie die doppelte Zeit zum Studium brauchten, dabei vom Geld ihrer Eltern und von ein bisschen (steuerbegünstigtem) Jobben lebten, ständig feierten und tranken und sich mehr Statussymbole leisteten als ich mit meinem durchaus anständigen Gehalt (natürlich auch, weil sie einfach nie Geld für schlechte Zeiten beiseite legten). Aber sie waren "links" und deswegen "gut" und "cool", und ich war gar nix, nämlich bloß eine gemäßigte Sozialdemokratin, die auf Partys immer rechtzeitig aufhörte zu trinken, während die anderen am nächsten Morgen ihre am Straßenrand hinterlassenen K...flecken zählten.
Ich habe mich dann gefragt: Bin ich wirklich so schlecht? Mein Hauptmotiv war eigentlich immer der seit Jahren anhaltende Streit mit meinen Eltern, der mich dazu getrieben hat, so schnell wie möglich unabhängig zu werden. Ansonsten sehe ich die moderne Wirtschaftswelt durchaus kritisch, ich habe einige besser bezahlte Jobs ausgeschlagen, weil sie mir moralisch nicht passten, und ich lebe in einer kleinen Wohnung und fahre ein altes Auto.
Meine Bekannten wiederum haben vor kurzem noch laut darüber nachgedacht, ob sie nicht doch noch einen Job in einer großen Investmentbank kriegen könnten...
Ich habe mich dann gefragt: Bin ich wirklich so schlecht? Mein Hauptmotiv war eigentlich immer der seit Jahren anhaltende Streit mit meinen Eltern, der mich dazu getrieben hat, so schnell wie möglich unabhängig zu werden. Ansonsten sehe ich die moderne Wirtschaftswelt durchaus kritisch, ich habe einige besser bezahlte Jobs ausgeschlagen, weil sie mir moralisch nicht passten, und ich lebe in einer kleinen Wohnung und fahre ein altes Auto.
Meine Bekannten wiederum haben vor kurzem noch laut darüber nachgedacht, ob sie nicht doch noch einen Job in einer großen Investmentbank kriegen könnten...
... link
... comment
noergler,
Mittwoch, 24. September 2008, 18:06
Der Hinweis darauf, dass "der sozialistische Staat nur eine Übergangserscheinung … ist", war in der Tat mal wieder nötig. –
Marx spricht vom "Verein freier Menschen", nicht vom "Markt freier Menschen". Aussagen darüber, wie das im einzelnen funktioniert, verweigerte sich Marx mit dem Hinweis darauf, dass wir als Unfreie den Freien nicht vorschreiben können, wie sie leben sollen.
Allerdings besteht tatsächlich kein Zweifel daran, dass der "Verein freier Menschen" eine strikt antietatistische Veranstaltung ist.
Marx spricht vom "Verein freier Menschen", nicht vom "Markt freier Menschen". Aussagen darüber, wie das im einzelnen funktioniert, verweigerte sich Marx mit dem Hinweis darauf, dass wir als Unfreie den Freien nicht vorschreiben können, wie sie leben sollen.
Allerdings besteht tatsächlich kein Zweifel daran, dass der "Verein freier Menschen" eine strikt antietatistische Veranstaltung ist.
... link
nm,
Mittwoch, 24. September 2008, 22:55
Wozu genau war diese "Übergangserscheinung" nochmal notwendig?
Ich hab das alles völlig anders verstanden und zwar im Kern so, dass der Kapitalismus sich unweigerlich selbst zerstört, woraus ich dann mal schliessen würde, dass jemand der dieser Theorie anhängt sich besser mal so kapitalistisch wie möglich verhalten sollte um diese Zerstörung zu beschleunigen und das ganze Elend nicht mit Bullenschweine-Revolutionsphantasien in die Länge ziehen sollte.
Aber keine Ahnung, was die "Übergangserscheinung" für einen Zweck haben sollte.
Ich hab das alles völlig anders verstanden und zwar im Kern so, dass der Kapitalismus sich unweigerlich selbst zerstört, woraus ich dann mal schliessen würde, dass jemand der dieser Theorie anhängt sich besser mal so kapitalistisch wie möglich verhalten sollte um diese Zerstörung zu beschleunigen und das ganze Elend nicht mit Bullenschweine-Revolutionsphantasien in die Länge ziehen sollte.
Aber keine Ahnung, was die "Übergangserscheinung" für einen Zweck haben sollte.
... link
first_dr.dean,
Mittwoch, 24. September 2008, 23:46
Marx hat das erklärt
@ nm: Der Geschichtspositivismus der Marxisten (weniger: von Marx) war ein Fehler, verlieh der marxistischen Bewegung jedoch einige Stoßkraft. Die spannendere Frage, zumal heute, ist es, auf welche Weise genau eine Transformation gestaltet werden soll.
Da fehlen noch einige Bände im Werk von Marx.
Aktuell - damals wie heute - ist die Erkenntnis, dass der Klassenstandpunkt i.d.R. die geistige Konstitution bestimmt. Allein damit lässt sich die geplante 700-Milliarden-Irrsinnstat des Verbrecherregimes von Bush & Co erklären.
Der verantwortungslose Idiot und Beinahe-Milliardär "Hank" Paulson urteilt strikt aus den Interessen seiner Klasse heraus. Die oberen Zehntausend möchten gerne die Übrigen ein wenig auspressen (diesmal um den Betrag von 700 Milliarden), um ihre krisenbedingten Wohlstandsverluste zu minimieren. Ginge es allein um die Lockerung der US-Kreditklemme, käme man mit einem deutlich geringeren Betrag aus.
Doch darum geht es nicht. Marx hat das erklärt.
Da fehlen noch einige Bände im Werk von Marx.
Aktuell - damals wie heute - ist die Erkenntnis, dass der Klassenstandpunkt i.d.R. die geistige Konstitution bestimmt. Allein damit lässt sich die geplante 700-Milliarden-Irrsinnstat des Verbrecherregimes von Bush & Co erklären.
Der verantwortungslose Idiot und Beinahe-Milliardär "Hank" Paulson urteilt strikt aus den Interessen seiner Klasse heraus. Die oberen Zehntausend möchten gerne die Übrigen ein wenig auspressen (diesmal um den Betrag von 700 Milliarden), um ihre krisenbedingten Wohlstandsverluste zu minimieren. Ginge es allein um die Lockerung der US-Kreditklemme, käme man mit einem deutlich geringeren Betrag aus.
Doch darum geht es nicht. Marx hat das erklärt.
... link
vert,
Mittwoch, 24. September 2008, 23:51
@nm: unter anderem der grund, warum einige hardcoremarxistInnen auch am liebsten dem bettler den hut wegtreten würden, wenn sie nicht ein rest von anstand oder sozialer kontrolle daran hinderte.
eine kurze diskussion mit meinen hamburger lieblingen führt in der regel zum gegenseitigen sich-verrückt-erklären.
eine kurze diskussion mit meinen hamburger lieblingen führt in der regel zum gegenseitigen sich-verrückt-erklären.
... link
nm,
Donnerstag, 25. September 2008, 00:14
Wie plötzlich aus etwas deskriptivem etwas normatives gemacht wurde hab ich auch bis heute nicht verstanden (nicht zuletzt weil's mir im Grunde völlig egal war/ist). Aber, war es nicht so, dass die Entwicklung vom Rousseau-Menschen (man wird meine Ignoranz verzeihen müssen) bis zum Kapitalismus des späten 19. Jahrhunderts quasi natürlich/zwangsläufig ablief? Wieso soll dann plötzlich eine weitere "Übergangserscheinung" nicht entstehen müssen sondern gestaltet werden können und wieso dann durch Menschen die angeblich nicht frei denken?
... link
itha,
Donnerstag, 25. September 2008, 00:29
nm, du erstaunst mich:) es wurde tatsächlich aus deskriptivem was normatives gemacht. so ist der mensch. ums denken geht's dabei nur marginal. ich fand das an marx auch schon immer nicht gut. aber die geschichte gibt ihm recht, leider. oder vielleicht auch nicht leider, wir werden sehen. ich meine ja seit jahren, es müsste mal ein knall kommen. den haben wir nun, aber mit der aktuellen deutschen intelligenzia ist anscheinend mal wieder nix gestalterisch zu reißen. sind halt alles neoconbabys. oder wahrscheinlich doch schlichtweg nachfahren des biedermeiers.
... link
donalphons,
Donnerstag, 25. September 2008, 00:47
Ich denke, die real existierende Linksextreme ist längst im gemütlichen Biedermeier angekommen, als Strömung, der das Rechthaben genügt und die ohne die Illusion des feindlichen Staates auseinanderfallen würde. Daraus kann man vielleicht auch das Entstehen der Antideutschen erklären, die Sinnsuche jenseits eingefahrener Wege, und die vielen anderen durchgeknallten Gruppen. Besonders lustig ist es dann, wenn solche Leute im Kollektiv oder Blog den Militanten und Israelfreund geben und sich in die Hose machen, dass man sie outen könnte als verpisster, kleiner Unikuscher. Das Problem an diesen Gruppen ist, dass sie zwar die Theorie im Mund führen und Konflikte weitertragen, aber so im Marxismus absolut nicht vorgesehen waren, schon gar nicht im Schulterschluss oder in Verlinkung mit Rechtsextremisten.
... link
donalphons,
Donnerstag, 25. September 2008, 01:24
o.t. und keusch gefragt: Wieso muss ich mich bei Dir einloggen, um zu kommentieren?
Die Zeit ist immer die Zeit, wo die Idioten auflaufen. So ähnlich wie die Rechnungen der Christen vor Weihnachten. Nur kann man den Philosemiten nicht einfach so glattstellen.
Die Zeit ist immer die Zeit, wo die Idioten auflaufen. So ähnlich wie die Rechnungen der Christen vor Weihnachten. Nur kann man den Philosemiten nicht einfach so glattstellen.
... link
itha,
Donnerstag, 25. September 2008, 12:33
oh sorry, sehe ich erst jetzt, deine frage. ich weiß auch nicht genau, wieso wordpress das so macht, habe dafür also nur die blödeste ausrede wo gibt: das ist so im computer drin. ich müsste meinen host mal fragen, der kennt sich mit sowas besser aus (vielleicht kann man das ändern).
bei mir laufen die rechnungen immer erst nach weihnachten auf. das ist dann ganz besonders fies. zumal quasi alle in meiner vielköpfigen mischpoke außer mir selbst kurz nach weihnachten auch noch geburtstag haben. in januaren bin ich regelmäßig pleite.
bei mir laufen die rechnungen immer erst nach weihnachten auf. das ist dann ganz besonders fies. zumal quasi alle in meiner vielköpfigen mischpoke außer mir selbst kurz nach weihnachten auch noch geburtstag haben. in januaren bin ich regelmäßig pleite.
... link
noergler,
Donnerstag, 25. September 2008, 18:07
Über die apriorische Unmöglichkeit einer Revolution
nm kommentierte an 24. September 2008, 22:14 Uhr:
"Aber, war es nicht so, dass die Entwicklung vom Rousseau-Menschen (…) bis zum Kapitalismus des späten 19. Jahrhunderts quasi natürlich/zwangsläufig ablief?"
Ja, genau so war es.
"Wieso soll dann plötzlich eine weitere 'Übergangserscheinung' nicht entstehen müssen sondern gestaltet werden können und wieso dann durch Menschen die angeblich nicht frei denken?" [Herv. zur Verdeutlichung von mir]
Diese beiden Fragen zielen tatsächlich in den Kern des Problems.
Der Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus erfolgt "naturwüchsig", indem die Bürger rebellierten gegen die feudale Bornierung von Handel und Gewerbe. Sie agierten in Verfolgung unmittelbarer materieller Interessen. Da diese Interessen durch die wirtschaftliche Entwicklung unvermeidlich entstanden, gehören sie damit auf die Seite des quasi natürlich-zwangsläufigen Entstehenmüssens.
Im durchgesetzten Kapitalismus ist das völlig anders, weil die Reproduktion der Revenuequellenbesitzer abhängig ist von der Reproduktion des Kapitals. Das gilt zumal für die Besitzer der Revenuequelle 'lebendige Arbeitskraft', die im Traditionsmarxismus komischerweise das revolutionäre Subjekt bilden.
I. a. W.: Im Kapitalismus gibt es eine fundamental-systemische materielle Verpflichtung auf das Bestehende, während die Bürger dem Feudalismus aus ebenfalls materiellen Gründen sich entpflichtet fühlten.
Der Kapitalismus ist insofern eine historische Novität, als es zu ihm keine Nachfolgegesellschaft gibt, die quasi organisch aus ihm herauswüchse. Eine Umwälzung müßte "frei gestaltet werden können", wie nm sagt; sie wäre "der freie Sprung unter dem Himmel der Geschichte" (Walter Benjamin). Voraussetzung dafür wäre, "dass die Theorie die Massen ergreift" (Marx); dass also das gesellschaftlich notwendig falsche Bewußtsein in den Begriff der Gesellschaft transformiert würde.
Zwar war, um Kantische Termini zu gebrauchen, der empirische Charakter 'Karl Marx' lange Jahre politisch-praktisch unterwegs, um die Umwälzung zu befördern.
Doch der intellegible Charakter des "Kapital" und der "Grundrisse" glaubte daran schon längst nicht mehr.
Auch darin hat er recht behalten.
"Aber, war es nicht so, dass die Entwicklung vom Rousseau-Menschen (…) bis zum Kapitalismus des späten 19. Jahrhunderts quasi natürlich/zwangsläufig ablief?"
Ja, genau so war es.
"Wieso soll dann plötzlich eine weitere 'Übergangserscheinung' nicht entstehen müssen sondern gestaltet werden können und wieso dann durch Menschen die angeblich nicht frei denken?" [Herv. zur Verdeutlichung von mir]
Diese beiden Fragen zielen tatsächlich in den Kern des Problems.
Der Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus erfolgt "naturwüchsig", indem die Bürger rebellierten gegen die feudale Bornierung von Handel und Gewerbe. Sie agierten in Verfolgung unmittelbarer materieller Interessen. Da diese Interessen durch die wirtschaftliche Entwicklung unvermeidlich entstanden, gehören sie damit auf die Seite des quasi natürlich-zwangsläufigen Entstehenmüssens.
Im durchgesetzten Kapitalismus ist das völlig anders, weil die Reproduktion der Revenuequellenbesitzer abhängig ist von der Reproduktion des Kapitals. Das gilt zumal für die Besitzer der Revenuequelle 'lebendige Arbeitskraft', die im Traditionsmarxismus komischerweise das revolutionäre Subjekt bilden.
I. a. W.: Im Kapitalismus gibt es eine fundamental-systemische materielle Verpflichtung auf das Bestehende, während die Bürger dem Feudalismus aus ebenfalls materiellen Gründen sich entpflichtet fühlten.
Der Kapitalismus ist insofern eine historische Novität, als es zu ihm keine Nachfolgegesellschaft gibt, die quasi organisch aus ihm herauswüchse. Eine Umwälzung müßte "frei gestaltet werden können", wie nm sagt; sie wäre "der freie Sprung unter dem Himmel der Geschichte" (Walter Benjamin). Voraussetzung dafür wäre, "dass die Theorie die Massen ergreift" (Marx); dass also das gesellschaftlich notwendig falsche Bewußtsein in den Begriff der Gesellschaft transformiert würde.
Zwar war, um Kantische Termini zu gebrauchen, der empirische Charakter 'Karl Marx' lange Jahre politisch-praktisch unterwegs, um die Umwälzung zu befördern.
Doch der intellegible Charakter des "Kapital" und der "Grundrisse" glaubte daran schon längst nicht mehr.
Auch darin hat er recht behalten.
... link
nm,
Donnerstag, 25. September 2008, 22:44
Vielen Dank für die Erläuterung. Das bedeutet also, dass ein Verzicht auf die Verfolgung materieller Interessen notwendig ist, nachdem Jahrhunderte lang keiner Bock hatte genau darauf zu verzichten, im Gegenteil sogar. Gute 12 Jahre nachdem ich mich in der Schule damit rumärgern musste, nennt mir endlich mal jemand eine prägnante Erklärung, warum das eine schwache Theorie ist, das konnte ich nie so festmachen.
Ich finde es jetzt ziemlich erbärmlich, dass Mr. Marx, der eine so luzide Analyse des damaligen Ist fabrizieren konnte, dann aus was für Gründen auch immer so eine schwache Prognose ablässt und sich anscheinend nichtmal Gedanken über eine Alternative, die es ja offensichtlich geben muss, gemacht hat.
Ich finde es jetzt ziemlich erbärmlich, dass Mr. Marx, der eine so luzide Analyse des damaligen Ist fabrizieren konnte, dann aus was für Gründen auch immer so eine schwache Prognose ablässt und sich anscheinend nichtmal Gedanken über eine Alternative, die es ja offensichtlich geben muss, gemacht hat.
... link
donalphons,
Donnerstag, 25. September 2008, 22:51
Ich denke, Mr. Marx hat begriffen, dass da in der Zukunft eine Autobahn sein wird und darauf vierrädrige Dinge fahren, die immer noch von Menschen kontrolliert werden. Die Menschen kann man vorhersehen, aber die vierrädrigen Karren nicht.
... link
noergler,
Freitag, 26. September 2008, 11:03
@ nm, 25. Sept., 20:44
Gedanken über die Alternative hat er sich schon gemacht, jedoch nur spärlich und in sehr allgemeiner Form und immer unter der Voraussetzung, dass "wir als Unfreie den Freien nicht vorschreiben können, wie sie leben werden" (Marx).
Dass Kristallkugel und Kaffeesatz nicht zu Marx' Tools gehörten, scheint mir eher für ihn als gegen ihn zu sprechen.
"Das bedeutet also, dass ein Verzicht auf die Verfolgung materieller Interessen notwendig ist, nachdem Jahrhunderte lang keiner Bock hatte genau darauf zu verzichten"
Das bedeutet es natürlich nicht, denn dann wären die "Löhne runter, Maloche rauf"-Prediger kommunistische Agitatoren. Ich glaube nicht, dass Herr Professor Sinn sich so sieht.
Gedanken über die Alternative hat er sich schon gemacht, jedoch nur spärlich und in sehr allgemeiner Form und immer unter der Voraussetzung, dass "wir als Unfreie den Freien nicht vorschreiben können, wie sie leben werden" (Marx).
Dass Kristallkugel und Kaffeesatz nicht zu Marx' Tools gehörten, scheint mir eher für ihn als gegen ihn zu sprechen.
"Das bedeutet also, dass ein Verzicht auf die Verfolgung materieller Interessen notwendig ist, nachdem Jahrhunderte lang keiner Bock hatte genau darauf zu verzichten"
Das bedeutet es natürlich nicht, denn dann wären die "Löhne runter, Maloche rauf"-Prediger kommunistische Agitatoren. Ich glaube nicht, dass Herr Professor Sinn sich so sieht.
... link
nm,
Freitag, 26. September 2008, 22:36
Naja, diese "Übergangserscheinung" ist doch (nach Deiner Beschreibung, wohlgemerkt) ziemlich genau das, was man als einen wild ass guess bezeichnen kann.
Wenn es das nicht bedeutet, bedeutet es dann etwa, dass ein Verzicht auf die Verfolgung materieller Eigeninteressen notwendig ist, nachdem Jahrhunderte lang keiner Bock hatte genau darauf zu verzichten? Und wenn nein, was dann? Was soll dann "Voraussetzung dafür wäre, "dass die Theorie die Massen ergreift" (Marx); dass also das gesellschaftlich notwendig falsche Bewußtsein in den Begriff der Gesellschaft transformiert würde." bedeuten? Ich verstehe das nicht.
Wenn es das nicht bedeutet, bedeutet es dann etwa, dass ein Verzicht auf die Verfolgung materieller Eigeninteressen notwendig ist, nachdem Jahrhunderte lang keiner Bock hatte genau darauf zu verzichten? Und wenn nein, was dann? Was soll dann "Voraussetzung dafür wäre, "dass die Theorie die Massen ergreift" (Marx); dass also das gesellschaftlich notwendig falsche Bewußtsein in den Begriff der Gesellschaft transformiert würde." bedeuten? Ich verstehe das nicht.
... link
arboretum,
Dienstag, 30. September 2008, 10:11
Liest hier eigentlich jemand vom Deutschlandradio mit?Heute früh brachte DRadio ein Interview mit Michael R. Krätke, Mitarbeiter der Marx-Engels-Gesamtausgabe, zum Thema: "Was hätte Marx zur aktuellen Finanzkrise gesagt?"
Ist leider nicht online.
Ist leider nicht online.
... link
itha,
Dienstag, 30. September 2008, 13:52
auf jeden fall liest einer vom inforadio mit. ich kriege von dem zu den beiträgen hier nämlich anschließend immer emails. und aus persönlichen berichten weiß ich, dass die wege zwischen rbb und deutschlandradio kultur im riashaus nicht gerade eben weit sind.
aber auf marx kann man auch so kommen, finde ich. sogar der spiegel kam unlängst darauf, beim interview von herrn bofinger.
aber auf marx kann man auch so kommen, finde ich. sogar der spiegel kam unlängst darauf, beim interview von herrn bofinger.
... link
... comment
itha,
Donnerstag, 25. September 2008, 00:39
rosh haschana
weiß ist in deutschland die farbe der unschuld. man würde sich dringend wünschen, dass man einen sündenbock zum opfern hätte (statt des widders), aber wir sind es ja selbst.
buße liegt den deutschen nicht. aber an der wallstreet wird das auch nicht anders gehandhabt.
buße liegt den deutschen nicht. aber an der wallstreet wird das auch nicht anders gehandhabt.
... link
donalphons,
Donnerstag, 25. September 2008, 00:50
Nun, man kann jan auch einen Sünder opfern. Letzthin schlug ein gewisser Telegehirn mit Neigung zur Militanz uns Kiezmiliz vor, er würde mal andere besuchen kommen. Vielleicht sollte man das mal umdrehen. Ich bin heute 800 Höhenmeter geklettert und fühle mich prima und austrainiert.
... link
first_dr.dean,
Donnerstag, 25. September 2008, 13:24
Das Gefühl, ein Telegehirn zu besuchen?
... link
first_dr.dean,
Freitag, 26. September 2008, 13:56
Der Kampf geht weiter!
@ nm
(Noergler möge mir verzeihen, dass ich Marx als Ordoprogressiver lese)
nm, schau mal, einige der Theorien von Marx eigenen sich wunderbar zur Prognose - das ist ein Punkt, den du "luzide" nennst. Diese Kraft der Theorie überragt an vielen überaus relevanten Stellen z.B. die Vergötzung des Marktgeschehens seitens von Mises/Hayek & Co.
Mit Marx kannst du vorhersagen, dass der aus der Investmentbanking-Szene stammende Paulson ein "Rettungs"paket vorschlagen wird, dass besonders seinen Buddies aus der Investmentbanking-Szene materiell nützen wird. Mit Marx kannst du erklären, welche Kräfte sich in einem ideologisch weitgehend totalkapitalistischen Regime platzieren werden.
Mises, Hayek, Friedman & Co versagen hingegen, wenn es um eine derartig präzise Prognose des sozialökonomischen Geschehens geht. Insofern verbietet es sich, meiner Meinung nach, den ganzen Marx als Fabrikant "schwacher Theorien" zu brandmarken.
Manchmal besteht ein großes Verdienst einfach nur darin, auf Mängel - und die Notwendigkeit zu deren Überwindung hinzuweisen. Marx hat an vielen Stellen sehr genau gearbeitet - und auch als Wissenschaftler verdienstvoll. Er war brillant.
(z.B. im Gegensatz zu solchen Pfeiffen wie HW Sinn)
Beispielsweise hat er in seinem "Anti-Dühring", quasi nebenbei, das Tableau économique von Quesnay entschlüsselt, eine Aufgabe, an der andere Ökonomen über hundert Jahre hinweg gescheitert sind.
Er hat zusammen mit seinem Freund Engels dazu beigetragen, dass nicht etwa Idealisierungen (die angeblich immer segensreiche "unsichtbare Hand" usw.) das Bild von der sozialökonomischen Wirklichkeit bestimmten, sondern eben die tatsächlichen Verhältnisse sichtbar wurden, z.B. die soziale Lage im Manchesterkapitalismus.
nm, du magst die Sozialingenieure bzw. Ideologen des Radikalkapitalismus bewundern - aber es zeigt sich doch in diesen Tagen ganz besonders, dass die "unsichtbare Hand" eines allzu deregulierten Kapitalismus zu einer gleichermaßen raffenden und brutal zerstörerischen Hand mutiert.
Wo ist derjenige, der einen kompletten Zukunftsentwurf liefern könnte?
Auch für einen klugen und sogar brillanten Kopf ist es nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, eine vollständig neuartige Geesellschaftsordnung zu formulieren, zumal ja auch bedacht werden muss, dass die Interessen und Neigungen der "Freien" aus dem Zustand der Unfreiheit heraus nur schwer bestimmt werden können.
(Das ist auch einer der Gründe dafür, dass ich - marxistisch gesehen - reformistisch orientiert bin.)
Das bedeutet also, dass ein Verzicht auf die Verfolgung materieller Interessen notwendig ist (...)Nein, das bedeutet es nicht. Es bedeutet auch nicht (an dieser Stelle ist Marx von Utopisten vielfach falsch verstanden worden), dass das "Reich der Notwendigkeiten" endgültig verlassen wird, sondern vielmehr, dass a) die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen überwunden wird, b) die Verklavung des sozialen Daseins durch die Interessen der Kapitalisten und c) die Unterwerfung aller Gesellschaftsbereiche durch Verwertungsinteressen bzw. durch die mit Gier und Akkumulation verbundenen Machtmechanismen.
(Noergler möge mir verzeihen, dass ich Marx als Ordoprogressiver lese)
(...) eine prägnante Erklärung, warum das eine schwache TheorieDas bist du wohl etwas voreilig. Nicht alles an Marx ist leicht zugänglich, und nicht alles an Marx ist richtig. Aber es ist ein Fehler, den ich selber von mir gut kenne, aus dem Nichtverstehen und Anzweifeln von Teilen zu schließen, dass Marx stets nur schwache Theorien und Aussagen aufgestellt hätte.
nm, schau mal, einige der Theorien von Marx eigenen sich wunderbar zur Prognose - das ist ein Punkt, den du "luzide" nennst. Diese Kraft der Theorie überragt an vielen überaus relevanten Stellen z.B. die Vergötzung des Marktgeschehens seitens von Mises/Hayek & Co.
Mit Marx kannst du vorhersagen, dass der aus der Investmentbanking-Szene stammende Paulson ein "Rettungs"paket vorschlagen wird, dass besonders seinen Buddies aus der Investmentbanking-Szene materiell nützen wird. Mit Marx kannst du erklären, welche Kräfte sich in einem ideologisch weitgehend totalkapitalistischen Regime platzieren werden.
Mises, Hayek, Friedman & Co versagen hingegen, wenn es um eine derartig präzise Prognose des sozialökonomischen Geschehens geht. Insofern verbietet es sich, meiner Meinung nach, den ganzen Marx als Fabrikant "schwacher Theorien" zu brandmarken.
Ich finde es jetzt ziemlich erbärmlich, dass Marx (...) sich anscheinend nichtmal Gedanken über eine Alternative (...) gemacht hat.Erbärmlich?
Manchmal besteht ein großes Verdienst einfach nur darin, auf Mängel - und die Notwendigkeit zu deren Überwindung hinzuweisen. Marx hat an vielen Stellen sehr genau gearbeitet - und auch als Wissenschaftler verdienstvoll. Er war brillant.
(z.B. im Gegensatz zu solchen Pfeiffen wie HW Sinn)
Beispielsweise hat er in seinem "Anti-Dühring", quasi nebenbei, das Tableau économique von Quesnay entschlüsselt, eine Aufgabe, an der andere Ökonomen über hundert Jahre hinweg gescheitert sind.
Er hat zusammen mit seinem Freund Engels dazu beigetragen, dass nicht etwa Idealisierungen (die angeblich immer segensreiche "unsichtbare Hand" usw.) das Bild von der sozialökonomischen Wirklichkeit bestimmten, sondern eben die tatsächlichen Verhältnisse sichtbar wurden, z.B. die soziale Lage im Manchesterkapitalismus.
nm, du magst die Sozialingenieure bzw. Ideologen des Radikalkapitalismus bewundern - aber es zeigt sich doch in diesen Tagen ganz besonders, dass die "unsichtbare Hand" eines allzu deregulierten Kapitalismus zu einer gleichermaßen raffenden und brutal zerstörerischen Hand mutiert.
Wo ist derjenige, der einen kompletten Zukunftsentwurf liefern könnte?
Auch für einen klugen und sogar brillanten Kopf ist es nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, eine vollständig neuartige Geesellschaftsordnung zu formulieren, zumal ja auch bedacht werden muss, dass die Interessen und Neigungen der "Freien" aus dem Zustand der Unfreiheit heraus nur schwer bestimmt werden können.
(Das ist auch einer der Gründe dafür, dass ich - marxistisch gesehen - reformistisch orientiert bin.)
... link
derherold,
Freitag, 26. September 2008, 14:45
Der einzige Philosoph, der "genau gearbeitet" hat, war Nietzsche.
... und außerdem sollten wir in diesen Tagen häufiger zuSpengler Donald Duck greifen.
... das marxistische und reformistische Gerede erinnert mich ein bißchen an die Szene mit den kooperativen Bauern (oder bäuerliche Kooperative ?) in Ritter der Kokosnuß
... und außerdem sollten wir in diesen Tagen häufiger zu
... das marxistische und reformistische Gerede erinnert mich ein bißchen an die Szene mit den kooperativen Bauern (oder bäuerliche Kooperative ?) in Ritter der Kokosnuß
... link
noergler,
Freitag, 26. September 2008, 15:09
Wenn derherold jetzt noch eine bündige Interpretation des Abschnitts "Das Maß" in Hegels "Logik" liefert, wird man ihm den Status des letzten großen Kenners der erkenntniskritischen Tradition zusprechen müssen.
... link
nm,
Sonntag, 28. September 2008, 13:07
@first_dr.dean
So ist das ja gar nicht, ich verstehe es nicht weil niemand dazu im Stande scheint, es vernünftig erklären zu können. Ich glaube Eisenhower hat mal gesagt: Sachverhalte, die sich nicht auf einer Seite darstellen lassen sind weder durchdacht noch entscheidungsreif. Deutschen Philosophen und ihren Jüngern widerstrebt das natürlich, aber Fakt ist nunmal, wer seine eigenen Theorien künstlich verkompliziert, der macht sie damit irrelevant, egal wie gut sie sein mögen.
So ist das ja gar nicht, ich verstehe es nicht weil niemand dazu im Stande scheint, es vernünftig erklären zu können. Ich glaube Eisenhower hat mal gesagt: Sachverhalte, die sich nicht auf einer Seite darstellen lassen sind weder durchdacht noch entscheidungsreif. Deutschen Philosophen und ihren Jüngern widerstrebt das natürlich, aber Fakt ist nunmal, wer seine eigenen Theorien künstlich verkompliziert, der macht sie damit irrelevant, egal wie gut sie sein mögen.
... link
... comment