Das Ende der Märkte und Banken

Vielleicht mache ich mich jetzt zum Affen. Aber nachdem alle Medien auf dieser Raserei auf der Passstrasse ins Verderben immer nur die nächsten stürzenden Felsen, die Eisplatten und bestenfalls die nächste Kurve im Blick haben, an deren Leitplanken entlang unser System in die nächste Serie von Gefahren schliddert -



möchte ich hier kurz anhalten und eine Vorhersage machen, wie das alles seinen Höhepunkt und gleichzeitig sein Ende findet. Und ich sage: Es dauert nicht mehr lang. Wir reden von Tagen oder bestenfalls Wochen. Konkret: Übernächstes Wochenende gibt es meines Erachtens die ganz grosse Notbremse von staatlicher Seite, das Ende der Märkte und der Privatbanken in der Form, wie wir sie kennen.

Wie vorhergesagt, hat Island fertig. Wir sehen einen bankrotten Nationalstaat mit Banken, die das geld ihrer Kunden mit in den Untergang nehmen. Die Staatsgarantie hat gerade einmal ein paar Stunden gehalten, während die Kreditlinien austrockneten und auch niemand mehr die isländische Krona handeln wollte. Ein Währungskollaps um 50% bringt jedes System in die Knie.

Es ist nur logisch, dass jetzt zwei Reaktionen kommen: Die Hoffnung auf eine globale Leitzinssenkung und die Suche nach den nächsten Kandidaten, denen ein isländisches Schicksal blüht. Man muss nicht weit gehen: Irland sieht mit seinen deregulierten Banken, seiner ansonsten irrelevanten Wirtschaft, seiner verblödeten Politikerkaste und den Billionenrisiken seiner windigen Finanzakrobaten wie ein aufgeblasenes Island aus.

Während eine globale Leitzinssenkung um üppige 50 bis 100 Basispunkte und in der Folge eine zweitätige und angesichts der fundamentalen Entwicklung sinnlose Rally an den Börsen denkbar ist, ist eine Rettung Irlands sehr, sehr unwahrscheinlich. Einfach, weil sich nach dem Debakel der Isländer jeder vom Kleinsparer bis zum Konzernchef fragt, was ähnlich wackelt. Irland ist das natürlich Opfer, und ich wäre nicht überrascht, wenn man sich am nächsten Wochenende dort ebenso vergeblich um eine Rettung bemühen würde, wie Island. Die Woche drauf kommt dann der Bankrott. Während aber Island und Irland per se politisch bedeutungslos sind, wäre die nächste Eskalationsstufe weder finanziell noch politisch zu regeln.

Das ist Grossbritannien. Nicht nur wegen seiner engen Finanzanbindungen an das irische Finanztschernobyl. Sondern weil die Banken der Insel schon heute selbst nach Geld und Teilverstaatlichung schreien. Die Insel ist nichts anderes als ein grösseres Irland, die Paralellen wären tödlich. Natürlich könnte der Staat noch die ein oder andere Bank übernehmen. Und dann von anderen Banken als reale Bank wahrgenommen werden, die zu den Verpflichtungen steht. Und unverzüglich zahlt. So viel und so schnell wie möglich, denn in dieser Lage würde die Vertrauenskrise der Banken nicht begrenzt werden. Sie würde auf den Staat überspringen.

Wie verheerend staatliche Übernahmen gerade ausgehen, geht im dummen Gegaffe der Medien auf die Aktienkurse unter, aber bei der Versicherungsgesellschaft AIG musste die amerikanische Notenbank innerhalb weniger Wochen 61 Milliarden Dollar raushauen. Und nachdem ich früher an Due Diligences mitgewirkt habe, kann ich auch sagen: Es ist selbst mit einem ganzen Eimer McKs unmöglich, eine grössere Bank innerhalb von einem Monat so zu durchleuchten, dass man grössere Risiken unwahrscheinlich macht. Es geht allein wegen der internationalen Verbindungen nicht. Es geht nicht, weil man in diesem Markt während der Due Diligence ständig alle Risiken tagesaktuell neu bewerten müsste. Das hat schon bei der Hypo Real Estate nicht funktioniert, und dem Staat fehlen dazu auch die nötigen Kapazitäten.

Durch die Verstaatlichung verhindert der Staat einen Kollaps weiter Teile des Bankensystems und der Börsen, fügt sich aber selbst eine dauerhaft blutende Wunde zu, aus der Geld zu Banken sprudelt, von denen keiner weiss, wann sie die nächste Wunde verursachen. Angesichts der läppischen Börsenwerte von ein paar Milliarden für eine grössere englische Bank bei einem zig-Fachen an Verbindlichkeiten darf man aber annehmen, dass es nicht allzu lang dauern wirs, bis die Banken an Liquiditätsmagel draufgehen. Eine Woche, würde ich sagen. Wenn es gut geht.

In der Folge würde man ein paar globale Runden Assetverkäufe sehen. Banken und Firmen und Staatsfirmen würden wie jetzt schon in Island und Korea alles mögliche verschleudern, um an Liquidität zu kommen, während oben die Notenbanken zusehen müssten, wie die reingepumpte Liquidität im System steckenbleibt. Grob gesagt: Jeder würde versuchen zu bekommen, was gerade geht. So viel wie möglich von den Staaten nehmen, um das Überleben zu sichern, aber nichts zu geben.

Ich lasse jetzt mal neben den fallenden Hauspreisen und der allgemeinen Rezession bewusst ein paar andere, bislang nur von Exoten diskutierten oder erkannten Gefahrenquellen weitgehend raus, wie unsere 45.000 Billionen Derivate, die Besitzer der britischen, deutschen und amerikanischen Staatsverschuldung, die überlegen müssen, mit welchem Staat sie ihre Staatsreserven retten wollen, oder das Ende der amerikansichen Altersvorsorge über Fonds, oder das Implodieren der Hedgefonds, oder die de-facto-Pleite amerikanischer Bundesstaaten, Städte, Wasserversorgungen und anderer Dinge, die man über den Kapitalmarkt finanzierte (Welcher Depp will eigentlich die Bahn privatisieren?). Allein schon in der Frage der Bankenkrise und Liquidität wäre das vereinigte Königreich der "Point of no return", und dann stellt sich die Frage, ob man das letzte gute Geld einer Nation dem schlechten nachwirft, obwohl die verängstigten Kunden vom Sparer bis zum Hedgefonds die Flucht antreten und rauchende Trümmer zurücklassen werden. Ich lehne mich hoffentlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich das für den kommenden Donnerstag oder Freitag in einer Woche vorhersage.

Das wiederum ist prima, denn es bleiben zwei Tage ohne Märkte, um das einzige zu tun, was bleibt und auch sinnvoll ist:

Den globalen Ausverkauf verhindern, indem man die wackelnden Banken verstaatlicht, die nicht wackelnden Banken unter Notverwaltung stellt und gleichzeitig die Märkte schliesst. Nicht nur in England, sondern umfassend in allen Industrienationen. Ein Staat allein würde sich mit so einem Vorgehen a la Island und Irland den Geiern der internationalen Finanzwirtschaft vorwerfen, aber mit einer konzertierten Aktion über das Wochenende könnte man den Status quo sichern und beginnen, den Giftmüll der gegenseitigen Forderungen aufzulösen und abzurechnen, hier und da einen Währungsschnitt vorzunehmen, zu entschulden und neue, langfristige Sicherheiten zu entwickeln. Es geht nur, wenn alle mitmachen, aber eine andere Möglichkeit, die komplette Kernschmelze zu verhindern und unseren Lebensstandard zu sichern, sehe ich nicht.

Es wäre danach immer noch schlimm genug für alle. Es wäre ziemlich nah am Kommunismus, verwaltet und kontrolliert durch einen Haufen Idioten, die es so weit haben kommen lassen, aber ein deutscher Beamter ist mir da immer noch lieber als ein Finanzjockey, der auf die nächste Prise Koks wartet. Es wäre auch eine immense Umverteilung, die Wirtschaft würde Schaden nehmen, aber wer nur ein klein wenig Einblick in die Marktmechanismen hat, wird zum Schluss kommen, dass man dem ein Ende setzen muss. Schnell und umfassend. Ja, auch mit diesem Personal. Einknasten kann man sie später immer noch. Wenn die Banken dem Staat gehören, findet sich genug Material ohne Hausdurchsuchung.

Man wird es tun, und nicht nur, weil die UdSSA sich im November einen neuen grossen Vorsitzenden des Staatsrats wählen. Ich lehne mich sehr, sehr weit aus dem Fenster, ich weiss. Wenn ich nicht recht habe, und es weder den Zusammenbruch nich die Stlllegung der Märkte gibt, werde ich behaupten, dass ich zu früh aufgestanden bin, zu lange in einer Krisensitzung mit ein paar Briten war, die nicht wussten, ob sie mit ihren Karten noch das Hotel bezahlen können ("Herr Porcamadonna, könnten Sie mal unseren Gästen etwas Geld von der Bank holen, am besten gleich bei der Commerzbank"), und mir auf dem Heimweg übernächtig ein paar schräge Gedanken gemacht habe. Falls ich aber recht habe: Schon mal an Schweizer Franken gedacht?

Dienstag, 7. Oktober 2008, 17:09, von donalphons | |comment

 
Du bist zu optimistisch. Irgendwer wird irgendwo die Knarren auspacken. Leider. Was dann folgt wollen wir alle nicht wissen. Den sollte das in der Situation anfangen...

Dein Zeitplan aber ist excellent. Du hast mal wieder Infos über die du nicht bloogst...

Otaku

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Ich habe Infos, über die ich nicht schreibe, das stimmt. Aber im Moment ist es unmöglich für einen Nationalstast die Knarre rauszupacken, weil er danach ziemlich sicher pleite wäre. Kein Mensch würde in einem Land investieren, das gerade Krieg führt. Die Russen haben das in Georgien erlebt.

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Wenn alle pleite sind und es nur noch darum geht sich Ressourcen zu sichern ?

Oder eine Nummer kleiner wenn der Man auf der Strasse damit anfängt um sich die Versorgung zu sichern ?

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Dank Argentinien hat man ja Erfahrungen mit sowas: Begrenzung des Geldabhebens auf 500 Euro am Tag. Die Frage ist doch nur: Lässt man das system so lange brennen, bis es pleite ist und aufgewischt werden muss, oder löscht man es und schaut, wie man es erhält?

Das ist alles, worum es noch geht. Nochmal so ein halbes Jahr, und Lafontaine ist Kanzler. Nochmal so ein halbes jahr, und in China stehen ein paar böse Verteilungskämpfe bevor. In dem Moment, da die Vertrauenskrise grossflächig von den Banken auf die Staaten überspringt, muss und wird man handeln. Weil es bei dieser Krise keinen bailout und keine Zahlungen bei Versagen mehr geben wird.

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Corralito halte ich für sehr wahrscheinlich
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1188104/#1188152

Den bank run gibt es längst, nur eben sehr diskret.
Nächste Woche dann weniger diskret

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Bank Run in Zeiten des Online Banking ist ohnehin erst mal weniger gefährlich als früher - sieht ja keiner. Die 300.000 Briten, die jetzt auf gesperrten Icesave-Konten sitzen, sind praktisch unsichtbar. Sie können noch nicht mal eine Tür eintreten oder einen Bankmanager lynchen.

Es zeigt sich wieder mal: Nur Bares ist Wahres.

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Schweizer Franken? Gibt es da nicht auch verflucht viele durchgeknallte Banker pro Einwohner?

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Ja.

Zuerst mal ist in der Schweiz die Golddeckung der Währung extrem hoch - bei den aktuellen Preisen und abzüglich der Verkäufe als Reservewährung über 100%. Und wenn man die Märkte schliesst, wird sehr, sehr viel Geld und Vermögen dorthi gehen, wo man am sichersten ist. Alle Schweizer Banker werden meines Erachtens nicht so viel Mist bauen können, wie dann an dessen Stelle an Assets ins Land kommt.

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Russland kauft Island
Naja, jetzt kauft sich Russland erstmal den unsinkbaren Flugzeugträger Island.

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Was ist eigentlich mit dem Recycling der Petro-Dollars? Ist das jetzt komplett zusammengebrochen? Wo investieren die öligen Emire in Zukunft?

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Wenn man zufällig noch ein wenig Euro-Bargeld rumliegen hätte, wäre es also die Methode der Wahl, dieses zu seiner Hausbank zu tragen, sich an den entgleisenden Gesichtszügen seines Bankberaters zu erfreuen, den Betrag in SFr-Bargeld umzutauschen und wieder mitzunehmen? Oder wäre das eine Spur zu paranoid?

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ich habe es probiert, und da haben sie keine Schweizer Franken - in einer Bank keine Schweizer Franken mehr, was immer das bedeuten mag. Vielleicht also eher Geld abheben und es mit der bemerkung tun, dass man es in der Schweiz umtauschen fährt :-)

Man tut gut daran, nicht paranoid zu sein, aber wie der Markt paranoid denken zu können.

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In der Zentrale einer großen italo-bayrischen Bank waren heute 5000 CHF auch ein Problem.

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Eine Bank, bei der ich nicht fonanziell, aber persönlich-privat betroffen bin.

Ach.

Reisebank am Bahnhof, wurde ich beschieden. Oder gleich selbst über die Grenze.

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Da hätten wir uns treffen können...

Hab dann lieber gleich 10000 genommen, da grummelten sie schon etwas.

PS: In Filialen besagter Bank brauchst du gar nicht erst anfangen, die haben nix, und Gold schon gar nicht.
Naja die Bankomaten geben noch.

Aber mein Stamm-Obsthändler hat heute auch sein gesamtes Guthaben abgehoben. Er meinte, wenn die Merkel sowas sagt, dann muss es schlimmer sein als er dachte.

Er glaubt den bluadsvarregten bolitickern nix

PS: Nochmal Zentrale. "Nicht haben" ist natürlich nicht beweisbar und daher Meinungsäußerung. Anders als "nicht hergeben wollen".

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Ich habe letzte Woche wegen Vorfälligkeit einer Hypothek angefragt. Der Banker empfahl mir an, ich könnte die verbliebenen 10 Monate das Geld auch zu 5,5% anlegen und durch den niedrigeren Hypothekenzins Gewinn machen und müsste keine Vorfälligkeitsentschädigung bezahlen. Dass ich das Angebot ablehnte, hat ihn ziemlich irritert. Vorfälligkeit ist nur zu zahlen, wenn die Bank einen Schaden hat. Bei 4% Hypothekenzinsen und dem unverändert hohen Geldmarktzins, ist da nicht viel Schaden bei der Bank.

Ich denke, die armen Bank-Mitarbeiter im Privatkundenbereich sind vollkommen überfordert von der Situation und den Kundenwünschen. Ist ja auch ziemlich neu, dass Franken geordert werden, preiswerte Hypotheken getilgt oder im grossen Stil Aktien verkauft werden.

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Ich bin ja für 10 Euro Gedenkmünzen, da hat man im schlimmsten Fall immerhin einen guten Silberanteil und wenn nichts passiert einfach 10 Euro. Sind bei größeren Beträgen halt leider etwas unhandlich, machen sich aber auf jedem Schwarzmarkt gut

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Wo tauschen?
Hat jemand einen Tipp, wie man einen vernünftigen Kurs für Fränkli bekommt? In die Schweiz fahren und am Automaten ziehen? Die Mengen sind da aber so gering.

Oder doch zu ner Bank in Deutschland?

Zum Thema Gold sei übrigens noch angemerkt, dass Pro Aurum gerade seinen Online-Shop dicht gemacht hat. In Berlin z.B. (jaja, Don) gibt's bei Banken lange kein Gold mehr am Schalter, das hat Pro Aurum übernommen.

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Die Reisebank (s.o., an Bahnhöfen und Flughäfen) zeigt sich in der Tat recht verständnisvoll. Wenn man vorher anruft, legen die einem auch ein paar Franken zurück.

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Nur...
...genau deren Kurse sind absolut beschissen.

Das Tolle an der Geldautomaten-in-der-Schweiz-Nummer ist, dass manche deutsche Bank mit bestimmten Karten im Ausland kostenfrei Bares ausgibt. Da kriegt man dann oft einen vernünftigen Kurs ohne Extragebühren. Das Problem: Da gibt's ein Tageslimit von 1000 Euronen oder so.

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Die Raiffeisenbanken der Schweiz haben nicht nur einen Podcast, sondern im Zweifelsfall auch Schalter. Scuol zum Beispiel kann man leicht über Österreich anfahren. Und dann über Müstair/St. Johann zurück.

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Die Kurse der Reisebank
sind bei größeren Beträgen verhandelbar

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In Müstair
noch die karolingischen Fresken anschauen

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Ich flieg' eher nach Züri. Gibt's eigentlich Schweizer Banken, denen man was in Euro überweisen kann, um es dann in Franken abzuholen?

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Aber irgendwie
ist mir Gold dann doch lieber, das wird man wenigstens problemlos überall wieder zu vernünftigen Konditionen los. Wenn es noch welches gibt (s.o.).

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In München Nähe Viktualienmarkt

Gibt es jede Menge Goldhändler

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Irgendeine ernsthafte Idee, was man als durchschnittlicher, angestellter Mitteleuropäer mit Hypothek jetzt noch tun kann? Nebst dem Holz, das für den Winter reicht und Lebensmitteln für eine Woche ...

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Spass haben, weiterleben!
Du als durchschnittlicher, angestellter Mitteleuropäer mit Hypothek kannst einfach nur weiterleben. Weil es nämlich komischerweise weitergehen wird, das Leben. Vielleicht nicht die Strukturen, die uns solange vertraut waren und vielleicht auch nicht die eine oder andere Lebensführung, aber das Leben geht immer weiter.

Gegen die kommenen Veränderungen kannst Du eh nichts tun, jetzt sowieso nicht mehr und zu der Zeit, als man noch etwas hätte tun können, hättest Du kein Wort von dem geglaubt. Also lebe einfach weiter und erfreue Dich an Dingen, die Dir so schnell niemand wegnehmen kann. Und vor allem, Du kannst Dir zwar gerne Sorgen machen, lass Dir aber keine Angst einjagen. Es wird keine Apokalypse geben. Nur Veränderungen :)

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ich denke, man gehört schon zu den Gewinnern, wenn man einen Wohnsitz und eine gute Stellung in einer süddeutschen, schweizer oder österreichischen Region hat. Grob gesagt: Zwischen Genfersee und Plattensee, zwischen Main und Po würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen. Es sei denn, ich wäre reich. heute war einer mit dabei, den ich als Superreichen kennengelernt habe, und der Ende 2007 nochmal alles auf verschiedene Hedge Fonds gesetzt hat. Erstaunlicherweise ist das eine Krise, die bislang wirklich vor allem die Besserverdienenden in Mitleidenschaft gezogen hat. Ab einer viertel Million Anlagevermögen wird es ot schmerzhaft.

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Insolvenzverwalter dürften in nächster Zeit auch nicht an Arbeitsmangel leiden...

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Wenn ich mir überlege, was mir die Wirtschaftsprüfer als Geschäftsführer einer kleinen Firma für Fragebögen zum Thema Risikoerkennung und -vermeidung vorlegen, ist es völlig unbegreiflich wie es deutschen Banken gestattet sein kann, Geschäfte ausserhalb der Bilanz zu führen und offenbar nicht mal eine Vorstellung von den Risiken, die sie eingegangen sind, zu haben. Was hat eigentlich der Aufsichtsrat der HRE so getrieben? Warum muss jeder kleiner Krauterer sofort Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit stellen, um keinen Staatsanwalt auf den Hintern zu kriegen und diese Typen stellen sich einfach hin und gestehen öffentlich ihre Zahlungsunfähigkeit ein, verlangen rotzfrech, dass der Steuerzahler (denn man als lästigen Kunden gar nicht haben will) ihren Arsch rettet und nichts passiert?

Man könnte ernsthaft der Einführung von Standgerichten etwas abgewinnen.

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Die *estLB-Oberen haben im Frühjahr die Zusammenstellung ihrer SPV's durch die angeheuerten Prüfer stoppen lassen, als man einen Zählerstand im oberen dreistelligen Bereich erklommen hatte. Motto: Mehr wollen wir gar nicht wissen. Analog Teutsche B.

I have evidence.

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Don du machst einen grundlegenden Fehler. Du glaubst an Vernunft. Klar könnten wir uns schnell darüber einigen, das wir besser heute als morgen den von dir geforderten Schlussstrich ziehen. Aber das wäre vernünftig.

Die Länder dieser Erde aber werden von Politikern regiert, die entweder von Neoliberalen oder den Geldjockeys gekauft wurden. Die werden nichts entscheiden. Die werden starr vor Angst zusehen und dann Krieg führen.

Ansonsten kommt dein Zeitplan wohl hin.

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Jochen: Die Geldjockeys haben keine andere Möglichkeit als eine Rettung durch den Staat. Lass den S&P 500 nochmal 20% einbrechen und Leerkäufe verbieten, und es gibt kaum mehr einen Hedgefonds. Das ist keine antikapitalistische Massnahme, sondern eine, die bald gefordert werden wird, und zwar nicht von den Linken, sondern von jedem, der irgendwo Vermögen geparkt hat. Ein Rückfall auf Kurse von Anno 2001 ist das Schlimmste, was denen passieren kann, und Du darfst Dir sicher sein, dass danach kein Wasserhahn in den USA noch Wasser liefert. Schon jetzt sind die ersten Bundesstaaten pleite. An den grundlegenden Problemen dieser Krise, dem Gegensatz zwischen theoretischem Vermögen und fehlender Liquidität könnte kein Krieg der Welt irgendwas ändern, allein schon, weil es durch den Preisverfall keine zu erobernden Assets gäbe. Knick es. Die alte ideologische Idee mit dem Krieg taugt nicht mehr für diese Krise, die keine Ideologie hat.

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Eigentlich eine schöne Vorstellung: Ideologiefreiheit.

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Klingt wie ein wichtiger Durchbruch zum Welteinheitsstaat. In Kombination mit den Gesetzen zur Terrorbekämpfung ergibt sich da schon ein bemerkenswerte Zukunftsperspektive für den Leviathan.

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Goppel und Herrmann machen Weg frei für Seehofer !
Alles wird gut ...

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Nein, es klingt schon wie bei der CSU nach "es gibt keinen anderen Ausweg mehr". Ab heute will die FED auch Derivate als "Sicherheit" nehmen - was angesichts deren Wert eine partielle Leitzinssenkung auf 0% ist, weil niemand das Zeug mehr haben will. Oder noch weniger, wenn die Papiere wertlos werden. Wenn das nicht zum Ausgeben von Krediten taugt - und bei insgesamt 30.0000 Milliarden Gesamtschulden der USA ist das auch kein Wunder, wegen fehlender Bonität - bleibt nur noch das direkte Einspritzen von Geld in die Wirtschaft.

Oder der Staatsbankrott. Oder das Niederinflationieren der Schulden.

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Na ja, ganz so unsinnig ist die Maßnahme der FED nicht. Sie kauft halt kurfristige Anleihen (das sind noch keine Derivate) den Unternehmen, die Geld brauchen, direkt ab, um die Liquiditätskrise zu mildern, anstatt über die Banken zu gehen. Eigentlich gar keine schlechte Idee. Wozu braucht man überhaupt Banken? Spart man sich deren Gewinnspanne. Ich will auch ein Abwicklungskonto bei meiner Zentralbank. Gute Idee für die Zeit nach der Krise! Mit Derivaten meinst Du wohl die Prämien, die solche Unternehmen dann zahlen müssen, wenn sie selbst keine Sicherheiten vorweisen können (oder weist Du mehr als egghat :-)

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Hallelujah!
Der Pepsodent von USA ist ein cooler Loser seiner Macht,
grinsend, doch schon rostzerfressen fliegt er durch den Wilden Westen,
Risse in Beton und Stahl, müde alles Material, hörst Du es flüstern im Land,
Old Shatterhand und Nietzsche tot,
im Kaufhof klaut sich Gott sein Brot,
auf den Asphaldfeldern grasen
gold´ne Kälberherden Tag und Nacht,
wo die Computer schmatzen ach,
wo ist noch Platz für Dich oder ein Dach für mich,
die Postboten tragen schwarz,
Gerhard kauft sich Koks im Park,
siehst Du die Schrift an der Wand:

DER TURM STÜRZT EIN,
DER TURM STÜRZT EIN
HALLELUJAH; JA DER TURM STÜRZT EIN!

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Solche Nachrichten lassen in dieser Krise natürlich auch aufhorchen.

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Und solche erst. Kaum weist man auf die Schieflage der amerikanischen Rentenkassen hin, PENG, schon knallt das Thema in Amerika durch die Decke.

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"buying high and selling low by following fads and hanging on to too much employer stock, among others"

"too much employer stock": Das konnten wir alle ja hervorragend im Falle Enron sehen, was dann passiert. Irgendwann ist der Begriff Rente auch nur noch ein Relikt aus historischen Wörterbüchern.

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Das mit den Pension funds ist auch dramatisch, weil es auf die Stimmung drückt. Eine ganze Generation der Baby Boomer ist kurz vor dem Renteneintritt. Da sind solche Meldungen und eine Wirtschaftskrise ein Albtraum. McCain und Obama haben heute nacht schon mal vorsorglich die Kürzungen von Sozialleistungen angekündigt, weil der Staat Pleite ist.

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Immer dieselbe Sch... . Den höchsten Preis zahlen die die eh nix haben. Denen 50 Dollar abzunehmen tut Ihnen mehr weh als wenn einer von dem für den jetzigen Mist verantwortlichen Pack 1 Millionen verliert.

An die Wand, alle. ( Ok OK ich beruhige mich ja schon wieder... )

Have fun
Otaku

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Sorry, Wolodja, aber bei dem von Dir gelegten Link lande ich bei einem Beitrag, der von der Festnahme eines Mörders durch das SEK in Bielefeld landet. Was hat das mit der Finanzkrise zu tun?

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@che: "BIELEFELD: Volksbank-Chef nimmt sich das Leben" steht da ...

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@che: Der Chef der Volksbank Bielefeld hat seinem Leben am Montag selber ein Ende gesetzt. Und wenn ein Bankchef in der momentanen Lage Suizid begeht und nicht klar ist ob es mit seiner Bank und der Krise zusammenhängt schießen die Spekulationen natürlich ins Kraut, auch wenn es keine "Privatbank" ist.

Der Link funktioniert bei mir immer noch. Ich wurde gestern von einer Bekannten darauf hingewiesen, die in Bielefeld Verwandte mit Konten bei der Bank hat, und sich nun fragt ob das irgendwas mit der Krise zu tun hat. Deswegen bin ich überhaupt nur darüber "gestolpert".

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Komisch, jetzt funktioniert der Link
Und als ich kürzlich drauf klickte, war da ein Beitrag, der von der Festnahme eines langgesuchten Mörders in Bielefeld handelte. Vielleicht tauscht die Neue Westfälische öfter mal ihre Links aus ?!

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"Vielleicht tauscht die Neue Westfälische öfter mal ihre Links aus ?!"

Da bin ich überfragt. Vielleicht ein obskurer Bug im Content Management System oder irgendein Redakteur hat beim Einstellen eines neuen Artikels irgendwas versaubeutelt :-)

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und bei mir kam gestern abend so was wie: " heinz rudolf kunze dreht sein neues video in bad oeynhausen".
schlimmschlimm, dachte ich mir.

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Ich glaube wenn ich sowas verlinkt hätte wäre mein Kommentar schneller gelöscht worden als ich "Don" sagen kann :-)

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Nachtrag:
Der Volksbank-Chef ist am Tag zuvor vom Aufsichtsrat "entmachtet" worden, aus welchen Gründen ist (mir) noch nicht bekannt. Da standen intern wohl ein paar schwere Vorwürfe im Raum.

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Das ist in der Tat eine starke Aussage. Lust auf eine kleine (oder grosse) Wette? *spekulier* :D

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Ich biete einen sicheren Platz für 5000 Euro auf einem anonymen Konto bei der Raiba Müstair mit original rätoromanisch sprechenden Bankmitarbeitern - das ist Gold wert in Zeiten wie diesen ;-)

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Hmm so was tolles hab ich natürlich nicht... Aber wenn ich dann 5k ausserhalb meiner Kontrolle "investieren" muss, dann wäre der Gegeneinsatz doch sowas wie "ein unsicherer Platz für 5k im MSCI World" o.ä. Naja... Gewinnst ja eh nicht, also mach Dir keine Sorgen. :)

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Cun ferma voluntà
s'ais bun perfin da vendscher il dragun

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nm, es bröckelt doch schon
Fine Gael leader Enda Kenny asked Mr Cowen whether he could give reassurances that the bad property debt held by these institutions did not threaten their solvency.

But Mr Cowen declined to comment on the loan book of individual institutions, saying simply the guarantee scheme was designed to protect the interests of the economy and the taxpayer.


Auf deutsch, scheiss auf das Risiko, wir machen das einfach. Die Iren rauschen senkrecht in die Katastrophe.

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Noch mehr Spass aus Irland
Erwartungsgemäss flieht alles, was laufen kann, aus den irischen Bankaktien, trotz 400 Milliarden Sicherheiten des Staates:

It was another hellish day on the Irish market today, as the Iseq fell by 253.8 points, or 7.1 per cent, to finish the day at 3,299, as bad news from the banking sector dragged the index down.

As one broker described it, a “tsunami of bad news” keeps on coming, [...]

Irish banks also fell on the news that Dankse Bank, the Danish parent company of National Irish Bank (NIB), would incur a write-down for the third quarter due, in part, to commercial property loans at NIB.

Anglo Irish Bank had the honour of being the worst performer on the Irish market, as it lost €1.31 or 32.7 per cent of its value to close down at €2.68.

Irish Life & Permanent also had another torrid day as it saw its share price decline by €1.20 or 24 per cent, to finish the day at €3.80.

Both Allied Irish Bank and Bank of Ireland finished the day in negative territory, with AIB dropping 85 cent or 13.3 per cent to close at €5.55 and BOI losing 71 cent, or 17.8 per cent, to finish at €3.29.


Das ist eine Wiederholung der isländischen Pest, bis in die Details. Bei den Kursen muss man nicht mehr anfangen, eine Kapitalerhöhung durchzuführen Das kann nach menschlichem Ermessen nicht gut gehen. Sagen zumindest die Märkte. Irland wird über die Wup äh über die Klippe gehen. Morgen kommt das Rettungspaket, und es wird den Banken auch nicht mehr helfen. Dann ist es vorbei.

In der Financial Times ruft übrigens gerade einer nach einer umfassenden, sofortigen, globalen Lösung.

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Fähnlein im Wind
Aus den Kommentaren vom oben verlinkten, tatsächlich exzellenten Artikel bei Spiegelfechter:

ww w.zeit.de/2008/03/G-Aktienkultur

Zum kotzen, oder?

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Goodbye London
Ich hab mich ja früher bei der Verstaatlichung von Schlüsselindustrien immer gefragt, warum das so wichtig sein soll die ganzen Hersteller von Schlüsseln zu kontrollieren, aber dass jetzt ausgerechnet die Engländer damit anfangen ihre Banken zu verstaatlichen. Und vor allem wie einfach das geht, wenn das Wasser nur hoch genug steht.

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Wenn Frau Thatcher nicht an Demenz leiden würde, hätte sie wohl einen Herzanfall nach dem anderen.

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Die 5000 im DAX sind geschafft. Gratuliere, Don. Gut, es ist - nunja - Spätsommer geworden. ;-)

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GOOOOOOOOOD MORNING EUROPE!
Stell Dir vor, Du gehst mit einem brennenden Island ins Bett, und wachst mit einem brennenden London auf...

Ich wünsche Maggie Thatcher klares Bewusstsein und ein langes Leben, damit sie das alles miterleben und auskosten kann. Und ein Konto bei einer britischen Bank, natürlich. Ich dachte ja immer, schlimmer als englische Küche kann es nicht werden, aber ich habe mich geirrt.

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Und wegen meines Dax-Erfolgs: Ich bitte von Blumenspenden abzusehen - hebt das für die Toten auf.

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Wie man beim SPON gerade erfahren konnte geht das hauen und stechen gerade richtig los die Niederländer habe Guthaben der Isländer beschlagnahmt....

trallallllaaaaa......

Have fun
Otaku

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Klar bröckelt es dort (das ist noch freundlich) und bestimmt geht Irland früher oder später drauf und höchstwahrscheinlich sind die Engländer die nächsten, aber nicht so schnell wie von Dir geweissagt und schon gar nicht mit den genannten Konsequenzen.
Nicht nur, dass das keinen Sinn macht, das hat Politiker noch nie gehindert, aber überlege Dir doch mal die logistischen Anforderungen. Alleine schon sich darauf in der kurzen Zeit zu einigen sollte eine beträchtliche Überforderung darstellen, ausserdem bestehen aktuell überhaupt keine Kapazitäten das dann auch umzusetzen. Etc. Ist imho einfach nicht machbar.

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Gegenvorschlag?

Bailout, Notprogramm, Verstaatlichung, Geldschwemme und Zinssenkungen haben nicht funktioniert.

Wenn man etwas tun will - was soll es sein?

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Maggie kriegt das leider nicht mehr mit
Aber Greenspan ist noch recht helle

Ansonsten hat niemand eine Ahnung, aber davon viel.

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Ist immer noch der selbe. Kein Bailout bzw. nicht so pauschal von allem, kein wie auch immer geartetes Notprogramm, Verstaatlichung nur wenn der Staat auch dran verdient und eher noch das Gegenteil von Geldschwemme und Zinssenkungen. D.h. möglichst alles weiterlaufen lassen wie gehabt, dabei Banken soweit wie möglich vom Rest der Wirtschaft isolieren (so wie die Fed jetzt unter Umgehung der Banken direkt an Firmen leiht, deren erste sinnvolle Idee seit langem) und ansonsten warten bis alle Pleite sind, die Pleite gehen müssen. Es handelt sich um eine dollarbasierte Vermögenspreisinflation, also sind weniger Dollar und geringere Vermögenspreise die einzige "Lösung". Man muss das jetzt nicht unbedingt beschleunigen, wie ich es glücklicherweise nicht tun kann, aber die Bankbilanzen müssen runter, im Grunde egal wie. Ich wüsste nicht, wie man das bewerkstelligen soll ohne das Bank-EK auszulöschen, also sei es so. Zusammengefasst also, alle Banken nach und nach pleite gehen lassen, quasi reset drücken, und dann ausgehend von der BuBa/EZB neu anfangen. Dabei unter keinen Umständen mehr Geld schaffen.

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Blöderweise wäre das aber die fieseste Lösung von allen, weil die dabei mit draufgehen, die gespart und gerackert haben. Und wie man eine Serie von Bankenpleiten überleben soll, wenn das System CDS kennt, ist mir auch nicht klar. Ich wüsste auch nicht, wie man sinnvoll Banken von Firmen isolieren sollte - angefangen schon bei so was banalem wie Steuern, oder sollen wir zurück zur Lohntüte? Wie soll man Häuser finanzieren? Autoleasing? Wo bekommt der Huberbauer seinen neuen Trecker her?

Wir sind auf unbekanntem Territorium, jeder Lösungsvorschlag enthält eine Reihe von undenkbaren Komponenten, aber bei der ersten Pleite einer deutschen Privatbank wird so viel Geschrei und Panik sein, dass man gleich wieder die Mauer aufbauen und Oskar I von Neusozialistien krönen kann.

Dein Vorschlag wäre, die Vermögenspreisdeflation vom Markt regeln zu lassen, wenn ich das richtig verstehe, egal wie schlimm die Nebenwirkungen sind. Gemacht von Leuten, die die Blase geschaffen haben. Und da frage ich mich halt, ob es nicht geschickter wäre, das kontrolliert abwickeln zu lassen, statt darauf zu warten, ob der Markt irgendwie in der Lage ist, das abzufangen oder gleich Richtung Weltwirtschaftskrise Anno 29 durchrauscht. Oder noch weiter.

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Ich würde auf jeden Fall den Begriff "Lösung" vermeiden wollen, weil das irgendwie impliziert, dass alle Beteiligten da mit halbwegs heiler Haut rauskommen. Ob da dann insbesondere die Rackerer und Sparer bei draufgehen, weiss ich nicht. Meine Eltern würden z.B. ganz gut dabei wegkommen. Du vermutlich auch. Ich (ex Eltern) habe jetzt noch nicht so viel Zeit zum rackern und sparen gehabt, würde aber vermutlich eine ganze Menge verlieren. Das ist aber ausschliesslich meine Schuld, ich war mir über alle Risiken im klaren. Wer sein gesamtes Vermögen in Immobilien/Sachwerten und Franken-Bonds o.ä. aufgebaut hat, der wird vergleichsweise gut abschneiden. Ich denke, wer dann mit hindsight falsch gespart hat, der ist es selber schuld.
Natürlich ist es schwer Banken vom Rest der Welt zu isolieren, einfach weil das völliges Neuland ist und das aktuelle System absolut nicht darauf ausgelegt ist, aber bspw. ist die Entscheidung der Fed schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht wäre es möglich, Unternehmen wie GE (die das wohl zunächst vor allem in Anspruch nehmen sollen/können), also extrem grosse Konzerne, kurz-/mittelfristig die Bank-Funktion übernehmen zu lassen. Die haben schliesslich kein Interesse daran, ihre Kunden und Lieferanten draufgehen zu lassen und könnten diese finanzieren. Das findet ja in kleinerem Ausmass sowieso schon statt, dass bspw. ein Papierhersteller einem Kunden die neue Druckmaschine finanziert oder die relativ grossen Tier-1-Autozuliefern bei Modellwechseln ihren kleineren Lieferanten den Anlagenumbau mitbezahlen. Ist jetzt nur so ins Blaue gedacht, aber es gibt auf jeden Fall Möglichkeiten.
Alles was sonst so an Vorschlägen rumgeistert und insbesondere schon umgesetzt wurde läuft auf mehr Dollar und höhere Vermögenspreise hinaus. Das ist definitiv der falsche weg. Das Problem sind zu viele Dollar und zu hohe Vermögenspreise, das löst man nicht mit mehr Dollar und gleichen/höheren Vermögenspreisen. Das ist doch imho total offensichtlich.
Natürlich ist es besser, alles irgendwie kontrolliert abzuwickeln, aber das hat noch nie funktioniert und ich wüsste auch nicht, wer dazu in der Lage sein sollte? Wenn selbst die Leute, die das ganze versaut haben und daher zwangsläufig die besten Informationen und das grösste Verständnis besitzen offensichtlich nicht den blassesten Schimmer haben, wer soll das dann machen? Steinbrück & Co., also vor allem gescheiterte Lehrer, Anwälte und ähnliche Typen bzw. alternativ ein paar Öl-Adlige oder Ex-KGBler? Ich denke nicht. Wenn es irgendjemanden gibt, der das kontrollieren kann, d.h. wenigstens die Kompetenz dazu hat, und der auch noch jemanden findet, der die Implentation durchsetzen kann, dann bitte... Ansonsten ist das keine gute Idee. Nur weil ich jetzt vielleicht (noch) keine vollständig durchdachte bessere Idee habe (ausser alles möglichst schnell Pleite gehen zu lassen) heisst das imho noch lange nicht, dass die landläufigen Ideen besser sind...

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Natürlich nicht.

Meine Überlegung ist ja auch nicht, dass ich den Weg da oben für richtig halte. Es ist das, von dem ich glaube, dass die Dynamik - eigentlich fehlende Dynamik - der Märkte und der Aktionismus der Politik hinführen werden. Jeder Politiker, der die Meinung pleite gehen lassen und dann schauen vertreten oder praktizieren würde, könnte seine Karriere knicken. Also tun sie was. Die Idee der Briten heute mit Teilprivatisierung, die auch Hopper hatte, geht schon in die Richtung, obwohl ich das für extrem falsch und durch die Praxis wiederlegt halte. Das Spannende wäre, dass man bei so einer Zwangsverwaltung immerhin einen Apparat hätte, der weiss, wem man mit welchen Risiken welche Kreditlinie einräumt. Ein simpler Plan, den man erklären könnte, denn der Staat und die Notenbanken haben für die Kreditvergabe niemanden. Nichts. Nada. Irgendwer muss das machen, und wenn schon Banken da sind, warum sollte man sie nicht nutzen?

Ich kann nicht sagen, was meine Lösung wäre. In der New Economy war es ähnlich; zu wissen, was geschehen wird, bedeutet nicht zu wissen, was man tun kann. Das oben ist das, was ich für relativ wahrscheinlich halte, wenn ich mir die Politik und die Banken anschaue. Dass Politiker nicht sexy wirken - mei, Stalin war Bankräuber, Roosevelt abgebrochener Jurist, Churchill rasselte zweimal durch die Aufnahmeprüfung zum Militär... Schacht und Abs dagegen hatten eine gerade und tolle Laufbahn.

Die landläufigste Idee - Stützung der Hauspreise, Fortführung des Goldenen Zeitalters - wird nicht helfen. Ich sehe Null Anzeichen, dass man in den USA plant, den Leuten das Ende der fetten Jahre als natürliche Folge des Prassens zu erklären. Wenn es nicht der Weg ist, welchen Weg haben die Machthaber dann noch? Das ist die Frage.

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Kapitalistische Tragödientheorie
Der Weg heißt: Lernen durch Realität. Irgendwann wird auch dem letzten im US-Volke klar werden, dass nicht "Al Kaida" es ist, sondern sie selbst, die "unsere Art zu leben" destruierten, und zwar a) durch diese Lebensweise selbst, und b) durch den Kampf gegen diejenigen, denen man irrtümlich zutraute, diese Art zu leben zerstören zu können. Als einer, der miterlebte und mitgelitten hat, wie der 1. FC Kaiserslautern in die zweite Liga abstieg und fast in der dritten gelandet wäre, kenne ich den Schmerz, den sie fühlen werden.

Dass die zur Zweckerreichung eingesetzten Mittel selbst es sind, welche die Gewähr für den Ruin des Zweckes bieten, hatte die Ästhetische Theorie des Aristoteles, seine "Poetik", als Kern und metaphysische Pointe der Tragödien von Sophokles, Aischylos und Euripides bestimmt. Ein Studium der alten Schriften hätte zur Fehlervermeidung beitragen können.

Für den Salonmarxologen ist, natürlich, mal wieder alles ganz einfach: Die "Depreziation des Kapitals" ist notwendiges Element der langfristigen Verwertungszyklen. Und: wo viel Überakkumulation, da viel Depreziation.

Dann sollen die jetzt mal schön depreziieren. Das, bitte, werden sie ja wohl noch hinkriegen.

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Wenn ich gross bin, werde ich auch mal Salonmarxologe. Ein Crash-Kurs (haha) in Realität ist genau was ich fordere, und das bedeutet depreciation^3.
Wenn die den Banken jetzt staatlich equity zuführen wollen, ist das allerdings nicht so die dolle Idee, denn das equity dient ja wie gesagt nur dazu, die assets mit der Realität in Einklang zu bringen, d.h. zu verschwinden.

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Argentinien war auch Pleite und Russland auch
Um nur die Namen von zwei wesentlich größeren Länder aufzuzählen, die in den letzten 10 Jahren Pleite gegangen sind.
Das ging damals gut.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, dass es diesmal gut geht ...

Übrigens ist die Schweiz keine gute Idee, weil zu kleine und daher genauso wacklig. Dort ist zwar mehr Geld, aber einen Bankrun kann auch die Schweiz nicht überleben. Wenn du für den Fall planen willst: Für Optimisten Gold. Für Pessimisten Konserven.

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Nun, bei den Pessimisten gibt es aber auch zwei Sorten. Die einen investieren in grüne Bohnen und Kartoffelsuppe, die andere in Warhol.

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Egghat, stell Dir eine kleine Frage:

Welches zivilisierte Land würdest Du aktuell für sicherer halten?

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Ich denke wenn die Schweiz über den Jordan geht, ist überall sonst schon längst Schluss.

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Franken? Gold?
Ich investiere lieber wieder in Pfeffer. Gewürze stehen kurz vorm großen Comeback als internationale Leitwährung. 100 pro.

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Vorsicht! Auch Pfeffer ist nicht fälschungssicher! Salz dagegen hiess nicht umsonst das weisse Gold.

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Salz ist gut
haltbare Lebensmittel und so

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Wann lernt Ihr endlich:
Das System hat keine Fehler.
Das System ist der Fehler.
Jetzt doktorn alle an den Symptomen herum. Schwafeln von der eingreifenden Hand des Staates, der die Milliarden garantiert, die uns allen gehören. Und selbst damit werden sie den Absturz nicht verzögern können. Denn es stimmt nicht, daß die Gefahr besteht, daß das mangelnde Vertrauen auf die Banken droht, auf die Regierungen überzugehen. Wer, bitte, vertraut denn noch einem Politiker bzw. einer Regierung eben dieses Systems, das uns die Malaise eingebrockt hat?

Jede Veränderung bietet auch immer neue Möglichkeiten. Es ist an der Zeit, daß wir zur Besinnung kommen. Hart arbeiten, wieder eine Gemeinschaft aufbauen, die es dann zu erhalten gilt.

Ein klein wenig hege ich ja auch noch die Hoffnung, daß diejenigen, die hier auf hohem Niveau leiden, aber durchaus über Potential verfügen, sich auch einbringen werden. Was könnten wir gemeinsam auf die Beine stellen... Frei und unabhängig vom weltweiten Neo-Kapital, sozial gegenüber unseren Mitmenschen und eine Nummer kleiner als im bisherigen Größenwahn wieder auf nationaler Ebene.

Mit zuversichtlichem Gruß
Georg Kraus

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Hart arbeiten, wieder eine Gemeinschaft aufbauen, die es dann zu erhalten gilt.

Ja, das monetäre System hat so einige grundsätzliche Fehler und es wird allmählich Zeit etwas Neues zu versuchen ...

... aber "Hart arbeiten" und "Gemeinschaften erhalten" ist keine Lösung für gar nichts, sondern nur hohle Schlagwörter für eine rückwärts gewandte Weltsicht ohne Willen zur Weiterentwicklung. Gemeinschaften "erhält" man nicht. Gemeinschaften entstehen und vergehen und wer denkt, hier etwas künstlich "erhalten" zu müssen, ist auf dem besten Wege in eine kurzlebige Diktatur, die der einzige Weg ist, zumindest zeitweise Veränderungen zu verhindern.

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Bitte keine Zitate aus dem Zusammenhang reißen
Ich schrieb, daß eine solche nationale Gemeinschaft zunächst aufgebaut werden muß. Erst dann kann man sie erhalten.

Was Sie als Phrasen bezeichnen, sind historische Wahrheiten. Was im kleinsten die Familie ist, stellt die Nation im größtmöglichen dar: Schutz. Und den werden wir alle bitter nötig haben.

Phrasen... da kommt mir die Galle hoch: Das, was sie uns als in den letzten ca. 30 Jahren als glückseligmachendes globales System verkauft haben, das sind Phrasen. Reicht es nicht, daß wir gerade den Beweis erleben?

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Nochmals, das sind keine historischen Wahrheiten, die Sie hier verbreiten, das sind historische Phasen, die ... VORBEI sind. Der Nationalstaat ist nicht die glückselige Lösung für die Probleme, die wir heute haben. Das ist nichts weiter als ein schöner Traum für diejenigen, die lieber den Kopf in den Sand stecken und denken, dass es genügen würde die Türen zu zumachen, weil die Probleme nicht wissen, dass man auch durch die Fenster ins Haus kann ...

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Gegen die Kosten der Freiheit!
Während bei Themen wie funktionierende Heizungen für Schulen und auskömmliche Stütze für ein paar arme Schweine stets die Unbezahlbar-Killerphrase aufgetischt wird, zeigt das aktuelle Desaster, dass es der Kapitalismus selbst ist, der nicht mehr bezahlt werden kann.
Sogar den "Freiheits!"-Krakeelern und Markt-Talibanen sollte jetzt klar werden, dass der vorgeblich "effiziente" Kapitalismus eine alimentationsbedürftige Veranstaltung ist, die erst noch zu lernen hätte, was ökonomisches Wirtschaften bedeutet.

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Wir werden es erleben.
Daß sich die Nationalstaaten überlebt habe, wird Ihnen eingeredet von denselben Leuten, die Ihnen jetzt gerade Ihr Geld stehlen. Sie müssen sich fragen: Wer hat in erster Linie Interesse daran, daß die Nationalstaaten fallen? Antwort: Das Großkapital, das dann ungehindert verschoben werden kann, wo es gerade benötigt wird. Ziel dessen aber ist es, einen einheitlichen Absatz-Markt zu schaffen. Deshalb werden sogar die kulturellen Geschmäcker beeinflußt. Wer nach One World und Multi-Kulti verlangt, sollte beachten, daß zum Einheitsbrei wird, was man als einzelne Zutaten in den einen großen Topf wirft. Multikulturelles ist aber nur möglich, sofern es überhaupt viele unterschiedliche Kulturen gibt. Aber das wäre nicht der Fall, wenn das System nicht gerade im Kollaps landen würde.

Wir werden nicht auf einen Nenner kommen. Aber wir werden es erleben — sehr bald. Mal sehen, was Sie dann sagen werden.

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@preusse:
Ich denke, Du erwartest von der Nation da mehr als sie leisten kann. Die Nation hat uns weder vor Weltkriegen bewahrt noch vor Weltwirtschaftskrisen. Man kann jetzt doch auch nicht so tun als ob die deutsche Volkswirtschaft (ich sage nur: Exportweltmeister) nicht auch von der Globalisierung profitiert hätte. Was nicht heißt, dass ich alles toll finde, was mit Brüsseler Eurokratie, WTO-Verträgen und dem allem zu tun hätte. Aber mir wird schlecht bei der Vorstellung, man müsste nur wieder laut genug in die nationale Trompete blasen, und der doitsche Arbeiter würde sich mit Begeisterung und blankgeputztem Spaten wieder in Zwölferreihe einreihen und Autobahnen bauen.

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Jau, und alles um dem "Grosskapital" eins auszuwischen...

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Pawlow'scher Re-Education Reflex
Sobald ein Deutscher, gar noch als "Preuße" (unser wunderschönes deutsches ß akzpetierte das Blog-System übrigens nicht, tststsss. Obwohl das doch jetzt sogar unter 1E9E in den internationalen Zeichensatz übernommen wurde...), sobald also ein Deutscher einen nationalen Gedanken hegt, greift der eingeimpfte Reflex der Re-Education: Deutschland = Nation = das große Böse, Unsägliche. Darf ich darauf hinweisen, daß Sie Ihr Sichtfenster einmal über die 12 Jahre hinaus verschieben sollten, aus denen Sie ausschließlich unsere deutsche Nation zu betrachten scheinen?

Die Bauchnabel-Schau ist mir zuwider. Es ist gut, das Alte zu bewahren und zu pflegen. Ansonsten daraus zu lernen für die Zukunft. Und wann, wenn nicht jetzt? Die Gegenwart straft Ihre Thesen Lüge. Die Zukunft gehört der Nation. Einem friedlichen Miteinander der europäischen Nationen. Mit gemeinsamem Austausch in Wirtschaft und Kultur. Ohne süße braune Limonade und Fast Food- bzw. Instant-Produkten. Wir gehen unseren eigenen Weg.

Wir müssen nur die Situation als Chance verstehen.
Das reicht schon für den Anfang.

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Das ist das Tolle an Krisen: Man merkt erst mal so richtig, was da alles kreucht und fleucht und sich wilde Hoffnungen macht. Ich bin gespannt, wann die ersten Antisemiten aus ihren Löchern hervorgekrochen kommen...

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Preusse hat in dem Punkt recht, dass die Mitbetroffenheit von D durch die Übernahme angelsächsischer Finanzderegulierungen mitbedingt ist, betrieben übrigens auch vom Steinbrück, der jetzt den sorgenvollen Retter gibt. Insoweit ist ja tatsächlich der Staat schuld, indem er willfährig den Wünschen der Wirtschaft entsprach.

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@hokey

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@ monoma
Das sind doch nur die traditionellen Ablenkungsmanöver des Systems. Ein Versuch, die nun aufkommende Wut zu kanalisieren und so von den wahren Schuldigen abzulenken. Eine Diskussion hierüber ist kontraproduktiv.

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@ noergler

Die Wirtschaft als solche ist hier begrifflich sicher nicht korrekt. Sagen wir doch die Grossunternehmen und der Finanzsektor dazu, die Wirtschaft in D ist grossteils mittelständisch mit ca 75 % der Arbeits- und Ausbildungsplätze dort.

Nur haben die keinerlei Lobby. Die anderen schon. Der Schwanz wedelt schon länger mit dem Hund, im Lande D:


mephistopheles : Ein solch Papier, an Gold und Perlen Statt, Ist so bequem, man weiß doch, was man hat; Man braucht nicht erst zu markten, noch zu tauschen, Kann sich nach Lust in Lieb\' und Wein berauschen.
Will man Metall, ein Wechsler ist bereit, Und fehlt es da, so gräbt man eine Zeit. Pokal und Kette wird verauktioniert,
Und das Papier, sogleich amortisiert, Beschämt den Zweifler, der uns frech verhöhnt. Man will nichts anders, ist daran gewöhnt. So bleibt von nun an allen Kaiserlanden
An Kleinod, Gold, Papier genug vorhanden.

Kaiser: Ich ahne Frevel, ungeheuren Trug! Wer fälschte hier des Kaisers Namenszug? Ist solch Verbrechen ungestraft geblieben?

Schatzmeister: Erinnre dich! hast selbst es unterschrieben;
Erst heute nacht. Du standst als großer Pan,
Der Kanzler sprach mit uns zu dir heran:
\"Gewähre dir das hohe Festvergnügen,
Des Volkes Heil, mit wenig Federzügen.\"
Du zogst sie rein, dann ward\'s in dieser Nacht
Durch Tausendkünstler schnell vertausendfacht.
Damit die Wohltat allen gleich gedeihe,
So stempelten wir gleich die ganze Reihe,
Zehn, Dreißig, Funfzig, Hundert sind parat.
Ihr denkt euch nicht, wie wohl\'s dem Volke tat.
Seht eure Stadt, sonst halb im Tod verschimmelt,
Wie alles lebt und lustgenießend wimmelt!
Obschon dein Name längst die Welt beglückt,
Man hat ihn nie so freundlich angeblickt.
Das Alphabet ist nun erst überzählig,
In diesem Zeichen wird nun jeder selig.

narr: Die Zauberblätter! ich versteh\'s nicht recht.

Aus Faust zwo, ein wenig angepasst.

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@preusse
sobald also ein Deutscher einen nationalen Gedanken hegt, greift der eingeimpfte Reflex der Re-Education: Deutschland = Nation = das große Böse, Unsägliche.

*gähn*

Mich als ausgesprochenen Verfassungspatrioten stört es zunächst mal absolut nicht, wenn einer die Nation im Munde führt. Das sollte auch kein Tabu sein. Aber wenn wer im Namen der Nation sich anschickt, auf Dummenfang zu gehen, dann heißt es "uffbasse".

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Wichtige Durchsage:
Yom Kippe ist hier draussen für immer vorbei, ich muss keinem mehr verzeihen, wer hier also anfängt, das Thema Richtung allzu arger, judenlastiger Politisiererei zu drehen, wie Neutrum grad eben, fliegt hier sofort raus. Nichts gegen Nation, natürlich. Aber ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass die Gemeinschaft aus etwas anderes besteht als Individuen, die gern allein auf ihrem Rettungsboot wären.

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@ mark793

Ein Verfassungspatriot. Das macht mich jetzt etwas hilflos. Welche Verfassung? Wir haben keine deutsche Verfassung bzw. nur eine vorläufige — siehe Grundgesetz-Präambel. Darüber nonchalant hinwegzugehen, wäre jetzt... unklug? nein... widersprüchlich, ja, widersprüchlich. Man kann sich nicht einerseits über die Aussage der Grundgesetz-Präambel hinwegsetzen, sich andererseits als Verfassungspatriot bezeichnen.

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BINGO!
Damit hat der "Preusse" sich endgültig in die Ecke zu den kommissarischen Reichsregierungen und anderen Spinnern gestellt - und das ist noch die harmlosere Ecke.

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Wenns Dich glücklich macht,
preusse, dann nenn mich eben einen vorläufigen oder de facto-Verfassungspatrioten. Klar und eindeutig ist aber mein Bekenntnis zu schwarz-rot-gold. Und wie ist das bei Dir? Stehst Du stramm vor schwarz-weiß-rot - und glaubst Du womöglich auch, die eigentliche Reichsregierung residiere in Neuschwabenland?

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Bitte, die Herren, ich muss doch sehr bitten - könnten wir zivilisiert die Rettungsboote suchen gehen?

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@ mark & preusse

Gemeint ist doch sich der Europäische Dingsdavertrag mit seinen ca. 800 Seiten, der ja de facto über der deutschen Verfassung schwebt. Insofern wäre der moderne Kampfschrei der Vertragsheloten: pacta sunt servanda !

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Gut,
dann sollen die reichsdeutschen Spinner aber konsequenterweise auf die U-Boote (oder besser noch: Flugscheiben) aus der Antarktis warten, während wir an Bord gehen.

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Rettungsboot in höchter Not
Wie sieht es denn derzeit mit Luxemburg aus?

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Ich würde in so einer Lage eine gute Versorgung mit Höhlen und Medikamentenherstellern bevorzugen. Luxemburg hätte mir zu viel Giftmüll an Banken.

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Wie ist es denn mit Skilaufen an dem oder in der Nähe von dem empfohlenen Örtchen südlich der Grenze?

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Sehr gut!

http://www.minschuns.ch/

Zum Einkaufen jedoch fährt der gemeine Schweizer gerne hinüber ins Vinschgau, das in etwa das ist, was Polen für den Ossi darstellt.

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Erwägenswert,
sehr, sehr erwägenswert.

Vielleicht könnte man tatsächlich dort das Angenehme mit dem Notwendigen verbinden. In der Schweiz speist man ja auch meist recht gut.

Danke für den Tipp, vielleicht sieht man sich ja am Schalter ... öhm ... auf der Piste, meinte ich selbstverständlich.

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Nun ja, aber man muß auch hier schon seine Meinung äußern dürfen, ohne mit der Nazi-Keule bedroht zu werden, ja? Soweit sollte die Meinungsfreiheit in diesen unseren demokratischsten aller deutschen Zeiten schon gehen. Ganz abgesehen, daß mir bei persönlichen Anwürfen irgendwo die Sachargumente fehlen... Danke.

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Bei der Talfahrt hilft rudern noch nicht viel .. nur Anker werfen ..

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An der Westseite von Müstair
findet man (stark verwitterte) Darstellungen des Jüngsten Gerichts aus karolingischer Zeit.

Don schätzt vermutlich die vegetarische Küche im Hotel Tschierv

Landschaftlich auch sehr schön zum wandern, und regnen tut es hier auch weniger als anderswo

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Bitte den braunen Bremsfleck "neutrum" ignorieren, danke.

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Wer krause Ritterkreuzträger der Waffen-SS zu seinen Wurzeln zählt, muss sich nicht wundern, wenn zur demokratischsten aller deutschen Zeiten die Nazikeule vor den Sachargumenten geschwungen wird. Soweit kann das gehen mit der Meinungsfreiheit.

Bitte, gern geschehen.

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Da kriegt mal jemand richtig Angst
und sagt wie es ist:

http://market-ticker.denninger.net/index.html

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