Nachtarbeit

Dieses wunderbare Gefühl, nach Hause zu gehen, wenn die anderen gerade aufstehen und ihrem geregelten, geraden Lebens- und Arbeitsweg entlangtraben, wo jeder Schritt bestimmt ist, das Leben ist ein mittelprächtiges Scheitern, die nennen es Glück und sind zufrieden, und sie werden sich nie so hundeelend nach 3 Kannen Tee ohne Essen fühlen, nur nach der Betriebsfeier natürlich, wenn sie gesoffen, aber nicht gefickt haben. Von allen Ecken kommen Mütter, jünger als ich, mit ihren Blagen auf dem Fahrrad, um sie in der Kita abzuladen, wo sie nachher rumkrakelen werden, mit der Kindergärtnerin, die auch gerade kommt, unfassbar blond, sauber, praktisch und voller Banalität des Guten, um die ist eine Corona von Licht und Morgenabgasen, sie wird sie brüllen lassen, aber ich werde vielleicht schlafen.



Oder vielleicht auch nicht, denn hey, schlafen kann ich auch noch in der Hölle, und überhaupt bin ich noch nicht runter von dem Trip, dieses Stück Arbeit geht ihnen mitten zwischen die Augen, sie werden es hassen, sie mögen es gar nicht, wenn man sie, die Wahrer des Fortschritts in ihrem primitiven Clan-Verband, als eine Bande verkommener Schluchtenbewohner bezeichnet.

Donnerstag, 2. September 2004, 10:42, von donalphons | |comment

 
Widerstand ist zwecklos
Weil Mangel sensibilisiert und vom Wesentlichen ablenkt.

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der papst und die ruhe
ich bin ja sicher kein Freund der katholischen Kirche und so. aber der Papst hat vor kurzem einen Spruch losgelassen der einem echt Mut macht. Auf die Frage, ob er nicht bald etwas ruhen möchte, antwortete er: "zum Ausruhen bleibe ihm noch eine ganze Ewigkeit". Respekt!

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