Will they ever...?
Die meisten meiner jungen Kollegen haben nach dem Studium mehr verbriefte Praxiserfahrung als ich nach jetzt mittlerweile 7 Jahren an den meisten Fronten dieses Jugendvernichtungskriegs, der die Medien geworden sind. Allein, Nahkampferfahrung und rücksichtsloses Marketing sind heute die Qualitäten, die letztlich zählen, und all der Dreck und die Verwüstungen, die ich mit angerichtet habe, sind die Orden, mit denen man befördert wird. Der hat diesen Deal gemacht und jene Geschichte angeleiert, der hat nicht mal mit der Wimper gezuckt, vor dem haben die und jene Angst, nichts ist so übel, dass ihm nicht noch ein ironischer Spruch einfällt, say it with a smile, klasse, den nehmen wir. Sag uns mal, wo die Front verläuft und wen wir da ins Feuer schicken.
In diesem Sommer war ich mal in einem Seminar, wo die Leute dachten, ich beleidige sie, wenn ich ihnen sage, dass sie da draussen keinen Fuss auf den Boden kriegen werden. Dass die meisten, denen ich das Handwerk beigebracht habe, 2 Jahre nach dem Ende des Studiums immer noch Praktika machen, ist ihnen egal. Sie sehen die Chancen, durchzukommen und Karriere zu machen, und nicht die Wahrscheinlichkeit, sozial abzustürzen oder auf dem Hochzeitsstrich bei den Jahrgangsabschlussfeiern 2 Jahre später zu landen.
Es gibt welche, die viel zu weich sind. Da reichen ein paar Worte, um zu wissen, dass sie es vielleicht im Boom schaffen würden, wenn sich die Front rasend in Richtung Zukunft bewegt, aber nicht im Niedergang, der einem keiner andere Chance lässt, als auszuhalten und zu beten, dass es die Leute daneben erwischt. Diese Leute sind manchmal die wirklich Netten, Guten, die auch mal die Reissleine ziehen können, wenn sie merken, dass sie draufgehen, die hemmungslos weinen können, und sich nicht mit gelben Pillen aus dem Bett holen, aber genau deshalb braucht man sie da draussen nicht, und die Etappe gibt es nicht mehr. Aber manche schaffen es eben doch, trotz aller Verletzlichkeit und Schwächen, und wenn man sie wieder sieht, will man einen Moment doch an die Chancen glauben. Und nicht an die Wahrscheinlichkeit. Und daran, dass irgendwann über diesen Dreck wieder Gras wachsen wird.
2006, frühestens. Immerhin.
In diesem Sommer war ich mal in einem Seminar, wo die Leute dachten, ich beleidige sie, wenn ich ihnen sage, dass sie da draussen keinen Fuss auf den Boden kriegen werden. Dass die meisten, denen ich das Handwerk beigebracht habe, 2 Jahre nach dem Ende des Studiums immer noch Praktika machen, ist ihnen egal. Sie sehen die Chancen, durchzukommen und Karriere zu machen, und nicht die Wahrscheinlichkeit, sozial abzustürzen oder auf dem Hochzeitsstrich bei den Jahrgangsabschlussfeiern 2 Jahre später zu landen.
Es gibt welche, die viel zu weich sind. Da reichen ein paar Worte, um zu wissen, dass sie es vielleicht im Boom schaffen würden, wenn sich die Front rasend in Richtung Zukunft bewegt, aber nicht im Niedergang, der einem keiner andere Chance lässt, als auszuhalten und zu beten, dass es die Leute daneben erwischt. Diese Leute sind manchmal die wirklich Netten, Guten, die auch mal die Reissleine ziehen können, wenn sie merken, dass sie draufgehen, die hemmungslos weinen können, und sich nicht mit gelben Pillen aus dem Bett holen, aber genau deshalb braucht man sie da draussen nicht, und die Etappe gibt es nicht mehr. Aber manche schaffen es eben doch, trotz aller Verletzlichkeit und Schwächen, und wenn man sie wieder sieht, will man einen Moment doch an die Chancen glauben. Und nicht an die Wahrscheinlichkeit. Und daran, dass irgendwann über diesen Dreck wieder Gras wachsen wird.
2006, frühestens. Immerhin.
donalphons, 22:35h
Montag, 6. September 2004, 22:35, von donalphons |
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