Niemand muss von der Brücke springen,

nur weil er eine Vollpleite in der New Economy hingelegt hat. Aber die Dreistigkeit, mit der sich ein Klaus Mazdia - Ex-Chef von Net Business - wieder zu Wort meldet, wäre fast etwas für Liquide Teil 2, das nie geschrieben wird. Wäre dann doch etwas zu unapetitlich.

Dienstag, 14. September 2004, 01:57, von donalphons | |comment

 
hehe. ja "dreistigkeit" trifft es. aber was will man erwarten - der pressespiegel sagt ja schon alles: die kosten für "news" sollen im einstelligen millionenbereich p.a. liegen, schreibt impulse.de hierzu. der werbeetat 1 mio, weiss die FR. und am meisten freut er sich, dass der content der "fit for fun" benutzt wird (wieder impulse). bild für teens und twens also?

"Eintritt in Gewinnzone bleibt offen"

"Zielgruppe ist die "iPod-Generation""

Herrlich...

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und blogs und ihr Content sind "the next big thing". Willkommen zurück im Zeitalter des "Content is King".

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und "horizont" schreibt, dass alles ganz toll interaktiv wird, weil per sms über nächste themen abgestimmt werden kann und ebenso die sms den leserbrief ersetzt. klasse. sind ja alle buzz-words dann vereint.

eine fundierte leserkommentierung auf 160 zeichen. passt ja wenigstens zum format.

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so lange ist das schon her mit net business: das war die zeit, als dct sich noch unterhalb der wahrnehmungsschwelle befand . dann kam frogdesign.

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geht nicht 1:
"Erstmals in Deutschland können die Leser per SMS oder Internet über die Lokalthemen des nächsten Tages abstimmen. Grafisch, textlich modern und anspruchsvoll gestaltet, steht NEWS für seriösen Journalismus."
Leser über Lokalthemen abstimmen lassen? Seriös?

geht nicht 2:
Verben statt Ressorttitel ist schick, aber statt Entertainment "Erleben" zu setzen, geht schon mal nicht und lässt tief in die Seele der Macher und die Einschätzung ihres Publikums blicken. Das "Kultur", "Feuilleton" oder so fehlen, wollen wir garnicht erwähnen.

Geht nicht 3:
Was unterscheidet ein Magazin von der Tageszeitung? Der Look, stellen sich die Kollegen vor, vielleicht die Themenauswahl.
Das das bedeuten würde, Themen lange zu recherchieren und ausladend zu präsentieren, ist ihnen wohl entgangen. Zumal kein Alleinstellungsmerkmal, denn etwa die Seite 3 der SZ würde häufig in jedem Magazin (ich meine die journalistischen Formate, nicht Mode)gut aufgehoben sein.
Aber wohl von den wenigsten Zeitungen zu leisten, erst recht nicht täglich.
Oder denken die eher an ZOO? Täglich eine Modestrecke? Man ahnt es nicht...

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