Eine Stunde
dauert es, wenn man auf der Autobahn von München an die Donau fährt, eingekeilt zwischen den üblichen Rasern in ihren dunkelgrauen BWM, der Landbevölkerung in den Mercedes-Limousinen und den rot/violett/mettalicblauen Kleinwägen ihres Nachwuchses, der tiefergelegt und verspoilert daran arbeitet, dass die ländliche Geburtenrate und in der Folge das Wahlvolk der CSU nicht unbegrenzt anwächst. Der Weg führt in ein paar Kilometern Entfernung vorbei an den sauber geputzten Trümmerfeldern der Hightech-Offensive, Gate Garching, Kirch, Siemens Center of E-Excellence, Martinsried, all diese Retortengeschwüre aus Glas und Beton, die die örtliche Bauwirtschaft reich und die Staatskassen arm gemacht haben. Dahinter, nach der ersten Hügelkette, wird Bayern wieder so, wie es eigentlich ist.
Schön nämlich. Besonders an einem Tag, an dem der Rest von Deutschland unter grauen Wolken liegt. Bayern hat den Föhn, und der putzt den Himmel bis an die Donau strahlend blau. Man kann blind auf der Autobahn weiterrasen, man kann aber auch runter und durch Dörfer fahren, in denen jedes Haus geputzt und bewohnt ist. Trümmerfelder wie im Osten wird man vergeblich suchen. Es gibt trotz Flurbereinigung noch viele Hecken, krumme Wege, schiefe Zäune und, hier und da, auch noch verwilderte Obstgärten im Grund von Tälern, in die nie ein Tourist kommt. Warum auch. Schweitenkirchen ist bestenfalls als Standort einer Grossraum-Disco bekannt, die das Umland mit DJs aus der Region namens Mike oder the Bull und Sekt von 10 bis 1 für die Damen gratis bedröhnt. Wer sich dort die Rübe zuknallt und am Ende doch keine Frau abkriegt, wird die Schönheit der sanft geschwungenen Landschaft kaum wahr nehmen.
Diese und andere Hügel, zwischen denen ich fast mein gesamtes Leben verbacht habe, sind das, was mir im Norden und Osten so fehlt. Nichts ist gerade, alles ist gebogen, unregelmässig, mäanernd-abschweifend, so wie die Leute, die einen mit einer doppelten Verneinung eine einfache Verneining mitteilen, etwa so: Des hob i no nie ned gheart - Das habe ich noch niemals nicht gehört. Das bekommt man zu hören, wenn man hier über so ziemlich alles spricht, über das es in diesem Blog sonst geht. Vor 5 Jahren, etwa zur gleichen Zeit, hatte eine Agentur mit Grosskunden wie Microsoft ganz hier in der Nähe auf einem Schloss eine Tagung abgehalten. Thema in etwa: Wie geht die New Economy nach dem Endsieg in drei Jahren mit den rauchenden Trümmern der nicht virtuellen Wirtschaft um. Man stand an den Fenstern auf dem Feldherrnhügel, blickte hinaus in diese Landschaft der Unwissenden, die nicht ahnten, was da im Schloss geplant wurde. Dieses Landvolk da unten mit seinen Viechern und den blumenbehängten Wagenrädern, oder den Wappen haltenden Löwen an der Einfahrt, das alles war Geschichte; kleine, zurückgebliebene Widerstandsnester, während global jetzt schon ein ganz anderer Takt vorgegeben wurde.
Die meisten im Schloss kamen aus der Stadt, und oft auch nicht aus Bayern. Ich sagte ihnen, dass es vielleicht doch nicht so einfach werden würde, dass das hier nicht die letzten Reste sind, sondern immer noch de Mehrarn, die Mehrheit, die ganz ganz grosse Mehrheit. Ich sagte, dass ich von hier komme, trotz der etwas angefremdeten Blicke, und ich erzählte ihnen vom Leben meiner Verwandten; von meinem Dad, dessen Typ eine Art Idealkunde in ihren Powerpoints war und der schlichtweg zu faul ist, sich mit einem technischen Gerät mit mehr als 3 Knöpfen auseinanderzusetzen. Worauf ein Ministeriumsvertreter sagte, der virtuelle Marktplatz Bayern werde auch das rapide ändern. Sie würden ja wollen, nur könnten sie noch nicht, aber die bayerische Staatsregierung würde auch das schaffen. Keiner von diesen schlichten, zum Aussterben oder Anpassen verdammten Gemüter war auf der Tagung, keiner im Dorf interessierte sich für den Auftrieb im Schloss, denn so Autos wie die da hat der hiesige Bauer auch; es sah auch nicht anders aus als bei einer Bauernhochzeit.
Ich habe gestern, mit den Umwegen über die Dörfer, drei Stunden gebraucht, und Bilder gemacht. Nichts hat sich verändert. Gestern Abend habe ich dann mal eine Stichprobe aus einem alten Verteiler mit Mails beschickt. Von 20 Mails kamen 16 zurück. Zwei von drei Mails, die an staatliche Stellen gingen, scheinen angekommen zu sein. Vielleicht, weil die Empfänger zwar wie die Typen in dem Schloss redeten, aber in Wirklichkeit ebenso apathisch wie die Kühe bei Schweitenkirchen sind. Was nicht das Schlechteste ist.
Schön nämlich. Besonders an einem Tag, an dem der Rest von Deutschland unter grauen Wolken liegt. Bayern hat den Föhn, und der putzt den Himmel bis an die Donau strahlend blau. Man kann blind auf der Autobahn weiterrasen, man kann aber auch runter und durch Dörfer fahren, in denen jedes Haus geputzt und bewohnt ist. Trümmerfelder wie im Osten wird man vergeblich suchen. Es gibt trotz Flurbereinigung noch viele Hecken, krumme Wege, schiefe Zäune und, hier und da, auch noch verwilderte Obstgärten im Grund von Tälern, in die nie ein Tourist kommt. Warum auch. Schweitenkirchen ist bestenfalls als Standort einer Grossraum-Disco bekannt, die das Umland mit DJs aus der Region namens Mike oder the Bull und Sekt von 10 bis 1 für die Damen gratis bedröhnt. Wer sich dort die Rübe zuknallt und am Ende doch keine Frau abkriegt, wird die Schönheit der sanft geschwungenen Landschaft kaum wahr nehmen.
Diese und andere Hügel, zwischen denen ich fast mein gesamtes Leben verbacht habe, sind das, was mir im Norden und Osten so fehlt. Nichts ist gerade, alles ist gebogen, unregelmässig, mäanernd-abschweifend, so wie die Leute, die einen mit einer doppelten Verneinung eine einfache Verneining mitteilen, etwa so: Des hob i no nie ned gheart - Das habe ich noch niemals nicht gehört. Das bekommt man zu hören, wenn man hier über so ziemlich alles spricht, über das es in diesem Blog sonst geht. Vor 5 Jahren, etwa zur gleichen Zeit, hatte eine Agentur mit Grosskunden wie Microsoft ganz hier in der Nähe auf einem Schloss eine Tagung abgehalten. Thema in etwa: Wie geht die New Economy nach dem Endsieg in drei Jahren mit den rauchenden Trümmern der nicht virtuellen Wirtschaft um. Man stand an den Fenstern auf dem Feldherrnhügel, blickte hinaus in diese Landschaft der Unwissenden, die nicht ahnten, was da im Schloss geplant wurde. Dieses Landvolk da unten mit seinen Viechern und den blumenbehängten Wagenrädern, oder den Wappen haltenden Löwen an der Einfahrt, das alles war Geschichte; kleine, zurückgebliebene Widerstandsnester, während global jetzt schon ein ganz anderer Takt vorgegeben wurde.
Die meisten im Schloss kamen aus der Stadt, und oft auch nicht aus Bayern. Ich sagte ihnen, dass es vielleicht doch nicht so einfach werden würde, dass das hier nicht die letzten Reste sind, sondern immer noch de Mehrarn, die Mehrheit, die ganz ganz grosse Mehrheit. Ich sagte, dass ich von hier komme, trotz der etwas angefremdeten Blicke, und ich erzählte ihnen vom Leben meiner Verwandten; von meinem Dad, dessen Typ eine Art Idealkunde in ihren Powerpoints war und der schlichtweg zu faul ist, sich mit einem technischen Gerät mit mehr als 3 Knöpfen auseinanderzusetzen. Worauf ein Ministeriumsvertreter sagte, der virtuelle Marktplatz Bayern werde auch das rapide ändern. Sie würden ja wollen, nur könnten sie noch nicht, aber die bayerische Staatsregierung würde auch das schaffen. Keiner von diesen schlichten, zum Aussterben oder Anpassen verdammten Gemüter war auf der Tagung, keiner im Dorf interessierte sich für den Auftrieb im Schloss, denn so Autos wie die da hat der hiesige Bauer auch; es sah auch nicht anders aus als bei einer Bauernhochzeit.
Ich habe gestern, mit den Umwegen über die Dörfer, drei Stunden gebraucht, und Bilder gemacht. Nichts hat sich verändert. Gestern Abend habe ich dann mal eine Stichprobe aus einem alten Verteiler mit Mails beschickt. Von 20 Mails kamen 16 zurück. Zwei von drei Mails, die an staatliche Stellen gingen, scheinen angekommen zu sein. Vielleicht, weil die Empfänger zwar wie die Typen in dem Schloss redeten, aber in Wirklichkeit ebenso apathisch wie die Kühe bei Schweitenkirchen sind. Was nicht das Schlechteste ist.
donalphons, 16:40h
Dienstag, 16. November 2004, 16:40, von donalphons |
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pascalo,
Dienstag, 16. November 2004, 16:53
Jaja
... die gute Landluft.
Ist in Hessen vielleicht nicht ganz so ausgepraegt, aber der Odenwald bietet solche Ecken auch. Genau wie die Landwirte dort alle Benz oder Audi V8 fahren.
Ich finds ja auch schoen, so ne saubere Landschaft. Fuer genau einen Tag. Am 2. bekomme ich schon den Koller. Die Vorhaenge rascheln wenn man ueber die Strasse geht, wenn man in dem Kaff noch aufgewachsen ist dann zerreissen sich alle das Maul was man denn so anstelle.
Noch haerter wirkt bei mir der anklagende Ton der ewig dagebliebenen, die einem an den Kopf werfe "Ach so, in Berlin/London/woauchimmer also treibst du dich jetzt rum ..." und dabei so klingen als haette man ihnen fuer einen Augenblick das Glueck selbst entrissen.
Und genau dann weiss ich das es Zeit ist schnell schnell wieder abzuhauen.
Ist in Hessen vielleicht nicht ganz so ausgepraegt, aber der Odenwald bietet solche Ecken auch. Genau wie die Landwirte dort alle Benz oder Audi V8 fahren.
Ich finds ja auch schoen, so ne saubere Landschaft. Fuer genau einen Tag. Am 2. bekomme ich schon den Koller. Die Vorhaenge rascheln wenn man ueber die Strasse geht, wenn man in dem Kaff noch aufgewachsen ist dann zerreissen sich alle das Maul was man denn so anstelle.
Noch haerter wirkt bei mir der anklagende Ton der ewig dagebliebenen, die einem an den Kopf werfe "Ach so, in Berlin/London/woauchimmer also treibst du dich jetzt rum ..." und dabei so klingen als haette man ihnen fuer einen Augenblick das Glueck selbst entrissen.
Und genau dann weiss ich das es Zeit ist schnell schnell wieder abzuhauen.
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donalphons,
Dienstag, 16. November 2004, 16:56
Diese Sprüche kenne ich auch, aber der Unterton ist, wenn man ehrlich ist, eher: "Jaja. Du warst schon immer ein Spinner und es war klar, dass Du nie ein Abo beim Konzertverein haben würdest."
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booldog,
Dienstag, 16. November 2004, 17:12
Schlimmer ist da noch das Pack aus Suburbia, das in jenen Reihenhäusern wohnt, die man uns Mitte der Siebziger vor die Nase geknallt hat. Möchtegern-68er-Lehrer, die einem im Vorbeiradeln ungeniert noch aus einem Winkel angaffen, der für einen Sekundenbruchteil hoffen läßt, daß sie herunterbrettern und sich so noch für ein paar Tritte in die unbewohnte Lendengegend hergeben.
Wer da herauskommt, träumt von einem Jahresumsatz von 80 Mio DM
( http://www.fu-berlin.de/fun/2002/01-02/studierende/studierende1.html ) und krebst dann in der Hauptstadt herum. Oder hat seine Versager-Existenz längst kultiviert, indem er sich auf die Gegenseite schlägt. Jedesmal, wenn ich dort bin, befällt mich die klamme Angst, daß ich aus "ökonomischen Gründen" dorthin zurück muß.
(Dann halte ich mich lieber an technische Geräte mit nur einem Bedienhebel.)
Wer da herauskommt, träumt von einem Jahresumsatz von 80 Mio DM
( http://www.fu-berlin.de/fun/2002/01-02/studierende/studierende1.html ) und krebst dann in der Hauptstadt herum. Oder hat seine Versager-Existenz längst kultiviert, indem er sich auf die Gegenseite schlägt. Jedesmal, wenn ich dort bin, befällt mich die klamme Angst, daß ich aus "ökonomischen Gründen" dorthin zurück muß.
(Dann halte ich mich lieber an technische Geräte mit nur einem Bedienhebel.)
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che2001,
Dienstag, 16. November 2004, 17:54
Wechselwelten
Ich norddeutsche Großstadtpflanze aus dem Millieu roter Backstein, eigentlich ungewollt da wieder gelandet, wo ich herkomme, vor der NE zuhause in einer in freiwilliger Armut lebenden intellektuellen linksradikalen Boheme, kenne das schöne ländliche Bayern als nette Gegend mit hohem Freizeitwert (aber eben auch nur in der Freizeit), das überkandidelte NE-Greater Munich nur aus der Lektüre von Don und Blättern wie w & v, EMarket und Brand 1. München Innenstadt und Krailling wären noch zu nennen, aber das sind schon wieder ganz andere Lebenswelten.
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donalphons,
Dienstag, 16. November 2004, 18:10
Immerhin bietet so ein Haus Ruhe und langfristige Sicherheit. Nicht unbedingt ein Asset, aber manchmal auch nicht schlecht.
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pascalo,
Mittwoch, 17. November 2004, 02:41
@don
Hmm, ich bin ehrlich, aber das mag auch an meinen zugegeben jungen 25 Jahren liegen, das eben meine Alterklasse einen anderen Ton anschlägt.
Und der klingt verdammt nach "Du bist doch eigentlich weg, was willst Du denn jetzt noch hier, bist doch jetzt was besseres!". Gemeinerweise kontert mein Bewusstsein mit der Empfindung von Genugtuung wenn z.B. meine Verflossene mit 23 schon Kind und Mann und Haus an der Backe hat. Dann denke ich immerzu "Was für ein Glück das das noch ein paar Jahre Zeit hat".
Aber so ist nunmal das typische Dorfmuster für junge Mädels in der Region in der ich viele Jahre meines Lebens verbringen durfte: Kindergärtnerin, Mann, Haus, Kind, Tot.
Erinnert mich an dein Posting zum Thema Webworkerinnen im Mutterschaftsexil. Nur das die mal die Wahl hatten.
Und zu dem Haus muss ich sagen: Klar ist das ein grundsolider Wert. Aber ich (25, wie schon erwähnt) hätte da im Moment selbst dann kein Bock drauf wenn ich die Mittel hätte.
Und der klingt verdammt nach "Du bist doch eigentlich weg, was willst Du denn jetzt noch hier, bist doch jetzt was besseres!". Gemeinerweise kontert mein Bewusstsein mit der Empfindung von Genugtuung wenn z.B. meine Verflossene mit 23 schon Kind und Mann und Haus an der Backe hat. Dann denke ich immerzu "Was für ein Glück das das noch ein paar Jahre Zeit hat".
Aber so ist nunmal das typische Dorfmuster für junge Mädels in der Region in der ich viele Jahre meines Lebens verbringen durfte: Kindergärtnerin, Mann, Haus, Kind, Tot.
Erinnert mich an dein Posting zum Thema Webworkerinnen im Mutterschaftsexil. Nur das die mal die Wahl hatten.
Und zu dem Haus muss ich sagen: Klar ist das ein grundsolider Wert. Aber ich (25, wie schon erwähnt) hätte da im Moment selbst dann kein Bock drauf wenn ich die Mittel hätte.
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donalphons,
Mittwoch, 17. November 2004, 18:29
Bei den Webworkerinnen lag das trotzdem auch in den Genen. Ist ja auch nicht schlimm.
Ein Haus bringt Probleme. Aber was ist an Mieten und andere bezahlen so cool?
Ein Haus bringt Probleme. Aber was ist an Mieten und andere bezahlen so cool?
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pathologe,
Mittwoch, 17. November 2004, 19:19
Erklärungsversuch:
Hätte ich Pascalos Alter, würde ich auch erst mal sehen wollen, was die Welt so bieten kann. Grade, wenn man den Sprung nach draußen gewagt hat. Andere Mütter haben auch schöne Töchter, wieso also gleich festlegen?
Selbst im Alter würde ich das manchmal noch gerne machen. So ein Haus gibt auf der einen Seite Sicherheit, auf der anderen Seite ist es aber auch ein Klotz am Bein, wenn man einen neuen Job braucht und, den Herren Politiker sei Dank, Flexibilität zeigen muss. Gerade in bestimmten Branchen gibt es bundesweit nur wenige Orte, um was zu finden. Und zum Argument verkaufen und woanders neu kaufen: Gerade die Munich Area empfiehlt sich, wenn man verkaufen will. Aber wehe, man steht auf der anderen Seite und muss dann sich genau dort was suchen. Sie kennen die Preise, Herr Alphonso. Und man gibt seinen Freundeskreis auf. Oder haben Herr Alphonso keine Freunde? ;-))
Hätte ich Pascalos Alter, würde ich auch erst mal sehen wollen, was die Welt so bieten kann. Grade, wenn man den Sprung nach draußen gewagt hat. Andere Mütter haben auch schöne Töchter, wieso also gleich festlegen?
Selbst im Alter würde ich das manchmal noch gerne machen. So ein Haus gibt auf der einen Seite Sicherheit, auf der anderen Seite ist es aber auch ein Klotz am Bein, wenn man einen neuen Job braucht und, den Herren Politiker sei Dank, Flexibilität zeigen muss. Gerade in bestimmten Branchen gibt es bundesweit nur wenige Orte, um was zu finden. Und zum Argument verkaufen und woanders neu kaufen: Gerade die Munich Area empfiehlt sich, wenn man verkaufen will. Aber wehe, man steht auf der anderen Seite und muss dann sich genau dort was suchen. Sie kennen die Preise, Herr Alphonso. Und man gibt seinen Freundeskreis auf. Oder haben Herr Alphonso keine Freunde? ;-))
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donalphons,
Mittwoch, 17. November 2004, 19:25
Ich kenne die Preise nicht. Mein Vater hat gezahlt. Und ich muss oft genug nach München, um meinen Freundeskreis halten zu können.
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donalphons,
Mittwoch, 17. November 2004, 19:48
Brauchen Sie eine Barchetta? ;-)
Ich denke, mein Vater hat eher zuviel Kinder als zu wenig, leider.
Ich denke, mein Vater hat eher zuviel Kinder als zu wenig, leider.
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pathologe,
Mittwoch, 17. November 2004, 19:56
Danke für Ihr Angebot der Barchetta, aber ich benutze lieber ein trockenes Handy, wenn überhaupt.
Nun, ich rechne auch eher mit einem Zweitwohnsitz als Wochenendpendler. Jahrzehnte der "Provinz" lassen sich nicht so einfach aus dem Anzug bügeln, auch wenn man den Anblick von Großstädten aus beruflichen Gründen bereits eine Weile ertragen hat. Aber man soll ja immer berufliches und privates trennen (muss man das jetzt groß schreiben?).
Nun, ich rechne auch eher mit einem Zweitwohnsitz als Wochenendpendler. Jahrzehnte der "Provinz" lassen sich nicht so einfach aus dem Anzug bügeln, auch wenn man den Anblick von Großstädten aus beruflichen Gründen bereits eine Weile ertragen hat. Aber man soll ja immer berufliches und privates trennen (muss man das jetzt groß schreiben?).
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pascalo,
Mittwoch, 17. November 2004, 20:00
@ don again
Wer sagte was von cool?
Ich finde das auch nicht grade eine geschickte Sache Miete zu zahlen, besonders in London nicht. Aber auf der anderen Seite bedeutet Immo-Eigentum nunmal Festlegung, und wenn ich morgen in London und uebermorgen evtl. schon wo ganz anders bin, mit der Chance evtl. nicht mehr angemessen zeit in dem platz davor zu verbringen, wozu ist das tollste Haus dann gut? Das hat nichts mit cool oder so zu tun, aber mein gesamter Besitzstand ist im Moment auf maximal 3 Koffer + laptop eingedampft, einfach um schnell wieder weg zu koennen wenn's denn sein muss.
Ich finde das auch nicht grade eine geschickte Sache Miete zu zahlen, besonders in London nicht. Aber auf der anderen Seite bedeutet Immo-Eigentum nunmal Festlegung, und wenn ich morgen in London und uebermorgen evtl. schon wo ganz anders bin, mit der Chance evtl. nicht mehr angemessen zeit in dem platz davor zu verbringen, wozu ist das tollste Haus dann gut? Das hat nichts mit cool oder so zu tun, aber mein gesamter Besitzstand ist im Moment auf maximal 3 Koffer + laptop eingedampft, einfach um schnell wieder weg zu koennen wenn's denn sein muss.
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pathologe,
Mittwoch, 17. November 2004, 20:07
@ pascalo
Mein Reden von vorhin. Wusst' ichs doch.
Kleiner Tipp: Auch wenn in London die Wochenmiete bei geschätzten 200 quid liegt um Shoreditch, Kohle sammeln und zurücklegen! Und später dann, mit einem schönen Job bei Bloomberg, was stabiles suchen. Haus oder Frau, Auto oder ... ;-)
Kleiner Tipp: Auch wenn in London die Wochenmiete bei geschätzten 200 quid liegt um Shoreditch, Kohle sammeln und zurücklegen! Und später dann, mit einem schönen Job bei Bloomberg, was stabiles suchen. Haus oder Frau, Auto oder ... ;-)
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donalphons,
Mittwoch, 17. November 2004, 20:13
Hm. Ich fahre nachher in das Haus, in dem ich, meine Mutter, meine Grossmutter, und seit 1840 eigentlich ziemlich viele Leute aus meiner Familie geboren wurden. Und ich würde das Gefühl hassen, da weg zu müssen. Dank unseres virtuellen Daseins könnte ich dort über die Hälfte meiner Arbeit machen. Ich bin nun mal so erzogen, Besitz zu achten. Hausbesitz ist das, was in unserer kleinen Stadt den Bürger vom Bewohner unterscheidet.
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pathologe,
Mittwoch, 17. November 2004, 20:24
Aha!
Ein zentraler Pol des einen Lebens, quasi. Das andere Leben findet dann wohl überall statt.
Ideal, wenn man beide Leben deckungsgleich übereinander legen kann. Ohne gleich als kleinbürgerlich zu gelten.
Ich habe mir für das eine Leben ein Zentrum geschaffen, das andere Leben wird mich aber zwingen, irgendwohin zu müssen. Leider. Aber wenigstens bleibt das gute Gefühl, dass man weiß, wo man eigentlich zu Hause ist. Auch, wenn es die Eltern mal nicht mehr gibt.
Ich sehe, Herr Alphonso konnte doch den Verlockungen und Sprüchen der neuen Wirtschaft in seinem Innersten widerstehen. Zumindest das Menschliche, was sich hinter Herrn Alphonso verbirgt. :-)
Ideal, wenn man beide Leben deckungsgleich übereinander legen kann. Ohne gleich als kleinbürgerlich zu gelten.
Ich habe mir für das eine Leben ein Zentrum geschaffen, das andere Leben wird mich aber zwingen, irgendwohin zu müssen. Leider. Aber wenigstens bleibt das gute Gefühl, dass man weiß, wo man eigentlich zu Hause ist. Auch, wenn es die Eltern mal nicht mehr gibt.
Ich sehe, Herr Alphonso konnte doch den Verlockungen und Sprüchen der neuen Wirtschaft in seinem Innersten widerstehen. Zumindest das Menschliche, was sich hinter Herrn Alphonso verbirgt. :-)
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donalphons,
Mittwoch, 17. November 2004, 20:31
Ich war zwar im Kern, aber ich war nicht drin. Ist ein Widerspruch, ist aber so. Nur Liquide musste ich in meinem Stammhaus schreiben - in München war das alles zu nah, da habe ich keine Zeile hinbekommen.
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pathologe,
Mittwoch, 17. November 2004, 20:39
Kein Widerspruch
wenn man den Plastikponcho mit dem Großaufdruck press trägt. In Ihrem Falle wohl unsichtbar, sonst hätten die Hauptpersonen Ihres Buches nicht die Infos rausgerückt. Man muss nicht immer drin sein im Kern, eine gewisse Nähe reicht manchmal schon aus, um auch die ungeschminkte Wahrheit zu ergattern.
Erliegt man nicht doch irgendwann fast den Versprechungen und Powerpoint-Präsentationen?
Erliegt man nicht doch irgendwann fast den Versprechungen und Powerpoint-Präsentationen?
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donalphons,
Mittwoch, 17. November 2004, 22:56
Nein. Ich fand das alles schon immer blöd, aber wann immer ich sagte, dass ich noch nicht mal Ahnung davon habe, hat mir keiner geglaubt.
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pascalo,
Donnerstag, 18. November 2004, 13:24
@pathologe
Geld sammeln ...
Hmmm, man tut was man kann. Aber ich bin nunmal popeliger Webcoder im Berufseinsteigerstadium ohne Universitaetsabschluss, also erstes Jahr nach der Lehre. Ich glaube das mit Bloomberg wird nix. Stattdessen werde ich auf ewig dazu verdammt sein in kleinen Webklitschen fuer mickriges Gehalt mir von irgenwelchen Designern sagen zu lassen das das scheiss egal sei ob das sicher/sauber/strukturiert gecoded sei, solange nur die linie da einen pixel laenger sei.
Tja, so kanns gehen.
Hmmm, man tut was man kann. Aber ich bin nunmal popeliger Webcoder im Berufseinsteigerstadium ohne Universitaetsabschluss, also erstes Jahr nach der Lehre. Ich glaube das mit Bloomberg wird nix. Stattdessen werde ich auf ewig dazu verdammt sein in kleinen Webklitschen fuer mickriges Gehalt mir von irgenwelchen Designern sagen zu lassen das das scheiss egal sei ob das sicher/sauber/strukturiert gecoded sei, solange nur die linie da einen pixel laenger sei.
Tja, so kanns gehen.
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oswald,
Dienstag, 16. November 2004, 18:12
Die Bayern sind doch Gewinnler des BRD-Hype. Bis 45 sah es in Bayern so aus wie bei den armen Heidenkindern. Und so wird es auch wieder werden. Jeder Hype geht einmal zu Ende.
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donalphons,
Dienstag, 16. November 2004, 18:20
Da kennst Du die CSU schlecht. Trotz aller gigantischer Verluste beim Zukunfts-Blabla - dann machen sie eben wieder Mittelstand. Und der ist in Bayern a) kerngesund und b) trägt sich schon ganz gut durch die bayerische Binnenkonjunktur. Man muss neidlos anerkennen, dass Bayern im Vergleich sehr, sehr wenige Probleme hat.
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che2001,
Dienstag, 16. November 2004, 18:27
Das Haus
Don, ich mach mir auch keine Sorgen. Ein größeres Mietshaus in der Innenstadt mit riesengarten zu erben ist nicht das Schlechteste. Was den bayerischen Mittelstand angeht: Wofür in Niedersachsen Strukturpolitik betrieben wird, um Investoren anzulocken, das kriegt vom Umsatz her gesehen Bayern mit Brauereien hin.
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donalphons,
Dienstag, 16. November 2004, 20:43
Fragt man Investoren, zählen meistens die weichen Kriterien von der Stabilität, der Sauberkeit und der Landschaft. Was nützt es Dir, wenn Du billige Praktis hast, und dafür in einem versifften Loch leben musst. Und die Guten gehen gern nach Bayern.
Nein, ich bin kein Bayern-Verehrer. Aber so ist das nun mal.
Nein, ich bin kein Bayern-Verehrer. Aber so ist das nun mal.
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oswald,
Dienstag, 16. November 2004, 20:44
So habe ich es nicht gemeint. Im Vergleich zu Niedersachsen dürften einige Bundesländer gut abschneiden. Niedersachsen hat seine Kernkompetenz in BSE-verseuchten Viehställen. Damit sind die doch sowieso aus dem Rennen.
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che2001,
Mittwoch, 17. November 2004, 09:25
Vorsicht, Oswald!
VW, das Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, einige sehr gute Unis und Koordinationszentralen der internationalen Luft- und Raumfahrt, das ist Niedersachsen. Landwirtschaft? Gibt es so etwas? Echt? Ich dachte, das Essen kommt vom Supermarkt?
Im Ernst, die oben genannten Dinge sind es, die seit frühester Jugend für mich mit diesem Land verbunden sind und es ausmachen. Vielleicht eine selektive Sicht. Aber Bayern ist auch nicht NE + schöne Landschaft + Weißwurst + Hefeweizen + CSU.
Im Ernst, die oben genannten Dinge sind es, die seit frühester Jugend für mich mit diesem Land verbunden sind und es ausmachen. Vielleicht eine selektive Sicht. Aber Bayern ist auch nicht NE + schöne Landschaft + Weißwurst + Hefeweizen + CSU.
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oswald,
Mittwoch, 17. November 2004, 11:16
Noch vorsichtiger Che!!
Ich habe nur den niedersächsischen Ministerpräsidenten Wulff wiedergegeben. Niedersachsen sei ein Agrarland und müsse sich genau darauf konzentrieren. Was er gesagt hat, war simple McKinsey-Lehre auf ein Bundesland angewandt. Ich glaube, die Folgen dieser Politik sind vorherzusehen.
Ich erinnere mich, dass Niedersachsen aus Brüssel gerügt wurde, weil dort die meisten Strukturfördergelder fremdverwendet werden. Wenigstens in dieser Hinsicht ist Niedersachsen europäische Spitze. Aber keine Sorge, ich kenne trotzdem Measurement Valley. Nur es scheint, die kriegen kein Geld.
Ich erinnere mich, dass Niedersachsen aus Brüssel gerügt wurde, weil dort die meisten Strukturfördergelder fremdverwendet werden. Wenigstens in dieser Hinsicht ist Niedersachsen europäische Spitze. Aber keine Sorge, ich kenne trotzdem Measurement Valley. Nur es scheint, die kriegen kein Geld.
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feersum,
Dienstag, 16. November 2004, 21:55
Grünkohl und Aquavit
Kennen noch andere ehemals Süddeutsche das Phänomen der Vernordung über die Zeit? Wenn einem dialektsprechende Menschen im norddeutschen Alltag begegenen, sich das ganz komisch und exotisch anhört und -fühlt? In Berlin ist das etwas anders (u.a. wg. (Mit-)Schwabenpest), aber in HH und SH geht mir das schon sehr so.
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donalphons,
Dienstag, 16. November 2004, 23:57
Ich merke im Gegenteil an mir selbst, dass ich in Berlin anfange, bayerisch zu sprechen. Das würde ich in Bayern NIE tun, und eigentlich dachte ich, ich könnte es gar nicht. Aber in Berlin geht es. Und ich brauche es auch zu Abgrenzung.
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pascalo,
Mittwoch, 17. November 2004, 02:26
Kenn ich
Habe nach einiger Zeit in Kreuzberg ne Kneipe entdeckt in der echter Frankfurter Äppler zu haben war. Hmmm, un noi dodemit!
Hier in London gehts mir noch schlimmer, ich fange an mich als Deutscher zu begreifen, auch wenn ich dachte ich sei nicht typisch deutsch.
So kanns gehen, Kontrastprogramm bringt Dinge zum vorschein die man von sich selbst nicht erwartet hätte.
Hier in London gehts mir noch schlimmer, ich fange an mich als Deutscher zu begreifen, auch wenn ich dachte ich sei nicht typisch deutsch.
So kanns gehen, Kontrastprogramm bringt Dinge zum vorschein die man von sich selbst nicht erwartet hätte.
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che2001,
Mittwoch, 17. November 2004, 10:11
Multikulti
@feersum: Da wächst so Einiges zusammen. Zum Beispiel setzt sich speziell beim Wort Bauwagen der bayerische Plural (Bauwägen) durch, Kieler trinken Hefeweizen, Kreusen ist bis Hessen vorgedrungen, Weißwurst bis Hamburg. Aber immernoch versteht der Bayer unter einer Semmel etwas völlig Anderes als der Niedersachse, und schon in Hannover weiß niemand mehr, was ein Aufnehmer für den Osnabrücker ist. Und Döner ist eine deutsche Speise.
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booooster,
Mittwoch, 17. November 2004, 10:41
Multikulti
Die Weisswurst ist nicht nur bis nach Hamburg vorgedrungen! Inzwischen werden Hamburger Schlachter für ihre ausgezeichneten Weisswürste ausgezeichnet.
Tja und dann ist es tatsächlich ganz gut mal in England zu leben und dort von einem NationalHealthcareDilletanten die Zähnchen behandeln zu lassen um zu wissen: Meine Fresse. Was bin ich deutsch. Ohne es zu wollen.
Tja und dann ist es tatsächlich ganz gut mal in England zu leben und dort von einem NationalHealthcareDilletanten die Zähnchen behandeln zu lassen um zu wissen: Meine Fresse. Was bin ich deutsch. Ohne es zu wollen.
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che2001,
Mittwoch, 17. November 2004, 12:02
noch multiger
oder im Flur einer englischen Klinik zu sehen, wie außerhalb der Besuchs- und Visitenzeiten die Betten mit den mittellosen Patienten zum Sterben auf den Flur geschoben werden. Da sieht man denn auch, was Neoliberalismus wirklich bedeutet, mit allen Konsequenzen.
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hella,
Mittwoch, 17. November 2004, 16:36
Englische Patienten.
Das hat wohl nicht so sehr was mit dem Neoliberalismus zu tun. Eher etwas mit dem maroden, staatlichen, steuerfinanzierten, unterfinanzierten Gesundheitssystem. In England betragen die Ausgaben für Gesundheit pro Kopf oder als Anteil am BIP nur 2/3 der in Deutschland.
In dieser Hinsicht ist UK nicht neoliberal, sondern sozialistisch. Staatsmedizin, wie im früher im Ostblock.
Um die Kurve zum Deutschtum zu bekommen... Erst in der Ferne sieht man, wie gut es einem zuhause geht. Das gilt für Bayern in Berlin genauso wie Deutsche in England.
@pascalo
Wieviel Wochen musstest du auf einen Termin warten?
Das hat wohl nicht so sehr was mit dem Neoliberalismus zu tun. Eher etwas mit dem maroden, staatlichen, steuerfinanzierten, unterfinanzierten Gesundheitssystem. In England betragen die Ausgaben für Gesundheit pro Kopf oder als Anteil am BIP nur 2/3 der in Deutschland.
In dieser Hinsicht ist UK nicht neoliberal, sondern sozialistisch. Staatsmedizin, wie im früher im Ostblock.
Um die Kurve zum Deutschtum zu bekommen... Erst in der Ferne sieht man, wie gut es einem zuhause geht. Das gilt für Bayern in Berlin genauso wie Deutsche in England.
@pascalo
Wieviel Wochen musstest du auf einen Termin warten?
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