Dem Überwachungsparadox auf der Spur

Es gibt da einen komischen Zusammenhang:

Nirgendwo gibt es mehr optische Überwachung mit Kameras als in England, mit der sich die Besitzenden schützen

Gleichzeitig gibt es aber auch nirgendwo Angst vor diesen Kameras, wenn die Nichtbesitzenden plündern.

Das heisst: Die einen glauben an eine Privatisierung der Sicherheit, während jene, die das aufhalten sollte, definitiv nicht daran glauben.

Und darüber - Ursachen, Hintergründe, Schlussfolgerungen - habe ich in der FAZ geschrieben, weil mir der Beitrag irgendwie in der Diskussion bislang gefehlt hat.

Donnerstag, 11. August 2011, 11:10, von donalphons | |comment

 
nun die erkenntnis, das unpersonalisierte Überwachungsaufnahmen kaum Wert haben, sollte sich auch bei den dreigestreiften vorstadtclwons herumgesprochen haben. dazu muss man nicht in Bayern Abitur machen.

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http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-08/london-krawalle-kameras

bei der zeit hat sich auch mal wer im schlussfolgern versucht.

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Ja, und sie verstecken es auch nicht im Nachtprogramm. Die sind gar nicht so dumm, bei der Zeit.

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Aus den Überschriften heute:
"Cameron will Randalierern staatliche Hilfen entziehen"

"Wer «seine eigene Gemeinde ausraubt und ausplündert» solle nicht länger das Recht haben, in Sozialwohnungen zu leben, sagte Cameron dem Fernsehsender BBC."

(̶w̶̶u̶̶s̶̶s̶̶t̶̶e̶̶ ̶̶n̶̶o̶̶c̶̶h̶̶ ̶̶n̶̶i̶̶c̶̶h̶̶t̶̶,̶̶ ̶̶d̶̶a̶̶ß̶̶ ̶̶i̶̶n̶̶v̶̶e̶̶s̶̶t̶̶m̶̶e̶̶n̶̶t̶̶b̶̶a̶̶n̶̶k̶̶e̶̶r̶̶ ̶̶i̶̶n̶̶ ̶̶s̶̶o̶̶z̶̶i̶̶a̶̶l̶̶w̶̶o̶̶h̶̶n̶̶u̶̶n̶̶g̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶l̶̶e̶̶b̶̶e̶̶n̶ Es reicht nicht aus, Kameras aufzuhängen. Das ist nur der erste Schritt. In UK sollen ca. 4,5 Mio Überwachungskameras hängen. Zwischen D und DDR standen ca 4,5 Mio m² Betonmauer. Wer sich korrekt verhält, muß sich nicht fürchten vor einer Kamera, oder einer Mauer. Wenn eine Kamera, oder eine Mauer, sinnlos wird, kann abgebaut werden. Oder aufgerüstet werden.
Stichworte: "Body Area Network", "VeriChip"

"Am Freitag teilte die Stadtverwaltung des Londoner Bezirks Wandsworth mit, sie habe dem Mieter einer ihrer Sozialwohnungen einen Räumungsbescheid zugestellt. Dessen Sohn sei wegen der Teilnahme an den Unruhen angeklagt worden. Die Behörde wies darauf hin, dass der Mietvertrag eine Klausel enthalte, die Mietern im sozialen Wohnungsbau gewisse kriminelle und asoziale Handlungen verbietet."

Erinnert mich sehr an Terry Gilliams "BRAZIL".
Nächster Schritt wäre eine Klausel, daß Mieter von Sozialwohnungen einen IDchip tragen müssne.
Zwecks optimierter Nebenkostenabrechnungen.

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