Liebe Tante Gertrude

ich hoffe, Onkel Alois hat sich wieder einigermassen von der fetten Ente erholt. Das war wirklich etwas viel, und bei uns in den Bächen sind sie schon sehr fett.



Liebe Ann-Catherine

tja, so ist das eben, aber denk Dir nichts, das dauert keine drei Monate, und ein anderer Prinz wird kommen. Ob das hier für Friederike das richtige wäre? Ich glaube, sie bekommt hier einen Kulturschock, nach den ersten 5 Jahren fast nur Metropole. Aber wir können das gerne ausprobieren. Jederzeit, ab Oktober oder November. Übrigens hat sich Georg auch gerade scheiden lassen, den solltest Du unbedingt mal treffen. Der ist total nett!



Liebe FAZ,

ich bin sowas von ausgebrannt, ich brauche

1. eine Gehaltserhöhung

2. einen längeren Urlaub

3. eine Schreibkraft für mein Büro. Ist gerade eine hübsche Praktikantin zu haben? Kost und Logis sind frei!



Lieber, verehrter Herr Sauswewind,

danke für das Angebot, wenn Sie mir preislich noch etwas entgegenkommen, nehme ich das kleine Böötchen vielleicht doch. Sicher, die Restaurierung hat sie 25.000 Euro gekostet, aber sehen wir den Tatsachen ins Auge: Mahagoniyachten von 30 Fuss Länge sind out, und bei Baujahr 1936 sagen hier alle "Autobahn" und nennen sie hinter meinem Rücken "HMS Himmler". Sie wissen doch, wie die Leute sind. 1500 fände ich in Ordnung.



Lieber Theo,

was, Dein Augenlicht, das Julchen ist durchgebrannt? Wie denn das? Ich bin schockiert! Und ich war so froh, dass sie in Dir den Mann gefunden hat, der ihr all das geben konnte, was ich nie hätte bieten können. Sicherheit. Eheversprechen. Einen A4 Kombi für Einkäufe, und dann dieses schnuckelige Haus gleich neben dem Haus Deiner lieben Eltern... ich begreife das einfach nicht. Bei mir hat sie sich nicht gemeldet, und ich habe auch keine Ahnung, wieso sie einen Flug nach München gebucht hat. Also, bei mir ist sie ganz sicher nicht. Wenn sie sich aber melden sollte, gebe ich Dir sofort Bescheid. So-fort!



Ja, hallo? Ach so, ja, der Termin, oh Gott wie konnte ich den nur... Da kann man jetzt nichts machen. Ich kann hier gerade unmöglich weg, der Sturm, der hat hier alles durcheinandergebracht, Sie ahnen nicht, wie das hier unter den Bäumen aussieht, höllisch. Also wirklich, vielleicht in drei Wochen. Ja, bis dann, da passt es!

Nein, Julchem, nein, natürlich mache ich das nicht, das war nur eine Ausrede, dann sind wir längst in Italien, Du und ich.



Liebe FAZ,

jetzt habe ich doch nochmal eine Frage: Kann ich bei Euch statt des Dienstwagens auch eine Dienstyacht anmelden? Die Praktikantin brauche ich übrigens nicht mehr, ich habe mir selbst eine Helferin beschafft, die ist auch kaum teurer!



Liebe Mieter,

könntet ihr bitte die Mülltonnen raustun? Mein Auto springt schon wieder nicht an.



Sehr geehrter Herr Prof. Ulmenhau,

danke für Ihren freundlichen Leserbrief. Ich finde ja auch, dass ich gesellschaftszersetzend schreibe, aber ich sage auch: Auf die richtige Gesellschaftszersetzung kommt es an. Man kann es wie eine Dürrekatastrophe machen, oder wie ein Vandalenüberfall, oder wie der fette Wurm im Apfel. Was treiben Sie eigentlich so in der Schweiz, wenn ich fragen darf? Auf dem Weg nach Singapur?



Liebe Mutter,

jeden Tag Sport, bei der Hitze kann man ohnehin nicht viel essen, und die Einsamkeit hier geht mir langsam auch auf die Nerven. Dünn werde ich hier, und gelangweilt! Komme bald! Nur diesmal muss ich die Mülltonne raustun, das ist am Dienstag. Das ist so eine neue Regelung hier in der kargen Bergwelt.


Montag, 29. August 2011, 01:49, von donalphons | |comment

 
Made my day!
upps... erster?

... link  

 
Herzhaft gelacht. Hab ich heute nachmittag gebraucht. Danke.

... link  

 
Gern geschehen, man tut, was man kann.

... link  


... comment
 
Ich brauche Taschentücher.

P.S. Gemein. Bei uns haben die Konditoreien Montags geschlossen.

... link  

 
Tja. Bei uns haben sie auch Sonntags auf.

... link  


... comment
 
Dass jetzt auch schon Teletubbies in der Schweiz habilitiert werden, wusste ich noch nicht...

... link  

 
Auch Teletubbies lernen nie aus.

... link  


... comment
 
Nein und abermals NEIN!
Meine liebe Gattin, das Julchen ist noch da! Sie hatte gerade Blumenkohl gebacken, wir haben gegessen und dann haben wir Scrabble gespielt. Und wieso nennen Sie mich Theo?

... link  


... comment
 
Ach was, dieses unbebaute unterentwickelte Elend !
Und die Wassertemperatur in Warnemünde ist 0,2 Grad höher.
Und wir wollen gesunde Torte, mit viel Schokolade.
http://www.bmj.com/content/343/bmj.d4488

(heute nur kalte Ente, hicks !)

... link  

 
Es kann ja nicht jeder stolze Betonburgen haben, irgendwo müssen auch mal die Villen stehen.

... link  


... comment
 
Briefe an die Leser ...
Ein versteckter Hinweis?

Wechselt das 'Stützen'-Blog nun doch zu TITANIConline?

(Geographisch bliebe ja Alles beim Alten ...)

... link  

 
Nö, es bleibt alles, wie es ist. Und falls etwas anders werden würde, würde ich es klar sagen.

... link  


... comment
 
Köstlich! Aber man wittert irgendwie schon versteckte Hinweise dahinter...

... link  

 
Nein, es ist wirklich ganz harmlos. Es ist eine ganz kleine Andeutung dabei, dass demnächst in der FAZ noch etwas kleines anderes als das Blog sein wird, aber das ist auch schon alles.

... link  

 
Die neue Wochenendbeilage der FAZ herausgegeben von den Stützen: "How to Save It"

... link  

 
Ja, das wäre nett. Ein paar Vorschläge gehen in die Richtung, wie etwa ein historischer Kachelofen für 25.000 Euro. Aber das ist natürlich nur die Oberfläche, die Frage ist eher, warum man das tut und was es einem bringt.

... link  

 
Warum? Das sind ganz alte, tradierte Verhaltensmuster. Sicherheit in einer stetig unsicher und schneller werdenden Welt. Aber wem erzähle ich das. Der Hausherr weis das doch aus erster Hand.

... link  

 
Naja, es greit schon ein wenig weiter: Die Grundidee ist es zu schauen, wie eigentlich wirklich konservative Leute, also nicht so Mode-CDUler in Kanzleien und Redaktionen, sondern wirklich in einem konservativen Umfeld lebende Menschen versuchen, eine Balance zwischen Moderne und ihren Überzeugungen zu finden, die nicht im Musikantenstadl aufgeführt werden. Und deshalb geht die Reise quer durch eine Region, in der CSU, ÖVP und SVP immer die absolute Mehrheit haben und trotzdem ein Leben dabei rauskommt, das irgendwo konservativ und immer noch knallschwarz ist. Aber auch knallrot und knallgrün.

Und genauso, wie der Niedergang im Kleinen beginnt, kommt auch der Wiederaufstieg im Kleinen. Da möchte ich drauf schauen.

... link  

 
Mal ein Beispiel für ein Thema: Das ist das Rosa Haus von Tufles. Es zerfällt. In 10 Jahren wird es weg sein. Es ist eines der letzten Häuser in dieser Farbe in Tirol. Es ist an einer der schönsten Stellen der Mittelgebirge, und daran wurde nichts verändert, sogar die Fenster sind noch alt. Warum muss so etwas sterben?



Da gibt es viele Antworten, von der Globalisierung über die Kreditwirtschaft bis zum Desinteresse und der verfehlten Denkmalpolitik.

... link  

 
Kennen Sie eigentlich den schon?
http://idler.co.uk/about/
Bin ich gestern durch Zufall draufgestoßen. Vielleicht teste ich mal eine Ausgabe.

... link  

 
@sephor: Ich habe vor ein paar Jahren das Buch gelesen. Ist recht unterhaltsam. Es drängt sich jedoch der Verdacht auf, daß die darin beschriebenen Einstellungen eine Gemeinde bedient, die durch den Erwerb der Bücher und Zeitschriften den Müßiggang des Autors finanzieren sollen. Siehe hierzu auch den Leitartikel des Zeitfeuilletons von letztem Donnerstag. Der beschäftigt sich genau mit dem Autor:

http://www.zeit.de/2011/35/Hodgkinson-London

... link  

 
Oh, hübsch. Es gibt im Ausland viele schöne Projekte, die es eben nur dort gibt und für die die Deutschen zu dumm sind, um davon zu lernen:
Economist
Intelligent Life
The Amuser

... link  

 
@Donalphons: Der banale Grund könnte wahrscheinlich darin liegen, daß die Kinder weggezogen sind, um anderswo zu arbeiten (wie in etwa: "Landleben viel zu beschwerlich, Bürojob 1000mal bequemer und besser bezahlt"). Die Menschheit strebt generell der Bequemlichkeit zu. Daher sind Dinge, die eher als unbequem angesehen werden, kaum zu retten. Ausser eine regulierende Instanz greift ordnend ein. Im vorliegenden Fall könnte nur der Denkmalschutz helfen oder Idealisten, die ein so schönes Haus retten möchten.

... link  

 
chiton, könnte was dran sein; der Verdacht drängt sich allein schon dadurch auf, dass sich auf der Website ein umfänglicher Merchandising Store befindet.

Don, The Amuser kannte ich auch noch nicht. Danke.

... link  

 
Nichts gegen Merchandising, wenn es das Richtige ist! Der erste Beitrag bei mir geht um den Dorfladen in Gmund.

Man muss dazu sagen, dass die Mittelgebirge eben genau keine schlechte Lage in Tirol sind, sondern eine klimatisch bevorzugte Zone oberhalb des Inntals, in der im Moment wie blöd gebaut wird. Hall, Schwaz und Innsbruck sind hier gleich um die Ecke, und die Dörfer sind durchaus lebendig. Und in diesem Dorf nun gibt es zwei Meinungen, die einen sagen, dass es eine Schande ist, man müsste etwas tun, und die anderen sagen, es ist ein Schandfleck, man müsste es wegreissen. Das Haus hat eine absolute AAA-Lage mit Blick über das ganze Inntal. Wenn in Österreich die Denkmalpflege steuerlich absetzbar wäre, wäre da längst ein Feriendomizil eines Notars drin. Aber so... zerfällt es eben.

... link  

 
Wie gesagt. Das Buch ist nett zu lesen. Schöner Zeitvertreib. Es gibt durchaus gute Denkanstösse. Aber das Geld lohnt es nicht. Besonders nicht die halbjährlich erscheinenden Ausgaben.

Die Grundidee, sich durch Konsumverzicht ein sorgenfreies Leben ermöglichen zu können, da man an nichts gebunden und niemandem verpflichtet ist, klingt ansprechend. Ist aber in der Realität - wie auch das prosperierende Leben von Herrn Hodgkinson zeigt (siehe Artikel) - nur schwer darstellbar.

... link  

 
@Donalphons: Gibt es keine Interessenten, die es gerne restaurieren würden?

... link  

 
Ich denke auch, man muss schauen, was passiert und was Sinn macht, und sollte sich dabei eher unideologisch verhalten. Mit Ideologie kommt man in den Bergen nicht weit.

Das Problem ist, dass der Verfall schon recht weit fortgeschritten ist, leider. Das Haus gehörte einer alten Bauernfamilie, und als die Letzten starben, konnte der Erbe damit nichts anfangen. Das einzige, was meines Erachtens helfen könnte, wäre das, was man ab und zu im Altmühltal macht: da setzt sich dann das Dorf zusammen und stimmt ab, ob sie es retten wollen. Und wenn sich eine Mehrheit findet, macht das Dorf das geschlossen zusammen, egal ob sie es erhalten oder wegreissen wollten.

Es ist halt nicht irgendein Haus, sondern eines direkt am alten Handelsweg an der Stelle, wo die erste Steilstrecke überwunden wurde. Wenn man nach Italien zog und diese Strecke wählte - was durchaus sinnvoll war - hatte man auf dem Weg aus Bayern über das Inntal hier die erste Hürde genommen. Das Haus ist also sowas wie der Anker für das ganze Dorf, ein Meilenstein der Globalisierung vergangener Zeiten. Aber dafür gibt es kein Bewusstsein.

... link  

 
Sie können ja zusammen mit dem Messner einen geschlossenen Fonds auflegen.

... link  

 
Oder mit dem Wasmeier:

http://www.wasmeier.de/

... link  

 
Ja, der Wasi ist schon ein Großer...

... link  

 
"Das ist das Rosa Haus von Tufles. Es zerfällt. In 10 Jahren wird es weg sein.... Es ist eines der letzten Häuser in dieser Farbe in Tirol. Es ist an einer der schönsten Stellen der Mittelgebirge, und daran wurde nichts verändert, sogar die Fenster sind noch alt. Warum muss so etwas sterben?"

Warum wird mitten in Ffm ein Uni-Gelände verkauft und es entstehen dort größtenteils Büros, die den Leerstand von über 1 Mio. Quadratmeter erhöhen und die keiner braucht, während neue Wohnungsbaugebiete im Nordwesten inzwischen an die Lärmschutzwände der Autobahnen heranreichen?

Gier...!? Altbesitzer, die wie vielleicht bei dem Rosa Haus auf finanzstarke Neubauherren hoffen und durch meist zu hohe Kaufpreisforderungen eine Sanierung durch Idealisten ökonomisch zum Selbstmordkommando machen...!?

Ja, wenn "Private" bei alten Häuser auf den Sanierungsaufwand, so wie die institionellen Investoren bei Zockerpapieren, mal eben so 25 - 50% wertberichtigen bzw. "abschreiben" dürften, hätten viele Häuser so wie das Rosa Haus von Tufles auch anderswo eine Zukunft.

.

... link  

 
Über den müsste ich auch mal was machen, aber 1. habe ich auch so genug zu tun und 2. will ich nicht meine Heimat komplett ausschlachten und 3. ist die FAZ nicht "der hessische Alpenbote" und 4. passt es nicht in die Reihe und 5. könnte man das zwar sicher irgendwo unterbringen aber ich weiss 6. schon, warum ich in der Regel das lieber mal verblogge. Nur weil einen die einen schätzen, heisst ja nicht, dass einen andere nicht abservieren, wenn es ihnen ins Konzept passt. Dann zerschlagen sich schnell mal Absprachen. Weshalb ich ja auch im Oktober im Süden bin.

... link  

 
So ein altes Haus, dafür muss man geschaffen sein. Ich sage nicht, dass man sich so etwas antun muss. Es ist teuer. Es verlangt viel Arbeit. Es ist dann auch nicht jedem zu vermitteln. Es ist ganz, ganz schwierig, und genau deshalb auch ein Thema: Weil man damit erzählen kann, wie schwer es ist, zum Alten zu stehen. Der andere Beitrag beschäftigt sich dann mit dem neuen Neuen Bauen, das man ein paar Kilometer weiter sehen kann:



Ich finde das schrecklich. Aber man kann es erklären.

... link  

 
@Sterngucker: Da kann man sogar noch einen drauf setzen. Es kommt noch Prestigedenken dazu:

http://www.faz.net/artikel/C30214/frankfurter-bauwesen-kritik-an-rigiden-klimaschutzzielen-der-stadt-30493741.html

... link  

 
"Aber man kann es erklären"....Die junge Familie, die sich den Altbau nicht leisten kann, möchte gern im Eigenheim und im Grünen wohnen.

... link  

 
Nein, ganz so einfach ist das natürlich nicht, da geht es auch um Energieeffizienz und geringen Landschaftsverbrauch. Die Dächer zum Beispiel sind für Solaranlagen optimiert. Und beim Bau wurde auf regionale Rohstoffe geachtet.

... link  

 
Beides kann man so oder so auslegen. Energieeffizienz kommt letztendlich auf das Verhalten der Nutzer an. Weniger Landschaft kann dadurch verbraucht werden, daß man Bestand besser nutzt. Am Ende des Tages müssen hierbei die gesamte Wertschöpfungskette und die dabei verbrauchte Energie und andere Ressourcen berücksichtigt werden. Nur dan paßts.

... link  

 
Deshalb will ich ja auch diese Serie schreiben. Es gibt nur manchmal gute Antworten. Oft aber auch nicht. Alles ist in Bewegung.

... link  

 
Auf gehts!

... link  

 
Knallschwarz in den Bergen I: Es geht um den Ort und die Wurst
In Gmund am Tegernsee herrscht kein Mangel. Malerisch schmiegt sichder Ort an die Ufer des Sees und der Mangfall, wächst über erste Alpenhügel hinauf zu sattgrünen Weiden mit Miesbacher Fleckvieh, zu etwas oft schon auf dem Bergfriedhof bestatteter Prominenz und Bewohnern, die für hiesige Verhältnissen normale Leute vorrangig bayerischer Herkunft sind. Die Reichen wohnen in Rottach oder Bad Wiessee, sagen sie, Gmund hat eigentlich seinen dörflichen Charakter bewahrt, ein ganz normaler Ort im bayerischen Oberland, mitunter sogar noch billiger als Münchner Bestlagen, wenn man Glück hat und etwas findet. Allerdings ist seit der Finanzkrise das Immobilienangebot zusammengebrochen. Ein paar Kilometer weg vom See, in Dürnbach etwa, da geht noch was. Dort sind auch die Supermärkte, in denen alle einkaufen, die Dürnbacher und die Gmundner, von denen die Dürnbacher sagen, dass sie reiche Leute sind, obwohl die Millionärsdichte in Rottach wegen der zugezogenen Krefelder Chefärzte sicher höher ist.

Es ist nicht so, dass man in Gmund nicht einkaufen kann. Es gibt mindestens fünf Geschäfte für exklusive Inneneinrichtung und eine grosse Auswahl an venezianischen Prunkleuchtern, einen Mercedeshändler, der sich auch um die klassischen Fahrzeuge kümmert.

....

... link  

 
Danke. Läßt sich gut an.

Das soll jetzt nicht respektlos sein, aber besonders der zweite Satz ist ein Monster. Sicherlich wird das noch ins Reine übertragen, oder?

... link  

 
Ja, der wird noch zerschnitten.

... link  

 
Rosa Haus
Sollten Sie es nach der FAZ-Gehaltserhöhung kaufen wollen, komme ich gerne und helfe renovieren.
Ein Jammer, sich vorzustellen dass dieses Haus irgendwann nicht mehr da sein sollte...

... link  

 
Ich glaube, das müssen solche Orte schon irgendwo selber machen. Investoren von Ausserhalb (und hier müsste wirklich jemand mit erhebichen Mitteln kommen) tun so einer Sache selten gut. Und was ich in Meran so gern hätte - das ist nichts, was ich in der FAZ auswalzen würde.

... link  

 
Aber
sind denn nicht alle Kulturlandschaften, durch die besiedlungsgeschichtliche Brille betrachtet, prächtige Palimpseste?
Und die ganze Schönheit/Häßlichkeit der jeweiligen Überschreibungen erschließt sich meist vom Ökonomischen her ...

Im Perigord z.B. hab ich sehen können, wohin so ein engmaschiges Netz aus denkmalpflegerischer Förderung und Restriktion einen Landstrich führt: Es entstand ein historischer Touristikpark, durchzogen von makellosen Asphaltstraßen:

Eine perfekte Kulisse für Oldtimer-Rennen und bedrohte Haustierrassen; und zahlungskräftige Briten, die eine pittoreske Ferienimmobilie auf dem Kontinent suchen ...

... link  


... comment
 
Ad Brief und Bild #4:

Caro Don, un'altra barchetta? Diesmal eine für Wasserstraßen?

Ansonsten: Köstlich in jeder Hinsicht!

... link  


... comment
 
"Wiederaufstieg im Kleinen", "How To Save It", "Tulfes":

http://www.sueddeutsche.de/geld/fachwerkhaeuser-einkaufsbummel-in-historischen-hoefen-1.45720

Von F nicht so weit: Hann.Münden, Eschwege, Mühlhausen, alles sehenswert, auch Bad Langensalza.
In Hann.Münden/ESW die Döner-Imbisse als Stützen der Fachwerk-Gesellschaft, in Mühlhausen/LSZ die Ansätze zu einer neuen "bürgerlichen" Gesellschaft in alten Stadtpalästen nach jahrzehntelanger Flucht aus Altbauten in die privilegierte "Neubauwohnung"(=Platte).
Und natürlich nach Alsfeld und die gammeligen Häuser von 1970 mit 2011 vergleichen. Da bleibt Hoffnung für das rosa Haus.

Zu den Konservativen: die FTD-Serie "Was ist heute Konservativ?" wäre doch das Ding für die Stützen. Teil 1 von Erzbischof Marx, Teil 2 von CvB. Eine heitere Mischung, die vielleicht in Konservativen die Fragen weckt, wie die aktuelle Position der kath.Kirche zum Libyen-Krieg ist, Ratzinger und Zolitsch sind dabei einig wie Rösler und Westerwelle, und ob die Prüderie im Protestantismus weiterhin wertgeschätzt wird, oder ob in Düsseldorf ganzjährig karnevalistische Dispens gilt.

Teil 8 war heute Mike Mohring, unser BM Finanzen von übermorgen.
Oh je, für die Zukunft seh´ich schwarz ;-)

... link  


... comment