Ja sagen
Dieses Blog sagt oft Nein. Das "Non credo, nego" ist sein eigentliches Credo. Aber nicht immer. Heute zum Beispiel.
Denn manchmal sind all die Verursacher Welten entfernt, es gibt kein Netz und keine schmutzigen Ganoven, die sich darin austoben, es gibt keine Elite und auch keine Blödschwätzer, nur das Licht, die Landschaft mit ihren anmutigen Hügeln und den Wind, der einen die Arme ausbreiten lässt. Und dann sagt man Ja. Ja zu diesem Land, das unschuldig ist an der Dummheit seiner Politiker, die sich jeden Scheiss aufschwatzen lassen, weil sie in der Munich Area vor Fremden vergessen machen möchten, dass sie von hier stammen, aus dem grünen Herz des Landes.
Es gab Zeiten, etwa in den 60er Jahren, da war Bayern arm an dem, was man an Fortschritt als Grundvorraussetzung für Reichtum angesehen hat. Man hat mit viel Geld aus Bonn die Fluren "bereinigt", die Flüsse und Bäche begradigt und völlig überzogene Strassenprojekte in die Erde betoniert. Und in viel zu vielen Ecken steht ein Atomkraftwerk; die WAA, gut 50 Kilometer von hier entfernt, haben wir gerade noch verhindert. Aber die Schönheit des Landes lässt sich nicht so schnell zerstören. Alle paar Meter gibt es diese unfassbaren Panoramen, wenn die Berge weit hinten das Blau des Himmels annehmen, und das satte Grün schon den Frühling ahnen lässt.
Unfassbar, dass ich nicht hier gebieben bin, sondern in Richtung Wolkendecke und Sturmfront gefahren bin. Gut, hier in Berlin gibt es auch Natur - abgesägt, entnadelt, immer noch mit Lametta, und in grossen Mengen auf den Bürgersteigen und Strassen.
Denn manchmal sind all die Verursacher Welten entfernt, es gibt kein Netz und keine schmutzigen Ganoven, die sich darin austoben, es gibt keine Elite und auch keine Blödschwätzer, nur das Licht, die Landschaft mit ihren anmutigen Hügeln und den Wind, der einen die Arme ausbreiten lässt. Und dann sagt man Ja. Ja zu diesem Land, das unschuldig ist an der Dummheit seiner Politiker, die sich jeden Scheiss aufschwatzen lassen, weil sie in der Munich Area vor Fremden vergessen machen möchten, dass sie von hier stammen, aus dem grünen Herz des Landes.
Es gab Zeiten, etwa in den 60er Jahren, da war Bayern arm an dem, was man an Fortschritt als Grundvorraussetzung für Reichtum angesehen hat. Man hat mit viel Geld aus Bonn die Fluren "bereinigt", die Flüsse und Bäche begradigt und völlig überzogene Strassenprojekte in die Erde betoniert. Und in viel zu vielen Ecken steht ein Atomkraftwerk; die WAA, gut 50 Kilometer von hier entfernt, haben wir gerade noch verhindert. Aber die Schönheit des Landes lässt sich nicht so schnell zerstören. Alle paar Meter gibt es diese unfassbaren Panoramen, wenn die Berge weit hinten das Blau des Himmels annehmen, und das satte Grün schon den Frühling ahnen lässt.
Unfassbar, dass ich nicht hier gebieben bin, sondern in Richtung Wolkendecke und Sturmfront gefahren bin. Gut, hier in Berlin gibt es auch Natur - abgesägt, entnadelt, immer noch mit Lametta, und in grossen Mengen auf den Bürgersteigen und Strassen.
donalphons, 22:20h
Samstag, 8. Januar 2005, 22:20, von donalphons |
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pascalo,
Samstag, 8. Januar 2005, 23:55
Around Berlin
Ich denke mal das in München auch nicht so viel grünes angesagt ist wie drumrum. Ich empfehle einen Trip in die wunderschöne Uckermark!
Hast doch die Brachetta, oder?
Hast doch die Brachetta, oder?
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donalphons,
Sonntag, 9. Januar 2005, 00:46
Nach ein paar Tagen unterkühltem Testlauf habe ich diesmal wieder den Punto genommen. Und München hat Grün ohne Ende.
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modeste,
Sonntag, 9. Januar 2005, 00:01
Wenn es denn nur die Landschaft ist, woran das Herz hängt...Das hat mich schon bei Tucholsky nie überzeugt. Indes - ich bin gerade vor der Zivilisation geflohen. Heute abend daher vollstes Verständnis von einer ansonsten allyearNaturhasserin.
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donalphons,
Sonntag, 9. Januar 2005, 01:31
Nun, ich persönlich erachte Tucho als glaubwürdige Referenz, zumal bei Landschaften und Frauen, vergleiche die Geschichten mit dem Lottchen.
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donalphons,
Sonntag, 9. Januar 2005, 01:42
Ja, natürlich. Juristinnen zumal. Meine Freundin, beispielsweise. Juristin.
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donalphons,
Sonntag, 9. Januar 2005, 01:44
P.S.: Den von mir bevorzugten Idealtypus des Lottchens, quasi 100% Lisa Matthias, findet man übrigens bei Pittigrilli in seinen grandiosen Büchern "Luxusweibchen" und "Kokain".
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donalphons,
Sonntag, 9. Januar 2005, 01:52
Nein! Ganz und gar nicht. Das Luxusweibchen steckt in allen, man kann es kitzeln, streicheln, locken verstärken - und wenn es nicht drin ist - ist es schade.
Es ist in der "Prinzesin"
http://www.dotcomtod.org/de/final/artikel/2002/11/14/006451/
http://www.dotcomtod.org/de/final/artikel/2003/07/17/007967/
daselbst weitere Beispiele, es ist im "New Economy Ideal"
http://www.dotcomtod.com/de/final/artikel/2003/02/18/007145/
und irgendwie ziehe ich diesen Typus magisch an.
Es ist in der "Prinzesin"
http://www.dotcomtod.org/de/final/artikel/2002/11/14/006451/
http://www.dotcomtod.org/de/final/artikel/2003/07/17/007967/
daselbst weitere Beispiele, es ist im "New Economy Ideal"
http://www.dotcomtod.com/de/final/artikel/2003/02/18/007145/
und irgendwie ziehe ich diesen Typus magisch an.
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donalphons,
Sonntag, 9. Januar 2005, 01:59
Nun, ich habe den gesammelten Pittigrilli - das einzige, was ich an ihm nicht mag, ist seine spätere Conversion zum Katholizismus.
Und entscheiden, ich weiss nicht - meiner Erfahrung zufolge sind Frauen durchaus in der Lage, hier die eine und dort die andere Rolle zu geben, ohne zu glauben, dass sie sich selbst untreu werden.
Und entscheiden, ich weiss nicht - meiner Erfahrung zufolge sind Frauen durchaus in der Lage, hier die eine und dort die andere Rolle zu geben, ohne zu glauben, dass sie sich selbst untreu werden.
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donalphons,
Sonntag, 9. Januar 2005, 18:57
Die proletarisch sozialisierte Schlampe mit Bodenhaftung ist ein mögliches Larvenstadium des Luxusweibchens, keine Sorge...
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