Vom Fleck weg

Der hohe Anteil verheirateter Italienerinnen hat nicht nur etwas mit dem Katholizismus zu tun, sondern auch mit dem Umstand, dass es vergleichsweise viele gibt, die man "vom Fleck weg heiraten würde". Das ist natürlich nur so eine Redensart und natürlich würde ich gar niemanden heiraten, aber da ist eben der Typ Frau, bei dem man sich sagt: So sollte das sein. Und mit so einer Frau war ich heute auf einem schlammigen Acker, und die Nonchalonce, mit der sie ihre Schuhe immer mehr im Morast versenkte, war herzerwärmend.

Aber das ist nichts für dieses Blog. Um von diesem Fleck wegzukommen, ein kleiner Rückblick nach Monaco, zu anderen Frauen und Schuhen, die nie im Morast stecken. Ich kann mit allem, ich bin gleichzeitig überall fremd, selbst wenn etwas "meines" und die Leute "meinesgleichen" sind, was immer das auch sein mag. Ich bin anders. Es gibt keinen Fleck, von dem man mich wegnehmen könnte, weil es den Fleck nicht gibt, auf dem ich wirklich bin.









































Nur in manchen Momenten, ganz kurz vielleicht. Zufälligerweise waren zwei immer noch stilsichere Herren da, denen ich in meiner Jugend ein paar von derartigen Momenten verdankt habe, und deren Musik hatte ich bei der Heimfahrt im Kopf, vom Warschau bei Monte Carlo bis nach Rom vor Mantua.

Sonntag, 6. Mai 2012, 22:52, von donalphons | |comment

 
"... weil es den Fleck nicht gibt, auf dem ich wirklich bin ..."

Neverland? :)

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Die heimat zerläuft mir immer unter den Füssen (heute Nacht habe ich schlecht geträumt, und das hängt mir nach).

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Wir hatten heute Nacht Vollmond!
Auch ich habe seltsam getraeumt und auch nicht, wie ueblich, 5 Stunden durchgeschlafen.
Bin gespannt, was mein Shrink zu dem Traum sagt...
Und der Mond war riesengross, denn um 4 uhr was es sternenklar!

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Hier in Italien ist es schon wieder stark bewölkt.

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Heimat
Wenn Sie von Heimat reden, kann ich nur sagen, dass ich hier zwar nicht geboren bin, aber die laengste Zeit meines Lebens an diesem Ort verbracht habe.
Fuer mich ist es heute Heimat; 35 Jahre sind eine lange Zeit und nicht wegzuwischen.
Und das Leben auf dem Felsen ist nicht vergleichbar mit dem in Monte-Carlo.

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Das glaube ich gern.
.
Wie lange habe ich in Italien gelebt? Alles zusammen vielleicht anderthalb Jahre, und davon insgesamt die meiste Zeit in dieser Region hier. Das ist schon ziemlich nah an der Perfektion, aber der grosse Sprung, na, ich weiss nicht... ich bin letztlich doch Bayer.

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"Denn ich bin ein Nomade, kein Bauer. Ich bin ein Verehrer der Untreue, des Wechsels, der Phantasie. Ich halte nichts davon, meine Liebe an irgendeinen Fleck der Erde festzunageln.
Ich halte das, was wir lieben, immer nur für ein Gleichnis. Wo
unsere Liebe hängen bleibt und zur Treue und Tugend wird, da
wird sie mir verdächtig.

Wohl dem Bauern! Wohl dem Besitzenden und Seßhaften, dem
Treuen, dem Tugendhaften! Ich kann ihn lieben, ich kann ihn
verehren, ich kann ihn beneiden. Aber ich habe mein halbes
Leben daran verloren, seine Tugend nachahmen zu wollen. Ich
wollte sein, was ich nicht war. Ich wollte zwar ein Dichter
sein, aber daneben doch auch ein Bürger. Ich wollte ein Künstler und Phantasiemensch sein, dabei aber auch Tugend haben und Heimat genießen. Lange hat es gedauert, bis ich wußte, daß man nicht beides sein und haben kann, daß ich Nomade bin und nicht Bauer, Sucher und nicht Bewahrer. Lange habe ich mich vor Göttern und Gesetzen kasteit, die doch für mich nur Götzen waren. Dies war mein Irrtum, meine Qual, meine Mitschuld am Elend derWelt. Ich vermehrte Schuld und Qual der Welt, indem ich mir selbst Gewalt antat, indem ich den Weg der Erlösung nicht zu gehen wagte. Der Weg der Erlösung führt nicht nach links und nicht nach rechts, er führt ins eigene Herz, und dort allein ist Gott, und dort allein ist Friede."

Hermann Hesse: Wanderung. (1920)

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"Meine Sache ist, zwischen vielen gespannten Gegensätzen zu schweben und bereit zu sein, wenn das Wunder mich ereilt.
Meine Sache ist, unzufrieden zu sein und Unrast zu leiden.


...


Sehe Mond und Sterne kreisen,
Ahne ihren Sinn,
Fühle mich mit ihnen reisen
Einerlei wohin."

(s.o.)

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Neugier
Wer waren die Herren und welche Musik?

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Ein gewisser Herr Meier und ein Herr Blank zusammen mit einer Frau Bassey:

http://www.youtube.com/watch?v=M8sFupDAwvo

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(Das ist jetzt auch schon ein viertel Jahrhundert alt)

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Jomei, den Herrn Meier sieht man hier des oefteren!
Das ist halt so, wenn man in eine permanente Operette eingebunden ist, wenn auch nur als Statist!
Machmal laufen mir alternde Rock-Stars ueber den Weg, welche inzwischen zur Karikatur verkommen sind.
Aber nicht alle, einige haben sich auch verdammt gut gehalten!
Z.B. Madame Shirley Bassey!

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Ist das Dieter Meier auf Bild N° 17?
Vom Stil her koennte es sein!

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Richtig. Unter all den Beispielen, wie man Jugend verscheusslicht, empfand ich ihn als erfreuliche Abwechslung.

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Mittlerweile bin ich mir sicher, dass man mit Ihnen wunderbar Schuhe einkaufen gehen könnte.
Und das sage ich sonst nie zu einem Mann.

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Das hängt von den Schuhen ab.

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Die auf dem drittletzten Bild sind ein Traum !

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