Danach war übrigens noch Party

was der Grund gewesen sein mag, warum noch so viele Leute dort geblieben sind. Dafür gab es dort, wo wir noch etwas chillen waren, eine sehr nette, aber ungechillte Überraschung. Jaja. Aber das ist dann der Stoff für eine andere Geschichte.

Sonntag, 23. Januar 2005, 22:05, von donalphons | |comment

 
Jetzt bin ich neugierig!
Gackern und kein Ei legen gilded net!

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He! Ich komme aus der New Economy, da wurde nur gegackert und überhaupt kein Ei gelegt. Übrigens habe ich neben dem Bloggen auch noch einen sog. beruf - falls jemand weiss, was das ist, liebe Studenten.

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Du hast die Beitrag/Zeit Ratio auf ein gewisses Niveau gelegt, nun gilt es das zu halten:-)

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Jaja, es ist wie mit der zugelaufenen Katze, die ja soooo dünn ist und unbedingt was essen muss, und nach drei Monaten fragt man sich dann, wie es diese Katzenkugel überhaupt auf den Frühstückstisch schafft, um dort alles wegzufressen. Der Fluch des Erfolgs.

Aber meine Tage in berlin neigen sich langsam dem Ende zu, dann wird es sicher nachlassen mit dem Traffic.

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Dons Tage in Berlin - eine Stueck in drei Akten.
Bleibt die Frage am Schluss des dritten Aktes: Wo gehts dann hin? Ingolstadt, Passau oder Nuernberg?

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Irgendwo, wo mal wieder die Hölle vor Termindruck zufriert - so wie jetzt. Das ist immer dort, wo ich gerade bin.

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Das mit dem Student ...
... das nehm ich Dir uebel Don! Als teil der arbeitenden Bevoelkerung des United Kingdoms sehe ich mich in meiner Ehre angegriffen sozusagen. Wobei in UK Student weniger mit faul sein in Verbindung zu bringen ist als in D, schliesslich kostet es ja richtig Geld sich ein Semester an der Uni rumzudruecken, da ist die Rechnung "Hey, ich verpasse gerade 80 pfund weil ich zu faul bin aufzustehen!" gar nicht so weit weg.

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ich meinte damit eher die Berufsaussichten des akademischen Nachwuchses.

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Hat lang gedauert
aber ich habs dann doch begriffen! Vielleicht fehlt mir einfach der akademische Background, oder ich bin einfach noch dumm von der Arbeit!

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Oder aber Du gehörst einfach zu denen, die Arbeit haben - sowas soll es Legenden zufolge auch noch geben, so richtig mit fester arbeitszeit, Mittagspause vor 18 Uhr und bezahlten Überstunden.

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Mahlzeit ...
... bis 13:30 ab 13:30 schoen'n Feierabend.

Aber mal ehrlich sooooo erstrebenswert ist das auch nicht.

IG-Metall oder was?

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Da, wo ich herkomme, hält man das noch so. Ich fand als Kind, dass mein als leitender Manger arbeitender Vater mit seinem Job, bei dem er um 8 Uhr antrat und um 6 oder 7 Uhr ging, viel zu viel tat. Aber mit diesen 9 Stunden = 45 - 48 Wochenstunden war er auch die Ausnahme im Betrieb, der jahrzehntelang hochprofitabel war und bis heute ist. IG Metall.

Ich hatte dann in den schlimmsten Zeiten der NE selten weniger als 70 Wochenstunden. Bei freier Zeiteinteilung, aber trotzdem. Ich finde die IG Metall nicht schlecht. Wirklich. Eine der prägendsten Erfahrungen von Arbeit hatte ich mal, als ich im Ferienjob vier Wochen lang mit einem Mann unterwegs war, der Gasleitungen in einer grossen Firma inspizierte. Ein Job, bei dem es schlichtweg keine Fehlerquote geben darf. Dieser Mann tat genau und nur das, was zu tun war, keinen Handgriff mehr, keinen weniger, und es war immer richtig. Er arbeitete jeden Tag genau 7 Stunden, und eine halbe Stunde räumte er auf und prüfte seine Geräte. Ich glaube, dass dieser Mann mehr Verantwortungsbewusstsein und Ethik hatte, als ein ganzer Jahrgang BWL-Studenten. Ich habe eine hohe Achtung vor Metallarbeitern.

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Mahlzeit!
Ich finde es eigentlich verdammt erstrebenswert, neben einem interessanten Job auch noch ein interessantes Privatleben zu haben. Man fällt da ja inzwischen sofort unter den Faulpelzverdacht, aber was spricht eigentlich dagegen, um sieben abzuhauen und morgens wieder anzufangen, wenn die Arbeitsleistung stimmt und man sein Pesum vom Tisch bekommt? In dem knappen Jahr, in dem ich an die sechzig Stunden die Woche geackert habe, wurde meine Leistung gerade in den späten Abendstunden nicht besser. Und der Wer-bleibt-am-längsten-in-der-Kanzlei-Contest bringt auch nicht wirklich was. Ich werde das wieder machen, weil ich den Job mag. Aber diese Organisation der Arbeitswelt ist nicht wirklich toll.

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Nun ist mein Beruf das Schreiben, was ich eigentlich immer gern und überall tue, und wenn es das Blog ist (heute bislang 10.000 Profizeichen für einen wissenschaftlichen Artikel and counting, hey ich liebe es!). Aber 37 - 40 Stunden ist etwas, das man effektiv und gut runterreissen kann, wenn es nicht unbedingt der Traumjob ist. Ich bezweifle, dass mehr als 50 Stunden der Qualität zuträglich sind, und überhaupt ist Arbeit eine knappe Resource, die man auch anders verteilen könnte als ein paar kranke Jura-Mulis, die sich um 12 nur noch die Koks-Dröhnung geben, und den anderen, die keine Mandate bekommen und zum fenster rausschauen (was in meinem Fall als vermittler dann bedeutet, die einen mit den anderen zwecks gerechtenm Ausgleich zu chinchen, wenn es denn möglich ist).

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schoen'n Feierabend!
... obwohl - eigentlich doch noch Mahlzeit ... mal sehen was es heute gibt - ihhh wieder Reispfanne.

Schauts - ich bin seit einiger Zeit in der gluecklichen Lage lustig vor mich hinzuprogrammieren, grosse Teile von dem Kram der dabei herauskommt zu verkaufen, mit Kind und Kegel gut davon leben zu koennen und trotzdem morgens im Cafe zu sitzen ... 70 Stunden die Woche kommen 2-3 mal im Jahr vor. Natuerlich verschmiert bei so einem Konstrukt Arbeit und Freizeit aber vielleicht will ich das ja so?

Ihr seht es gibt auch etwas zwischen der daemlichen NE-Selbstausbeutung und der IG-Metall-Lebenplanung (TM) ... und kommt mir jetzt nicht mit - "und was iss' wenn de fuffzich bist, watt is mit Rente?" - bin erwachsen, das habe ich schon im Griff.

Was ich jedenfalls nicht mehr will ist eine von der Ausbildung bis ueber die Rente hinaus determinierte Lebensplanung a la IG-Metall ... mir wird schlecht wenn mir von Gewerkschaftern und Politikern erlaeutert wird was gut und richtig ist.

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Gut, manche brauchen den festen Rahmen nicht. Vor allem nicht die, die tagsüber in Blogs cyberslacken. Aber man übersieht da leicht die wirkliche Welt da draussen.

In meinem Studium muss man Praktika machen. Viele. Und als Vor- und Frühgeschichtler findet das Praktikum in aller Regel auf Ausgrabungen statt. Da lernt man, gerade in kleinen Städten und Dörfern, Lebensentwürfe kennen, die auch die Fachbücher eigentlich als längst vergangene, mittelalterliche Sozialgefüge beschreiben. Die öffentliche Wahrnehmung wird natürlich von Menschen wie mir geprägt - schwer arbeitender Teilzeit-Single in Grossstädten und ungeregelter Arbeitszeit - aber das ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt der Realität.

Und im Übrigen auch der Kern der Katastrophe der New Economy: Man hat sich für einen Markt und ein Menschenbild ausgebeutet, dem ich, Du, wahrscheinlich die meisten Leser dieses Blogs entsprechen. Weil man nur mit solchen Leuten zu tun hatte, dachte man 2000, dass das die Welt ist, und die paar Reste sich schon noch anpassen werden. Das war ein grandioser Irrtum. Wir können darüber kommunizieren, dass wir die Masse für ziemlich komische, dumpfe Typen halten - sie kriegen es noch nicht mal mit, und wenn sie es erfahen würden, wäre es ihnen egal.

In dieser Hinsicht war die new Economy ein Maikäfer, der einen ICE aufhalten wollte.

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@franz.brandtwein
Wenn Sie Ihre Arbeitswelt so mögen, dann ist das für Sie eben das Richtige. Um Sie geht es aber beim Gewerkschaftsbashing auch nicht. Der größere Teil der Leute, die ihre 60-70 Wochenstunden abreißen, macht das nicht, weil es ihm gefällt, sondern weil es nur die Option gibt, die ganze Zeit oder eben gar nicht zu arbeiten. Und vor eben dieser Unfreiwilligkeit sollen Arbeitsrecht und Gewerkschaften schützen. Dass das zunehmend schlechter funktioniert, halte ich nicht für einen Vorteil. Und die Forderung von Unternehmen, mit Enthusiasmus den ganzen Tag und die ganze Woche zu ackern, determiniert die Lebensplanung nicht minder.

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Ok,
einverstanden, nichts desto trotz ist es wichtig, wichtig, wichtig immer wieder darauf hinzuweisen, dass es Gegenentwuerfe gibt!

Ein Erkenntnis die unsereins der IG-Metall voraus haben sollte ist die, dass es mehr als einen Lebensentwurf gibt.

Ich mache niemanden seinen nine to five job madig, ich erhebe mich ueber keinen Kellner, Bademeister oder Investmentbanker. Ich mache mein Ding - jeder andere sollte "sein Ding" machen koennen ...

... nur dass mir keine reinredet.

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Für mich wäre das auch nichts, keine Frage. Zumindest NOCH nicht. Die Tatsache, dass meine Wohnung in der Provinz keinen telefonanschluss hat und ich dort selten länger als eine Stunde am Tag online bin, zeigt aber, dass es auch bei mir als - theoretisch - Idealvorstellung der New Economy auch problemlos ganz anders geht.

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