Wildwuchs

Ich wünchte, ich könnte sagen, ich wäre ein erfolgreicher Rosenzüchter, aber die ehrliche Antwort ist, dass diese Bergrose - so es eine ist - in meinem Steingarten ganz alleine so wuchert und blüht. Dass sie so famos geworden ist, ist einzig und allein meiner Unfähigkeit zu verdanken, irgendwie regulierend einzugreifen.





Jetzt bin ich also wieder hier gestarndet, kann aus Gründen nicht nach Italien, wobei "Bergsommer geniessen" ja auch nicht schlecht ist. In Italien würde ich mir gern neue Visitenkarten drucken lassen, mit "Regimekritiker" unter meinem Namen. Irgendwann werde ich nochmal einen Beitrag darüber schreiben, dass PRISM und Co. in ihrer Summe noch übler als die Inquisition sind, denn gerade Facebook mit den vielen Freundschaftsbeziehungen spielt eigentlich genau das aus, was man früher mühsam erfoltern musste: Beziehungen. Über viele, sehr viele meiner Beziehungen steht dagegen überhaupt nichts im Netz. Man sieht, wenn ich sie Pflege, nur hübsche Bilder von der Anfahrt, und Katzen auf Bauernhöfen werden sie doch wohl nicht zuordnen können.





Hier ist es auch nett. Es gab mal, lang ist es her, vor der Idee, nach Italien zu ziehen, auch die Überlegung, in die Nähe von Rosenheim zu ziehen. Auch dort gibt es Seen, auch dort sieht man die Berge, und als Kind bin ich sehr oft hier gewesen. Natürlich hat sich hier auch alles verändert, es ist ein Vorort von München geworden, mit riesigen Gewerbeflächen an der Abzweigung nach Italien und Österreich, aber wenn man sich auskennt, und nicht gerade neben der Pendlerbahn wohnen will, findet man auch hier nette Ecken, zwischen Miesbach und Kolbermoor und dann weiter, am Alpenkamm entlang. Im Tatzelwurm. Am Schliersee. Oder eben an den Hügeln, die aus der Rosenheimer Sumpfplatte emporsteigen. Nur sind da nicht ganz so viele Konditoreien. Dafür enorm viele Gaststätten.





Es gäbe auch hier viel zu bereisen und beradeln, das alles könnte man tun, aber am Ende ist man auch mit dem See noch lange, lange nicht fertig, und so bleibt man dort und ist zufrieden. Aber schön ist es dort schon. Und dort hätte ich aucg weitaus mehr Platz gehabt, und einen ganze Garten, um ihn wie die Rose verwildern zu lassen. Das nämlich ist Familienspezialität.

Dienstag, 2. Juli 2013, 00:33, von donalphons | |comment

 
mei ist des schee

(komplett ironiefrei) Sie mkachen Lust, die Pflichten zu vergesen und ins Auto zu steigen. Zum (un)Glück ist die Frau Zahnarzt und kann unmöglich kurzfristig wegfahren.

... link  

 
Aha! [schneidend]

Das versetzt einen doch aber auch in die Lage des "DasRokokoGemäldeVorDerNaseWegschnappens".

Zumindest ist das die landläufige Vorstellung ...

... link  

 
wie ich dem Don schon öfters schrieb, ist das Nominale Einkommen seit den Achtziger Jahren nicht gestiegen. Die, die ihm Gemälder wegschnappen können, dürften jetzt gut achtzig Jahre alt sein. Die heutigen Berufsanfänger sitzen im Hamsterrad. Den Fünfzigern geht es gut aber nicht glänzend.

... link  

 
Ho, Brauner!
Ich weiß. War doch nur 'n Witzle.

... link  

 
die landläufige Vorstellung halt

Entpuppt sich unsere soziale Marktwirtschaft und vorbildliche Demokratie auch als Vorstellung? Durchleben wir stattdessen wie nach einem (2) hundertjährigen Kalender wieder die Restauration?

et tu diktionaftis, facharzt oder allegemein....?

... link  

 
Ich kenne das Gejammer von Ärzten in den 80ern (die Zusatzliste bei der S-Klasse und der Pool ist so teuer) und ihren jungen Nachfolgern heute (vielleicht irgendwann eine 3-Zimmer-Wohnung?). Tatsächlich bekommt man am T-See einen guten Eindruck von den Vermögensverhältnissen der älteren Herrschaften.

... link  

 
Nec artifex nec generatim medicus sum.

... link  

 
Theoretisch hätte man übrigens den Vokativ benutzen müssen - in diesem Falle also diktionafte, oder so.

Nein, auch kein Lateinlehrer ...

... link  

 
nunja die 80+ generation macht ja bald rüber (über den styx).

dann wirds vlt auch bei den nachfolgern in der praxis was mit dem pool und der s-klasse (mit extras)

... link  

 
Der normale reiche Erbe ist inzwischen selbst meistens Rentner...

... link  

 
Nec opulentus nec emeritus sum.

... link  

 
Übrigens ist diese Ecke, also das Vorland des Wendelsteins, kaum überlaufen mit Touristen.

... link  


... comment
 
Sie wollen uns mit dem Satz "In der Nacht sind alle Katzen grau." nur in Sicherheit wiegen. Wer weiss, was die lieben Kaetzchen implantiert bekommen. Die Augen leuchten bei gewissen Blickwinkeln wie eine Kameralinse...

... link  

 
Die hier implantiert sich selbst jede Menge Knuspertaschen, das habe ich selbst gesehen.

... link  

 
Knuspertaschen ?
Harmlos ?
Ganz harmlos ?
Geradezu auffällig harmlos !!!
Genau bedacht SEHR auffällig unauffällig...

Haben sie etwas zu verbergen, Don ?

... link  

 
"Die hier implantiert sich selbst jede Menge Knuspertaschen, das habe ich selbst gesehen"

Don,

haben Sie etwa auch schon mit dem Kalorienzählen beim Haustiger angefangen?

http://blogs.faz.net/tierleben/2013/07/01/kalorienzahlen-fur-katzen-ubergewicht-wird-zum-trendthema-in-der-tiermedizin-230/

.

... link  

 
Wenn ich mein Leben nach Blogs aus der FAZ-Wissenschaft ausrichten würde, könnte ich mir das auch gleich von der Pharma-PR vorschreiben lassen, und das wäre dann weniger arrogant und überheblich. Und besser formuliert. Und niemand würde mir einreden, ein Plappermaul wäre eine Pfilozopfin.

... link  

 
a goude pfilozopfin bleibt, die annern gengä eh
Ich sehe die FAZ als ein ganz breites Zelt. Da schreibt ein Nescovic und ein Gauweiler. Jelzin wurde abgedruckt und die Rede von Benedikt. Looman steht neben Meyer und Dollase neben Schmoll und Göbel. Und Zastrow, Schirrmacher &Co halten die Leser für mündig genug, selbst aus der Fülle zu wählen.

Zum zweiten ist es immer ein großes Problem, sich auf die Level der Kunden zu begeben. "Die Menschen abholen.. mitnehmen" heißt es in der Politik. Ja wo stehen sie denn?
Haltungen, Meinungen, Vorkenntnisse und Interessen, Intelligenz sind so unterschiedlich verteilt, daß eine einheitliche Ansprache des Kunden/Lesers nicht machbar scheint. Da dürfen auch mal welche plappern. Öfters reagiere ich, mit gut 500 Leserkommtaren und anderes lasse ich halt ungelesen. Irgendwann verschwindet es wieder aus den Seiten, die ich seit 1983 verfolge.
Dieser Ihr Blog, so weitläufig und vielfältig Sie ihn gestalten, ist doch ein stringentes Werk, verglichen mit der FAZ. Und Sie leisten sich einfach, nicht oder nicht unmittelbar verstanden zu werden. Hier brauche ich manches Mal das Metawissen anderer Leser, um zu verstehen, was Sie meinen könnten.

... link  

 
Ich mag es generell nicht, wenn Blogs und Formate jahrelang schlecht gepflegt am Leben erhalten werden, nur weil man mal damit angefangen hat. Man kännte beim Bloggen sehr viel über Leserbindung lernen, aber wenn ich dann sehe, wie (manchmal auch leider bei mir) gezielt die Empfehlungsstatistik ausgetrickst wird und irgendwie hundert Tollfinder nur 5 Kommentare abgeben, würde ich meinen, dass es besser gehen könnte.

Natürlich macht man Fehler, aber irgendwann muss man auch sehen, dass es nicht geht. Ich würde keinem direkt ein Blog in die Hand drücken, man bräuchte eher so etwas wie eine Ausbildung und die Sicherheit, dass es jemand auch wirklich ernst meint. Wer keine Kommentare beantwortet oder zulässt, Leser eher überfordert und nur darauf zählt, dass die Freunde klicken, sollte besser geeignete Formate finden.

... link  

 
Sie überfordern Ihre Leser (zumindest mich) schon immer wieder. Das ist prima und sollte so bleiben
Manche FAZ-Blogs, gerade die, die am ersten Tag schon "kann nicht mehr kommentiert werden" schalten, sind für mich uninteressant. Womöglich binden diese Blogs auch 100 Leser an den Onlineauftritt der FAZ. Vielleicht bieten Sie Suchmaschineneinstiege oder Schaufensterfunktionen. Der Blick in die Arbeitswelt "wie war dein Tag Schatz" war nicht ganz schlecht....
Die NZZ hat in ihrem Folio seit Jahren eine Kolumne, in der ein Coiffeur seine (ihre)Tätigkeit von irgendeinem Fleck der welt beschreibt. Mittlerweile lese ich das mit als erstes. Oder die Kolumne "wer wohnt da" Die zeigt wirklich seltsames, fremdes.

... link  

 
Wohnen, Natur, Stil, das sind, soweit ich das sehe, die Bereiche, wo man mehr tun müsste, dazu Lebensorientierung jenseits von Finanzen - und bessere Finanzen.

... link  

 
aber wo soll man "bessere" finanzen finden. gibt ja in D niemanden mehr der was anderes als die reine Lehre der orthodoxie verbreitet.

... link  

 
Teresa Bücker ist ein wenig arg. Aber auf deus sehe ich immer wieder. Es ist spannend, wie verschiedene Autoren in diesen mischblogs schreiben


Die Katze wird 20 Prozent auf alles nicht vermissen? Auch nicht die tiernahrung zum vollen Preis.
Manche marktbegleiter sind so erfreulich wie manche blogger und poli geschäfstführer.
Jetzt bitte noch den mediamarkt

... link  

 
melursus, in dem Fall stimme ich zu.
Der letzte Beitrag dieser Dame war eine Zumutung.
Sie erwartet für eine in meinen Augen überflüssige Gendersprech-Seminararbeit eine 1 mit Sternchen, aber die wird sie von mir nicht bekommen (deswegen wurde mein Kommentar drüben wohl auch gleich gelöscht).

... link  

 
Kommt vielleicht noch. Soweit ich sehe warten etliche Kommentare auf Freischaltung, im Papierkorb gammelt überwiegend älteres Zeug.

... link  

 
Ich habe den vorher gelesen und bin durchaus der Meinung, dass man auch mal etwas anderes lesen kann. Ich habe da ja auch schon böse über die gleiche Gruppe geschrieben. Die Macherinnen dieser Aktion würde ich nur mit der Kneifzange anfassen und Feminismus im Netz ist wie Katzenzucht im Netz, aber da kann man natürlich auch anderer Meinung sein, und die ist es wert, dass man sich dazu Gedanken macht.

... link  

 
Ich mache mir schon meine Gedanken, keine Sorge, aber "die andere Seite des Zauns" dürfte ruhig mal ein wenig aufgeschlossener auf Kritik eingehen.
Einer der schwachen Artikel von Frau Bücker; die (ausbleibenden) Reaktionen werden dies vermutlich bestätigen.

... link  

 
Kritik wird da doch als Eingriff in die ungestörte Religionsausübung empfunden, und wenn dann noch Kritik plus Argumente kommt, herrje, Sie sind dann aber auch einer.

Gegen eine Logik, nach der derjenige, der die eigenen Ansichten kritisiert, genau damit beweist, dass man selber Recht hat und der Kritisierende nicht, und Fakten gegenüber Gesinnung zurückzutreten haben, kommen Sie halt nicht mit guten Worten an. Da kann man nur medizinisch-psychotherapeutisch was machen, wenn man nicht autoritär-aggressiv sein will.

... link  


... comment