Die Schnakenplage gibt es nicht

Aber weil sie in den Medien auftaucht, werde ich oft danach gefragt, wie es am See denn so sei. Das ist schon erstaunlich: Es gibt eine fundamentale Wirtschaftskrise in der EU, die man hier nicht zu spüren glaubt. es gibt totalitäre Überwachung durch das US-Regime, die man nicht zu spüren glaubt, aber so ein Insekt merkt man, und die Medien machen das Thema gross und wichtig. Dabei ist es doch nur Blut. Und nicht die Freiheit oder die Zukunft oder die Frage, ob uns der wirtschaftlich-totalitäre Komplex versklavt





An Gebirgsseen haben die Viecher es weniger leicht als die Altnazis hinten auf dem Rottacher Friedhof, sich hier auszubreiten. Das hat etwas mit den kleinen Schilfresten zu tun, und der steil ansteigenden Uferzone. Was es später - hier ist es noch früh am Morgen, am See stehe ich oft zeitig auf - gibt, sind Zeitungsleser. So erfahre ich mit einem Seitenblick dann, was alles angebich wichtig ist. Vielleicht fände ich das Elend in Spanien und Italien ja auch nicht schlimm, wenn ich nur die Propaganda der Wirtschaftsseiten lesen würde, und die schlecht informierten Zwangsbeiträge über Datenschutz würden mir den Eindruck verschaffen, das sei irgendwie weit weg und schwer zu verstehen. Dafür die Mistviecher, natürlich.





Beim Bestreben, in Zeiten wie diesen etwas Sinnvolles mit dem Geld zu machen, das andere entwerten - keine Zinsgarantie bei Lebensversicherungen mehr, dafür kann sich der Staat umsonst verschulden - bin ich über eine wirklich hübsche Badeinrichtung gestolpert: Hinten in Rottach hat jemand zwar schon bestellt, aber dem Ausbau kam sein Ableben dazwischen, und die Erben wollen das alles einfach nur los werden. Gekauft letztes Jahr bei einer bekannten, früher auch in der World of Interior inserierenden Firma. Bei der Recherche - können die Preise stimmen? - habe ich dann gesehen, dass diese Firma jetzt auch nicht mehr existiert.

Francesco hat inzwischen vermutlich seine ganze Familie an den See geholt, er kann sie ja auch brauchen, denn das Geschäft floriert. Gesucht werden hier Wohnungen für die neuen Gastarbeiter aus Italien, die Brauerei, das chemische Werk, sie alle bedienen sich dort unten, wo die Firmen schliessen und die Restaurants lieber Pakistaner nehmen. Es gibt keine Strechinsekten hier, und das andere übersieht man auch leicht, wenn man nur lang genug da ist.

Mittwoch, 3. Juli 2013, 11:52, von donalphons | |comment

 
Schnaken sind ja auch keine Stechinsekten, soweit ich weiß... ;-)

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in barzistan scho ;)

bzw werden dort blutsauger so genannt, um die inkompatibilität mit restdeutschland zu vergrößern.

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Diese stechenden Biester werden auch in Regionen außerhalb Bayerns Schnaken genannt.

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... auch bei den Schwaben, wie uns Harald Schmidt zu erklären weiß.

[ab 2:20]

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An Rhein, Neckar und in der Pfalz auch. Wer es nicht glaubt: Einfach einmal nach dem Stichwort Schnakenplage googlen.

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Schwabe ist auch ein Ausdruck für Schabe dieserorts.
Bremsen oder bremen werden die gedrungeren, kompakten Plagegeister genannt wie sie auch um Kühe und Pferde schwirren, zu den filigranen, kaum sichtbaren etherischen Saugrüsslern sage ich seit Kindertagen Schnake. Auch wenn das falsch ist und die Schnaken Pflanzensauger sind. Die Larve der Wiesenschnake heißt übrigens Teufelsfratze.

Zwei Tips für die Gegenden abseits kalter Gebirgseen und munter Bächlein: Die Larven vermehren sich in stehendem Wasser ohne vioel Raubtierchen. Zerstören Sie Pfützen in Ihrer Umgebung und decken Sie offenes Wasser wie Regentonnen ab. Vogeltränken und Blumenuntersetzer öfters neu füllen. Dann gibt es von Neudorff Bacillus thuringensis Präparate, die töten die Larven schnell und sicher.
Mein Apotheker empfieht Vitamin B1 zum einnehmen, auf der Hautverreiben und im Raum verbröseln.

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auch
Ha, jetztet! Wo isch denn d'r Neckar?

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Der Neckar fließt durch den Odenwald, Heidelberg und Mannheim - liegen die etwa in Schwaben?

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Ich empfehle hier, den Stolz und "kenn ich doch" ausnahmsweise beiseite zu legen und doch mal bei Wiki reinzuschauen. Eine ganze "Schnaken"welt tut sich auf.
Und stechen? Oder beißen? Eigentlich: nee.

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Der Neckar tangiert den Odenwald und die letzten paar Meter fließen in der Tat durch die Palz.
Da wo Baden und Württemberg zusammenstoßen, im Schwenninger Moos, da quillt die Quelle hervor. Hernach werden größtenteils die Schwaben mit seinem Wasser beglückt.

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Vitamin B12
@melursus
Es geht um Vitamin B12. Man muss beachten dass viele Leute das nicht richtig aufnehmen können. In diesem Fall müßten sie sich das injizieren lassen. Dass der Harn nach Vit. B12 riecht, nachdem man Tabletten geschluckt hat, bedeutet in diesem Fall nichts.
Sobald sich durch dieses Vitamin B12 der Hautgeruch ändert mögen die Stechmücken nicht mehr. Es war möglich damit im Freien zu schlafen wo man sonst nicht mal 5 Minuten hätte sitzen können.
Auf der Haut wirkt es vermutlich längst nicht so lange anhaltend. Da müßte ich glatt was erfinden...

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Danke Gelegentlich. Ich probiere das gerne auch aus. Da ich ein süßer Junge bin, erwische ich meinen Teil der Stechmücken. Der Apotheker meinte aber B1 und hat mir auch solches gegeben.

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@Vitamin B1 - auch Thiamin genannt. Wiki hierzu:

In Südamerika wird häufig Thiamingabe vor Reisen in das Amazonasgebiet als Abwehr gegen Moskitos eingesetzt, da die Mücken den Geruch ablehnen würden. Die Schutzwirkung ist individuell verschieden und wird von zahlreichen Autoren angezweifelt.

@süßer Junge
Mücken scheinen besonders auf Stinkefüße zu stehen.
Siehe Malaria-Forschung ...

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Immer wenn ich eine süsse Frau dabei habe, werde ich verschont. Frauen sind super!

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Ja diktionafte, Waschen sollte man sich auch. Schon weil sonst die Frauen ausreißen, die sich für uns stechen lassen würden.
Was ich noch manchmal mache: Zweige der Walnuß schneiden um im Haus welken lassen.

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Brav, melurse! Wir verstehen uns.

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Da ich nächste Woche heimkehre: wie schlimm ist denn diese Mückenplage im Moment? (Rhein-Main-Gebiet)
Nicht dass ich überrascht werde - wie von Frau Merk, die dem BVerfG sagt wie es im Einzelnen zu arbeiten hat.
(Hatte einen Moment Zeit und habe gegoogelt: angeblich soll Vitamin B12 nichts bringen; entspricht nicht meiner Erfahrung. Aber ob diese verallgemeinbar ist?)

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Kommt sehr darauf an, wo Sie sind, gelegentlich. Ich hab hier nie mit den Blutsaugern zu tun, obwohl ich den Fluss in Sichtweite habe. Auf der anderen Seite des Flusses bin ich aber am Freitag im Garten von Freunden bös gestochen worden, da brüten die Biester wohl in der Regentonne. Auf dem linken Fußspann habe ich zwei Stiche abbekommen und er ist noch immer rot und total geschwollen. Keine Ahnung, wo das Mistvieh vorher seinen Rüssel reingepiekst hat. Als wir uns wegen der Schnaken in die Wohnung verzogen haben, lauerten dort auch schon welche. Mir ist eins unter den Rock geflogen, der Stich ergab auch eine hübsche Beule und eine handtellergroße Rötung drumherum.

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@arboretum
Ich wollte im Rhein südlich von Mainz schwimmen gehen. Oppenheim/Nierstein, vielleicht auch die hessische Seite. Und Ausflüge in Rheinhessen machen, da ist es zwar trocken, also wenig Mücken. Wenn man aber in den Wald geht sieht das u.U. anders aus. In einem normalen Jahr juckt mich das nicht. Aber in den Medien klingt es so als ob man sein Blut schützen müsse...

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Falls es beruhigt, - in Bad Soden hat es seit gestern genau 5 Mücken weniger (präventiver Erstschlag, eigenhändig).
Mücken bzw.Stubenfliegen sind somit faktisch ausgerottet, - im hiesigen Sektor jedenfalls (Bravo/Sierra 65).
Hier ist 'Fulda-Gap' - Schlachtfeld , mückentechnisch , hoffe das spricht sich bei denen 'rum...diese LZ ist hot.
Gefangene werden hier nicht gemacht.
Die Schnaken scheinen das schon zu wissen.

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@ gelegentlich: Ich glaube, am Rhein werden die Biester biologisch bekämpft. Im Wald ist es laut meines schönen Physiotherapeuten nicht zum Aushalten. Er fährt Mountainbike im Vordertaunus und erzählte mir gestern, dass er gar keine Pausen mehr macht, um nicht von den Viechern aufgefressen zu werden. Selbst in voller Fahrt werde man attackiert.

@ spill: Ah, flexible respond.

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Herzlichen Dank, da ich Pilze sammeln will, wenn es denn welche gibt, werde ich doch was erfinden müssen, so wie es aussieht. Und am Rhein taucht man halt zur Not etwas länger unter.

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Er sagte noch, man solle tunlichst den Mund zulassen.

Zum Pilzesammeln wäre vielleicht ein Imker-Outfit angesagt.

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@arboretum
Tja, ätsch, gibt es schon: in den Mittelgebirgen krabbeln Pilzsammler in dieser Montur herum, echt wahr. Ich denke an selbst hergestelltes Knoblauchöl in Liposomen-Qualität. Vielleicht noch mit B12? Wichtiger sind eh die Pilze...

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Mund zulassen ist immer gut,
arboretum, bei gleichzeitiger, schneller Bewegung...


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:-)

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