Geisterstunde

Ganz schlimme Geschichte aus böser Zeit: Weltmarktführer Biodata. Heute Nacht, 0:15 Uhr, ZDF. Brought to you by the famous Stackenblochen.

Montag, 7. November 2005, 23:42, von donalphons | |comment

 
nein! *lach* daß ich das noch erleben darf (muß)..

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Unbedingt anschauen! Ganz grosses Kino.

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Jau! Genau das hat gefehlt.

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wird gemacht!

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Und wie war das Rührstück ? Habe leider keinen Fernseher im Büro.

und @ Don: Pardon, aber wer ist denn DAS da auf dem Bild rechts oben ? Schwer entstellend, oder neigst Du tatsächlich zum Doppelkinn ?

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Jaja, schon gut. In 4MP sieht es besser aus. Andere Version ist jetzt drinnen.

Und es ist anything but ein Rührstück. Sondern ziemlich heftig als Abrechnung.

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verdammte scheisse, jetzt hab ich das verpasst! wieso gibts das nicht auf DVD?

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Weil es den Film auf DVD gibt. :-)

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oh, vielen Dank. Bin halt zu alt/zu blöd richtig zu gucken.

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Das sind wir hier alle, wir alten web20-verweigernden Säcke ;-)

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schade kein beitrag von friedhelm busch dabei...
genialer dok-film, am besten sind sicher die aus dem flieger steigende tuse und sein spezl 'stefan schrapps'. das grausen bekommt dabei einen namen. aber wo gibts die nicht ?

hinhören auf die worte kann wieder richtig spaß machen.
klingt aber alles nach konkursverschleppung; klasse - da zahlt die AfA auch kein ausfallsgeld für die 7 monate.

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Danke nochmal für den Tipp - ich hätt es sonst glatt wieder verpasst. Das war doch mal wieder ein lehrreiches Fernsehstück und eigentlich das, wofür wir unsere Gebühren zahlen. Nur ist einmal alle Jubeljahre ein bisschen mager, gell, ZDF?

Es gibt so bestimmte Reizworte, auf die ich heute noch mit spontanem Ausschlag reagiere. "Betriebsversammlung" ist so eins. Bullshit Bingo mit der eigenen Belegschaft. Es sei denn, einer mit Eiern zieht den Chefs die selben coram publico lang. Aber die Biodatas haben sich ja eher wie die Lämmchen zum Schächten führen lassen -- und dafür auch noch die Transportkosten selbst bezahlt.

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Die Aktionäre mit der Eisenbahn, und dann der Gerichtstermin, das ist für mich der grösste Moment. Die Blicke.

Und das Intro mit Harald Schmidt, den man dafür rückwirkend feuern sollte.

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Der Eisenbahner und seine Frau. Ich habe zwar nur eingeschränktes Mitleid mit Leuten, die ihr ganzes Geld in etwas versenken, von dem sie keine Ahnung haben. Trotzdem tragisch. Die Siekmanns dieser Zeit haben keine Sekunde auch nur den blassesten Schimmer, wie es auf der anderen Seite des Spielfelds aussieht, wenn die Kurse krachen gehen. Sprich: Wessen Geld sie da gerade vernichten.

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Ich fand einige andere Anmerkungen wesentlich angebrachter. Z.B. die der VIA, dass EINE Person allein nichts in der Größenordnung türken kann. Auch nicht zusammen mit einem Stefan Schramms. Die NE ist wie ein Delirium über die meisten hereingefallen und die Hirne der C-People, Wirtschaftsprüfer, Ökonomen und Anleger wurden dahingerafft. Insofern kann ich die beiden traurigen Protagonisten nicht verurteilen, es gibt zu viele Mitschuldige.

Ich habe die Doku mit einer Mischung aus Beklommenheit und retrospektivem Aufatmen gesehen. Ich war damals noch (zu) jung und habe daher ebenfalls die ersten Euronen versenkt. Mit dem Unterschied, dass ich mich in der Folge nicht damit zufrieden gegeben habe, dass ja fast alle sich "vertan" haben.

In jedem Fall ist so eine Sendung ein wichtiges Mahnmal. Eine Schande, dass die so spät gesendet wird...

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Ist jemand, der Tan mit Vornamen heißt, eigentlich eine männliche Tanja?

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Nein, der müsste dann eher Tannein heissen.

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Dann vielleicht eine männliche Pin?

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Ich habe es mir auch gestern, mehr zufällig angeschaut, und musste spontan an DCT und dieses Weblog denken.
Krass auch der Spruch des Insolvenzverwalters: »Die haben kaum mehr Umsatz gemacht als ich mit meinem Büro.«
Dann diese peinliche Handy-Tanz-Performance auf dem Schloss, und dann der blöde Kommentar danach, von wegen ›das würde ja alles so passen weil es anders wäre, irgendwie abgefahren‹ oder so ähnlich, tztz…
Habe ich das jetzt richtig verstanden: Tan war letzendlich eben doch nur eine kleine Nummer? ;-)

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Jedenfalls kam er mir nicht so vor, wie die Exit-orientierten Schneefahrer, man denen man sonst zu tun hat. Fast tat er mir ein wenig leid.

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Klar macht der Insolvenzverwalter mehr Umsatz. Mit 167 Leuten wickelt er schließlich gesamt Nordhessen ab. Und damit ist er nur der 8-größte in Deutschland. Und dieser Wirtschaftszweig ist mir weit dubioser als die Geschäfte von Tan Siekmann.

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Ich sage da nur: Kübler (DCT-Veteranen wissen, wovon ich rede) und: Firmenbestatter bringen den Tod auf Raten. Verglichen mit Alexander Falk war Siekmann brav, von Kim Schmitz ganz zu schweigen, und auch die Herren Harlos und Häfele waren da von einem ganz anderen Kaliber. Das waren richtige Kriminelle, Siekmann eher so eine Art Illusionist, der sich vor allem selbst betrogen hat und alle albernen Mythen der New Economy zumindest zeitweise selber glaubte.

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