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Früher war es eine Art Kaserne, jetzt hat man es mit Rot und Schwarz aufgehübscht, so man mit Schwarz hübschen kann.



An den Decken ist eine Leiste, in die drei nackte Glühbirnen geschraubt werden. Das ist die "Lampe", das Licht, in dem Studenten diesen und viele kommende Winter überstehen müssen. Immerhin, es ist München. Es ist mit ein wenig gutem Willen sogar Schwabing, wenngleich Welten von den Pinakotheken und dem englischen Garten entfernt. Es ist billig, und irgendwann werden die Bauarbeiten aussen rum auch zu Ende sein.

Und es ist immer noch besser als die von einem Mobilfunkkonzern gesponsorten Würfel, genannt micro-compact home, mit 6,8 Quadratmetern draussen in Freimann. Nasszelle inclusive. Die Frage: "Zu mir oder zu Dir" kann man sich da getrost sparen. Wenn beide in so einem Würfel hausen, haben sie Pech gehabt. Nicht mal für einen Vertikalfick unter der Dusche reicht der Platz.

Dienstag, 8. November 2005, 14:46, von donalphons | |comment

 
Die sollen ja auch studieren und als Elite Deutschland weiter voran bringen. Alles andere stört da nur.

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Da geht es eher um die Reduktion der Ansprüche. Zum lernen reicht´s, und wenn sie dann später mal Kammerdiener sind, werden sie auch nicht mehr Platz haben. Früh übt sich.

Ist ja heute nicht mehr so wie in den 20ern, als ein Dienstmädchen noch 12 und der Dienstbote 18 Quadratmeter Wohnfläche (ohne Toilette) hatten.

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Die nackten Glühbirnen sollte man gegenüber den zu meiner Zeit verbauten 28-Watt-Leuchtstoffröhren bereits als kulturellen Entwicklungsschub anerkennen.

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Ohne Dimmer und ohne Stromsparlampen? Na, ich weiss nicht. Zwischenzeitlich hatte man ja auch Halogenstrahler - viellicht soll es einfach gemütlicher werden.

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na ja, das treibt die studiosi wieder in die verbindungen. soll ja für später auch nicht schlecht sein.

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@ rechtes Bild
Er begeht doch nicht etwa die Totsünde, ein Hemd ohne Ärmel unter dem Sakko zu tragen ;- ) ?

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Da sind Ärmel. Ganz sicher. Auf dem ersten Bild waren sie zu sehen. Ich habe gar keine Hemden ohne Ärmel. Nur bei dieser ******-Photographierei sind die nicht gut zu erkennen.

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Hmm....und wenn Sie sich auf Bett kniet und er in der Dusche steht?

...ich weiss schon warum ich nicht nach München
will.

( personal note: Mal wieder vertikal..... )

- Grussregierung.

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No way, das Bett ist im 90°-Winkel zur Dusche und ausserdem hoch oben über dem Schreibtisch. Ohne applied Kamasutra Extensions geht da gar nichts. (vielleicht fällt ja dem girlthing dazu was ein)

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BETT??? Wer hat denn da was von Bett gesagt? Die Schlafgelegenheit besteht in diesen Raäumlichkeiten aus einer sogenennten "Fledermaus-Aufhängung", sprich: zwei Schlaufen an der Decke für die Füße zum Reinschlüpfen!

(Nicht so bequem für die Nacht, aber ideal für einen 69er...)

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Wo is das Problem?
Diese Studentenwürfel sind doch nicht hoch. Da kann mans doch auf dem Dach machen. Nimmt man im Winter halt nen Schlafsack wenns sein muss, aber man wird doch wohl nicht anspruchsvoll sein?

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Manche würde Sex im Schlafsack auf dem Dach sogar als »wildromantisch« bezeichnen ;)

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Wildromantisch. Klingt nach back to the roots - auf dem Jäger-Hochsitz weil es keinen anderen Ort gibt, der ohne die im ländlichen Raum übliche soziale Kontrolle ist.

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Ob diese hölzernen Konstrukte das aushalten? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass dort oben mehr als Blümchensex möglich ist...

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Schon zu ihrer eigenen Sicherheit bauen die Jäger die Teile recht stabil. Es gibt natürlich auch eine UVV Jagd - wir sind ja schliesslich in Deutschland - , die nicht nur den Umgang mit Waffen und Munition regelt, sondern auch die Sicherheit des Hochsitzes.

Also: Das wildromantische Erlebnis kann starten.

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Bitte kein Geschrei im Sinne das Auerhahns, sonst endet man als Hutschmucklieferant.

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Hihihi.
Ich find Schwarz und Rot als Kombi gar nicht mal so schlecht. (Also farblich gesehen natürlich.) Ein klassischer Bunt-Unbunt Kontrast. Hat in meinen Augen aber eh sowas 80er-Mäßiges. Und als Studenten-Block? Na ja … *kopfschüttel*

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Schwarzrot als Farbkombination ist für mich die Farbe der Anarchosyndikalisten, Sandinisten und Autonomen. Hundertpro die Farben meiner Studentenzeit. Insofern passend :-)

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Die wissen doch nicht mal, was Sandinisten sind.

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Sandinisten sind die, die als Kind zu lange im Sandkasten spielen. Unicode-Wohnungen - der beste Start in ein Unicode-Berufsleben. Schade, dass es in Deutschland die typischen US-Büro-cubicles nicht gibt. Würde nach dem Studium den Übergang ins Berufsleben erleichtern.

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@che: stimmt auch wieder, das hatte ich gar nicht bedacht.

@don: na ja, ehrlich gesagt war ich auch noch nie in Nicaragua ;-)

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Noch heute glitzern Freudenschweißtropfen der Begeisterung auf meiner Stirn beim Gedanken an die Entscheidung, aus dem Studentenwohnheim schleunigst ausgezogen zu sein. :)

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