Zum ersten Mal

seit 8 Jahren muss ich mit einem Zug fahren. Das letzte Mal war München-Berlin, zwecks Zwangsarbeiterinterviews. Ich habe jede Sekunde gehasst. Ich hasse Züge, öffentlichen Personennahverkehr, U-Bahnen, alles und überhaupt. Ich fahre, das gebe ich zu, gern Auto auf lange Strecken. Bis 10 Kilometer mache ich praktisch alles mit dem Rad. Nur heute. Muss ich mit dem Zug fahren.

Meine Laune ist jetzt schon unterirdisch.

Donnerstag, 18. Januar 2007, 14:11, von donalphons | |comment

 
Das kann ich vollstens nachvollziehen und nachdem die DB aus Angst vor einer windigen Breitseite die Geschwindigkeiten drosselt, wird's auch noch eine längere Fahrt als planmäßig.

Lichtblick Pfaffenhofen am Sonntag. Oder irre ich mich im Datum?

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Oben, an der Rennbahn. Dann wieder mit Auto.

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Besser nicht ans Fenster setzen, da zieht die olle Klimaanlage noch mehr. Am besten Ruhezone, da muss man das doofe Gequacke der anderen an ihren Mobiltelefonen nicht anhören. Oder wenn doch, kannst Du wenigstens gleich Deine schlechte Laune an ihnen ablassen.

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Ruhezone ist sehr zu empfehlen und dazu noch Ohropax.
Von der Lounge (hinter dem Lokführer) rate ich ab, da ist zuviel Lärm von der Tür und es gibt immer ein paar Leute, die nicht verstehen, dass der Zug dort zu Ende ist.
Die Klimaanlage ist in den neuen 3er ICEs nicht mehr schlimm.

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Doch, die ist da auch schlimm, ich bekomme jedesmal eine Erkältung, egal, in welchem ICE ich sitze. Hinter dem Lokführer die Ruhezone habe ich bislang am ruhigsten erlebt, da waren auch kaum Leute. Schlimmer sind die Ruhezonen, die mitten im Zug sind, wo nebendran dann doch am Mobiltelefon herumgequackt werden darf.

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Eine echte Ruhezone ist die Lounge aber nicht, jedenfalls klebt da kein Psst-Schild, nur das Handyverbotsschild.
Richtig schlimm sind die Klimaanlagen in den alten IC-Wagen, die direkt vor dem Fenster nach oben blasen.

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Vielleicht meinen wir nicht dasselbe. Ich war schon häufiger in einem durch Glastür abgetrennten Bereich direkt hinter dem Lokführer, aber da klebte auch das Psst-Schild. Ein Sitzplatz dort hatte aber den Nachteil, dass ich sowohl bei Abfahrt als auch bei Ankunft jedesmal das ganze Gleis bis zum Zugende latschen musste.
In jüngster Zeit landete ich in der Ruhezone mitten im Großraumwagen, wo das Psst-Schild von Mitreisenden immer ganz gern ignoriert wird.

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Wir meinen schon das Selbe. In den Osten fahren ja nur noch die Sparversionen ohne Musikprogramm, vielleicht wurde dabei auch das Schild eingespart.
Ich schätze mal, dass die Fahrkartenverkäufer die Einzigen sind, die den Ruhebereich beachten.

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Keine Ahnung, ich buche online. Ich bin ich mir auch sicher, dass das vorne Ruhezone war, denn die buche ich immer. Allerdings habe ich lange keinen Platz mehr dort bekommen, womöglich ist das Schild nun weg.

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Nimm die Kettensäge mit, damit Du den Baum aus der Oberleitung schneiden kannst.

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Unbedingt Musik mitnehmen...
... die man sich in die Ohren stopfen kann - egal welche Form. Lieber schnell noch nen Mini-iPod kaufen, als mit offenen Ohren eine lange Strecke Zug fahren.

Es gibt nichts Nervtötenderes, als den Gesprächen der Mitreisenden zuhören zu müssen; Handyanrufe, plärrende Blagen, Beziehungsstreit und wichtigtuerisches Gelaber bringen einem sonst das Blut zum Dampfen.

Ich fahre immer S-Bahn, und Zug für alle langen Strecken - aber während ich in der S-Bahn generell das Risiko eingehe, weil ich so doch manchmal Siemensianer Indiskretionen äußern höre, oder die Open-Text-Leute vom unglaublichen Geiz ihrer Firma reden, gehen weite Strecken nur mit Ohren zu, in meiner eigenen Welt, wo meine Aufmerksamkeit mir gehört und nicht der Darmspiegelung der alten Frau hinter mir.-

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Wo um alles in der Welt ist das Problem? Als Bahncardsetter fahre ich regelmäßig mit dem Zug, bei privaten Fahrten über 100 Km lasse ich berufsmäßiger Kilometerfresser fast immer das Auto zu Hause, und bei fast jeder Zugfahrt lerne ich interessante Menschen kennen. Ich schätze die Bahn (auch die U- und S-Bahn) als ein sehr kommunikatives Medium, als einen Weg, Menschen zu treffen, die man woanders nicht trifft.

vgl. hierzu http://pathologe.blogg.de/index.php?cat=Bahnfahn+macht+Laune

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Das Problem sind nicht die interessanten Leute, sondern die, die nicht verstehen, daß sie nicht interessant sind!

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che hat recht - Bahn fahren ist doch echt toefte - aus tausend Gruenden, von der Umwelt bis zur leckeren Bahnhofscurrywurst .... wenn nur die DB nicht waere ...

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Wenn die Strecke nicht zu lang ist, läßt es sich in so einem ICE 3 mit Tisch und Laptopanschluß doch ganz gut aushalten ...?!?

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na, ich nehme doch an dass unser Don wenigsten ein Abteil erster Klasse für sich alleine gebucht hat...von daher dürft ihm die Darmspiegelung der alten Frau am A... vorbeigehen.

Ansonsten ist Zugfahren übrigens klasse, nur nicht in Deutschland.

Wer jemals im Schnellzug von Warschau nach Breslau (Wrowclaw), saß weiss was ich meine..

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My car is my castle ;)

Weiss nicht, was heute bei dem Wetter schlimmer ist.

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Zugfahren ist klasse
Ich hätte auch nie vor, mich mit irgendeinem Auto in das Hauen und Stechen auf der Autbahn zu stürzen. Grausam.-

Nur die Leute im Zug, die sind manchmal nicht so klasse. Paradebeispiele:
a) Ich saß im Bummelzug nach Nürnberg, und ein blonder, bräsiger fränkischer Bauerntrampel weiblicher Art von etwas 13 Jahren mit marginalen Englischkenntnissen erzählt der ebensolchen Freundin ohne eben diese Kenntnisse die Handlung des gerade frisch erschienenen Harry-Potter-Buchs: 'Asso, dem Dräigo sei Muddäh...'
b) Ich weiß nicht, von wo nach wo ich fuhr, aber es war eine Lady um die 45, die ihrer kleinen Tochter im Vorschulalter auf unbeholfene, narrativ schwache Weise die Handlung von 'Dornröschen' in der Disney-Fassung (!!) lauthals mit engelsüßer, extra geduldiger Stimme nacherzählte. Das was so schlimm, ich habe meinen angestammten, reservierten Platz verlassen und mir was im Raucherabteil gesucht. Und danach NIE WIEDER meinen MP3-CD-Player bei einer Zugfahrt daheim vergessen.

Sobald ich nicht verstehen muß, was sie sich so erzählen, habe ich ja auch gar nichts gegen lebendige Menschen.-

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"Die Hölle,
das sind die anderen", wußte schon Sartre, auch wenn er dieses Diktum nicht explizit auf Mitpassagiere in der Bahn gemünzt hat. Ja, wenn ich meinen eigenen Waggon oder auch nur ein eigenes Abteil hätte, bei dem ich die Tür zumachen kann, dann ließe ich mir das Zugfahren wohl gefallen.

Sicher ist auch die Autobahn selten völlig frei von Unbill, aber ich bin auch nicht öfter im Stau gestanden als mit Triebwerkschaden und ähnlichen Sperenzchen aufm Gleis. Irgendwelche Deppen mit Lichthupe oder Rechtsüberholer mögen kurzfristig nerven. Aber sie können einem nicht die ganze Fahrt über so auf die Gonaden gehen wie Mitpassagiere im Zug.

Von der Schwierigkeit, einen kleinen Familienausflug per Bahn zu stemmen mit Kinderwagen und sonstigem Gelörre, will ich hier gar nicht anfangen.

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Als Gegenmittel gegen die Sartre-Hölle postuliere ich halt den iPod oder Vergleichbares.-

Husch, sind sie weg, und Bahnfahren ist wieder entspanned.

Mit Kindern ist es natürlich was anderes. Total. Aber als Einzelperson lange Strecken alleine im Auto? Schauerlich. Selbst wenn man Hörbücher dabei hat (da ist das Aufmerksamkeitsproblem nämlich genau umgekehrt).

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Vielleicht liegts
an der individuell unterschiedlichen Dosis Benzin im Blut. Wenn ich fahre, dann fahre ich. Punkt. Allein, zu mehreren, wie auch immer, ich fahre. In der Regel ohne Aufmerksamkeitsproblem (zumindest wenns unter 700 km am Stück bleibt und vor 4:00 Uhr morgens gegessen ist). Und wenn ich befürchten muss, dass das ein Problem wird, uhrzeit-, müdigkeits- oder sonstwie bedingt, dann fahre ich nicht. Kommt seltenst vor, gabs aber auch schon.

Irgendwie will mir der Sachzwang auch nicht einleuchten, mir permanent Musik oder andere Geräusche ins Innenohr drücken zu müssen, nur um unterwegs nicht in Amok-Laune zu kommen wegen irgendwelcher Deppen im Abteil/Großraumwagen. Kann man sicher machen, ist aber nicht unbedingt meine Vorstellung von komfortablen Reisen.

Anhalten können, wann ich will, notfalls auch kurzfristig einen Umweg machen zu können, in den Grenzen, die die Verkehrslage mir zieht mein Reisetempo selbst bestimmen zu können, kommt mir da schon eher entgegen. Nicht auf allen Strecken und in allen Lebenslagen, aber meistens halt doch.

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Nee, mir ist lieber, ich sitze in Ruhe in einer Ecke, lese oder denke oder gucke auf meinem Klapprechner Filme, und lasse jemand anders die langweiligen Kilometer fressen.

Ländliche Landstraßen sind was anderes, die sind unterhaltsam.

Und gege die Amok-Impulse gibts halt die Musik. Das ist darstellbar, wenn man rechtzeitig dran denkt.

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Sie haben wenigstens die Kohle, sich ein normales Ticket zu kaufen, irgendwo im Nichtraucherabteil und mit Beinfreiheit.
Unser eins karrt 12 Stunden mitm Wochenendticket durch die Provinzen, gemeinsam mit Studentengruppen, Alkoholikern und schwulen Katzenfreunden.

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Bundeswehrler und Fussballfans. Ich erinnere mich irgendwie dunkel.

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Nachdem ich 3 schwere Autobahnunfälle mit Totalschaden erlebt habe, von denen einer mich fast das Leben gekostet hätte, auf der A2 regelmäßig die Psychopathen erlebe, die mich selbst bei Tempo 170 als "Langsamfahrer" anhupen und nach rechts blinken sowie die überholenden 38 Tonner (und zwar seit bald einem Jahrzehnt bei jeder Fahrt auf einer Strecke, die ich notgedrungen mehrmals die Woche fahre) und ich bei 80% meiner Bahnfahrten anregende Gesprächspartner kennengelernt habe oder zumindest ethnologisch wertvolle Beobachtungen an der mitfahrenden Bevölkerung machen durfte (und ich war als Studi auch mit Wochenendticket unterwegs und habe im Zug auch Bundeswehrkompanien und besoffene Fußballfans kennen gelernt), so kann ich den größten Teil vom hiesigen Lamentieren übers Bahnfahren wirklich nicht nachvollziehen. Rückbau der Autobahnen und Wiederinbetriebnahme der alten Nebenstrecken wäre etwas, womit man meine Wählerstimme bekommen könnte.

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Ich fahre auch ganz gerne Bahn. Wohin ich in 4-5 Stunden mit der Bahn komme, fahre ich Bahn. Danach erst wird das Flugzeug eine Alternative. Aber ich nehme gerne auch mal den Schlafwagen. Und lange Strecken mit dem Auto nur wenn es das Gepäck und Familie erfordern.

Und was das Meckern angeht: Ich bin Ab 1991 jede Woche Berlin-Hannover gefahren. Zu der Zeit, als die Bahnstrecke komplett neu gebaut bzw. wieder instand gesetzt wurde. 4,5 Stunden mit Langsamfahrstrecken, Halten und eine Zeit lang Zugwechsel irgendwo vor Berlin. Und vielen anderen Überraschungen. Mich kann in dieser Hinsicht nichts mir aufregen.

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Yeah, yeah, yeah - tous les deux! Und was die ethnologischen Studien angeht: Volltreffer, ich empfehle jedem Abgeordneten (egal ob Kreis-, Land- oder Bundestag) mindestens eine Fahrt pro Woche im Regionalexpress auf einer x-beliebigen Pendelstrecke zur Nachjustierung des Realitaetsorgans ... das hilft mehr als fuffzig Sitzungen mit irgendwelchen Expertenkomissionen ....

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Mein Abgeordneter war froh, nach dem Umzug von Bonn nach Berlin endlich mit den Flugzeug vom Wahlkreis in den Bundestag fliegen zu können - obwohl man mit dem Zug auch in 3 Stunden in Berlin ist. Die MdBs bekommen auch ohne Meilensammeln die Senator-Card. Das haben die Fraktionsleitungen mit der Lufthansa hart erkämpft. Mein Abgeordneter hat nach dem Umzug nach Berlin die 1. Klasse Netzkarte (Bahncard 100), die zur Amstausstattung gehört, nie wieder genutzt.

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... oh ich habe mich etwas ungenau ausgedrueckt: Zwangsbahnfahren war natuerlich gemeint, mit maximal Bahncard 50 / II Klasse - und Fahrkartenziehen an bockigen Automaten ... damit das Pack mal ordentlich eingenordet wird ...

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Du hast dich schon richtig ausgedrückt. Ich wollte deine Forderung noch einmal mit ein paar Anektoden untermauern.

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Dann werde ich mal nähkästchenmäßig. In der Grünen Bubdestagsfraktion lachte man sich Ende der 1990er kaputt, dass Trittin doch tatsächlich die Bahn benutzt, obwohl ihm doch sogar Flugbereitschaft zustand -während ich z.B. den FDP-Abegordneten Torsten Wolfgramm öfter im Zug traf.

Zum Thema unsere Abgeordneten sollten mal das normale Volk life erleben: Ich habe ja, wie allgemein bekannt, meine deutlichen Dritte Welt-Bezüge, und da fallen mir spontan zwei Dinge ein: Thomas Sankara, der Revolutionär, Staatsgründer von Burkina Faso und Liebling des Jungen Afrika, schaffte die Dienstlimousinen des Ministerrats (auch seine eigene) ab, ersetzte sie durch Fahrräder und kaufte für den Erlös Düngemittel ein. Wenige Monate später wurde er erschossen.
Es fand mal eine Diskussionsrunde mit Leuten aus islamischen Ländern statt, und zwar Oppositionellen von dort, die keine im Westen geschulte Akademiker waren, und da ging es um Demokratie in diesen Ländern. Da kam dann aus deren Runde, es wäre gut, wenn z.B. der Schuhputzer, die Waschfrau, der Bazari, kleine Leute also, zu den Sitzungen des Kabinetts hinzugezogen und um ihren Rat gebeten werden, und sie mit den Ministern alles ausdiskutieren würden, bis Konsens herrsche, um so wirklich volksnahe Politik zu machen. Als jemand von den deutschen Diskussionsteilnehmern erläuterte, dass Demokratie im westlichen Sinne vor allem freie, allgemeine und glkeiche Wahlen bedeute, war die verächtliche Antwort: "Man zählt Köpfe, statt sie zu wiegen".

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Stoiber gibt seine Ämter auf
Damit lag ich ja nur um einen Tag daneben...
Aber die Rundschau hatte es ja schon gestern gemeldet :-)

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Ich stimme che2001 zu
Ausserdem lebe ich ohne Auto viel ruhiger, kein Ärger mit Parkplätzen, Fussgängerzonen, Stinkefingern, Opas mit Hut, Benzinpreisen, idiotischen Versicherungen, MöchtegernSchumis auf Autobahnen und nächtlichen Bundes..., ähm, Seitenstrassen usw. usf. und umgekehrt.

Ne ne, aus dem Alter bin ich raus. Lieber im Zug 'ne Mütze Schlaf schlafen oder 'ne hübsche Unterhaltung unterhalten. ;)

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...was höre ich gerade auf N24?
.......die Bahn stellt den kompletten Fernverkehr ein!

Mal abwarten wo unser Don jetzt sitzt und kocht vor Wut

Ich übrigens gerade von München zurück nach Ingolstadt gefahren und die Autobahn war so schlimm

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Panikmache
Das ist jetzt aber alles schon ein bisserl Panikmache, in Reaktion auf den Orkan Lothar vor paar Jahren, als mediale Köpfe rollten und lukrative Wetterbericht-Dauerverträge wegbrachen, weil man vor dem Ding nicht genug gewarnt habe.

Laut Radio fahren keine S-Bahnen mehr auf unserer Strecke, ich lasse mich panikergriffen von der Kollegin, von der mein Kater stammt, an die S-Bahn fahren, um den angeblichen Schienenersatzverkehr zu erwischen - und was ist los? Alles ist total leergefegt im Vergleich zu sonst um diese Zeit, auf der S-Bahn-Ansagetafel läuft ein Hinweis auf eventuelle Verspätungen, und die S-Bahnen? Fahren auf die Minute pünktlich, und sind total leer.-

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Mahr als zehn Tote halte ich nicht mehr für Panikmache. Gut das die Leute zuhause bleiben und nicht S-Bahn fahren.

Ich glaube auch nicht, dass die Berliner Feuerwehr den Ausnahmezustand für die Stadt ankündigt, weil dort alle Feuerwehrleute Doppelschichten schieben wollen und sich ansonsten langweilen. Oder das die Bahn so absolut geil darauf ist sich das Gejammer von hunderttausende gestrandeter Fahrgäste anzuhören.

Du kannst natürlich auch jetzt einfach einen Waldspaziergang machen, dich wundern das du dabei alleine bist und dich am lauten Knacken erfreuen.

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Das macht schon Sinn. Ausgewachsene Bäume auf den Gleisen ist nicht wirklich lustig, und im Bahnhof wartet es sich wohl besser als stundenlang auf freier Strecke.

Das hat Hurrikanstärke. Da fährt in den USA auch nichts mehr.

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"und im Bahnhof wartet es sich wohl besser als stundenlang auf freier Strecke"

Blödsinn. Nicht jeder Bahnhof besteht aus Imbissbuden, aktiven Personal, Buchläden und Warteecken.
Ich würde z.B. lieber auf offener Strecke im Zug sitzen als am Kasseler Hauptbahnhof oder so warten zu müssen. Letzterer wäre schätzungsweise nur noch kalt, geschlossen, mit merkwürdigen Menschen und man muss sein Gepäck überall mit hinnehmen.

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Einspruch: In einer Stadt hab ich Alternativen (Hotel etc), auf freier Strecke nicht.

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der deprimierendste bahnhof der republik?
ich tippe auf bebra. früher ein knotenpunkt des toitschen bahnverkehrs, heute vollkommen abgehängt. gleicht schon fast der station aus der anfangsszene von "spiel mir das lied vom tod". und auch die "stadt" passt genau ins bild: nur zombies unterwegs.

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Aber nicht jeder Bahnhof liegt in der Stadt und nicht jeder Bahnreisende hat Geld für ein Hotel übrig.

@Bebra:
Kenn ich. Fand ich faszinierend zu sehen, dass es scheinbar auch im Westen sozialistischen Schick gab.

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Die können ja dann im Zug im Bahnhof warten, auf freier Strecke gibts nur keine Alternative

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Ist aber nicht gerade realistisch anzunehmen, dass die Bahn ihre Kunden im Zug sitzen lässt, wenn dieser lange Zeit im Bahnhof stehen wird.

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wondergirl, dein kommentar zu bebra ist sozusagen... hmm... ENDGEIL!

in dieser stadt ist der niedergang der republik zu betrachten. täglich.

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Bahnfahren macht Spass - aber nur im leeren Großraumwagen erster Klasse ICE. Dann hört und sieht man wenig von anderen, trifft auch weniger Familien, Kegelclubs und Wehrpflichtigengruppen, dafür mehr Geschäftsreisende, die ebenfalls gerne ihre Ruhe haben wollen. Mittlerweile weiss auch jeder, dass alle anderen auch ein Handy und ein Notebook haben und muss damit nicht mehr angeben. In der ersten Klasse kommt der oder die freundliche Zugbegleiterin und bringt den Kaffee an den Tisch (der könnte allerdings besser sein).

Bahnfahren macht Spass - wenn nicht vor dem Einsteigen und nach dem Aussteigen aus dem bequemen Erste-Klasse-Großraumabteil noch diverse andere Bewegungsanstrengungen vonnöten wären, die den Entspannungs-, den Komfort-, aber auch den Zeitvorteil des Bahnreisens wieder zunichte machen. Und wenn ich zwischen Bus, Taxi und Laufen wählen muss, entscheide ich mich nach Möglichkeit für's Laufen, um dem Grauen von Bus- und Taxifahren zu entgehen.

Züge können bequem sein, aber mein Auto (Vel Satis) ist es erst recht, und das Gaspedal ist dosierbar, ebenso wie die ausschliesslich von mir steuerbaren Nebengeräusche.

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Wenn ich das Radio heute morgen richtig verstanden habe, wurde in Hamburg ein ICE als "Wartesaal" zur Verfügung gestellt.

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Kahahahahaaaaaarmaaaaaaaaa! :D

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Auch, ich habe auch auf dem Kasseler Hauptbahnhof oder dem Flughafenbahnhof von Halle/Leipzig ungetrübter Stimmung längere Zeit gewartet. Was das sich von anderen Zuggästen belästigt fühlen angeht, habe ich ja glatt den Eindruck, der größere Teil der geschätzten Mitblogger bestünde aus ausgemachten Menschenfeinden. Mein Gott, in Ländern wie Ägypten oder Tunesien habe ich Schulter an Schulter mit Tausenden schwitzenden Körpern bei 35 Grad auf Züge gewartet, entsprechend eng ist es in den Bussen, und trotzdem kann man sich da noch nett mit den Reiseschicksalsgenossen unterhalten, was da auch mangels anderer Beschäftigung und mangels Kaufkraft der Massen für den Kommunikationstöter (Walkman oder MP3-Player) stundenlang stattfindet. Na ja, die Deutschen sind halt ein Volk kommunikationsgestörter übersättigter Egoisten. Das Einzige, was wirklich nervt, sind besoffene Rostock-Fans u.ä.


Und @Sturm: Ein wirklicher Orkan ist etwas, weswegen man in den Keller geht, weil man befürchten muss, dass das Haus wegfliegt. In Nordamerika, Kuba, Bahamas und partiell auch Japan und China gibt es luftschutzbunkerähnliche Fluchtkeller, die bei Tornados, Hurrikanen oder Taifunen aufgesucht werden.

Das sind Stürme. Bei der Mütze voll Wind gestern wäre ich nicht auf die Idee gekommen, meine dienstliche Autofahrt nicht durchzuführen, auch wenn das Wasser phasenweise an die Radkästen ging.

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Bloggen als Kompensation für Individualverkehr?
Also, ich fahre ja viel Bahn. Und schreibe weniger in meinem Blog als der Don. Das liegt vielleicht an den Gesprächen die ich während der Fahrten führe.

In Zeiten des Klimawandels finde ich es zudem recht unzeitgemäß, dass sich 80kg mit 1000kg umhüllen müssen, um von A nach B zu kommen.

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Gibt es mittlerweile ein gutes Bahnblog? Wenn ich nicht so wenig Lust auf deren Juristen hätte, hätte ich längst eines aufgemacht. Jede Fahrt schafft fünf Einträge. Minimum.

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www.bahn-spass.de
Spaß mit der Deutschen Bahn

Lustige und weniger lustige Erlebnisse während Reisen mit der Deutschen Bahn

http://www.bahn-spass.de/

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Einen Bahnblog als Gemeinschaftsprojekt à la Boocompany halte ich eigentlich für eine gute Idee.

Man erzählt ja nicht nur schlechte, sondern auch gute Geschichten. Wie meine vom Kirchenchor aus Ghana (glaube ich), der auf Tingel-Tour durch verschiedene evangelische Kirchengemeinden in Deutschland war.

Die haben sich in den Gang gestellt und gesungen und getanzt. Schwarzafrikanische Kirchenlieder. Ich habe noch nie eine solche Stimmung an einem Durchgangsort voller zufällig zusammengeschmissener Fremder erlebt- Konzert oder Kneipe ist ja was anderes, da passiert das mit Absicht.

Das würde ich in so einem Blog auch mal erzählen. Nur weiß ich nicht, wie man auf Blogger 'communities' baut (=Blogs, auf die mehrere angemeldete Mitglieder schreiben dürfen). Auf LiveJournal/GreatestJournal ist das ganz leicht, und eigentlich der Daseinszweck, fast mehr als der persönliche Blog.

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Ist auf blogger.de auch ganz leicht. Einfach unter "Voreinstellungen" einstellen: "Allow contributions:" und unter "Mitglieder" jeweils die entsprechenden blogger.de-User als "Contributors" aufnehmen.

Beispiel für ein Gruppenblog bei blogger.de:

http://insomnia.blogger.de/

An so einem Bahnblog hätte ich auch Interesse.

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Das hier lag mangels Geschichten lange brach und wurde daher zum Photoblog umgewidmet.

Im Prinzip kann man hier ein neues Blog erstellen und es in den Einstellungen so anlegen, dass jeder registrierte Nutzer von blogger.de Beiträge verfassen kann. Andere Methode wäre, Autoren einzeln als contributor freizuschalten. Der Don hat das auf insomnia.blogger.de so gemacht, wenn ich mich recht erinnere. Der wird vielleicht noch wissen, wie das geht.

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@Mark
Da sehe ich genau ein Foto - würde es sich lohnen, das zurückumzuwidmen, oder machen wir was neues à la bahnfreude.blogger.de?

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Vielleicht mal Kontakt
mit dem Admin der Seite aufnehmen. Man muss den Radreifen ja nicht unbedingt neu erfinden.

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Ach ja,
man sieht übrigens mehr Bilder, wenn man auf "previous" klickt. ;-)

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Und wenn wir
grad schon mal dabei sind...

Wäre für mich eher ne Anlaufadresse als bahnfreunde.blogger.de ;-)

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geschaedigte hat mir zu viel Schaum vorm Mund. Aber das Foto von bahn.blogger wär schon mal ein schönes Headerbild :)

Bahnblog.de gibt es übrigens auch noch - auch reichlich verwaist.

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Da hättest Du Dir
kaum einen schlechteren Tag aussuchen können. Hoffentlich bist Du noch durchgekommen. Oderr Du hast jetzt neue Freunde bei der Bahnhofsmission.

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Don?

Lag da wirklich keiner unter dem Stahlträger?

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hehe.

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