Dirt Picture Contest: Opa war Berliner

Nehme ich bei dem Verursacher dieses Trümmerhaufens an, der mich beim Verlassen des Taxis an der Olev Zion Street anlächelte.



Ja. Ich sage anlächelte. Das hier ist Jaffa, das ist der Nahe Osten, da mache ich zivilisatorische Abstriche. Ich kann hier drüber lächeln - oder vielleicht ist es auch nur der Umstand, dass der Mull im Februar bei 20 Grad plus (!) unter Palmen rumsteht. Um das Sideboard ist es etwas schade, nachdem "Inneneinrichtung" in Israel ohnehin nicht wirklich viel zu bieten hat. Der Umstand, dass jetzt, 20 Jahre nach dem Ende der Starck-Mode in Europa, Philippe Starck hier noch Hochhäuser baut und man das als Triumpf feiert, zeigt, wo wir sind. Mehr Jaffa gibt es hier

Montag, 12. Februar 2007, 10:23, von donalphons | |comment

 
Trümmer folgen dir wohin auch immer du gehst.

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Und wo noch keine sind, da komme ich noch früh genug hin.

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Nun, es gibt im Nahen Osten - und auch in Deutschland - Städte, wo so etwas nicht lange auf der Straße steht, weil sich sehr schnell Nutzer finden, die auf andere Weise gar nicht zu Möbeln kämen. Im Nahen Osten sind diese Städte in der Mehrzahl. Ich schätze, in Kairo betrüge die Verweildauer dieser Möbel auf der Straße 15 Minuten.

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Nun, wir haben ja unseren eigenen ganz Nahen Osten mitsamt Eberswalder Gaza und Vorpommersch-Westjordanland.

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Wie auch immer, ich geh jetzt von den Trümmern profitieren: Flohmarkt!

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Göttingen reicht. Als wir da unseren Sperrmüll auf die Straße stellten (Kaputte Herde, kaputter Kühlschrank, altes Sofa, alten Küchentisch, durchgelegene Matratzen usw.), da telefonierten sich per Handy diverse Balkanesen herbei und kamen z.T. mit Hänger. 15 Meter Sperrmüllstrecke hatten wir aufgebaut, die Sperrmüllabfuhr am nächsten Morgen hatte nur noch einen gelben Sack zu entsorgen.

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Wieviel nimmt den EL-AL für Übergepäck? Oder gibt es da auch die netten Jungs von DeHaEl mit ihren gelben Autos? Und wo, bitteschön, ist noch Platz in Deiner Wohnung?

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Für seine Heimfahrt nimmt Don ein Containerschiff. So kommt er wenigstens mal nach Hamburg :-)

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Das erste Silberkännchen habe ich gerade gekauft :-)

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Eine Freundin von mir hat später einen Juden geheiratet, der glaubt, nur in Israel leben zu können. Also ist sie zu ihm gezogen. Keine gute Entscheidung, soweit ich das beurteilen kann. Um in D denselben Lebensstandard wie in Israel zu haben, müßte sie schon in eine Naziplatte zu den Dunkeldeutschen ziehen. Sie war inzwischen mit ihren Kindern zu Besuch bei den Eltern und hatte Schwierigkeiten, die Kinder wieder nach Israel zu lostsen. Sie mußte ihnen ein Versprechen geben, dass den Mann wohl die Kinder kosten wird.

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Ja, immer leben wollte ich hier auch nicht, dazu gibt es zu viele Schattenseiten. Gerade, wenn man dort noch Verwandte hat, dann wird es stressig, wenn man nicht heiraten will.

Aber hey, so im Februar mal eine Woche Sommer haben, ist prima, und ausserdem bon ich hier wirklich toleranter - wer sich mal die Stratigraphoe von Jericho angeschiat hat, weiss um die Vorteile dieses Verhaltens.

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Da fehlt der Karren, samt Esel – und der alte Kerl davor der "Alte Sachen!" johlend durch die Strassen zieht (so gesehen in Tel Aviv auf der Arlozorov um 6 Uhr morgens vom Fenster aus, als unsereins versuchte direkt unter dem Luftstrom der Klimaanlage Schlaf zu finden)... ;)

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