Fast doch nicht Lesen in Leipzig

Es gibt eine Kanne in diesem Haushalt, eine unter - einem Dutzend? Ich habe sie nie gezählt - allen anderen eine gewisse Bedeutung hat. Sie stammt aus England und ist eigentlich nicht wirklich das, was ist suche. Eine Kanne, die sehr grossmütterlich daher kommt und sofort an eine Art melissenduftgeschwängerte Gemütlichkeit erinnert, mit der ich wenig anfangen kann. Ausser natürlich, wenn ich unleidlich bin und keinen Menschen sehen will. Weil ich nicht gesund bin. So wie die letzten Tage. Und für solche Momente und den dann nötigen Pfefferminztee kommt sie zum Einsatz.



Nachdem ich am Samstag während des Interviews mit Fritz zwischenzeitlich mal kurz auflegen musste und gestern noch so schlecht drauf war, dass die Unterhaltung von Youtube, Tom & Jerry gestellt werden musste, hat sich die bayerische Natur inzwischen wieder erfolgreich ihre Bahn gebrochen. Wäre ich nicht Vegetarier, ich könnte ab sofort wieder Schweinshaxn vertilgen. Und deshalb kann ich sagen: Ja.

Ich werde am 22. März, also kommenden Donnerstag, um 21 Uhr im Volkshaus Leipzig sein und mit Lyssa, Modeste, Don Dahlmann, Felix und Thomas Knüwer als handelsgeblätteter Gastgeber Texte aus den jeweiligen Blogs zum Besten geben.

Vielleicht schreibe ich noch einen netten Text über korrupte Funktionäre und Heuschrecken, das würde zur Umgebung nicht ganz schlecht passen - das Volkshaus Leipzig wurde nämlich mitsamt seiner einzigartigen Geschichte letztes Jahr von den Genossen ausgerechnet an Cerberus verkauft.

Dienstag, 20. März 2007, 13:10, von donalphons | |comment