Dirt Picture Content - Richtung Nirgendwo

Manchmal erkennt man sofort, was da die Strassen der Stadt verdreckt. Beim ersten Blick, Riechen, oder schlimmer, drauftreten, wird klar, welcher Mitbürger hier wie kein Verhältnis zu denen aufgebaut hat, die ihn als solchen bezeichnen. Und in der Art der Verantwortungslosigkeit gibt es durchaus Unterschiede. Manche versuchen beispielsweise, den Dreck so zu stellen, dass er den Weg nicht allzu sehr verstellt. Andere versuchen sogar, Sofas als Stadtmöblierung zu verkaufen. Der hier aber wollte vielleicht ein Rätsel aufgeben.



Es ist nur ein halber Pfeil, ausgesägt aus dem Pressspan irgendeines lang vergangenen Möbelstücks, und er weist in der Lychenerstrasse nach Süden. Vielleicht ein halbherziger Versuch, einen Weg raus aus der Müllkippe zu finden? Ein Hinweis auf eine Party in irgendeinem Keller, weiter vorne?

Vielleicht findet sich eine Lösung während der kommenden Monate, da dieser halbe Pfeil weniger die Richtung als das Versagen der Stadt vor dem Müll zeigen wird.

Samstag, 24. März 2007, 10:22, von donalphons | |comment

 
soso Berlinkritik, häh!?!
Was ja bei eingesessenen Berlinern so rischtig gut ankommt, ist ja diese ewige Kritik an der Stadt (provinziell, dreckig, unfreundlich...). Zum einen ist das schon ein bisschen kulturimperialistisch, überall die gewohnte bayrische Ordnung finden zu wollen und zum anderen stellt es eine große Tugend des Berliners dar, die unübersehbaren Belastungen dennoch auszublenden und hier weiter zu leben. Und das wird viel zu wenig gewürdigt und gehuldigt!

Es ist überall schöner. Ja. Ist bekannt! (Alles mit dem bekannten berliner Charme und Lächeln zu lesen – hihi).

PS: Der BMW fahrer war GARANTIERT kein Berliner, auch wenn er ein entsprechendes Kennzeichen verwendete.

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Ich bin nicht kulturimperialistisch, sonst könnte ich ja nicht dafür plädieren, den ganzen Scheiss hier an die Russen zu verkaufen.

Und der Hackfresse nach war es durchaus ein Berliner.

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oh Mann,jetzt ist für die nächste Woche wieder mein schön aufgebautes psychisches Schutzschild für mein Berlinweiterleben zestört ;-( (diese Zugereisten wissen gar nicht, was sie uns antun)

Statt Sie etwas Schönes über Berlin schreiben: Och hier scheint aber eine schöne Sonne, das Rot der Ampeln ist exquisit. Aber ich seh schon, meine Ansprüche werden wohl keine Wirkung haben :-)

Ich freu mich auf Ihre nächsten Blogeinträge, die sicher wiederum zu meiner seelischen Gesundung beitragen.

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Vielleicht verzichte ich auf das ein oder andere Dirt Pic.

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Wahrscheinlich wegen Knut. Der fängt jeden ;-)

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Es bleibt genug für das Slum.

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Er hört nicht auf. Er hört einfach nicht auf. Das ist doch unmenschlich :-) (Schluss von meiner seite), m8

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Sieht mir aus wie das ARD-Zeichen. Keine "1" mehr?

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Am Samstag flanierte ich im schönsten Sonnenschein die Bergmannstraße entlang und sah, neben einigem anderen Gerümpel, einen entsorgten Schreibtischstuhl am Rande des Bürgersteigs stehen. Kaum, dass mir also dieser Stuhl auffiel, stand auch schon ein Mittzwanziger davor, untersuchte den kleinen Riss im Leder, saß kurz Probe, klemmte sich das gute Stück unter den Arm und ging seiner Wege. Das Ganze spielte sich passenderweise vor einem Trödel-/Antiquitätengeschäft ab und dauerte etwa acht Sekunden. Hätte ich schneller reagiert, es wäre eine Bilderserie wert gewesen.

So ist das wohl in Berlin - eine immerwährende Symbiose. Auch irgendwie schön.

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