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Sonntag, 5. September 2004
Real Life 04.09.04 - Rasenmäher für Besserverdiende
Man hätte hier nicht bauen sollen, aber die Gier war stärker als alle Vernunft. Es ist so schön hier, am Auwald mit seinen kleinen Seen, Tennisplätzen, und Grünflächen, die eigentlich den Anwohnern vorbehalten sind. Ein paar Leute aus dem Viertel pachteten sogar einen See, um in Ruhe FKK zu machen. Mit der Staustufe schien alles sicher. Die letzte grosse Überschwemmung war flussabwärts bei den Mietskasernen der 30er Jahre, aber nicht hier.
2001 kam der Fluss. Am Ende fehlten ihm 30 Zentimeter, um das Viertel in einen stinkenden Sumpf zu verwandeln. Der Grundwasserdruck setzte Wiesen auf der sicheren Seite des Dammes unter Wasser. Was an Personal einsetzbar war, wurde hier konzentriert, um das Immobilienvermögen der anständigen Bürger zu sichern. Als meine Schwester floh, war auch die Strasse schon ganz leicht unter Wasser. Wenn der Fluss die läppischen 30 Zentimeter auch noch geschafft hätte, wäre das Viertel ebenso tot gewesen wie die Tennisplätze auf der anderen Seite.
Der Damm, der für uns früher nur ein hochgelegener Radweg war, wurde dann abgerissen und neu, höher und sicherer wieder aufgebaut. Angeblich weist er eine Jahrhundertflut ab. Die Bewohner können ruhig schlafen.
Damit der Damm nicht wie früher so ein verwilderter Schandfleck neben all diesen herrschaftlichen Häusern mit Glasfronten und Erkern ist, hat man ihn gleich so beschaffen, dass er auch maschinell auf Golfrasenhöhe gepflegt werden kann. Immer wieder kommt im Auftrag der Stadt das orange Monster vorbei, und passt die Begrünung der umgebenden Zivilisation an.
Und der Tennisplatz ist auch wieder aufgebaut. Schöner als früher. Mit Extradamm. Auch der FKK-Weiher ist wieder in Betrieb. Die Gefahr ist vorbei, und dank dem orangen Monster ist es schöner als vorher.
2001 kam der Fluss. Am Ende fehlten ihm 30 Zentimeter, um das Viertel in einen stinkenden Sumpf zu verwandeln. Der Grundwasserdruck setzte Wiesen auf der sicheren Seite des Dammes unter Wasser. Was an Personal einsetzbar war, wurde hier konzentriert, um das Immobilienvermögen der anständigen Bürger zu sichern. Als meine Schwester floh, war auch die Strasse schon ganz leicht unter Wasser. Wenn der Fluss die läppischen 30 Zentimeter auch noch geschafft hätte, wäre das Viertel ebenso tot gewesen wie die Tennisplätze auf der anderen Seite.
Der Damm, der für uns früher nur ein hochgelegener Radweg war, wurde dann abgerissen und neu, höher und sicherer wieder aufgebaut. Angeblich weist er eine Jahrhundertflut ab. Die Bewohner können ruhig schlafen.
Damit der Damm nicht wie früher so ein verwilderter Schandfleck neben all diesen herrschaftlichen Häusern mit Glasfronten und Erkern ist, hat man ihn gleich so beschaffen, dass er auch maschinell auf Golfrasenhöhe gepflegt werden kann. Immer wieder kommt im Auftrag der Stadt das orange Monster vorbei, und passt die Begrünung der umgebenden Zivilisation an.
Und der Tennisplatz ist auch wieder aufgebaut. Schöner als früher. Mit Extradamm. Auch der FKK-Weiher ist wieder in Betrieb. Die Gefahr ist vorbei, und dank dem orangen Monster ist es schöner als vorher.
donalphons, 01:00h
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Liebe Leser,
danke für die Treue. Ich habe gerade 3 Gmail-Invitations zu vergeben. First serve, first get. Einfach die Mailadresse hier drunter in den Kommentaren posten. Yahoo- und sonstige Freemailer-Accounts sollten dann aufpassen - oft werden Gmail-Invitations als Spam gefiltert.
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donalphons, 15:51h
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