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Mittwoch, 12. März 2008
Empfehlung heute - Psychodelica
Ich mag den psychodelischblauen Blick von meiner Terasse in die Berge - zwischen den Bäumen ist der Gipfel vom Wallberg, und es geht ohne Ofenrohr. (Keine Bearbeitung, das sah genau so aus)
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Und ich mag die leicht psychodelische, immer fordernde und nie langweilige Langsatz&überschriftwortkunst über das Kochen von Kulinariakatastrophalia.
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Und ich mag die leicht psychodelische, immer fordernde und nie langweilige Langsatz&überschriftwortkunst über das Kochen von Kulinariakatastrophalia.
donalphons, 23:19h
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Wo man bleiben kann - Platz 4: München Maxvorstadt
Es war kein Grund zum feiern. Wir fuhren heim, und ich war meinen Eltern einfach nur sehr, sehr dankbar, dass sie es getan hatten. Damals erschien es mir als unfassbar grosse Summe, die meine Eltern auf den Tisch gelegt hatten. Der Verkäufer, ein Zahnarzt aus Augsburg, dem die Unsicherheit aufgrund der üblichen Kontakte bei der Anbahnung nicht verborgen geblieben waren, sagte damals, wir würden sehen, es sei genau das richtige. Denn als seine Eltern die Wohnung vor 15 Jahren gekauft hätten, wäre sie ihnen auch sehr teuer vorgekommen, und jetzt erschiene der Preis lachhaft günstig.
Er hatte recht. Die Wohnung wäre heute in Euro teurer, als sie damals in Mark gekostet hat. Gemessen daran, dass ich 15 Jahre keine Miete zahlen musste - die sich in der Zeit ebenfalls verdoppelt hätte - war es ein Bombengeschäft. Und eine Bestätigung, dass bei Immobilien nur drei Dinge zählen: Lage, Lage und Lage. Denn die Lage im schmalen Bereich zwischen Uni, Ludwigsstrasse und Pinakotheken ist nicht mehr zu reproduzieren. Es ist der Ort, wo man in München sein möchte. Ich glaube nicht, das viele sagen würden: Och nö, Maxvorstadt, gefällt mir nicht. Es gibt dort definitiv schon immer zu wenig Wohnraum. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, und ich habe es in all den Jahren noch nie erlebt, dass in diesem Bereich der Stadt die Preise nach unten gingen.
Warum das so ist? Weil es immer Eltern geben wird, die ihre Kinder nahe an der Uni wissen wollen, und Kinder, die das breite Angebot in Sachen Nachtleben zu schätzen wissen. Es ist ein Gebiet, in dem man nicht nach 10 Jahren raus muss, weil man zu alt wird, und in einer viertel bis halben Stunde erreicht man Deutschlands beste Kultureinrichtungen, Uni, Museen, Sammlungen, Oper, Aiktionshäuser, Theater. Zum englischen Garten und Isar kann man laufen, alle Bedürfnisse des täglichen Bedarfs sind gedeckt. Das ist wohl der Grund, warum es in dem haus meiner Wohnung so selten Wechsel gibt, wer hier erst mal ist, geht nicht gerne weg. Weil die Gegend auf eine unaufdringliche Art liebenswert ist, weil sich die Ansprüche an das Leben ändern, aber die Möglichkeiten bleiben.
Nachdem gestern die amerikanische Notenbank mit einer kriminellen Inflationspumpe und damit einem Anschlag auf unser aller Vermögen Ossama bin Laden zum kleinen Rabauken des internationalen Terrorismus degradiert hat, und mit 200 Milliarden nicht nur unverkäuflichen Hypothekendreck, sondern auch gleich eine Entschuldung via Geldentwertung (ausser für die davon profitierenden Bankverbrecher) einkauft, ist so eine dauerhauft wertstabile Immobilie wirklich angenehmer als banales Geld, das realiter im nächsten Jahr 8 bis 10 Prozent an Wert verlieren dürfte. Und auch sicherer als manche private Rentenvorsorge, die ebenfalls darunter leiden wird. Wenn es wirklich mal finanziell eng wird: Der Markt der Maxvorstadt wird für immer einen Nachfrageüberhang haben.
Das ist alles, was man jetzt als Privatmensch noch tun kann. Den Rest im Kampf gegen den internationalen Finanzterrorismus sollten die Staaten selbst mit ein paar Drohnen in den Wallstreet-Zentren der US-Talibans übernehmen, und wer sich freiwillig stellt: In Guantanamo sind noch ein paar Plätze frei.
Er hatte recht. Die Wohnung wäre heute in Euro teurer, als sie damals in Mark gekostet hat. Gemessen daran, dass ich 15 Jahre keine Miete zahlen musste - die sich in der Zeit ebenfalls verdoppelt hätte - war es ein Bombengeschäft. Und eine Bestätigung, dass bei Immobilien nur drei Dinge zählen: Lage, Lage und Lage. Denn die Lage im schmalen Bereich zwischen Uni, Ludwigsstrasse und Pinakotheken ist nicht mehr zu reproduzieren. Es ist der Ort, wo man in München sein möchte. Ich glaube nicht, das viele sagen würden: Och nö, Maxvorstadt, gefällt mir nicht. Es gibt dort definitiv schon immer zu wenig Wohnraum. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, und ich habe es in all den Jahren noch nie erlebt, dass in diesem Bereich der Stadt die Preise nach unten gingen.
Warum das so ist? Weil es immer Eltern geben wird, die ihre Kinder nahe an der Uni wissen wollen, und Kinder, die das breite Angebot in Sachen Nachtleben zu schätzen wissen. Es ist ein Gebiet, in dem man nicht nach 10 Jahren raus muss, weil man zu alt wird, und in einer viertel bis halben Stunde erreicht man Deutschlands beste Kultureinrichtungen, Uni, Museen, Sammlungen, Oper, Aiktionshäuser, Theater. Zum englischen Garten und Isar kann man laufen, alle Bedürfnisse des täglichen Bedarfs sind gedeckt. Das ist wohl der Grund, warum es in dem haus meiner Wohnung so selten Wechsel gibt, wer hier erst mal ist, geht nicht gerne weg. Weil die Gegend auf eine unaufdringliche Art liebenswert ist, weil sich die Ansprüche an das Leben ändern, aber die Möglichkeiten bleiben.
Nachdem gestern die amerikanische Notenbank mit einer kriminellen Inflationspumpe und damit einem Anschlag auf unser aller Vermögen Ossama bin Laden zum kleinen Rabauken des internationalen Terrorismus degradiert hat, und mit 200 Milliarden nicht nur unverkäuflichen Hypothekendreck, sondern auch gleich eine Entschuldung via Geldentwertung (ausser für die davon profitierenden Bankverbrecher) einkauft, ist so eine dauerhauft wertstabile Immobilie wirklich angenehmer als banales Geld, das realiter im nächsten Jahr 8 bis 10 Prozent an Wert verlieren dürfte. Und auch sicherer als manche private Rentenvorsorge, die ebenfalls darunter leiden wird. Wenn es wirklich mal finanziell eng wird: Der Markt der Maxvorstadt wird für immer einen Nachfrageüberhang haben.
Das ist alles, was man jetzt als Privatmensch noch tun kann. Den Rest im Kampf gegen den internationalen Finanzterrorismus sollten die Staaten selbst mit ein paar Drohnen in den Wallstreet-Zentren der US-Talibans übernehmen, und wer sich freiwillig stellt: In Guantanamo sind noch ein paar Plätze frei.
donalphons, 14:55h
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