Das Ende meines Alptraums

Ab Ende der 90er Jahre habe ich sehr viel zum Thema NS-Zwangsarbeiter geschrieben. Das ganze war insofern noch halbwegs erträglich, als die menschlichen Unerfreulichkeiten der deutschen NS-Industrie, die früher ihren ehemaligen Sklaven jede Entschädigung verweigerten, samt und sonders tot waren, und die heutigen Industrievertreter zwar oft auch menschenverachtend und zynisch, aber wenigstens nicht aktiv an dem Mordgeschäft beteiligt waren. Man hatte es mit Nachfolgern zu tun. Eklig, abstossend, menschlich widerlich, aber es waren keine Täter.

Es gab eine Ausnahme. Bis heute morgen. Der Waffenproduzent Karl Diehl ist tot. Ich habe direkt miterlebt, wie seine CSU-Helfer versucht haben, eine Nürnberger Abgeordnete, die ihn unter Druck setzte, zu diskreditieren. Ich war dabei, an den Hinterausgängen des Auswärtigen Amtes, in der Wiener Hofburg, in den Landtagsbüros, den Parteizentralen, es war ein Alptraum, der ein Gesicht hatte.

Nichts kann adäquat meine Gefühle beschreiben, mit denen ich den heutigen Tag begehe.

Samstag, 19. Januar 2008, 16:31, von donalphons | |comment

 
Ein Ehrenbürger halt

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Oder auch: bayerischer schweizer Steuerflüchtling. Wie manch Bäderkönig Zwick auch.

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Aber er hat sicher fleißig gespendet

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Wer heute noch nichts gegessen hat
kann mal diesen Link zusammensetzen, in dem jemand dem zeitgeist in letzter Minute gefolgt ist, weil es halt nötig war, und nach dem Krieg Israel treu geholfen hat:

http://www.dieh
l-bgt-defence.de/index.php?id=545&L=0&tx_ttnews[tt_new
s]=791&tx_ttnews[backPid]=538&cHash=4a534328d4

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Wie solche Karriere möglich war, ist leider gar nicht schleyerhaft.

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Vielleicht kann ja Herr Oettinger die Grabrede halten.
Der Mann war ja fast im Widerstand

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Ein fast schon zeitloser Klassiker:
http://www.zeit.de/2007/17/martenstein-17

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Ja.
Ich freue mich ausserordentlich ueber das Ableben dieser Person.
Hatte beruflich um die Jahrtausendwende herum mit den Verkaeufern dieser Produkte zu tun.
Noch heute bin ich sprachlos, denke ich an diese Wesen.

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Die Tochterfirma Diehl BGT Defence GmbH & Co. KG ist mit ihrer Landminen- und Streubomben- und munitionsproduktion in die Kritik geraten. Weltweit führen nach Angaben von landminen.de von Diehl hergestellte Mienen zu schwersten Verletzungen in Kriegen und Bürgerkriegen auch bei Unbeteiligten. Der von Diehl verkaufte Bomblet-Sprengkopf verstreut 644 Einzelbomben.

http://landmine.de/de.cluster.report/index.html

Gelernt ist gelernt

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Danke für den Link
Ich hab ihn zusammengesetzt. (Man kommt nicht umhin, sich auch solche Texte anzutun.)
Das Eine sind die zu Macht gekommenen Verbecher.
Das Andere sind ihre Professoren und Journalisten und sonstigen Dienstleute, die damit beschäftigt sind, die Verbechen unsichtbar oder unangreifbar zu machen.

Dieses gutbürgerliche Pack der Hehler vergiftet alles, was die Verbrecher nicht zerstören konnten.

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Eigentlich ist es erstaunlich, dass Josef Mengele nicht Direktor des Max-Planck-Instituts für experimentelle Medizin geworden ist. Immerhin handelte er im Auftrag: Die Augenpaare der auf sein Geheiß ermordeten Romakinder wurden von ihm erst sorgfältig präpariert und dann an seinen Professor Otmar von Verschuer geschickt. Der wurde in der Bundesrepublik Deutschland Vorsitzender der Deutschen Anthropologischen Gesellschaft.

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Ich bin auch dafür, dass Öttinger die Grabrede von Diehl hält. Geistige Nähe zählt halt.

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Das wird sich der Beckstein als Mittelfranke kaum nehmen lassen.

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Sie könnten das doch gemeinsam machen, Beckstein, Öttinger und ggf. noch dazu Merkel und den Verfassungsfeind Schäuble einladen. Und dann gemeinsam, Hand in Hand, rund ums Diehls Grab stehen. Ein schöner Anblick wäre das!

Warum sollte es nicht von prominenten CDUlern gewürdigt werden: Die Rüstungsfirma Diehl, welche jüdische Zwangsarbeiter in Polen ausbeutete und Karl Diehl, ein Mann, der sich "verdient" gemacht hat für Waffenproduktion, internationalen Waffenhandel, den neofaschistischen "deutschen Block" nach 1945, den Corps Cisaria sowie die Geschichte der NSDAP in Nürnberg.

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Und dazu ein paar von seinen Minen, als Deko

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Noch stilvoller wäre es, wenn man Diehls Grab mit Minensplittern auffüllen würde. Für jedes Minenopfer einen Splitter. Und falls Schäuble die Grabrede hält, so kann er gleich schon mal ein Satzteil seines aktuellen Interviews in der WELT recyclen:
Alle grundrechtlich geschützten Bereiche enden irgendwo. Wo diese Grenzen sind, wie man die gegensätzlichen Interessen abgrenzt, ist Sache des Gesetzgebers. Ich verstehe, dass manche Verfassungsrichter gern Ratschläge geben würden. Dazu sind sie aber nicht demokratisch legitimiert.

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Wie war es eigentlich mit der demokratischen Legitimierung der Geldumschlagannahme?

Und war das nicht auch so ein Rüstungstyp?

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Vielleicht sollte man die alle mal auf Bildungsurlaub schicken? Ich denke da an Bakuba oder Kandahar.

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Die Bergregionen Pakistans sollen wildromantisch sein, zu dieser Jahreszeit. Dort findet man auch Leute, die an den Produkten Interesse habe, gern auch als Reimportgeschäft nach Deutschland, bishin zur schmutzigen Bombe.

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