: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 27. Januar 2008

Gut für Schippenspringer

Man macht sich so seine Gedanken, wenn einem die Bäckerin erzählt, wie schnell es einer Kundschaft ging: An Silvester sagte sie noch, es ginge nicht gut und es sei Zeit zu sterben - und noch vor Dreikönig war die Beerdigung. Hätte ich je geraucht, hätte ich dann vermutlich aufgehört; würde ich Dreck fressen, wäre es der Anlass für eine Änderung meiner Ernährungsgewohnheiten, würde ich rasen, führe ich dann so, wie ich eh schon fahre: Nie schneller als 120, aber meistens strikt 100 auf der Autobahn und 80 auf der Landstrasse. Irgendwann erreicht man ein Limit der Vorsorge, mehr geht kaum, also schweifen die Gedanken dahin, was einem noch an Leben bleibt - realistisch gesagt, 60, 70 Jahre, denn wir sind zähe Brocken - und wie man es möglichst sinnvoll und jenseits aller Zumutungen verbringt, bevor man selber an Silvester etwas dummes sagt, was man drei Tage später bedauert, sehr zur Freude raffgieriger Erben.

Morgen jedoch stehe ich auf dem Flohmarkt zu Pfaffenhofen in den Unbilden der Natus, wo ich mich auch sterberdskrank hinschleppen würde; kann gut sein, dass ich mir dereinst bei solchen Eskapaden den Tod hole, und deshalb gibt es prophylaktisch einen kleinen foodpornösen Vitaminschock.


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Ich muss das morgen durchziehen, ich brauche noch sehr, sehr viel Zeug in den nächsten Wochen und Monaten.

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Empfehlung heute: Alfonso mit f,

und dazu Leidenschaft, Tanz, ein Elefant und Küche - hach, ganz fein, von Schreibster.

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Wenn Du am Tegernsee bist,

sagte meine Frau Mama und hatte natürlich wie immer recht, dann setz dich in das "Cafe am See" ans Ufer, und schau Richtung Norden. Dann siehst du oben den blauen Himmel. Unten ist das klare Wasser, dann kommen Gmund und Kaltenbrunn, die Hügel der Voralpen, und dann wachsen Himmel und Erde in einem grauen, langezogenen Streifen zusammen.



Diesen grauen Streifen sieht man immer. Der ist immer da, auch bei schönstem Wetter, und er ist keine Wolke, sondern die Dunstglocke über München. Deshalb ist es in München niemals so blau wie hier, und es gibt auch nie diese seidige Luft. Das ist das ganze Geheimnis hinter dem Tegernsee.

Ich tat wie mir befohlen, und siehe: ich konnte draussen meinen Rechner aufmachen, ich brauchte keinen Mantel und keine Handschuhe, es war warm, es war Frühling, aber sowas von Frühling, dass ich ganz froh war, ohne Iris und unkontrollierbare Risiken hierher gefahren zu sein. Karnickelfrühling. Kondomeinpackenfrühling. Die Sorte Frühling, in dem man Müncher Frauen mit in die Haare geschobenen Sonnenbrillen plötzlich überhaupt nicht mehr affig findet. Absoluter Roadsterfrühling, am See, und dann wieder zurück nach München, für einen Termin, der Geschäftliches mit dem Angenehmen zu verbinden weiss. Menschlich äuserst angenehm. Aber nicht, was die Umwelt angeht.



Denn vom Tegernsee kommend, ist München dermassen kalt, windig, diesig, schmutzig und reizlos, wie Novosibirsk, Bukarest und Berlin erscheinen, wenn man von München her anreist. OHMEING`TTISTDASHÄSSLICH! Und kalt! Ohne Handschuhe nicht zu ertragen. Und LAUT. Und früh dunkel, und überhaupt: Januar. Einfach nur Januar. Eingemummte Frauen und Männer, kein Glanz auf Haaren und Gesichtern, auch kein See und überhaupt.

I hate to say, but I have to admit: Wenn man am See ist, erscheint es vollkommen widersinnig, dorthin zu fahren, wo es von den Abgasen grau und kalt ist, man geht schliesslich auch nicht freiwillig an der Kläranlage spazieren. Es sind vom Marienplatz bis nach Gmund nur 47 Kilometer, aber die machen es aus. ich war schon oft am Tegernsee, im Sommer ist es auch toll, aber der Unterschied gerade zu der Jahreszeit, wo man den Unterschied wirklich braucht, ist sagenhaft.



Ich fürchte, ich könnte mich tatsächlich an die Sonnenuntergänge auf dem Osterberg gewohnen.

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