Empfehlung heute - Schwarze schauen Dich an

Ich muss diesmal etwas weiter ausholen.

In den letzten Monaten wurde mir von mehreren Seiten erzählt, was in führenden geheimen Newslettern führender deutscher Multiuserblogs so über mich drin steht. Die Erwähnung von "Bayern" oder meiner Heimatstadt reicht aus, um im Norden der Republik hinlänglich die Bedrohung zu charakterisieren, die darzustellen mir unterstellt wird. Ich kann damit leben, und sollte ich tatsächlich dazu beigetragen haben, dass es mit der Kommerzialisierung der Blogs nicht vorangehen mag, so ist das nichts, was ich bedauern würde - wenngleich ich die mindere Qualität des Marktes als die eigentliche Ursache ansehen möchte. Es sind diese Äusserungen, die dafür verantwortlich sind, dass meine Heimatstadt in deren Kreisen einen ähnlich negativen Klang hat, wie weiland schon in der Schwarzen Romantik. Und ja, ich gebe es zu: Mag ich auch nicht das Monster sein, für das mich manche halten, so könnte man hier doch in finstrer Nacht die interessanteren Szenen aus dem Film Tanz der Vampire mit Originalrequisiten besagter Zeit und altem Gemäuer mit finsterster Vergangenheit nachstellen.



Aber das Grauen, das schwarze Grauen dieser Stadt findet man hier nicht. Und nur, wer Nerven aus Stahl und Magenwände aus Glas besitzt, möchte diesen Link zusammenfügen und sich erstklassigen Premiumcontent der schwärzesten Sorte, inklusive aller amatösen Verbrechen, die man an der Kamera begehen kann, antun.

http://www.sta ttzeitung.in/content/view/306/16/

Das ist das wahre Grauen der Stadt, wenn man schon darüber reden will. Und ausserdem ein hervorragender Grund, weshalb ich glaube, dass Lokalberichterstattung im Netz bestenfalls als entstellende und verschönernde Literatur, nie aber als Abbild der Realität funktionieren kann.

(Das Wesen in dem katatastrophal würstelnden, rosa Verbrechen ist übrigens die CSU-Generalsekretärin. Sage bitte kein CSUler je wieder etwas gegen konservative Latexhandschuhe)

Dienstag, 22. Januar 2008, 01:01, von donalphons | |comment

 
Für einen Moment dachte ich...
das ist Satire.
Ähnliches Layout wie ein bekanntes deutsche Satire-Magazin, knallige Titel, vergleichbare Schreibe. Und dann noch die scheena Buildln. Mei.

Erst das kontemporäre Geburtenregister machte mir klar, dass es sich nicht um Satire handeln kann:
http://www.sta ttzeitung.in/content/blogcategory/6/19/
Denn so grausam ist nur die Realität...

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Oha, da brannte wohl wirklich der Bär. (Zu wenig Redakteure, zu schlechte Redakteure, geht das da unten als Deutsch durch oder einfach nur unbändiger Haß auf Berlin?)

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Das ist die übliche Qualität des Lokaljournalismus, überall in der Provinz.

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Seehofer, Günter Grünwald, der Radiomoderator Tom Glas, Autos, die sich auf der Autobahn ausschließlich mit Lichthupe und auf der linken Spur steuern lassen, Bonfire. Erstaunlich, wieviel Leid eine so schöne Stadt über die Menschheit ergießen kann.

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Dazu noch Erkan und Stefan, Markus Kavka, Chris Boettcher und Slut.

Dafür ist hier der Tilly nicht lebend rausgekommen. Keine 5 Meter vom Bild entfernt ist er von uns gegangen, so lala, der Rest ist der Hausgeist :-)

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Gibt es eigentliche Aufzeichnungen über Tillys Zeit von der Verwundung bis zum Ableben?
Jemand in dem Alter mit so einer schweren Verletzung noch über 2 Wochen dahinsiechen zu lassen, muss doch für die damalige Zeit eine grausige medizinische Meisterleistung gewesen sein.

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Ja, gibt es. Er war bei vollem Bewusstsein und kommandierte noch rum, bis zum Ende. Und damit es ging, hat man ihn bei einem Medizin-Prof der mariannischen Kongregation als "Privatpatient" untergebracht.

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Das Turnhallenambiente. Sehr repräsentativ.

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Neonpink ist ja angeblich die neue Trendfarbe. Aber vielleicht überlegen sich das die Trendsetter nochmal, nach den Bildern. Immerhin kontrastiert dieses Kleid wunderbar mit dem roten Hintergrund der Seite.

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Es ist ja nicht nur die Farbe. Sondern vor allem die Kombination mit dem, was man andernorts als Schnitt bezeichnen würde.

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Dann sogar lieber eine Ü40-Dorfparty mit einer Lynyrd Skynyrd Coverband. Ist nicht so verlogen.

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Das war unsere Ü40-Dorfparty mit einer Lynyrd Skynyrd Coverband.

Und am Samstag ist dann der Ball, zu dem ich auch gehen muss. Wenn ich nicht krank werde. Ich fühle mich so, äh, schummrig, das sieht nicht gut aus.

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Pink in diesem Kontext erinnert mich doch stark an die weibliche Hauptdarstellerin der Muppet-Show.

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Die "Schweine im Weltall" sind gelandet, könnte man annehmen.

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Wie imPopo-Club
Den eine geschätzte Mitstreitern verlinkt:

http://au tsch.de/22195/popo_club___bullenpower/

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Dorfparty? Wenn man die Gestalten fragen würde, würden die sich eher auf einem Opernball wähnen.

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Naja.
Manche gehen da nur hin, weil man hingeht. Wie eine gewisse mir bekannte Apothekersfamilie.

Und aufgrund gewisser Verwerfungen innerhalb der CSU reichte es diesmal auch nur zur lokalen Spitze, insofern war es eher ein Rückschritt im Verglich zu früher. Hört man.

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Toll! Ein Dorftanzabend, ein Fotograf macht Fotos. Ergo: ich bin berühmt (holt mich hier raus). Gibts von dem Stattgedöns auch ne gedruckte Ausgabe, so eine typische Werbepostille? Im Internetz findet dieses Publikum seine Bilder doch nie im Leben.

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"Während es im Festsaal freilich etwas gediegener zuging, brannte im Mittelfoyer buchstäblich der Bär."

Ah ja. Tanzende bzw. steppende Bären sind mir ja sprachlich durchaus bekannt, aber brennende Bären... Ist das eine süddeutsche Spezialität?

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Die schwarzen Bären haben sich einen gebrannt. Dorfdisco eben.

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Vielleicht war das Ganze bloß eine Anspielung auf die aktuelle Börsensituation.

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Der brennende Bär ist sprachliche Inkompetenz, ganz einfach. Und das Mittelfoyer ist eine Betonplattform vor dem Festsaal, wo allgemein eher die Jugend ist, bevor sie im Dunkel der Seiteneingänge des Hochfoyers die Population des Affenfelsens vergrössert.

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