Gott ist eine Kurve

Da war der gelbe Boxster vor mir. Vor ein paar Wochen war ich mit dem Toyota Familienbus in der Schweiz, da war es ir vollkommen egal, was da vor, neben oder hinter mir fuhr, und wohin. Ich bin an den Bergen entlanggefahren, und es waren halt Berge, über die man fahren kann oder auch nicht, am Steuer eines Toyota. Hier war der gelbe Boxster vor mir. Ich hatte einen neuen Motor und eine neuen Luftfilter und eine neue Kupplung und dann schauen wir mal. 3000, 4000, 5000, es klingt richtig gut, Kupplung, Schalten.



Ich weiss, ich bin eine aussterbende Rasse. In 50 Jahren wird man über Leute wie mich den Kopf schütteln. Wie konnten sie nur. Wie konnten sie einerseits die Landschaft lieben und der Natur so etwas antun. Ich kann es, wie sich ein Fleischfresser über den Anblick von Kühen freut. Und ich denke, ich brauche das auch, ab und zu. Dafür meide ich die Art Autofahren, die dem normalen Menschen so naheliegt: Zum Laden. Zu den Zigaretten. Mal auf der Autobahn nach Hamburg. Was ich hier gefahren bin, habe ich die Wochen davor schon erradelt.



Das Spiel in den Kurven, die perfekte Linie, das ist das eine. Das andere sind die Momente des Irrsinns. Wer Benzin Verbrennen für verrückt hält, sollte man in Lans anhalten. Nicht nur wegen de Isserwirt und dem Wilden Mann, und auch nicht wegen der alten, eingeauerten Preistafel in Schillig (Knödelsuppe umgerechnet 60 Cent, schönen Gruss an die EZB).



Sondern wegen der Ställe. Für die Fenster der Kühe nach draussen. Und der Blumen davor. So leben hier die Viecher. Das ist möglich. Und wie haust in der gleichen Epoche der Frankfurter Bankster, der Berliner Hipster und jede andere Leitfigur dieser Epoche?



Schlimmer als das Viech. Bei Viech läuft das Essen hinein und der Dung hinaus, beim modernen Menschen ist es umgekehrt: Die HassemaldasVideogesehen-Posts werden sich gegenseitig in den Arsch geschoben, und für die Figur steckt man sich den Finger in dem Mund, damit der Kantinen- und Tankenfrass wieder gekotzt wird. Es fehlt halt der Berg, auf den man geht, wenn man beim Wilden Mann war. Der gelbe Porsche ist dann weg, die Strasse in den Süden ist frei.



Es ist die alte Handelsstrasse auf der anderen Seite, die Ellbögenstrecke, über die man noch Waren brachte und nicht Zertifikate und CDOs. Drüben war es voll, die Autobahn, die Brennerstrasse, dicht an dicht die Touristen. Hier kam gleich zu Beginn der Bus - der kommt immer, man hat erst freie Bahn, wenn er vorüber ist - und dann kamen die Kurven. Gott, meine Lieben, mag über den Wolken sein, aber wenn er hier unten ist, ist er eine Kurve.



Hier gibt es natürlich keinen Supermarkt. Aber wenn irgendwo etwas zu kaufen ist, steht es draussen auf der Strasse. Man hält an, nimmt den Kürbis oder die Flasche, geht zur Tür, klingelt, wird eingelassen, kauft ein - mit aller Zeit der Welt und Getratsche - hat auch gleich ein Thema, und alles, was man zum Leben braucht. Und für die, die nicht da sind, zum Betäuben, in ihren Löchern mit geranienlosen Blick auf die Strasse. Der Obstbrand hat die Menschen hier durch schlime Winter gebracht. In den Drogenzonen ist immer Winter.



Weiter, immer weiter. Da vorne liegt Italien, die Grenze, der Alpenhauptkamm. 4000, 5000 Umdrehungen, schalten, bremsen, nie schneller als 80, das reicht hier vollkommen um zu fahren, anzukommen und glücklich zu sein. Wenn schon krank, dann so. Und dann, immer wieder diese Fenster und all jene, denen es nicht egal ist, wie es aussieht. Ich mag die Geisteshaltung, die solche Fenster macht.



Und dann die Augen schliessen und überlegen, wie derjenige denkt, der Glasbetonfassaden bauen lässt. Damit ist die ganze Wirtschaftskrise eigentlich erklärt: Hässliche Cretins in scheusslichen Löchern hinter verspiegelten Gläsern werden verlogene Dreckschweine und keine glücklichen Kühe. Diese Krise wird unser ganzes System umpflügen, es wird Jahre dauern und man wird nicht lernen, aber wenn es einmal kein Benzin mehr gibt, kann ich immer noch Geranien anpflanzen und hierher radeln. Und sagen:



Et in Arcadia ego. Die wissen schon in Frankfurt und Berlin, warum sie da keine Tafeln machen mit der Aufschrift: "Hier hielten Schlotterscheiss und Möllewelle und zig drogenverseuchte PR-Nütteriche und andere Schmierlappen bezahlte Vorträge vor Leuten, die das gar nicht hören wollten". Heine war hier. Ich hole hier den Apfelstrudel.



Kann sein, ich bin ein wenig vormodern. Vielleicht muss es auch Börsencretins geben, damit ich hier fahren kann, die Koksfresser und gelangweilten Bildanklicker. Es ist ziemlich viel an Möglichkeiten zwischen einem Schinken und der Begeisterung für eine Kuh auf der Alm, man muss dafür sorgen, dass man am Geranienfenster ist, oder wenigstens so viel Zeit hat, sich sich darum zu kümmern, und das andere - das ist hier nicht. Es ist einfach nicht da. Alles regional natürlich, sagen sie bei Wilden Mann in Lans oberhalb von Innsbruck.



Wir werden alle krepieren. Hinter Geranienfenstern, bei 6000 Umdrehungen, mit vollem Magen oder verhungert wegen dem Ende der Rentenzahlungen, mit Überdosis auf dem Klo. Es wird immer eine Kurve geben, in der es einen zerreisst, für alles und jeden. Jeder, wie er es braucht. Aber nicht in dieser Kurve. Nicht ich. Ein anderer, woanders. Bremsen, schalten, im Scheitel Gas geben 3000, 4000, 5000. Noch 38 Kilometer nach Meran.


Mittwoch, 17. August 2011, 01:45, von donalphons | |comment

 
Recht hat er, man lebt nur einmal
(aber die Barchetta hat drei Leben, mindesten).
Im Rokoko musste man sich sein Arkadien noch selber bauen, wie Wilhelmine in Bayreuth, die Eremitage.
Ein Hoch auf das einfache Leben auf dem Lande !
Heute fährt man nach Südtirol, das ist so authentisch, so wahr.
Keine Supermärkte. Disneyland ist woanders.
Und nach Allerheiligen nimmt der Spüler das Flugzeug nach Karatschi.
http://www.zeit.de/2005/34/Schenna

Drogen sollen übrigens bei Südtiroler Hotelierssöhnen ein besonderes Thema sein.

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Das sind sicher die Leute, die die Banksterkongresse in Meran versorgen.

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Ich geb Gas ich will Spass
manchmal mach ich das auch gerne. Nicht dass ich ein gut gefahrenes Boxter überholen kann, ich komm dann gerade hinterher. Aber wenn das Wetter und die Strasse passt und im chicen Auto ein Schläfer sitzt, dann pack ich ihn auch. Vorzugsweise bergauf.
Ihnen weiterhin viel Spass in der Barchetta und stellen Sie uns weiterhin so schöne Bilder ein. Danke

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[ot: ich würde ihnen dringend raten, ihren namen nicht mit einem kommerziellen anbieter für irgendwas zu verlinken. das könnte ihnen hier bei blogger.de schnell auf die füße fallen.]

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Das wunderbare Alpenpässe-Buch
Hast Du eigentlich mal einen Blick in das - naja - wunderbare Alpenpässe-Buch - welches ich Dir letztes Jahr schickte - werfen können? Würde mich wirklich interessieren, ob es einigermaßen taugt? (-;

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Alpenpässe - GPS
Wenn ich diese schönen Bilder sehe, würde es mich wirklich interessieren die GPS-Punkte zu wissen, wo der Don so langgefahren ist.

Ich habe zwar kein Auto und muss jedes mal auf ca. 1 Woche Sonnenschein (am Stück) warten ... aber mein Moped hat dafür einen GPS-Halter 8-) ... und ich keinen Orientierungs-Sinn.

Die Bilder sind ja nun wirklich sehr schön.

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Habe ich! Es ist sehr gut, was die Geschichte angeht, aber erfahren muss man sie dann selbst. Ich mag es sehr.

Die Route:
Größere Kartenansicht

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Ihnen allzeit gute Fahrt und dem Motor ein langes Leben. Denken Sie daran nach der Kurvenhatz den Motor nicht sofort abzustellen, so ein Hitzetod ist nicht schön.

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Ach, bei Sonnenschein ist das dort ja alles sehr schön.

Aber wenn es bewölkt ist, in so einem engen dunklen Tal, oder es regnet oder der dunkle Winter kommt, dann, so finde ich, ist es ohne Schnaps nicht auszuhalten. Erleben Sie mal mehrere Regentage in Insbruck und schauen Sie auf die örtliche Selbstmordrate.
Nene, dann schon lieber Mantua und südlichere Gefilde. Da ist es auch bei Schneematsch und dunkelgrauem Himmel gut auszuhalten. Aber von dort kriegen wir wohl so bald nichts mehr zu sehen?

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Travelling Without Moving
Im Gegensatz zum singenden Inselaffen fahren Sie aber nicht bekifft. Gott sei Dank.

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innere Häßlichkeit schafft äußere Häßlichkeit und umgekehrt
ich bin da ganz Ihrer Meinung, was den Zusammenhang zwischen Charakter und Umwelt angeht.
In der Architektur und ganz generell bei der Gestaltung von Lebensräumen wird das viel zu wenig berücksichtigt.
Man sieht es auch am wachsenden Potential an Gewalt und Brutalität in unseren Banlieues und anderen Großstadtslums.

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suum cuique
Lieber Don Alphonso.
Vielleicht sind die von Ihnen so geschmähten glücklich oder zumindest zufrieden mit ihrem Leben.
Sie gehen mit ihrem FH-Abschluß gerne in das Bürohochhaus und empfinden Erfolgserlebnisse.
Nach der Arbeit amüsieren sie sich nach ihrem Geschmack.
http://www.faz.net/artikel/C30125/entspannen-nach-der-arbeit-ballermann-fuer-banker-30483807.html

Nicht jeder muß das Passaier Tal und Obermais lieben.
Mancher radelt lieber mit dem Mountainbike von Heddersheim nach Griesheim als von Ingolstadt nach Riedenburg und Beilngries.

Ich kann mich an meinem 270° Panorama vor der Haustür
http://static.panoramio.com/photos/original/19959514.jpg (Ausschnitt) nicht sattsehen.
Ihnen gefällt das Mincio Tal besser.
Bemitleiden darf man die anderen schon, verachten nicht !
Es grüßt DF

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Wenn man niemanden mehr verachten dürfte, wo käme man da hin? Meine Eltern würden ich vollkommen zurecht sofort enterben, wenn ich mein Geld für dieses Frankfurter Afterwork verschleudern würde!

Man riecht förmlich den südlichen Bergwals, und würde man hinuntergehen, man wäre schnell trunken vom Duft des Weins.

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Hand aufs Herz, wäre der Link oben nicht von der FAZ, gäbe es ihn bereits nicht mehr, oder?
Grausam. Da ist mir sogar meine Verachtung zu schade für.

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Doch, ich würde ihn wohl auch von Zeit und SZ stehen lassen. Spon und Bild eher nicht. Der Beitrag selbst ist in meinen Augen eher so untermittelmässig. man merkt, dass sie mit der "Ich"-Form Probleme hat.

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Das scheinen nicht ihre einzigen Probleme zu sein.

Und abgesehen davon ist diese ganze "Reihe" einfach nur endlos peinlich.

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Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die FAZ selektiv lese. Gerade Beruf und Chance interessert mich irgendwie so absolut gar nicht. Sicher, man hätte etwas draus machen können. Aber mei.

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Da hätten Ihre Eltern absolut recht.
.
OT: Haben Sie im Süden gutes Öl gekauft, damit Sie die Industrie-Plörre von Carapelli nicht mehr verwenden müssen?

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http://www.olioisnardi.it/

Ich hoffe, das passt. Ansonsten den Konsortienstandard vom Gardasee.

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Oh, das hört sich aber sehr interessant an.
Öl aus Taggiasche. Die kannte ich bislang nur als eingelegte Oliven.
Schmeckt sicher sehr gut, wenn man darin Gemüse einlegt oder Pilze!

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Wurde mir bei Mair in Sterzing sehr empfohlen.

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Sicherlich eine gute Empfehlung.
Ich bin ja kein Olivenöl-Nerd.
Aber ich finde wichtig, daß es nicht aus den verschiedensten Oliven von Marcocco bis Sparta zusammengeschnitten ist.
Man möchte ja auch keinen Peccorino mit Importmilch aus Niedersachsen.
Das Siegel Extra-vergine für sich allein bedeutet wenig.
Ist eigentlich wie bei Schuhen. "Rahmengenäht" kann auch schwermetallbelastetes Billigleder aus China werden.
Die Schuhe würde ich dennoch nicht kaufen.

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Wenn Interesse an gutem oder generell Olivenöl und dessen Qualitäten besteht, kann ich die Zeitschrift Merum mit deren Chefredakteur Andreas März empfehlen (www.merum.info). Er ist selbst Olivenölbauer in der Toskana. Regelmäßig werden von Merum Olivenöle analysiert und getestet. Erschreckend dabei ist, wie groß die Menge schlechter Öle ist.

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Ja, und for the rest of us ist der Versand artefakt auch eine gute Quelle, die haben um ein Dutzend verschiedene Olivenöle aus verschiedenen Ländern/Anbaugebieten und auch z.T. sortenrein.
Der Versand macht auch sonst einen ganz vernünftigen Eindruck, in etwa so, wie Manufactum ganz früher einmal war, bevor sie überspannt wurden und meinten, in irgendwelchen überteuerten Einkaufsmeilen ihre BoBo-Tempel eröffnen zu müssen.

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"Man möchte ja auch keinen Peccorino mit Importmilch aus Niedersachsen."

Klar, möchte man nicht, man weiss ja,
"Deutschland ist der wichtigste Handelspartner, insbesondere Fleisch und Milch werden als Rohstoffe für die italienische Industrie von dort eingeführt".
http://www.gtai.de/fdb-SE,MKT201104018009,Google.html

Daher sind wir froh, daß es im EU-Recht geschützte Ursprungsbezeichungen gibt.
Italien, alles Käse, fünfmal Pecorino:
http://ec.europa.eu/agriculture/quality/door/list.html?&recordStart=0&filter.dossierNumber=&filter.comboName=Pecorino&filterMin.milestone__mask=&filterMin.milestone=&filterMax.milestone__mask=&filterMax.milestone=&filter.country=IT&filter.category=PDOPGI_CLASS_13&filter.type=PDO&filter.status=

Jetzt braucht´s noch den festen Glauben, daß sich alle sizilianischen Käsereien daran halten. Käse rollen einen langen, unübersichtlichen Weg bis zum deutschen Wochenmarktstand. Jedenfalls ist alles bestens geregelt, wie im Sozialstaat. Lasst´s Euch schmecken !
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2009:283:0043:0046:DE:PDF

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Ich kaufe beim Schäfer, der die Herde bei mir am Haus vorbeitreibt.
Zu seinem Stall schaffen es die Trasporto Latte LKW nicht.
.
Beim konfektionierten Käse ist nicht alles Gold, was glänzt, lieber Aureus !

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don ferrando, mögen die Schafe Sie noch lange in Ihrem Hameau erfreuen. Arkadien ! und leise Schiller´s Resignation im Hinterkopf...

Merkwürdige Zufälle, hat das Internet auch ein Unterbewusstsein ? Habe Rohmilchkäse gekuugelt, und Knigge gefunden, bei effilee:
http://www.effilee.de/magazin/erzaehltes_leben/real-british-cheese-3192

Als Ergänzung für diesen Verachtungs-Käse-thread:
"»Werde nie hit­zig oder grob gegen Deine Feinde, weder in Gesprä­chen noch Schrif­ten; und wenn böser Wille und Lei­den­schaft, wie es meh­ren­teils geschieht, bei ihnen im Spiele ist, so lasse Dich auf keine Art von Expli­ka­tion ein. Schlechte Leute wer­den am bes­ten durch Ver­ach­tung bestraft und Klat­sche­reien am leich­tes­ten wider­legt, wenn man sich gar nicht darum bekümmert.«

Adolph Freiherr Knigge:
Über den Umgang mit Menschen "

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Vorsicht Don,

Opel jagen geht grade noch, aber mit der Barchetta Boxter abspatzen, wäre ich vorsichtig. Ist wie, wenn Männer mit einem gewissen Alter 16-Jährige ... hüstel.

:-)

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...ja, es ist schön da...sogar bei Regen... Und dann gibts immer noch als letzte Rettung den "Fohlenhof" in Laas; die Selbstgebrannten dort entschädigen für alles...

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Tuxerbauer.at in Tufles, da hört man Gutes.

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Et in Arcadia ego.
Ihre Erwähnung Arkadiens hat mich nach langer Zeit wieder an den alten Goethe-Schinken erinnert, den ich anlässlich einer Klassenfahrt nach Rom vor gefühlten hundert Jahren gelesen habe. Was soll ich sagen: noch heute kann ich das halbe Buch zitieren, ohne nachschauen zu müssen. Allen voran „sempre neve, case di legno, gran ignoranza, ma danari assai“. Gut, nicht? „Solch ein Bild macht sich der Italiener von unseren deutschen Völkerschaften.“ Das ändert sich nie.

Don, ich meine zu wissen, dass Sie über einen recht kleidsamen Umhang verfügen. Wie wärs denn mal mit einem Foto im Stile des Bilds Goethe in der Campagna? :-)

PS:
Wehe, jemand erwähnt Ulrike von Lewetzow (hechel hechel)!

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Nun ja, es ist eher eine Anspielung auf den Totenkopf, den Charles Ryder in "Brideshead revisited" käuflich erwirbt.

Braucht man in Italien je einen Umhand? Ich war mal i Dezember dort, aber ich brauchte keinen Mantel. Werde aber gerne versuchen, mich wie Heine schäkernd mit einer Tavernendame ablichten zu lassen, dass passt eher zu mir als Tischbein.

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Lieber Don Alphonso, Ihre Verachtung für die Wichtigtuer in Frankfurt und Berlin teile ich voll und ganz - aber die Südtiroler malen Sie, finde ich, zu rosig: Die mögen zu Kühen nett sein - Heine-Liebhaber sind sie keinesfalls. Auf dem Schild kommt nämlich zuerst ein Kaiser, dann noch ein Kaiser, dann ein Erzherzog, gefolgt vom Nationalhelden, dann erst der Dichterfürst - und ganz zum Schluss auch noch Heine.
Erstickend konservativ zu sein ist doch keine Alternative zum windigen Dasein der Leerverkäufer!

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Das stimmt. Aber es verkennt die Veränderungen; ein gewisser Konservativismus ist ein gutes Rollenmodell für die Vergrünung der real existierenden Konservativen, die langsam merken, dass der Ausflug in die globale Banksterei teuer wird. Mir ist ein Käse machender Konservativer allemal lieber als ein Sklave von Ackermann.

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Mir auch. Guter Käse (und überhaupt vernünftiges Essen) ist ein schlagendes Argument gegen ideologische Vorbehalte (auch meine).

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Ich krieg mich gar nicht ein.
Jetzt kann man seine Raser-Fotos schon online ansehen, direkt bei der Polente, bevor man seine Verwarnung bezahlt. Endlich ist das Internet mal zu was nutze.
Fühlt sich gut an, wie Verbrecherkartei.

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Cool. Ich nehme an, es gibt auch einen "Like"-Button?

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