Lustiger Zufall für mich, tödlicher Fall für Cando AG

Heute werde ich in München sein - unter anderem, um viele neue Bad News aus dem Kreise plauderfreudiger VCs und Unternehmer zu hören, wenn´s denn klappt - einige Termine wurden schon verschoben. Manche der Leute könnten ihr Projekt Leben wirklich besser managen - aber nicht mehr mit der Projektmanagement-Software Cando: Denn die Cando AG, eine der späteren 2000er Gründungen der Munich Area, ist von der Sonnenstrasse ein Stück weiter Richtung schattiger Norden zum Amtsgericht abgewandert und hat die Nummer 1542 IN 3176/04 bekommen. Ob das "The New standard in Project Management" ist, wie die Cando AG von sich selbst sagt? "Aktives Risikomanagement" vielleicht? Ich frag ja nur...

Wie auch immer, mit 2 Runden VC und 4,3 Millionen Euro galt Cando wörtlich als "ausfinanziert". Trauern dürfen ausgerechnet enjoyventure (harhar), WGZ-Venture Capital ("Mit unserem Engagement bei der cando AG sind wir überzeugt, in eine zukunftsträchtige Technologie und in ein vielversprechendes Unternehmen zu investieren") und - mal wieder - die tbg. Nur der Don kann lachen - über 120 weitere Punkte.

Donnerstag, 6. Januar 2005, 04:06, von donalphons | |comment

 
"ausfinanziert"
Eine für diese Branche ungewöhnlich klare und ehrliche Botschaft: Mehr gibts nicht, und wenn Du verreckst, von uns jedenfalls nicht. Die nie ganz schwindende Hoffnung auf die nächste Finanzierungsrunde ist es doch sonst, die das Wahrnehmungsvermögen trübt. Nicht, dass diese Botschaft etwas geholfen hätte.

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Eigentlich heisst das: "Damit kommen wir loc-ker bis zum IPO". Das Wort kam beim Abschluss der 2. Runde, als man wohl glaubte, es gäbe sowas wie einen entwickelten Markt für das nicht ganz billige Produkt. Aber heute ist es bekanntlich schwer, grosse Konzerne von grossen Investitionen zu überzeugen, wenn die denken, dass der Laden eventuell scheitern könnte.

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