Dirt Picture Contest - Westmüll
Das mit dem Slum, geben inzwischen manche Berliner zu, stimmt schon irgendwo. Manchmal. Aber nicht immer und überall. Überhaupt soll es ja nur eine Erscheinung in den schlechteren Vierteln, also Osten komplett und Teile von Kreuzberg und Wedding und Ähnliches handeln, wo sie eigentlich nie hinkommen. Im alten Westberlin wird jedenfalls noch auf Ordnung in Sachen Müll geachtet. Sagen sie und schlucken ihren Ärger runter, dass ihr schönes neues Auto gerade mitten in Wilmersdorf zerkratzt wurde.
Aber es stimmt schon: Westberlin, die alte konsumfreudige Frontstadt, kümmert sich um den Müll.
Dan werden in den Passagen extra Zwischenräume angelegt, in die ein blauer Müllsack präzise reinpasst. Der wird ordentlich mit Papptellern und Speiseresten gefüllt, so dass die ordentliche Berliner Passagenratte auch Abends was zum Knabbern vor ihrem Versteck hat, und nicht draussen die Passanten erschreckt (das machen die beiden Verückten schon selbst, die sich gegenseitig belauern und Leute anschnauzen, was sie hier tun).
Und nachdem in den drei Wochen, seitdem diese Mülltüte hier eingeklemmt mindestens ist, kein Punk auf die Idee kam, der Tüte einen herzhaften Tritt zu versetzen und ihre Eingeweide über den brüchigen Marmor aus besseren Tagen zu verteilen, ist bewiesen, dass hier ein anderer Menschenschlag zu Hause ist. Ordentliche Leute eben.
Aber es stimmt schon: Westberlin, die alte konsumfreudige Frontstadt, kümmert sich um den Müll.
Dan werden in den Passagen extra Zwischenräume angelegt, in die ein blauer Müllsack präzise reinpasst. Der wird ordentlich mit Papptellern und Speiseresten gefüllt, so dass die ordentliche Berliner Passagenratte auch Abends was zum Knabbern vor ihrem Versteck hat, und nicht draussen die Passanten erschreckt (das machen die beiden Verückten schon selbst, die sich gegenseitig belauern und Leute anschnauzen, was sie hier tun).
Und nachdem in den drei Wochen, seitdem diese Mülltüte hier eingeklemmt mindestens ist, kein Punk auf die Idee kam, der Tüte einen herzhaften Tritt zu versetzen und ihre Eingeweide über den brüchigen Marmor aus besseren Tagen zu verteilen, ist bewiesen, dass hier ein anderer Menschenschlag zu Hause ist. Ordentliche Leute eben.
donalphons, 13:31h
Dienstag, 11. Januar 2005, 13:31, von donalphons |
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holgi,
Dienstag, 11. Januar 2005, 15:09
ich hab´s ja schon immer gesagt
Und kennen sie zufälligerweise einen guten Inder hier im Westend?
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donalphons,
Dienstag, 11. Januar 2005, 15:16
Das Ajanta in der Grolmanstrasse 58, 10623 Berlin, gleich beim Savignyplatz, wartet schon länger auf einen Platz bei restaurant.ville: Klein, Günstig und gut.
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hella,
Dienstag, 11. Januar 2005, 15:41
Ich habe 3x "anjatanja" gelesen. Ganz schön verwirrend.
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donalphons,
Dienstag, 11. Januar 2005, 18:32
Anjas und Tanjas sind dort eher selten; die haben eine Ecke weiter andere Orte, woe sie sich sehen lassen.
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donalphons,
Dienstag, 11. Januar 2005, 22:49
Das sind gute 50 Meter von mir aus - fast das gleiche Haus :-)
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donalphons,
Mittwoch, 12. Januar 2005, 04:57
Wie meinte nicht der Kirchenführer Meisner so schön im Dezember 03? Die Nachachtundsechziger seien ein Problem, das der "europäische Mensch" "ausschwitzen" müsse...
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noergler,
Mittwoch, 12. Januar 2005, 13:05
Köstlich! Den kannte ich noch nicht, merke ihn mir aber gern. Seit Dybas Höllenfahrt muß Meisner die Last der Anlieferung kerniger Fundamentalaussagen alleine tragen. Er hält sich aber wacker.
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che2001,
Mittwoch, 12. Januar 2005, 14:21
Dybas Job
Wobei ich mir habe sagen lassen, dass es Dybas neuer Job ist, unter Beel Zaboths Hieben eine Tretmühle zu drehen, die den Strom für die neue Leuchtreklame "Lasst alle Hoffnungen fahren" über dem Höllentor liefert, eine Idee von Veit Harlan.
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donalphons,
Mittwoch, 12. Januar 2005, 15:24
Nun, seit einem gewissen St. Pöltener Bischof und seinem Schwuch äh Priesterseminar sollte man nicht vergessen, dass manches, was uns als Strafe erscheint, anderen als Wohltat Befriedigung verschafft.
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pathologe,
Mittwoch, 12. Januar 2005, 10:56
Nach drei Wochen
ist die Tüte bestimmt schon von selbst festgewachsen.
Vielleicht ist aber auch nur der darunter befindliche Eimer am Boden angeschraubt? Um Diebstahl vorzubeugen?
Vielleicht ist aber auch nur der darunter befindliche Eimer am Boden angeschraubt? Um Diebstahl vorzubeugen?
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donalphons,
Mittwoch, 12. Januar 2005, 15:26
Ist berlin schon so auf den Hund gekommen, dass sie gebrauchte Papierteller klauen müssen?
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donalphons,
Mittwoch, 12. Januar 2005, 18:01
Ich glaube, das ist das Basismaterial für die sog. "Currywurst".
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donalphons,
Mittwoch, 12. Januar 2005, 19:31
Dass die "Currybaude" weiter vorn an der U-Bahn eine wahre Goldgrube ist, sagt alles über die Beschaffenheit der Geschmacksrezeptoren der Berliner Zungen und die Giftresistenz der Berliner Magenschleimhäute aus.
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proll_rocker,
Mittwoch, 12. Januar 2005, 21:29
..und erst die Sprache!
Ich habe mir mal Feinde gemacht mit der These, dass das gewöhnliche Berlinerisch kein ernstzunehmender Dialekt sei, sondern lediglich die Spätfolge jahrelanger Nachlässigkeit in der Artikulation.
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donalphons,
Donnerstag, 13. Januar 2005, 13:28
Nein - in München gibt es nämlich ein Gesundheitsamt - und nicht nur eine Investitionsruine mit dem entsprechenden Türschild, wie in Berlin.
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donalphons,
Donnerstag, 13. Januar 2005, 13:51
Economy sagte man, weil man beim Wort Ökonomie kein breites, gewinnendes Koksergrinsen aufsetzen konnte - so entstand dieser Begriff am 21.5.1996 im Cafe Puck in Schwabing, bei einem Treffen ehemaliger Ost-Ablicklungsberater. Besagt die Legende. Vielleicht wird man am Puck mal eine gedenktafel anbringen.
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