Hurricane AG weggeblasen
Ach ja, Kapitalanlage ist ein wunderbares Thema - zu Beginn. Menschen mit viel Vermögen und nicht allzu viel Intelligenz treffen in gediegener Atmosphäre auf junge Leute in sauber geschnittenen Anzügen, schämen sich etwas für ihre verbeulten Hosen, lassen sich den Mund wässrig machen, bekommen dann meist noch ein Bonbon oben drauf, und schon kann der Fond sein Closing verkünden, der Deal ist gemacht, das Steuersparmodell kann gebaut werden. Und dass es sogenannte Kickbacks gibt, ein wahrhaft grosses Thema, das erzählt ihnen natürlich keiner.
Ich war mal mit einer Nobelanwältin unterwegs, die einen Anruf von einem Klienten bekam - Geld ohne Ende, aber leider das Hirn im Alter zwischen 20 und 40 weggekokst, und der las ihr dann über Freisprechanlage den Vertrag vor - faktisch hatten seine Partner reingeschrieben, wir dürfen nur soundsoviel nehmen, wie das Gesetz erlaubt, aber hintenrum gestehst Du uns weitere soundsoviel mal 2 zu. Zum Glück war es Winter, Cabriofahren ging nicht, sonst hätte die halbe Leopoldstrasse die Schmerzensschreie einer bekannten Persönlichkeit der besseren Gesellschaft Münchens mitanhören können. Es dauerte etwas, bis er sich von seinem fassungslosen Gestotter befreit hatte, aber dann ging es 5 Ampeln sotto voce, eine richtige Stretta, Rossini hätte es nicht besser hinbekommen, diesen galoppierenden Irrsinn, und die Nobelanwältin neben mir trat dabei noch gehörig aufs Gaspedal, um zu retten, was dann letztendlich nicht mehr zu retten war.
Ich kann nur vermuten, dass sich bei der Hurricane AG ähnliche Geschichtenaus dieser Wunderwelt steuersparende Kapitalanlagen ereignet haben. Hier dreht es sich allerdings um eher mittelprächtige Immobilien; die Geschädugten dürften also eher ein paar Nummern kleiner als der Brüllaffe damals im Cabrio sein. Manche dürften schon geahnt haben, dass da nicht alles optimal läuft, und jetzt bkommen sie hiermit traurige Gewissheit: Die Hurricane AG macht nur noch Zahlenspielerei beim Amtsgericht, und das Ergebnis lautet 910 IN 1440/04.
Ich habe eine gewisse Vorstellung von den Szenen, die jetzt in den Kanzleien ablaufen. Die einen werden immer noch sauber geschnittene Anzüge tragen, und die anderen verbeulte Hosen haben. Und etwas weniger Geld als früher.
Ich war mal mit einer Nobelanwältin unterwegs, die einen Anruf von einem Klienten bekam - Geld ohne Ende, aber leider das Hirn im Alter zwischen 20 und 40 weggekokst, und der las ihr dann über Freisprechanlage den Vertrag vor - faktisch hatten seine Partner reingeschrieben, wir dürfen nur soundsoviel nehmen, wie das Gesetz erlaubt, aber hintenrum gestehst Du uns weitere soundsoviel mal 2 zu. Zum Glück war es Winter, Cabriofahren ging nicht, sonst hätte die halbe Leopoldstrasse die Schmerzensschreie einer bekannten Persönlichkeit der besseren Gesellschaft Münchens mitanhören können. Es dauerte etwas, bis er sich von seinem fassungslosen Gestotter befreit hatte, aber dann ging es 5 Ampeln sotto voce, eine richtige Stretta, Rossini hätte es nicht besser hinbekommen, diesen galoppierenden Irrsinn, und die Nobelanwältin neben mir trat dabei noch gehörig aufs Gaspedal, um zu retten, was dann letztendlich nicht mehr zu retten war.
Ich kann nur vermuten, dass sich bei der Hurricane AG ähnliche Geschichtenaus dieser Wunderwelt steuersparende Kapitalanlagen ereignet haben. Hier dreht es sich allerdings um eher mittelprächtige Immobilien; die Geschädugten dürften also eher ein paar Nummern kleiner als der Brüllaffe damals im Cabrio sein. Manche dürften schon geahnt haben, dass da nicht alles optimal läuft, und jetzt bkommen sie hiermit traurige Gewissheit: Die Hurricane AG macht nur noch Zahlenspielerei beim Amtsgericht, und das Ergebnis lautet 910 IN 1440/04.
Ich habe eine gewisse Vorstellung von den Szenen, die jetzt in den Kanzleien ablaufen. Die einen werden immer noch sauber geschnittene Anzüge tragen, und die anderen verbeulte Hosen haben. Und etwas weniger Geld als früher.
donalphons, 12:54h
Freitag, 18. März 2005, 12:54, von donalphons |
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