Rassisten-Appeaser

Welches grosse deutsche Verlagshaus ist das wohl, das einen Autor beschäftigt, der zwar Hinweise erkennt und zugibt ("mir riecht es dort [...] zuweilen ein wenig streng nach [...] Rassismus"), dass ein gewisses Blog nach gängiger Definition rassistische Inhalte bringt , aber dennoch darauf verweist, weil es in sein weltpolitisches Denkschema passt? Na?

Richtig. Das gleiche, das sich für sein Gossenblatt mit Philosophen und Wahrheit als Werbemittel bedient. Nur falls jemand glaubt, es gäbe sowas wie ein Agreement zur Ausgrenzung von Rechtsextremisten - der "Kommentarchef der Welt am Sonntag" Alan Posener, die WAMS und Springer zeigen, wo sie stehen. Das bischen Rassismus bringt doch keinen um, oder?

Dienstag, 29. August 2006, 23:33, von donalphons | |comment

 
Den Wergin nicht vergessen
An dieser Stelle sollte man den `Aussenpolitischen Redakteur´ des Tagesspiegels noch erwähnen, dessen Welt flach ist (so der Name seines Blogs). Zusammen mit Posener und Speck vom Kosmoblog hat sich hier ein regelrechtes Trio Infernale der außenpolitischen Blogberichterstattung gebildet.

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Und natürlich den unsäglichen Henryk beim Spon-Blog.

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da bloggt der auch noch??? Die Achse ist doch schon heftig genug...

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Rassist ist...
im Lande D. bei den Deutschen stets derjenige, der eine andere Meinung zu einem Thema hat das man irgendwie auf Menschen beziehen könnte, die eine andere ist als die meinige.

So lautet doch die heutige Definition, mal ehrlich. Der Begriff "Rassismus" dient dabei als der Daisy-Cutter im Kampf innerhalb der argumentativen Vakui.

Schön, das es noch begriffliche Inflation gibt, wenn schon die Geldwertstabilität das Leben langweilig macht. Gähn, gähn.

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Au weia. Ich hör das so oft "ich hab zwar grad Neger gesagt und mich über seine Aussprache lustig gemacht, aber ich bin doch kein Rassist..." und denkt dabei "Rassismus ist was für Nazis... Ich bin doch keiner..." Immer der gleiche Reflex. Und Sie sprechen von Inflation.

Nicht der Begriff wird inflationär verwendet - Rassismus ist hier so selbstverständlich, dass den meisten garnicht auffällt, dass er überhaupt existiert. Und ein Bewusstsein darüber kann nicht entstehen, weil die Debatte darüber nicht stattfinden darf...

Die Mehrheit denkt so, wie Sie schreiben und scheut das Thema, aus Angst, die Hausfassade könnte schmutzig werden - und merken nicht, dass es im Innern stinkt.

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@ olivero

Ein Problem der Blogs ist die viel zu reduzierte Form der Kommunikation, die Missverständnisse fast notwendig macht.

Sei's drum.

Die Replik ist dem deutschen Mainstream Programm.

Ist ein vollwertiger, in der Wolle gefärbter Rassist der, der sich über einen andersartigen Mitmenschen und dessen holperige Aussprache lustig macht ? Also gleichzusetzten zB demjenigen, der den Überlegenheitsanspruch seiner Ethnie/Religion/Region/Wasweissich predigt und mglw. gewaltsam durchzusetzten versucht ?

Dann ist er in guter Gesellschaft fast aller seiner Mitbürger, nicht nur in D, sondern im Rest Europas, wenn nicht gar der Welt. Mal nachgeschaut, wen zB. ein Japaner umgangssprachlich als koku-jin bezeichnet ? oder als Niguro ? (und ja, das bedeutet was Sie denken). Mal einen Franzosen vom Lande - oder gar einen Pariser - über Ausländer (nicht nur die Boches) von der Leber ziehen gehört ? Mal einem englischen Lager Lout zu diesem Thema zugehört ? Einen traditionellen Muslim (von der Moschee hier um die Ecke) über Juden ? Einem Bazi über die Saupreissen ?

Alles kernige Rassisten, wohl dann so 90 % unserer Umwelt. Böse Menschen, bedrohlich. Nur wir nicht.

In der klinischen Psychatrie nennt man das eine ausgeprägte Paranoia, möglicherweise Resultat einer Projektion oder eines schlecht verdauten Traumas.

Oder aber der Begriff "Rassismus" unterliegt derzeit tatsächlich einer Inflation und müsste neu segmentiert werden. Marketingleute voran !

Im übrigen bedeutet der Ruf "Rassist !" imho heute "Halt's Maul !".

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