Mikroklimatische Schwankungen
Ohne in die altbekannte "Früher war alles besser"-Schwadroniererei zu verfallen: Früher hat man sich wenigstens lange Gedanken gemacht, wo man gebaut hat, die Orte genau studiert und dort, wo im Schnitt die besten Bedingungen waren, das Lager aufgeschlagen. Kann beim Überleben wirklich hilfreich sein. Denn es ist ein Unterschied, ob man bei -4 Grad im Nebel zittert oder 5 Grad in der Sonne den Mantel aufmacht - ungefähr so gross wie zwischen einsetzender Grippe und prima Laune.
Das hier ist die ehemals altwasserdurchzogene Gegend, in der die besseren Leute der Stadt heute wohnen. Blick vom Damm Richtung Fluss, mit dem Rücken zu den Villen. Und Folgendes ist 700 Meter entfernt, 5 Minuten später und 12 Höhenmeter weiter oben, auf dem ehemaligen Hochufer aufgenommen:
Das ist die Ecke der Altstadt, in der ich wohne und die Vorfahren der besseren Leute gelebt haben. Irgendwie war man so gegen 70o etwas klüger als 1300 Jahre später. Von Spritkosten, weiten Wegen und enorm teurer Heizung mal abgesehen. Übrigens, weiter unten, wo das privat finanzierte Studentenwohnheim auf dem hoffentlich entseuchten Gelände der früheren Wäschereien und Gerbereien steht, ist noch Dunst in den Strassen.
Das hier ist die ehemals altwasserdurchzogene Gegend, in der die besseren Leute der Stadt heute wohnen. Blick vom Damm Richtung Fluss, mit dem Rücken zu den Villen. Und Folgendes ist 700 Meter entfernt, 5 Minuten später und 12 Höhenmeter weiter oben, auf dem ehemaligen Hochufer aufgenommen:
Das ist die Ecke der Altstadt, in der ich wohne und die Vorfahren der besseren Leute gelebt haben. Irgendwie war man so gegen 70o etwas klüger als 1300 Jahre später. Von Spritkosten, weiten Wegen und enorm teurer Heizung mal abgesehen. Übrigens, weiter unten, wo das privat finanzierte Studentenwohnheim auf dem hoffentlich entseuchten Gelände der früheren Wäschereien und Gerbereien steht, ist noch Dunst in den Strassen.
donalphons, 16:44h
Samstag, 16. Dezember 2006, 16:44, von donalphons |
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pathologe,
Samstag, 16. Dezember 2006, 16:49
Früher musste man eben überleben, heute wird einem Leben verkauft. Und versichert. Egal, was es kostet. Egal, wo es ist.
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donalphons,
Samstag, 16. Dezember 2006, 17:02
Die schönste Versicherung bringt nix, wenn man gegen Grippe noch genauso anfällig ist wie vor 1300 Jahren und den ganzen Tag die Sonne nicht sieht.
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vroni,
Samstag, 16. Dezember 2006, 19:25
Hat das wirklich was mit mangelnder Intelligenz zu tun...
... oder ist es nicht vielmehr so, dass sich dunnemals die Reichen und Einfluss_reichen die idealsten Grundstücke per Dekret oder Segen von oben gesichert haben, die anderen mussten den billigeren Rest nehmen oder /und ihnen gar noch abkaufen oder darauf herumschuften.
Kann es also nicht eher sein, dass es vielmehr am Geldbeutel und Status plus Einfluss lag und liegt, weniger als vermutet an der Intelligenz der einfachen Leute? Und schon seit mindestens 2000 Jahren und nöcher?
Noch dazu: Über wessen Intelligenz reden wir eigentlich.
Frag nur mal so.
Kann es also nicht eher sein, dass es vielmehr am Geldbeutel und Status plus Einfluss lag und liegt, weniger als vermutet an der Intelligenz der einfachen Leute? Und schon seit mindestens 2000 Jahren und nöcher?
Noch dazu: Über wessen Intelligenz reden wir eigentlich.
Frag nur mal so.
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donalphons,
Samstag, 16. Dezember 2006, 19:59
Nun, die Gesellschaft Jesu verflucht sei ihr Name hat sich dieses Eck der Stadt damals, Mitte des 16. Jahrhunderts, tatsächlich mit Druck von allerhöchster Stelle unter den Nagel reissen können - vorher waren hier herkömmliche Patrizierhäuser, die dann überbaut wurden. Umgekehrt hat unsereins Mitte des 19. Jahrhunderts rein marktwirtschaftlich zugeschlagen, als die Gesellschaft längst vertrieben war. Insofern sind wir quit.
Das Neue aber ist, dass Christ und Nichtarier heute beide mit viel Geld versuchen, in den Sumpf zu kommen. Das ist der Irrsinn, dem ich wie die Geister meine Vorfahren wie wohl auch die Höllenhunde der Gesellschaft gemeinschaftlich kopfschüttelnd gegenüberstehen.
Das Neue aber ist, dass Christ und Nichtarier heute beide mit viel Geld versuchen, in den Sumpf zu kommen. Das ist der Irrsinn, dem ich wie die Geister meine Vorfahren wie wohl auch die Höllenhunde der Gesellschaft gemeinschaftlich kopfschüttelnd gegenüberstehen.
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richard graf rappoldstein,
Sonntag, 17. Dezember 2006, 11:02
Intelligenter Bauen ....
.... jedesmal wenn von Westen der Wind geht oder die Nebel aufsteigen überkommt mich die Ehrfurcht vor dem, der vor ein paar Jahrhunderten unser Haus auf diesen Fleck gestellt hat. Etwas hinter einer Kuppe verborgen, den Überblick über ein kleines Tal, in dem die Nebel liegen bleiben. Die Sonne erwärmt, weil das Haus in Ost-West-Richtung gebaut ist, die Räume. Die Terrasse mit ihren fast 80 qm liegt ab 11.00 bis zum Sonnenuntergang in der Wärme. Dieser Ort ist der beste in der Gegend, es «stimmt» alles. Ein neueres, knapp zweihudnertjähriges Chateau, das ich mal kaufen wollte, liegt im Tal, hat zwei Stunden Sonne im Sommer und es ist immer zwei bis vier Grad wärmer. Ja, ich glaube, man hat früher auf den Ort geachtet. Dass jemand etwa in den Überflutungsbereich eines Flusses gebaut hätte, nein davon hat man nie etwas gehört.
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richard graf rappoldstein,
Montag, 18. Dezember 2006, 12:38
Standortwahl...
.... ich glaube, dass man bei der Wahl des Platzes mit mehr Überlegung vorging.
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