Liebe Gäste aus den Niederlanden!
Schön, dass Ihr uns in dieser Jahreszeit in Bayern besuchen kommt. Ich weiss, Bayern ist für Euch weniger Ziel als vielmehr ein weiteres ödes Hindernis auf dem Weg in die Berge, wo Ihr Eure Knochen unter die Pistenbullies werft und somit den österreichischen Kurpfuschern Arbeit verschafft. Ich aber bin froh, dass Ihr jetzt so kommt, wie Ihr normalerweise nicht seid: Nämlich ohne Wohnmobil und Caravan. Was normalerweise bedeutet, dass Ihr an Steigungen, Gefällen und Kurven, die wir hierzulande mit 120 nehmen, mit Schleichfahrt Katastrophen anrichtet. Dergestalt, dass Ihr Flachlandbewohner erst in der Kurve oder an der Höhenveränderung begreift, dass dergleichen existiert und deshalb panisch auf die Bremse latscht. Und wir dahinter gerade wieder Gas geben.
Aber das ist im Sommer; im Winter geht auch Ihr nicht auf den Campingplatz. Und deshalb kommt Ihr mit Euren japanischen Gurken, Euren französischen Buletten mit der Kraft unterdimensionierter Froschschenkel und mancher sogar mit einem Opel Astra. Da seid Ihr dann auf einer Autobahn ohne Tempolimit und ohne Anhänger hinten dran. Und tut etwas, das ihr in den Niederlanden nie tun würdet: Ihr lasst die Sau raus. Hauptsache auf die Piste und unter den Bully. Weil, Kurven könnt ihr weder auf Schnee noch auf Asphalt. Immer nur rein ins Verderben.
Und deshalb müssen wir reden. Es ist nämlich so, dass das Rasen gelernt sein will. Ich habe es gelernt, ich kann über Stunden voll konzentriert durch Serpentinen jagen und weiss, wo der richtige Bremspunkt ist. Würde ich wollen, könnte ich in unter drei Stunden nach Berlin fahren. Ohne mich und andere zu gefährden. Käme dann zwischendrin ein schwerer Regenschauer, und die Autobahn wäre mit Niederländern verstopft, wüsste ich, dass es gefährlich wird, und ich ginge vom Gas. Ich würde vielleicht ein paar Minuten zu spät kommen, und nicht zwei Stunden.
Wie heute. Weil Ihr Volldeppen nämlich nicht fahren könnt. Fahren heisst nicht Bleifuss. Fahren heisst nicht mit gespoilertem Astra "MC Pinkels feuchter Traum" hinter Holledau im Platzregen auf der linken Spur zwei andere Volldeppen ohne Sicherheitsabstand zusammenschieben, und es heisst auch nicht bei München Nord nochmal im Stau einen Auffahrunfall hinzulegen. Autos haben Bremsen und Lenkung, sie beissen nicht, wenn man das nutzt, und wenn Ihr schon in Österreich unter den Bully wollt, fahrt lieber über Frankreich und die Schweiz, da schröpfen sie Euch nämlich bis auf die Unterhosen, wenn Ihr dort so einen Scheiss zusammenfahrt wie hier in Bayern.
Und wir bleiben beste Freunde, weil ich meine Freunde rechtzeitig erreiche. Versprochen.
Aber das ist im Sommer; im Winter geht auch Ihr nicht auf den Campingplatz. Und deshalb kommt Ihr mit Euren japanischen Gurken, Euren französischen Buletten mit der Kraft unterdimensionierter Froschschenkel und mancher sogar mit einem Opel Astra. Da seid Ihr dann auf einer Autobahn ohne Tempolimit und ohne Anhänger hinten dran. Und tut etwas, das ihr in den Niederlanden nie tun würdet: Ihr lasst die Sau raus. Hauptsache auf die Piste und unter den Bully. Weil, Kurven könnt ihr weder auf Schnee noch auf Asphalt. Immer nur rein ins Verderben.
Und deshalb müssen wir reden. Es ist nämlich so, dass das Rasen gelernt sein will. Ich habe es gelernt, ich kann über Stunden voll konzentriert durch Serpentinen jagen und weiss, wo der richtige Bremspunkt ist. Würde ich wollen, könnte ich in unter drei Stunden nach Berlin fahren. Ohne mich und andere zu gefährden. Käme dann zwischendrin ein schwerer Regenschauer, und die Autobahn wäre mit Niederländern verstopft, wüsste ich, dass es gefährlich wird, und ich ginge vom Gas. Ich würde vielleicht ein paar Minuten zu spät kommen, und nicht zwei Stunden.
Wie heute. Weil Ihr Volldeppen nämlich nicht fahren könnt. Fahren heisst nicht Bleifuss. Fahren heisst nicht mit gespoilertem Astra "MC Pinkels feuchter Traum" hinter Holledau im Platzregen auf der linken Spur zwei andere Volldeppen ohne Sicherheitsabstand zusammenschieben, und es heisst auch nicht bei München Nord nochmal im Stau einen Auffahrunfall hinzulegen. Autos haben Bremsen und Lenkung, sie beissen nicht, wenn man das nutzt, und wenn Ihr schon in Österreich unter den Bully wollt, fahrt lieber über Frankreich und die Schweiz, da schröpfen sie Euch nämlich bis auf die Unterhosen, wenn Ihr dort so einen Scheiss zusammenfahrt wie hier in Bayern.
Und wir bleiben beste Freunde, weil ich meine Freunde rechtzeitig erreiche. Versprochen.
donalphons, 00:02h
Sonntag, 4. März 2007, 00:02, von donalphons |
|comment
lexx,
Sonntag, 4. März 2007, 01:17
trifft leider nicht nur auf Niederländer zu...
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donalphons,
Montag, 5. März 2007, 00:25
Ich mache es noch 50 Jahre. Mindestens. Wir sind eine zähe Rass.
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strappato,
Sonntag, 4. März 2007, 05:32
Schwarze Schrift auf gelben Grund - halte Abstand, bleib gesund.
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customerofhell,
Sonntag, 4. März 2007, 10:18
Danke! Das musste endlich mal gesagt werden. Ich finde sie sollten eh gleich den Zug oder das Flugzeug nehmen, mit ihren Gippsbeinen kommen sie mit dem Auto auf keinen Fall zurück.
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stritty,
Sonntag, 4. März 2007, 12:28
also jetzt bitte:
kann man denn alle Niederländer so verallgemeinern??
Also ich persönlich finde das etwas zu hoch angesetzt.
Auch finde ich das der Artikel sehr krass von der Wortwahl her geschrieben ist.
Als ob die Niederländer ein grausames volk wären, was zu 80% unsere Straßen zumüllt.
so schlimm wie du es darstellst ist es ja nun auch wieder nicht.
Ich gebe zu ich war noch nie in den Niederlanden, und habe auch noch vor mir keinen Niederländer erlebt, der das macht, worüber du dich ausgelassen hast, aber vielleicht sollte ich mal in die Niederlande fahren.
Ich finde der Artikel ist generell etwas zu böse geschrieben.
Alexander Stritt
Also ich persönlich finde das etwas zu hoch angesetzt.
Auch finde ich das der Artikel sehr krass von der Wortwahl her geschrieben ist.
Als ob die Niederländer ein grausames volk wären, was zu 80% unsere Straßen zumüllt.
so schlimm wie du es darstellst ist es ja nun auch wieder nicht.
Ich gebe zu ich war noch nie in den Niederlanden, und habe auch noch vor mir keinen Niederländer erlebt, der das macht, worüber du dich ausgelassen hast, aber vielleicht sollte ich mal in die Niederlande fahren.
Ich finde der Artikel ist generell etwas zu böse geschrieben.
Alexander Stritt
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zwischenspeicher,
Sonntag, 4. März 2007, 13:03
Kannibalenhäuptling zum Sohn: "Was ist ein Holländer mit einem Pfeil im Rücken?"
"Ein Käsehäppchen!"
"Ein Käsehäppchen!"
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saroengels,
Sonntag, 4. März 2007, 17:05
Gestern auf der A9
Ich bin gestern in Gegenrichtung gefahren und habe da auch eine km-lange Schlange gesehen ;-) Davor war allerdings ein Gefahrentransport, hinter dem die Autos Schlange standen.
Und zweitens: Nichts ist schlimmer als 160 fahrende Krauts auf holländischen Autobahnen - da kriege ich jedesmal nen Hals... und plädiere nachher für extreme Bussgelder für Deutsche in NL (Ich überhole Pim Fortuyn sozusagen auf dem Standstreifen).
Aber nichts für ungut - bei uns war fast alles frei.
Und zweitens: Nichts ist schlimmer als 160 fahrende Krauts auf holländischen Autobahnen - da kriege ich jedesmal nen Hals... und plädiere nachher für extreme Bussgelder für Deutsche in NL (Ich überhole Pim Fortuyn sozusagen auf dem Standstreifen).
Aber nichts für ungut - bei uns war fast alles frei.
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rainersacht,
Sonntag, 4. März 2007, 18:27
Dazu noch ein Witz aus dem Rheinland (wo man den Holländern in inniger Feindschaft verbunden ist... na ja... also, beim Fußball jedenfalls ... ne, eigentlich doch nicht...):
"Woran erkennt man einen Niederländer, der dreimal durch die Führerscheinprüfung gefallen ist? Am gelben Nummernschild mit schwarzer Beschriftung."
"Woran erkennt man einen Niederländer, der dreimal durch die Führerscheinprüfung gefallen ist? Am gelben Nummernschild mit schwarzer Beschriftung."
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donalphons,
Montag, 5. März 2007, 00:26
Ich meine nicht alle Niederländer. Nur die am Steuer eines PKW zwischen Main und Salzach.
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