Die Cabriosaison beginnt - oder auch nicht.

Sogar der Söder will so etwas nicht mehr rumfahren sehen. Schluss mit lustig, ab auf den Autofriedhof.



Man könnte meinen, dass spätere Generationen solche Bilder nur noch kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen.



Neben Bildern von Atompilzen, abgeholzten Regenwäldern und ähnlicher Vegehen an meinen Kindern, von denen ich mangels Existenz gar nichts geliehen haben kann.



Glaubt man der FAZ, ist es ohnehin vorbei, man macht keine Photos mehr von sich, der Karre, einer einsamen Landstrasse und dahinter dem Sonnenuntergang.



Ich habe dazu natürlich auch eine Meinung. Tempolimits auf der Autobahn finde ich grossartig. Weil ich das Rasen eine Weile beruflich betrieben habe und weiss, welcher Irrsinn von Ahnungslosen veranstaltet wird. 130 reicht völlig, die wenigsten Raser können auch nur 200 Sachen kontrollieren, und mehr als 220 ist auf öffentlichen Strassen ein Verbrechen, wenn die Leute kein Training haben.

Wenn ich kann, nehme ich die Landstrasse, so kurvig wie möglich. Und bei uns gibt es viele Kurven in reizvoller Landschaft. Kurven, bei denen man auch mit 80 den Spass an der Sache verlieren kann. Sprich, ich fahre ganz anders. Und solange nicht alle so fahren wie ich, ist das kein Problem. Schlimm wäre es natürlich, wenn alle auf die Landstrasse gehen würden.

Aber das ist nicht das eigentliche Problem. Das Problem ist der Verkehr in den Städten, das Ozon, der Dreck, der Gestank und der Benzinverbrauch im Stop and Go. Ich bin mit dem Roadster fast ausschliesslich auf Landstrassen unterwegs; da, wo die meisten von einer zersiedelten Vorstadt in den Beruf und wieder heim gurken, fahre ich mit dem Fahrrad. Genau da liegt aber auch der unüberwindbare Gegensatz: Keiner will bei der Fabrik wohnen. Und die Fabrik will sich nicht aufteilen und zu den Menschen in die Vorstädte gehen. Die Lücke dazwischen ist das Problem.

Und ausnahmsweise kann man der Industrie allein nicht mal die Schuld geben. Smart und Audi A2 waren Vollpleiten, dagegen verkaufen sich völlig irrwitzige SUVs, als wären die Autobahnen Feldwege. Und für jedes Mikrogramm CO2, das wir einsparen, blasen drei chinesische Aufsteiger das hundertfache an Dreck in die Luft. Wenn sie nicht gleich den innerchinesischen Flieger nehmen.

Wie auch immer: Baut mehr Cabrios. Mehr und vor allem leichtere Cabrios, die weniger Benzin brauchen. Wer Cabrio fährt, fährt in der Regel langsamer. Es ist kalt, zugig, man kann Musik nur bis Tempo 100 hören, Reden wird ab 70 schwierig, aber es ist so schön, dass man automatisch gern langsamer fährt. Selbst, wenn es dann auf den Bildern immer sauschnell aussieht - das ist die Belichtung und das Weitwinkelobjektiv, nicht der Bleifuss oder das CO2.

ausserdem bekommt man davon zahnschmerzen und trommelfellentzündung, und dann bleibt man ein paar tage daheim und fährt gar nicht.

Montag, 5. März 2007, 00:05, von donalphons | |comment

 
Und in der Stadt aus der Ökosteuer mal das Radeln subventionieren!

Aber so wie ich den Laden kenne, veteilen die nur noch mehr Punkte an die Radlterroristen...

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ich werfe mal einen kleinen gemeinen kommentar zu den ozoninseln ein. dummerweise konnte festgestellt werden, dass an stark befahrenen straßen die ozonwerte geringer waren, als an schwach befahrenen straßen.

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Hier mein Beitrag zum Thema:



http://che2001.blogger.de/stories/716283

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Ich bin eine
Zeit lang mit dem Rad zur Arbeit gefahren. 45 Minuten hin und 45 Minuten zurück. einer der Gründe, warum ich es aufgegeben habe war, dass ich schlichtweg keine Lust mehr hatte, täglich mein Leben zu riskieren, weil Menschen die erstaunlicherweise zu 95% in getunten 3er BMWs unterwegs sind Radfahrer als nicht existent betrachteten. Jede Woche gab es mindestens eine Situation, wo ich gerade noch mit einer schnellen Reaktion einen Unfall verhindern konnte. Da im Alter die Reaktionen bekanntlich nachlassen, habe ich das Radfahren zur Arbeit aufgegeben.

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Che,
bin völlig Ihrer Meinung, jedem Politiker einen Esel- oder Ochsenkarren als Dienstfahrzeug. Kicher.

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Der Liebling des Jungen Afrika, Tomas Sankara, Staatsgründer von Burkina Faso, verscherbelte die Dienstkarossen der Parlamentarier inkl. seiner eigenen und ersetzte sie durch Fahrräder. Ein halbes Jahr später wurde er ermordet.

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Es kann manchmal 2, 3 oder 4 Tage dauern, bis ich das Auto wieder anfasse - das ist der Vorteil, wenn man zu Hause arbeitet. In München stand es fast immer 5 Tage rum, weil ich es einfach nicht brauchte. Und im Sommer bin ich meistens mit dem Rennrad in die Provinz gefahren. Dauerte drei Stunden, war aber auch kein Problem.

Wo ich eher selten radeln war - war Berlin. Berlin ist wirklich zu gross und zu gefährlich. Aber München Schwabing und Zentrum - absolut kein Problem, praktisch kindertauglich.

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Berlin läßt sich (mittlerweile?) ganz gut erradeln, dank Uferradwegen, Tiergarten und Mauerstreifen.

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Hannover abschaffen?
...nein das H-Kennzeichen mit dem H HINTEN soll fallen. Die wollen Oldtimer verbieten! Ich besitze einen 40 Jahre alten Opel Rekord C. Original, versteht sich. Mit dem fahre ich ca. 2000km per Anno. Mit meinem "sauberen" Auto ca. 30.000.
Welcher macht wohl mehr Dreck?
Und ich fahre maximal 120km/h mit dem Oldie. Das saubere Auto trete ich auch schon mal.
Eine der üblichen Entscheidungen: "Operative Hektik ersetzt geistige Windstille"
Jetzt soll ich laut Künast auch noch Mallorca absagen - zahlt das die Reiserücktrittversicherung?
Inzwischen kauft die Regierung sechs neue Flugzeuge für Dienstreisen. Und ich soll das verstehen - oder auch nicht, weil es zu hoch ist für mein simpel gestricktes Gemüt.
Wird schon alles richtig sein.
Wie ist nochmal der Untertitel dieses Blogs?

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Windschott,
heißt das Zauberwort. Damit kann man auch fast zugfrei fahren, also nix mit Ohren- oder sonstigen Schmerzen.
Hätte jetzt fast mit meinem Alter kokketiert.

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Das Windschott ist irgendwo im Keller. Entweder man hat einen Roadster. Oder man will es warm.

Inzwischen bin ich ja so weit, dass ich schon Anzeigen nach Super 7 durchschaue.

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Mit Verlaub, das ist kein Roadster mehr, sondern ein Edelkart. Wenn Du weiter to the max reduzierst, fährst Du ein Harley-Trike.

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... bis Ingolstadt - das ja gerne "echte" Grossstadt wäre - eine Umweltzone mit Pflicht zu bunten Punkten einrichtet.

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Du hättest recht - würde diese Stadt nicht zufälligerweise de facto einer kleinen Firma namens "Audi" gehören. Wo sollte die dann ihre historischen Donau-Rennen mit Auto Union Typ D (100 Liter/100km, und das ohne Kat) machen?

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Dieser Plakettenwahnsinn ist doch nur als Sonderkonjunktur für die Autoindustrie gedacht. Das Durchschnittsalter der rund 46 Millionen Pkw in Deutschland liegt bei knapp acht Jahren. Wird Zeit, dass Autos, die älter als 12 Jahre sind, zum Verwerter wandern. Ist ja geschickt gemacht. Erst trifft es die Plakettenlosen und dann nach und nach werden erst die roten und dann die gelben Plaketten ausgesperrt.

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