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Montag, 14. Januar 2008
Empfehlung heute - It´s nice to see
that Palestinians practice the same methods to round up nice Isreali girls, as my relatives are used to round me up if they discover I´m in Isreal. Who the f+++ claimed this to be the promised land. But a very fine story from Lisa Goldman.
donalphons, 23:48h
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Allein
Einer der Vorzüge der Reisen in Zeiten, da kaum Touristen unterwegs sind, ist die Ruhe, die man in Museen hat. Es gibt durchaus Museen, deren Ruhe auch im Sommer gewährleistet ist, weil sie den Massen nichts sagen, oder unbekannt bleiben. Aber die grösseren Attraktionen sind unerträglich, wenn nebenbei ein Führer platte Allgemeininformationen runterbetet, Touristengruppen durchdrängeln und überall Wachen so tun, als sei man ein Schwerverbrecher. Tiefpunkt in dieser Hinsicht war - übrigens auch ausserhalb der Reisezeit - Schönbrunn bei Wien. Ich bin wegen zwei Räumen nach Schönbrunn gefahren. Der eine war geschlossen, und der andere, das Porzellanzimmer, ist ein schmaler Durchgangsraum, in dem man durchgeschwemmt wird, ohne in Ruhe all die kleinen Chinoiserien betrachten zu können.
Auf dem Weg nach Berlin war es diesmal ganz anders. Ich war am Dienstag Nachmittag allein im Neuen Schloss in B.. Ganz allein. Ich warvermutlich so lange in der Fayenceausstellung, dass man in den markgräflichen Räumen wohl nicht mehr mit einem Besucher rechnete. Und so war da absolut niemand zu sehen. Es war bitterkalt; kein Wunder, dass dort niemand sein mag; aber auch einzigartig. Ich setzte mich auf den Boden, und sah lange, sehr lange an die Decken der Räume, die gar nicht so gross sind, wie man glauben möchte. Ich hatte Zeit, unendlich viel Zeit für jedes Detail. In der Stille ist die Konzentration sofort da, man muss sich nicht gegen den Lärm - THORBEN LASS DAS BITTE - abschotten, es ist, als gehöre einem all die Kunst und der Prunk, zumindest für die Stunden, in denen man alleine ist. Ich habe das nicht oft erlebt; vom Gefühl her ist es ein Unterschied zu massenverseuchten Rundgängen, wie zwischen echtem Sex und zotigen Männerwitzen.
Es ist ein ganz seltener Luxus, den nichts aufwiegen kann. Da sind so viele Drachen an der Decke, man kann sie vergleichen, in andere Räume gehen, neue Tiere entdecken und umkehren, um sie zu vergleichen, man kann überlegen, wo die Tische gestanden haben müssen, um den besten Blick zu haben, und überlegen, was die nach Bayern gezogene Preussin, die das alles geschaffen hat, damit eigentlich sagen wollte. Sicher nicht, dass die Horden durch ihr Teezimmer rennen. Erst wenn man allein ist, fühlt man die Intimität des Raumes, man ist ein Voyer, geduldet durch Unachtsamkeit und Zufall, solange, bis man im Hals das Kratzen und in der Lunge die Kälte nicht mehr erträgt, aber man hält es sehr, sehr lang aus, denn so eine Gelegenheit wird so schnell nicht mehr kommen, ganz allein bei der Markgräfin zu verweilen.
Auf dem Weg nach Berlin war es diesmal ganz anders. Ich war am Dienstag Nachmittag allein im Neuen Schloss in B.. Ganz allein. Ich warvermutlich so lange in der Fayenceausstellung, dass man in den markgräflichen Räumen wohl nicht mehr mit einem Besucher rechnete. Und so war da absolut niemand zu sehen. Es war bitterkalt; kein Wunder, dass dort niemand sein mag; aber auch einzigartig. Ich setzte mich auf den Boden, und sah lange, sehr lange an die Decken der Räume, die gar nicht so gross sind, wie man glauben möchte. Ich hatte Zeit, unendlich viel Zeit für jedes Detail. In der Stille ist die Konzentration sofort da, man muss sich nicht gegen den Lärm - THORBEN LASS DAS BITTE - abschotten, es ist, als gehöre einem all die Kunst und der Prunk, zumindest für die Stunden, in denen man alleine ist. Ich habe das nicht oft erlebt; vom Gefühl her ist es ein Unterschied zu massenverseuchten Rundgängen, wie zwischen echtem Sex und zotigen Männerwitzen.
Es ist ein ganz seltener Luxus, den nichts aufwiegen kann. Da sind so viele Drachen an der Decke, man kann sie vergleichen, in andere Räume gehen, neue Tiere entdecken und umkehren, um sie zu vergleichen, man kann überlegen, wo die Tische gestanden haben müssen, um den besten Blick zu haben, und überlegen, was die nach Bayern gezogene Preussin, die das alles geschaffen hat, damit eigentlich sagen wollte. Sicher nicht, dass die Horden durch ihr Teezimmer rennen. Erst wenn man allein ist, fühlt man die Intimität des Raumes, man ist ein Voyer, geduldet durch Unachtsamkeit und Zufall, solange, bis man im Hals das Kratzen und in der Lunge die Kälte nicht mehr erträgt, aber man hält es sehr, sehr lang aus, denn so eine Gelegenheit wird so schnell nicht mehr kommen, ganz allein bei der Markgräfin zu verweilen.
donalphons, 23:27h
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