: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 10. März 2008

Spammer *************** von der Agentur voll:kontakt

wagt es, Blogger unter der Anschrift "Liebe(r) Medienpartner(in)" mit Promotiondreck in Form einer Pressemitteilung für das Plattenlabel Universal zu spammen, zusammen mit einem fast 3 MB grossen Attachment, und wenn man ihn darauf hinweist, dass das so nicht geht, antwortet er:

"wir haben ihre Blog Adresse über eine Recherche im I-Net gefunden und hatten gehofft mit Ihnen zusammenarbeiten zu können."

Ich kann nur jedem Unternehmen eindringlich raten, von einer Beschäftigung von *********** und der Agentur voll:kontakt - webpromotion, management & publishing, Luisenweg 97 in 20537 Hamburg abzusehen - die riskieren, wie man sieht, mit der nicht zulässigen Verwendung der Kontaktdaten nämlich Abmahnungen und unerfreuliche Publizität im Internet. Nur weil eine Adresse im Blog steht, bedeutet es nicht, dass jedem dahergelaufenen PR-Sparifankerl erlaubt ist, Blogger mit dem Dreck zu belästigen, für den er sich an Plattenlabels und anderes verkauft.

Edit: Vergeben und Vergessen.

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Buy british!

Heute Morgen, bei der Bestellung einer teuren Extravaganz aus dem Vereinigten Königreich, per Mail:

"Dear Sir,
May I confirm that I have dispatched the following item to you, and have obtained a proof of postage receipt. You should be receiving it shortly."

Heute Nachmittag dann, bei der Bestellung einer vollkommen gängigen, aber auch nicht billigen Technikdienstleistung daheim, am Telephon:

"Bitte lassen Sie bei Porcamadonna klingeln.
Is nodierd. Kemma mocha. Oiso. Ah.
Pause
Se dan doch da Porcamadonna Junior?
Ja.
Hom´S do voahea an Senior gfrogt obs des deaffa?"

Manchmal wünsche ich mir die Scheinanonymität der grossen Stadt zurück.

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Krankheitsbild: Keine Blogsucht

Gestern was Blogger.de down, und ich dachte mir so: Na, egal, das Wetter ist schön, und Durchputzen steht auch an. Also war ich draussen und habe mein Bad gemacht, am Abend nochmal reingeschaut, immer noch down, dann eben nicht, Gute Nacht und das war´s. Das Ding ist zwar tagesbegleitend, aber auch nicht recht viel mehr als Email oder Telephon.

Ich liebe euch trotzdem. Naja, die meisten zumindest.

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Hessen ist lustig

Weniger lustig sind dagegen die Cretins diversers deutscher Medien, und ihre Lust, einen Skandal herbeizuschreiben, der keiner ist. Ich habe aufgehört mitzuzählen, wie oft Spiegel Onschleim den Kopf jetzt schon peinlich berührt wieder dorthin zurückziehen mussten, wo sie stecken und es schön warm ist: Alles, was irgendwie wie eine Krise der SPD aussehen könnte, wird sofort so interpretiert. Hat man sich erst mal zwei Tage in Niedergangsszenarien überboten, und die SPD steht dann wie bislang auch mit Ausnahme einiger Figuren des rechten Seeheimer Kreises und Hinterbänkler geschlossen da, wird das als Sensation verkauft. Warum? Weil die SPD nicht im Mindesten daran denkt, sich von Hamburger Hilfstruppen des Herrn Koch den Weg vorschreiben zu lassen?

Also versucht man sich in der Inszenierung eines Schurkenstücks - vorgebetet von der Bild, heute überall von SPON bis Handelsblatt: Hier die machtgeile Ypsilanti, dort die menschlich anständige Metzger, die jetzt gebrochen und vernichtet werden soll. Dabei ist es, mit der Ausnahme einer unschönen Heckenschützenaktion, für die SPD-Abgeordnete immer mal gut sind, ganz normale politische Routine. Im der stillen Kammer werden Abgeordnete auf Linie gebracht, oder kaltgestellt. So funktioniert Demokratie, das ist keine Senstation, sondern allgemein bekannter Alltag. Dass Frau Metzger inzwischen offen nur noch mit den Medien koaliert, wird ihr offen gedankt - endlich hat der Abschaum mal die Gelegenheit, aktiv mitzuspielen in der Politik. Und dann noch 2% Abwanderung bei den SPD-Wählern seit der Wahl! Noch so eine tolle Nachricht; dass die Stimmen bei der Linken gelandet sind, wird nur klein nachgeschoben.

Knappe Verhältnisse, in denen der mediale Druck die ein oder andere Knallschote zum explodieren bringt, sind die Sternstunde des heutigen Gesinnungsjournalismus. Und somit das einzige echte Problem, das ich in einer Parteienlandschaft mit 5 Parteien erkennen kann. Denn die, die als sechste Partei an die Mitsprache drängeln, sind längst von der vierten Gewalt auf die zweite PR herabgesunken, und damit noch ein wenig unerfreulicher als die Populisten, deren Spiel sie kopieren und zu ihrem eigenen Zweck missbrauchen. Hessen könnte so schön sein. Alles wäre möglich. Ohne diejenigen, die kein Mandat, sondern nur Journalistenrabatte und die Hoffnung auf PR-Posten am Bankplatz Frankfurt haben.

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