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Freitag, 14. März 2008
Empfehlung heute - Was eigentlich
beim Spon geschrieben und von Rechtsnichtsozen gemacht werden sollte, wenn es nur die Realität noch etwas mehr nicht hergeben würde, fasst Feysinn zusammen.
donalphons, 00:54h
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68 im Ruhestand
Wer etwas über das Lebensgefühl in Ehren und Reichtum ergrauter 68er erfahren will, sollte vielleicht nicht all die von ihren Feinden verfassten Dreckschleudereien lesen, oder das Gewinsel der Renegaten. 68 war echt ok, wer was anderes sagt, weiss nichts mehr von den damals üblichen Anzeigen wegen Kuppelei, wenn man einem unverheirateten Paar eine Wohnung vermietete, oder der geschlossenen Front der Aufnahmeverweigerung, der sich 1967 schwule Schaspieler in Städten mit 60.000 Einwohnern ausgesetzt sahen. Die 50er waren entsetzlich, Adenauer war eine abscheulich opportunistische Figur, es war Nazideutschland in schwarzer Übermalung, und Welt und Spiegel rissen sich damals noch um die NS-Propagandisten. 68 war weniger die RAF als vielmehr die Mehrheitsmeinung, dass sich was ändern muss. Dasm was die RAF zu weit ging, ist das normale 68 hinter den Zielen geblieben, aber sie haben es getan, auch wenn ihre Kinder jetzt als Grüne denen die Steigbügel halten, die rechtsextremen Koksschnupfern jedes demokratisch nicht wirklich legitimierte Loch zur Einkriechung hingehalten haben.
Das, mit Verlaub, ist jetzt unser Problem, 68er Probleme sehen ganz anders aus. Auch Revolutionäre haben ein Recht auf Rente und Ruhe und einen angenehmen Platz an der Sonne, besonders, wenn sich die heutigen Ü30er als feige Spiesser zeigen, die für die ökonomischen Totalitaristen auch heute wieder so etwas Geschmackloses wie der neuen Metternich Österreich anschliessen würden, wenn es sich denn rechnen würde. Wenn Rebellion mit Gratifikation ausgeknipst werden kann, haben alte Steineschmeisser jedes Recht der Welt, sich von ihrem erarbeiteten Vermögen einen hübschen Logenplatz zu bauen, die Linke zu wählen und hoffen, dass die übernächste, auf den globalen Markt getrimmte Generation keine dröge SS, sondern denkende Menschen werden. Und diesen Platz nun gestaltet man sich idealerweise hier:
In halbergmoos, in der Einflugschneise, wo aus Lausprechern bis in alle Ewigkeit Italopop vom nahen, zitronenbeblühten Land singt, und Amore, und dem unvermeidlich azurblauen Meer. Die Einrichtung dieses Showrooms italienischer Gartenmöbel sagt vieles, vielleicht alles über die Sehnsüchte derer, die hier angesichts des Wetters nur vereinzelt kommen, probesitzen und nervige Fragen zu Holzsorten, Umweltsiegel und Produktion stellen, die allesamt trefflich beantwortet werden. Es ist sowas wie der I*ea für Übergrownups, die Luft ist etwas besser und es ist genug Platz, man wird nicht weggedrängelt, und kaufen - und damit lang an der Kasse stehen - kann man hier eh nicht. Aussuchen, anrufen, zwei Wochen später wird es direkt aus Italien geliefert. Solange einem die aufgemalten Kulissen italienischer Häuser nicht abschrecken, denn im Katalog stehen Bridget, Ginger, Barnaby und Leandro am Pool vor blauem meer, oder in - gücklicherweise vollkommen kinderspielplatzfreien - Parks, wie sie in Italien, wo man sogar den Palazzo Te in Mantua mit dergleichen einrahmt, kaum mehr zu finden sind.
Teuer ist es natürlich auch. Aber man kann ja nichts direkt kaufen, also schaut man und erkennt, was die Wünsche derer sind, die es sich leisten können. Keine Frage, es ist ein guter Ruhestand. Man redet nicht über Geld, und wenn die Kinder doch fragen, sagt man, dass man natürlich nichts in Liechtenstein hat, wer sei man denn.
Es ist natürlich alles im Kleinwalsertal, und dann freut man sich über die entsetzen Blicke der Nachkommen.
Das, mit Verlaub, ist jetzt unser Problem, 68er Probleme sehen ganz anders aus. Auch Revolutionäre haben ein Recht auf Rente und Ruhe und einen angenehmen Platz an der Sonne, besonders, wenn sich die heutigen Ü30er als feige Spiesser zeigen, die für die ökonomischen Totalitaristen auch heute wieder so etwas Geschmackloses wie der neuen Metternich Österreich anschliessen würden, wenn es sich denn rechnen würde. Wenn Rebellion mit Gratifikation ausgeknipst werden kann, haben alte Steineschmeisser jedes Recht der Welt, sich von ihrem erarbeiteten Vermögen einen hübschen Logenplatz zu bauen, die Linke zu wählen und hoffen, dass die übernächste, auf den globalen Markt getrimmte Generation keine dröge SS, sondern denkende Menschen werden. Und diesen Platz nun gestaltet man sich idealerweise hier:
In halbergmoos, in der Einflugschneise, wo aus Lausprechern bis in alle Ewigkeit Italopop vom nahen, zitronenbeblühten Land singt, und Amore, und dem unvermeidlich azurblauen Meer. Die Einrichtung dieses Showrooms italienischer Gartenmöbel sagt vieles, vielleicht alles über die Sehnsüchte derer, die hier angesichts des Wetters nur vereinzelt kommen, probesitzen und nervige Fragen zu Holzsorten, Umweltsiegel und Produktion stellen, die allesamt trefflich beantwortet werden. Es ist sowas wie der I*ea für Übergrownups, die Luft ist etwas besser und es ist genug Platz, man wird nicht weggedrängelt, und kaufen - und damit lang an der Kasse stehen - kann man hier eh nicht. Aussuchen, anrufen, zwei Wochen später wird es direkt aus Italien geliefert. Solange einem die aufgemalten Kulissen italienischer Häuser nicht abschrecken, denn im Katalog stehen Bridget, Ginger, Barnaby und Leandro am Pool vor blauem meer, oder in - gücklicherweise vollkommen kinderspielplatzfreien - Parks, wie sie in Italien, wo man sogar den Palazzo Te in Mantua mit dergleichen einrahmt, kaum mehr zu finden sind.
Teuer ist es natürlich auch. Aber man kann ja nichts direkt kaufen, also schaut man und erkennt, was die Wünsche derer sind, die es sich leisten können. Keine Frage, es ist ein guter Ruhestand. Man redet nicht über Geld, und wenn die Kinder doch fragen, sagt man, dass man natürlich nichts in Liechtenstein hat, wer sei man denn.
Es ist natürlich alles im Kleinwalsertal, und dann freut man sich über die entsetzen Blicke der Nachkommen.
donalphons, 20:48h
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Ich bin gegen Presseprivilegien.
Ich bin gerade beim Persönlichkeitsrecht für ein gnadenloses Strafrecht gegen diejenigen Medienvertreter, die helfen, Leute vor der Weltöffentlichkeit zu hetzen, blosszustellen und in persönliche Krisen zu treiben. Es gibt viel, sehr viel Journalistenabschaum, da wüsste ich nicht, ob ich sie aus einem brennenden Auto ziehen würde. Warum ausgerechnet mein Leben riskieren für sowas? Dreckschleudern gibt es so viele, Blogbarbetreiber, die diese Verhaltensweisen anprangern, sind dagegen eher selten. Andersrum wäre es besser.
donalphons, 15:47h
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